Matthäus 10

Gute Nachricht Bibel 2018

1 Und er rief seine zwölf Jünger zu sich und gab ihnen die Vollmacht, böse Geister auszutreiben und alle Krankheiten und Leiden zu heilen.2 Hier sind die Namen dieser zwölf Apostel: Der erste von ihnen Simon, bekannt unter dem Namen Petrus; dann Andreas, der Bruder Simons; Jakobus, der Sohn von Zebedäus, und sein Bruder Johannes; (Lk 6,13; Joh 1,40; Apg 1,13)3 Philippus und Bartholomäus; Thomas und der Zolleinnehmer Matthäus; Jakobus, der Sohn von Alphäus, und Thaddäus;4 Simon, der zur Partei der Zeloten gehört hatte,[1] und Judas Iskariot, der Jesus später verriet.5 Diese zwölf sandte Jesus aus mit dem Auftrag: »Meidet die Orte, wo Nichtjuden wohnen, und geht auch nicht in die Städte Samariens, (Mk 6,7; Lk 9,2; Lk 10,4; Lk 10,33)6 sondern geht zum Volk Israel, dieser Herde von verlorenen Schafen. (Jer 50,6; Mt 15,24; Apg 13,46)7 Verkündet ihnen: ›Jetzt wird Gott seine Herrschaft aufrichten und sein Werk vollenden!‹[2] (Mt 4,17)8 Heilt die Kranken, weckt die Toten auf, macht die Aussätzigen rein und treibt die bösen Geister aus! Umsonst habt ihr alles bekommen, umsonst sollt ihr es weitergeben.9 Beschafft euch kein Reisegeld, weder Goldstücke noch Silber- oder Kupfergeld!10 Besorgt euch auch keine Vorratstasche, kein zweites Hemd, keine Schuhe und keinen Wanderstock! Denn wer arbeitet, hat ein Anrecht auf Unterhalt. (1Kor 9,14; 1Tim 5,18)11 Wenn ihr in eine Stadt oder in ein Dorf kommt, dann findet heraus, wer es wert ist, euch in sein Haus aufzunehmen. Bleibt dort, bis ihr weiterzieht.12 Wenn ihr das Haus betretet, dann wünscht allen, die darin wohnen, Frieden!13 Wenn sie es wert sind, wird euer Friedenswunsch in Erfüllung gehen. Andernfalls bleibt er wirkungslos. (Lk 2,14)14 Wo sie euch nicht aufnehmen und nicht anhören wollen, da geht aus dem Haus oder der Stadt weg und schüttelt den Staub von den Füßen. (Apg 13,51)15 Ich versichere euch: Am Tag des Gerichts wird Gott mit den Leuten von Sodom und Gomorra mehr Nachsicht haben als mit den Bewohnern einer solchen Stadt.« (1Mo 18,20; 1Mo 19,1; Mt 11,24; Lk 10,12)16 »Das muss euch klar sein: Ich sende euch wie Schafe mitten unter Wölfe. Seid klug wie die Schlangen und doch ohne Hinterlist wie die Tauben. (Mk 13,9; Lk 10,3)17 Nehmt euch in Acht vor den Menschen! Sie werden euch an die Gerichte ausliefern und in ihren Synagogen auspeitschen. (Mt 24,9; Joh 16,1; Apg 5,40; 2Kor 11,24)18 Auch vor Statthalter und Könige werdet ihr um meinetwillen gestellt werden, um auch vor ihnen, den Vertretern der nicht jüdischen Völker,[3] als Zeugen für mich auszusagen. (Apg 24,1)19 Wenn sie euch an die Gerichte ausliefern, dann macht euch keine Sorgen, was ihr sagen sollt oder wie ihr es sagen sollt. Es wird euch im entscheidenden Augenblick schon eingegeben werden. (Lk 12,11)20 Nicht ihr werdet dann reden, sondern der Geist eures Vaters wird aus euch sprechen.21 Ein Bruder wird den andern dem Henker