1-2Um diese Zeit brach im Land Kanaan ein Krieg aus. Vier Großkönige – Amrafel von Schinar, Arjoch von Ellasar, Kedor-Laomer von Elam sowie Tidal, der König vieler Völker – zogen ins Feld gegen die fünf Stadtkönige Bera von Sodom, Birscha von Gomorra, Schinab von Adma, Schemeber von Zebojim und den König von Bela, das jetzt Zoar heißt.[1]3Diese fünf hatten sich zusammengeschlossen und waren mit ihren Truppen in das Siddimtal gezogen, wo heute das Tote Meer ist.4Zwölf Jahre lang hatten sie unter der Oberherrschaft Kedor-Laomers gestanden, im dreizehnten waren sie von ihm abgefallen.5Jetzt im vierzehnten Jahr rückten Kedor-Laomer und die mit ihm verbündeten Großkönige heran. Zuerst besiegten sie die Rafaïter in Aschterot-Karnajim, die Susiter in Ham, die Emiter in der Ebene von Kirjatajim6und die Horiter in ihrem ganzen Gebiet vom Bergland Seïr bis hinunter nach El-Paran am Rand der Wüste.7Von dort wandten sie sich nordwärts nach En-Mischpat, das jetzt Kadesch heißt, und verwüsteten das ganze Gebiet der Amalekiter und die von Amoritern besiedelte Gegend von Hazezon-Tamar.8Im Siddimtal stellten sich ihnen die abgefallenen Stadtkönige entgegen;9mit vier Großkönigen mussten es die fünf kleinen Stadtkönige aufnehmen.10Nun ist das Siddimtal voll von Asphaltgruben. In diese Gruben fielen die Könige von Sodom und Gomorra, als sie sich zur Flucht wandten; die anderen Stadtkönige flohen auf das Gebirge.11Die Großkönige plünderten Sodom und Gomorra und nahmen alle Lebensmittelvorräte mit und alles, was wertvoll war.12Auch Abrams Neffen Lot, der damals in Sodom wohnte, schleppten sie mit, dazu seinen ganzen Besitz.13Einer von denen, die sich retten konnten, kam zu dem Hebräer Abram und berichtete ihm alles. Abram wohnte damals bei den Eichen des Amoriters Mamre, der war ein Bruder von Eschkol und Aner; alle drei waren mit Abram verbündet.14Als Abram hörte, dass sein Neffe in Gefangenschaft geraten war, rief er seine kampferprobten Leute zusammen, 318 zuverlässige Männer, die alle in seinen Zelten geboren worden waren. Mit ihnen jagte er hinter den siegreichen Königen her. In der Gegend von Dan holte er sie ein.15Er teilte seine Männer in zwei Gruppen, überfiel die vier Könige bei Nacht, schlug sie in die Flucht und verfolgte sie bis nach Hoba nördlich von Damaskus.16Er nahm ihnen die ganze Beute ab und befreite seinen Neffen Lot samt den verschleppten Frauen und den übrigen Gefangenen.
Die Begegnung mit Melchisedek
17Als Abram nach seinem Sieg über Kedor-Laomer und die anderen Großkönige heimkehrte, zog ihm der König von Sodom entgegen ins Schawetal, das jetzt Königstal heißt.18Auch Melchisedek, der König von Salem,[2] kam dorthin und brachte Brot und Wein. Melchisedek diente dem höchsten Gott als Priester. (Ps 110,4; Hebr 7,1)19Er segnete Abram und sagte zu ihm: »Glück und Segen schenke dir der höchste Gott, der Himmel und Erde geschaffen hat!20Der höchste Gott sei dafür gepriesen, dass er dir den Sieg über deine Feinde gegeben hat!« Abram aber gab Melchisedek den zehnten Teil von allem, was er den Königen abgenommen hatte.21Der König von Sodom sagte zu Abram: »Gib mir meine Leute zurück, alles andere kannst du behalten!«22Aber Abram erwiderte: »Ich schwöre beim HERRN, dem höchsten Gott, der Himmel und Erde gemacht hat:23Ich behalte nichts von dem, was dir gehört, auch nicht einen Faden oder Schuhriemen! Gott ist mein Zeuge! Du sollst nicht sagen können: ›Ich habe Abram reich gemacht.‹24Ich nehme nichts für mich. Nur das nehme ich von dir an, was meine Leute verzehrt haben und was von der Beute auf meine Bundesgenossen Aner, Eschkol und Mamre entfällt. Die sollen ihren Anteil behalten.«