ausliefern und ein Vater seine Kinder. Kinder werden sich gegen ihre Eltern stellen und sie in den Tod schicken. (Mt 10,35)22 Alle werden euch hassen, weil ihr euch zu mir bekennt. Aber wer bis zum Ende standhaft bleibt, wird gerettet. (Lk 6,22; Joh 15,18)23 Wenn sie euch in der einen Stadt verfolgen, dann flieht in eine andere. Ich versichere euch: Ihr werdet mit eurem Auftrag in den Städten Israels nicht fertig werden, bis der Menschensohn kommt. (Mt 16,28; Apg 8,1)24 Kein Schüler steht über seinem Lehrer und kein Sklave über seinem Herrn. (Joh 13,16)25 Der Schüler kann froh sein, wenn es ihm ergeht wie seinem Lehrer, und der Sklave, wenn es ihm ergeht wie seinem Herrn. Wenn sie schon den Hausherrn Oberteufel[4] nennen, dann werden sie seine Leute erst recht so beschimpfen.« (Mt 9,34)26 »Fürchtet euch nicht vor diesen Menschen! Was verhüllt ist, wird offenbar werden, und was niemand weiß, wird allen bekannt werden. (Mk 4,22; Lk 12,2)27 Was ich euch in der Dunkelheit anvertraue, das sagt am hellen Tag weiter, und was ich euch ins Ohr flüstere, das ruft laut in der Öffentlichkeit aus.28 Fürchtet euch nicht vor denen, die nur den Leib, aber nicht die Seele töten können. Fürchtet euch vor Gott, der Leib und Seele ins ewige Verderben schicken kann. (Ps 56,5; Hebr 10,31)29 Kauft man nicht zwei Spatzen für einen Groschen? Und doch fällt nicht einmal ein Spatz auf die Erde, ohne dass euer Vater es weiß.30 Bei euch aber ist sogar jedes Haar auf dem Kopf gezählt. (Lk 21,18)31 Habt also keine Angst: Ihr seid Gott mehr wert als ein ganzer Schwarm Spatzen!32 Wer sich vor den Menschen zu mir bekennt, zu dem werde auch ich mich bekennen am Gerichtstag vor meinem Vater im Himmel.33 Wer mich aber vor den Menschen nicht kennen will, den werde auch ich am Gerichtstag vor meinem Vater im Himmel nicht kennen.« (Mk 8,38; 2Tim 2,12)34 »Denkt nicht, dass ich gekommen bin, Frieden in die Welt zu bringen. Nein, ich bin nicht gekommen, Frieden zu bringen, sondern Streit. (Lk 2,14; Lk 12,51; Lk 14,26; Lk 17,33)35 Ich bin gekommen, um die Söhne mit ihren Vätern zu entzweien, die Töchter mit ihren Müttern und die Schwiegertöchter mit ihren Schwiegermüttern. (Mi 7,6; Mt 10,21; Mt 24,10; Mk 13,12; Lk 12,52)36 Die nächsten Verwandten werden einander zu Feinden werden.37 Wer Vater oder Mutter mehr liebt als mich, ist es nicht wert, zu mir zu gehören. Wer Sohn oder Tochter mehr liebt als mich, ist es nicht wert, zu mir zu gehören. (5Mo 13,7; 5Mo 33,9; Mt 19,29)38 Wer nicht sein Kreuz auf sich nimmt und mir auf meinem Weg folgt, ist es nicht wert, zu mir zu gehören. (Mt 16,24; Lk 17,33; Joh 12,25)39 Wer sein Leben festhalten will, wird es verlieren. Wer es aber um meinetwillen verliert, wird es gewinnen.«40 »Wer euch aufnimmt, nimmt mich auf; und wer mich aufnimmt, nimmt den auf, der mich gesandt hat. (Mt 18,5; Mk 9,41; Lk 10,16; Joh 13,20; Gal 4,14)41 Wer einen Propheten[5] aufnimmt, weil er ein Prophet ist, wird auch wie ein Prophet belohnt. Wer einen Gerechten aufnimmt, weil er ein Gerechter ist, wird auch wie ein Gerechter belohnt.42 Und wer einem ganz unbedeutenden Menschen auch nur einen Schluck kaltes Wasser zu trinken gibt – einfach weil er mein Jünger ist –, ich versichere euch, wer das tut, wird ganz gewiss nicht leer ausgehen.«

Matthäus 10

Hoffnung für alle

1 Dann rief Jesus seine zwölf Jünger zu sich und gab ihnen die Macht, böse Geister auszutreiben und alle Kranken und Leidenden zu heilen. (Mk 3,13; Lk 6,13; Apg 1,13)2 Das sind die Namen der zwölf Apostel: zuerst Simon, den man auch Petrus nannte, und sein Bruder Andreas; dann Jakobus und sein Bruder Johannes, die Söhne von Zebedäus;3 dazu Philippus und Bartholomäus; Thomas und Matthäus, der ehemalige Zolleinnehmer; Jakobus, der Sohn von Alphäus, und Thaddäus;4 Simon, der ehemalige Freiheitskämpfer, und Judas Iskariot, der Jesus später verriet.5 Diese zwölf Jünger sandte Jesus aus und gab ihnen folgenden Auftrag: »Geht nicht zu den Nichtjuden oder in die Städte der Samariter, (Mk 6,7; Lk 9,1; Lk 10,3)6 sondern geht nur zu den Menschen aus dem Volk Israel. Sie sind wie Schafe, die ohne ihren Hirten verloren umherirren.7 Ihnen sollt ihr diese Botschaft bringen: ›Gottes himmlisches Reich ist nahe!‹8 Heilt Kranke, weckt Tote auf, macht Aussätzige gesund und treibt Dämonen aus! Tut alles, ohne etwas dafür zu verlangen, denn ihr habt auch die Kraft dazu ohne Gegenleistung bekommen.9 Nehmt kein Geld mit auf die Reise, weder Goldstücke noch Silber- oder Kupfermünzen,10 auch keine Tasche für unterwegs, kein zweites Hemd, keine Schuhe und keinen Wanderstock. Denn wer arbeitet, hat ein Recht darauf, dass man ihn versorgt.11 Wenn ihr in eine Stadt oder in ein Dorf kommt, dann sucht jemanden, der willig[1] ist, euch aufzunehmen. Dort bleibt, bis ihr weiterzieht.12 Wenn ihr in ein Haus eintretet, dann sagt: ›Friede sei mit euch!‹13 Wenn seine Bewohner euch und eure Botschaft annehmen,[2] so soll der Friede, den ihr bringt, in diesem Haus bleiben. Tun sie dies nicht, so wird der Friede sie wieder verlassen und zu euch zurückkehren.14 Wenn ihr in einer Stadt oder in einem Haus nicht willkommen seid und man eure Botschaft nicht hören will, so geht fort und schüttelt den Staub von euren Füßen als Zeichen dafür, dass ihr die Stadt dem Urteil Gottes überlasst.15 Ich versichere euch: Sodom und Gomorra wird es am Tag des Gerichts besser ergehen als einer solchen Stadt.«16 »Denkt daran: Ich schicke euch wie Schafe mitten unter die Wölfe. Seid klug wie Schlangen, und doch frei von Hinterlist wie Tauben. (Mk 13,9; Lk 12,11; Lk 21,12)17 Nehmt euch in Acht vor den Menschen! Denn sie werden euch vor die Gerichte zerren und euch in ihren Synagogen auspeitschen.18 Weil ihr zu mir gehört, werdet ihr vor Machthabern und Königen verhört werden. Dort werdet ihr meine Botschaft bezeugen, damit alle Völker von mir erfahren.19 Wenn