1Im Land Kanaan brach Krieg aus: Amrafel, König von Schinar, Arjoch, König von Ellasar, Kedor-Laomer, König von Elam, und Tidal, König von Gojim,2kämpften gegen Bera, König von Sodom, Birscha, König von Gomorra, Schinab, König von Adma, Schemeber, König von Zebojim, und gegen den König von Bela, das später Zoar hieß.3Diese zuletzt genannten fünf Stadtkönige hatten sich verbündet und zogen mit ihren Truppen zum Siddim-Tal, wo sich heute das Tote Meer erstreckt.4Zwölf Jahre lang hatte Kedor-Laomer die Oberherrschaft über sie ausgeübt, aber im dreizehnten Jahr lehnten sie sich gegen ihn auf.5Jetzt, ein Jahr später, marschierten Kedor-Laomer und seine Verbündeten auf, und der Krieg begann. Zuerst schlugen sie folgende Volksstämme: die Refaïter bei Aschterot-Karnajim, die Susiter bei Ham, die Emiter in der Ebene von Kirjatajim6und die Horiter im Gebirge Seïr bis nach El-Paran am Rand der Wüste.7Danach kehrten sie zurück nach En-Mischpat, dem späteren Kadesch. Sie verwüsteten das ganze Gebiet der Amalekiter und auch die Gegend um Hazezon-Tamar, die von den Amoritern bewohnt wurde.8Doch dann stellten sich ihnen im Siddim-Tal die Heere der abtrünnigen Könige entgegen: der Könige von Sodom, von Gomorra, von Adma, von Zebojim und von Bela, dem späteren Zoar.9Diese kämpften nun gegen Kedor-Laomer und seine Verbündeten; den vier Großkönigen standen also die Könige von fünf kleinen Städten gegenüber.10Das Tal war voller Asphaltgruben. Als die Könige von Sodom und Gomorra in die Flucht geschlagen wurden, stürzten sie hinein, die anderen entkamen ins Gebirge.11Die Sieger plünderten Sodom und Gomorra, sie raubten wertvolle Gegenstände und die Lebensmittelvorräte.12Auch Lot, den Neffen Abrams, der in Sodom wohnte, verschleppten sie, dazu seinen gesamten Besitz.13Ein Flüchtling aber konnte sich zu Abram, dem Hebräer, durchschlagen, der zu der Zeit bei den Eichen des Amoriters Mamre wohnte. Mamre und seine Brüder Eschkol und Aner waren mit Abram verbündet.14Als Abram erfuhr, dass sein Neffe verschleppt worden war, bewaffnete er alle kampferprobten Leute, die in seinem Lager geboren waren – 318 Männer –, und jagte den vier Königen hinterher. Bei Dan im Norden holte er sie ein,15teilte seine Leute in zwei Gruppen auf und überfiel die Feinde bei Nacht. Er schlug sie in die Flucht und verfolgte sie bis nach Hoba, nördlich von Damaskus.16Das Erbeutete nahm er ihnen wieder ab, darunter auch das Hab und Gut seines Neffen. Lot selbst, die Frauen und alle anderen Gefangenen konnte er befreien.
Begegnung mit dem König von Salem
17Als Abram von seiner siegreichen Schlacht gegen Kedor-Laomer und dessen Verbündete zurückkehrte, zog ihm der König von Sodom ins Schawetal entgegen, das jetzt Königstal genannt wird.18Ebenso kam Melchisedek, der König von Salem[1], dorthin und brachte Brot und Wein mit. Er war Priester des höchsten Gottes.19Melchisedek sagte zu Abram: »Der höchste Gott, der Himmel und Erde geschaffen hat, schenke dir seinen Segen, Abram!20Gepriesen sei der höchste Gott, denn er ließ dich über deine Feinde triumphieren.« Da gab Abram Melchisedek den zehnten Teil von allen Gütern, die er den Königen abgenommen hatte.21Der König von Sodom bat Abram: »Gib mir nur meine Leute zurück – alles andere kannst du behalten!«22Abram entgegnete ihm: »Ich schwöre bei dem HERRN, dem höchsten Gott, der Himmel und Erde geschaffen hat:23Nicht einmal einen Faden oder Schuhriemen behalte ich von dem, was dir gehört! Du sollst niemals sagen können: ›Ich habe Abram reich gemacht!‹24Nur was meine Männer verzehrt haben, gebe ich dir nicht zurück. Außerdem sollen meine Verbündeten Aner, Eschkol und Mamre ihren Beuteanteil bekommen. Ich aber will nichts davon!«
Abram befreit Lot (und Sodoms Beute). Der Segen Melchisedeks.