sie euch vor Gericht bringen, dann sorgt euch nicht darum, was ihr sagen oder wie ihr euch verteidigen sollt! Denn zur rechten Zeit wird Gott euch das rechte Wort geben.20 Nicht ihr werdet es sein, die Rede und Antwort stehen, sondern der Geist eures Vaters im Himmel wird durch euch sprechen.21 Geschwister werden einander dem Henker ausliefern und Väter ihre eigenen Kinder hinrichten lassen. Und auch Kinder werden gegen ihre Eltern vorgehen und sie in den Tod schicken.22 Alle Welt wird euch hassen, weil ihr euch zu mir bekennt. Aber wer bis zum Ende standhält, der wird gerettet.23 Wenn man euch in der einen Stadt verfolgt, dann flieht in eine andere. Ich versichere euch: Noch ehe ihr meinen Auftrag in allen Städten Israels ausgeführt habt, wird der Menschensohn kommen.24 Ein Schüler steht nicht über seinem Lehrer, und ein Diener hat es nicht besser als sein Herr.25 Sie können zufrieden sein, wenn es ihnen genauso geht wie ihrem Lehrer oder ihrem Herrn. Wenn man aber den Herrn des Hauses schon einen ›Teufel‹[3] genannt hat, was werden sie erst zu seinen Angehörigen sagen?«26 »Fürchtet euch nicht vor denen, die euch bedrohen! Denn nichts bleibt für immer verborgen, sondern eines Tages kommt die Wahrheit ans Licht, und dann werden alle Geheimnisse enthüllt. (Mk 8,38; Lk 12,2)27 Was ich euch im Dunkeln sage, das gebt am helllichten Tag weiter! Was ich euch ins Ohr flüstere, das ruft von den Dächern.28 Habt keine Angst vor den Menschen, die zwar den Körper, aber nicht die Seele töten können! Fürchtet vielmehr Gott, der beide, Leib und Seele, dem ewigen Verderben in der Hölle ausliefern kann.29 Welchen Wert hat schon ein Spatz? Man kann zwei von ihnen für einen Spottpreis kaufen. Trotzdem fällt keiner tot zur Erde, ohne dass euer Vater davon weiß.30 Bei euch sind sogar die Haare auf dem Kopf alle gezählt.31 Darum habt keine Angst! Ihr seid Gott mehr wert als ein ganzer Spatzenschwarm.32 Wer sich vor den Menschen zu mir bekennt, zu dem werde ich mich auch vor meinem Vater im Himmel bekennen.33 Wer aber vor den Menschen nicht zu mir steht, zu dem werde ich auch vor meinem Vater im Himmel nicht stehen.«34 »Meint nur nicht, ich sei gekommen, um Frieden auf die Erde zu bringen. Nein, ich bringe Kampf! (Mk 8,34; Lk 12,51; Lk 14,26; Joh 12,25)35 Ich werde Vater und Sohn, Mutter und Tochter, Schwiegertochter und Schwiegermutter gegeneinander aufbringen.36 Die eigenen Angehörigen werden zu Feinden![4] (Mi 7,6)37 Wer seinen Vater oder seine Mutter, seinen Sohn oder seine Tochter mehr liebt als mich, der ist es nicht wert, mein Jünger zu sein.38 Und wer nicht bereit ist, sein Kreuz auf sich zu nehmen und mir nachzufolgen, der kann nicht zu mir gehören.39 Wer sich an sein Leben klammert, der wird es verlieren. Wer aber sein Leben für mich aufgibt, der wird es für immer gewinnen.«40 »Wer euch aufnimmt, der nimmt mich auf, und wer mich aufnimmt, der nimmt Gott selbst auf, der mich gesandt hat. (Mk 9,41; Lk 10,16; Joh 13,20)41 Wer einen Propheten aufnimmt, weil Gott diesen beauftragt hat, der wird auch wie ein Prophet belohnt werden. Und wer einen Menschen aufnimmt, weil dieser nach Gottes Willen lebt, wird denselben Lohn wie dieser empfangen.42 Wer einen meiner unbedeutendsten Jünger auch nur mit einem Schluck kaltem Wasser erfrischt, weil dieser zu mir gehört, der wird seinen Lohn auf jeden Fall erhalten. Das versichere ich euch!«

Matthäus 10

Neue evangelistische Übersetzung

1 Jesus rief die zwölf Jünger zusammen und gab ihnen Vollmacht, die bösen Geister auszutreiben und jede Krankheit und jedes Leiden zu heilen.2 Die Namen der zwölf Apostel sind folgende: An erster Stelle Simon, der Petrus genannt wird, und sein Bruder Andreas, Jakobus Ben-Zebedäus und sein Bruder Johannes,3 Philippus und Bartholomäus, Thomas und der Zöllner Matthäus, Jakobus Ben-Alphäus und Thaddäus,4 Simon, der zu den Zeloten[1] gehört hatte, und Judas, der Iskariot,[2] der Jesus später verraten hat. (Joh 6,71; Joh 13,26; Apg 21,38)5 Diese Zwölf sandte Jesus mit folgendem Auftrag aus: "Meidet die Orte, wo Nichtjuden wohnen, und geht auch nicht in die Städte der Samaritaner,6 sondern geht zu den verlorenen Schafen des Volkes Israel!7 Geht und verkündigt ihnen: 'Die Himmelsherrschaft bricht bald an!'8 Heilt Kranke, weckt Tote auf, macht Aussätzige rein, treibt Dämonen aus! Was ihr als freie Gabe bekommen habt, das gebt auch kostenfrei weiter.9 Besorgt euch kein Reisegeld, weder Gold noch Silberstücke oder Kupfermünzen!10 Besorgt euch auch keine Vorratstasche, kein zweites Hemd, keine Sandalen und keinen Wanderstab. Denn wer arbeitet, hat Anspruch auf seinen Lebensunterhalt.11 Wenn ihr in eine Stadt oder ein Dorf kommt, findet heraus, wer es wert ist, euch aufzunehmen; und bleibt dort, bis ihr weiterzieht.12 Wenn ihr das Haus betretet, grüßt seine Bewohner und wünscht ihnen Frieden.13 Wenn sie es wert sind, wird der Frieden, den ihr bringt, bei ihnen einziehen. Wenn sie es nicht wert sind, wird euer Gruß wirkungslos sein.14 Und wenn die Leute euch nicht aufnehmen oder anhören wollen, dann geht aus jenem Haus oder jenem Ort und schüttelt den Staub von euren Füßen ab.15 Ich versichere euch: Sodom und Gomorra wird es am Tag des Gerichts erträglicher ergehen als solch einer Stadt.16 Seht, ich sende euch wie Schafe mitten unter Wölfe. Seid deshalb klug wie die Schlangen und aufrichtig wie die Tauben!17 Nehmt euch in Acht vor den Menschen! Sie werden euch in ihren Synagogen vor Gericht stellen und auspeitschen.18 Und weil ihr zu mir gehört, werdet ihr vor Machthaber und Könige geführt werden. Doch auch sie und alle Völker müssen ein Zeugnis von mir hören.19 Und wenn sie euch vor Gericht stellen, dann macht euch keine Sorgen, wie ihr reden oder was ihr sagen sollt. Sagt einfach das, was euch dann eingegeben wird.20 Denn nicht ihr seid dann die Redenden, sondern der Geist eures Vaters