1In dieser Zeit führten die Könige Amrafel von Schinar, Arjoch von Ellasar, Kedor-Laomer von Elam sowie der Völkerkönig Tidal[1]2Krieg gegen die Könige Bera von Sodom, Birscha von Gomorra, Schinab von Adma, Schemeber von Zebojim und den König von Bela, das heute Zoar heißt.[2]3Diese fünf hatten sich verbündet und waren in das Tal Siddim gezogen, wo heute das Salzmeer[3] ist.4Zwölf Jahre waren sie Kedor-Laomer untertan gewesen, doch im dreizehnten hatten sie gegen seine Herrschaft rebelliert.5Jetzt im vierzehnten Jahr rückten Kedor-Laomer und die mit ihm verbündeten Könige heran. Zuerst besiegten sie die Refaïter bei Aschterot-Karnajim,[4] die Susiter bei Ham,[5] die Emiter in der Ebene von Kirjatajim[6]6und die Horiter, die im Bergland von Seïr[7] bis nach El-Paran am Rand der Wüste lebten.7Dann zogen sie ‹in nordwestlicher Richtung› bis nach En-Mischpat, das jetzt Kadesch[8] heißt, und verwüsteten das ganze Gebiet der Amalekiter und auch die Gegend von Hazezon-Tamar,[9] die von Amoritern[10] besiedelt war.8Im Tal Siddim stellten sich ihnen die fünf Stadtkönige entgegen9und kämpften gegen die vier angreifenden Könige.10Nun war das Siddimtal voll von Asphaltgruben,[11] und als die Könige von Sodom und Gomorra flohen, gerieten sie da hinein. Die anderen Könige flohen ins Gebirge.11Die Sieger plünderten Sodom und Gomorra und nahmen alle Lebensmittelvorräte mit.12Auch Abrams Neffen Lot, der inzwischen in Sodom wohnte, schleppten sie mit und dazu seinen ganzen Besitz.13Einer von denen, die entkommen konnten, berichtete dem Hebräer Abram, was geschehen war. Abram wohnte damals noch unter den Terebinthen des Amoriters Mamre. Das war ein Bruder von Eschkol und Aner, Abrams Verbündeten.14Als Abram hörte, dass sein Neffe in Gefangenschaft geraten war, rief er seine Gefolgsleute zusammen, solche, die in seinen Zelten geboren waren, insgesamt 318 Mann.[12] Mit ihnen verfolgte er den Heerhaufen. In Dan[13] holte er sie ein15und überfiel sie in der Nacht. Er hatte seine Männer in zwei Gruppen geteilt. So schlug er sie in die Flucht und verfolgte sie noch bis nach Hoba, das nördlich von Damaskus liegt.16Er nahm ihnen die ganze Beute ab und befreite seinen Neffen Lot, die Frauen und alle anderen Gefangenen.17Als Abram nach seinem Sieg über Kedor-Laomer und die anderen Könige zurückkehrte, zog ihm der König von Sodom entgegen ins Schawetal, das heute Königstal[14] heißt. (2Sam 18,18)18Auch Melchisedek,[15] der König von Salem,[16] kam dorthin und brachte Brot und Wein mit. Er war Priester Gottes, des Höchsten, (Ps 76,3; Hebr 7,2)19und segnete Abram. Er sagte:
„Gesegnet sei Abram von Gott, dem Höchsten, dem Himmel und Erde gehören.20Und gepriesen sei Gott, der Höchste, der deine Feinde dir ausgeliefert hat.“
Abram gab ihm den zehnten Teil von aller Beute.21Da sagte der König von Sodom zu Abram: „Gib mir meine Leute zurück, alles andere kannst du behalten!“22Doch Abram hob seine Hand und sagte: „Ich schwöre bei Jahwe, bei Gott, dem Höchsten, dem Himmel und Erde gehören:23Nicht einen Faden oder Schuhriemen werde ich von dem behalten, was dir gehört! Du sollst niemals sagen können: 'Ich habe Abram reich gemacht.'24Ich nehme nichts für mich. Nur das behalte ich, was meine Männer verzehrt haben und was meinen Bundesgenossen Aner, Eschkol und Mamre zusteht. Die sollen ihren Anteil an der Beute erhalten.“