redet in euch.21 Brüder werden einander dem Tod ausliefern und Väter ihre Kinder. Kinder werden sich gegen ihre Eltern stellen und sie in den Tod schicken.22 Und weil ihr euch zu mir bekennt, werdet ihr von allen gehasst werden. Aber wer bis zum Ende standhaft bleibt, wird gerettet.23 Wenn sie euch in der einen Stadt verfolgen, dann flieht in eine andere! Ich versichere euch: Noch bevor ihr mit den Städten Israels zu Ende seid, wird der Menschensohn kommen.24 Ein Jünger ist doch nicht besser als sein Lehrer, und ein Diener steht doch nicht über seinem Herrn.25 Der Jünger muss sich damit begnügen, dass es ihm so geht wie seinem Lehrer, und der Diener, dass es ihm so geht wie seinem Herrn. Wenn sie schon den Hausherrn Beelzebul[3] genannt haben, wie viel mehr dann seine Leute!26 Habt keine Angst vor ihnen! Denn es bleibt nichts verdeckt, alles kommt ans Licht. Was jetzt verborgen ist, wird öffentlich bekannt.27 Was ich euch im Dunkeln sage, gebt am hellen Tag weiter, und was ihr ins Ohr geflüstert hört, ruft von den Dachterrassen herunter.28 Habt keine Angst vor denen, die nur den Leib töten, der Seele aber nichts anhaben können. Fürchtet aber den, der Seele und Leib dem Verderben in der Hölle ausliefern kann.29 Ihr wisst doch, dass zwei Spatzen für einen Cent[4] verkauft werden. Doch nicht einer von ihnen fällt auf die Erde, ohne dass euer Vater es zulässt.30 Und bei euch sind selbst die Haare auf dem Kopf alle gezählt.31 Habt also keine Angst! Ihr seid doch mehr wert als ganze Schwärme von Spatzen."32 "Wer sich vor den Menschen zu mir bekennt, zu dem werde auch ich mich vor meinem Vater im Himmel bekennen.33 Wer mich aber vor den Menschen nicht kennen will, den werde auch ich vor meinem Vater im Himmel nicht kennen.34 Denkt nicht, dass ich gekommen bin, Frieden auf die Erde zu bringen. Ich bin nicht gekommen, Frieden zu bringen, sondern das Schwert.35 Ich bin gekommen, den Sohn mit seinem Vater zu entzweien, die Tochter mit ihrer Mutter und die Schwiegertochter mit ihrer Schwiegermutter;36 die eigenen Angehörigen werden zu Feinden.37 Wer Vater oder Mutter mehr liebt als mich, ist es nicht wert, mein Jünger zu sein. Wer Sohn oder Tochter mehr liebt als mich, ist es nicht wert, mein Jünger zu sein.38 Und wer nicht sein Kreuz aufnimmt und mir folgt, ist es nicht wert, mein Jünger zu sein.39 Wer sein Leben festhalten will, wird es verlieren. Wer sein Leben aber meinetwegen verliert, der wird es finden.40 Wer euch aufnimmt, nimmt mich auf, und wer mich aufnimmt, nimmt den auf, der mich gesandt hat.41 Wer einen Propheten aufnimmt, weil er ein Prophet ist, wird den Lohn eines Propheten erhalten. Wer einen Gerechten aufnimmt, weil er ein Gerechter ist, wird den Lohn eines Gerechten erhalten.42 Und wer einem von diesen Geringgeachteten hier auch nur einen Becher kaltes Wasser zu trinken gibt, weil er mein Jünger ist – ich versichere euch: Er wird gewiss nicht ohne Lohn bleiben."