1Die ´vier Größkönige` Amrafel von Schinar, Arjoch von Ellasar, Kedor-Laomer von Elam und Tidal von Gojim[1]2führten damals Krieg gegen die ´fünf` Stadtkönige Bera von Sodom, Birscha von Gomorra, Schinab von Adma, Schemeber von Zebojim und den Stadtkönig von Bela. - Bela heißt inzwischen Zoar. -3Die fünf Stadtkönige hatten sich verbündet und zogen gemeinsam ins Tal von Siddim (wo jetzt das Tote Meer liegt).4Zwölf Jahre lang hatten sie unter Kedor-Laomers Oberherrschaft gestanden. Im dreizehnten Jahr hatten sie ihm die Tributzahlungen verweigert[2],5und ´jetzt` im vierzehnten Jahr rückten Kedor-Laomer und die ´drei` mit ihm verbündeten Großkönige heran. ´Auf ihrem Feldzug` hatten die vier Großkönige bereits die Rafaïter bei Aschterot-Karnajim, die Susiter bei Ham, die Emiter in der Ebene von Kirjatajim6und die Horiter im Bergland von Seïr bezwungen ´und waren` bis nach El-Paran am Rand der Wüste ´vorgedrungen`.7Anschließend waren sie ´wieder Richtung Norden` nach En-Mischpat (das heute Kadesch heißt) marschiert und hatten das ganze Gebiet der Amalekiter verwüstet sowie ´die Gegend um` Hazezon-Tamar, die von den Amoritern besiedelt wurde.8Jetzt stellten sich ihnen die Stadtkönige von Sodom, Gomorra, Adma, Zebojim und Bela (das heute Zoar heißt) entgegen. Im Tal von Siddim zogen diese fünf in die Schlacht9gegen Kedor-Laomer von Elam, Tidal von Gojim, Amrafel von Schinar und Arjoch von Ellasar – fünf ´kleine Stadtkönige` gegen vier ´große` Könige.10Das Tal Siddim war voller Asphaltgruben. Als die Könige von Sodom und Gomorra[3] in die Flucht geschlagen wurden, fielen viele ihrer Krieger[4] dort hinein. Die übrigen flohen ins Bergland.11Kedor-Laomer und seine Verbündeten plünderten Sodom und Gomorra. ´Sie nahmen` alle Besitztümer und Lebensmittel ´mit` und zogen davon.12Auch Abrams Neffe Lot, der in Sodom wohnte, wurde mitsamt seinem Besitz verschleppt.13Einer von denen, die entkommen konnten, kam zu dem Hebräer Abram und berichtete ihm davon. Abram lebte ´damals` bei den Terebinthen[5] des Amoriters Mamre[6]. Mamre und seine Brüder[7] Eschkol und Aner waren mit Abram verbündet.14Als Abram erfuhr, dass man seinen Neffen[8] gefangengenommen hatte, rief er alle kampferprobten Leute zusammen. Es waren 318 Männer, die schon von Geburt an in seinem Dienst standen[9]. Er jagte ´den feindlichen Truppen` nach und holte sie ´in der Gegend von` Dan ein.15Dort teilte er seine Leute ´in zwei Gruppen` und griff mitten in der Nacht ´von zwei Seiten` an. So schlug er ´die vier Könige` in die Flucht und verfolgte sie bis nach Hoba nördlich von Damaskus.16Er nahm ihnen alles wieder ab[10], was sie erbeutet hatten, und befreite[11] seinen Neffen Lot mit seinem gesamten Besitz sowie die verschleppten Frauen und alle anderen Gefangenen[12].
Melchisedek segnet Abram
17Als Abram nach seinem Sieg über Kedor-Laomer und die anderen Großkönige zurückgekehrt war, zog ihm der Stadtkönig von Sodom entgegen ins Schawetal. - Dieses Tal heißt heute Königstal. -18Auch Melchisedek, der König von Salem[13], ´kam dorthin und` brachte Brot und Wein. Er war ein Priester Gottes, des Höchsten. (Ps 76,3)19Er segnete Abram mit den Worten: »Gesegnet seist du, Abram, vom höchsten Gott, der Himmel und Erde geschaffen hat!20Gepriesen sei er, der höchste Gott, der dir den Sieg über deine Feinde gegeben hat!« Da gab Abram ihm den zehnten Teil von allem, ´was er den Königen abgenommen hatte`.21Der König von Sodom bat Abram: »Gib mir nur meine Leute zurück. Die Beute kannst du behalten.«22Doch Abram hob seine Hand und sagte: »Ich schwöre beim HERRN[14], dem höchsten Gott, der Himmel und Erde geschaffen hat:23Ich behalte nichts von dem, was dir gehört, nicht einmal einen Faden oder einen Schuhriemen. Du sollst nicht sagen können: ›Ich habe Abram reich gemacht!‹24Für mich selbst will ich nichts. Nur was meine Männer unterwegs verzehrt haben, ´nehme ich von dir an`. Aber meine Verbündeten Aner, Eschkol und Mamre sollen ihren Anteil ´an der Beute` bekommen.«