Matthäus 10

Neue Genfer Übersetzung

1 Dann rief Jesus seine zwölf Jünger zu sich und gab ihnen Vollmacht, böse Geister auszutreiben und alle Kranken und Leidenden[1] zu heilen. (Mk 3,13; Lk 6,12; Lk 9,1)2 Die Namen der zwölf Apostel sind: Simon, auch Petrus genannt, an erster Stelle, und sein Bruder Andreas; Jakobus, der Sohn des Zebedäus, und sein Bruder Johannes;3 Philippus und Bartholomäus; Thomas und Matthäus, der Zolleinnehmer; Jakobus, der Sohn des Alphäus, und Thaddäus[2];4 Simon, der Zelot[3], und Judas Iskariot, der Jesus verriet.5 Diese Zwölf sandte Jesus mit folgendem Auftrag aus: »Setzt euren Fuß nicht auf heidnisches Gebiet und betretet keine samaritanische Stadt, (Mk 6,7; Lk 9,2; Lk 10,4)6 sondern geht zu den verlorenen Schafen des Volkes[4] Israel.7 Geht und verkündet: ›Das Himmelreich ist nahe.‹8 Heilt Kranke, weckt Tote auf, macht Aussätzige rein, treibt Dämonen aus. Was ihr umsonst bekommen habt, das gebt umsonst weiter.9 Steckt euch kein Gold[5], kein Silber und kein Kupfergeld in euren Gürtel;10 besorgt euch auch keine Vorratstasche für unterwegs, kein zweites Hemd, keine Sandalen[6] und keinen Wanderstab. Denn wer arbeitet, hat Anrecht auf seinen Lebensunterhalt.11 Wenn ihr in eine Stadt oder in ein Dorf kommt, dann sucht jemand, der es wert ist, euch aufzunehmen. Bleibt bei ihm, bis ihr jenen Ort wieder verlasst.12 Wenn ihr das Haus betretet, grüßt die Bewohner und wünscht ihnen Frieden.13 Sind sie es wert, so soll der Frieden, den ihr bringt, bei ihnen einziehen[7]. Sind sie es jedoch nicht wert, so soll euer Frieden zu euch zurückkehren.14 Wenn man euch nicht aufnimmt und sich eure Botschaft nicht anhören will, dann verlasst jenes Haus oder jene Stadt und schüttelt den Staub von euren Füßen.15 Ich sage euch: Sodom[8] und Gomorra wird es am Tag des Gerichts noch erträglich gehen im Vergleich zu solch einer Stadt.«16 »Seht, ich sende euch wie Schafe mitten unter die Wölfe. Seid darum klug wie die Schlangen und ohne Falsch wie die Tauben. (Mk 13,9; Lk 12,2; Lk 12,11; Lk 21,12)17 Nehmt euch in Acht vor den Menschen! Sie werden euch in ihren Synagogen vor Gericht stellen und auspeitschen.[9]18 Man wird euch um meinetwillen vor Machthaber und Könige führen, und ihr sollt vor ihnen und vor allen Völkern[10] meine Zeugen sein.19 Wenn man euch vor Gericht stellt[11], dann macht euch keine Sorgen, wie ihr reden und was ihr sagen sollt. Denn wenn es so weit ist, wird euch eingegeben, was ihr sagen müsst.20 Nicht ihr seid es, die dann reden, sondern der Geist eures Vaters wird durch euch reden.21 Menschen werden ihre nächsten Angehörigen dem Henker ausliefern: der Bruder den Bruder[12] und der Vater sein Kind; und auch Kinder werden sich gegen ihre Eltern stellen und sie töten lassen.22 Um meines Namens willen werdet ihr von allen Menschen gehasst werden. Wer aber bis ans Ende standhaft bleibt, wird gerettet.23 Wenn man euch in der einen Stadt verfolgt, dann flieht in eine andere! Ich sage euch: Noch bevor ihr mit den Städten Israels zu Ende seid, wird der Menschensohn kommen.24 Ein Jünger steht nicht über seinem Meister und ein Diener nicht über seinem Herrn.25 Der Jünger muss zufrieden sein, wenn es ihm ergeht wie seinem Meister, und der Diener, wenn es ihm ergeht wie seinem Herrn. Hat man schon den Hausherrn Beelzebul[13] genannt, dann wird man seine Leute[14] erst recht so nennen.26 Fürchtet euch also nicht vor den Menschen! Denn nichts, was verborgen ist, bleibt verborgen; alles wird offenbart werden. Und nichts, was geheim ist, bleibt geheim; alles wird bekannt gemacht werden.27 Was ich euch im Dunkeln sage, das sagt am hellen Tag weiter, und was euch ins Ohr geflüstert wird, das verkündet in aller Öffentlichkeit[15].28 Fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten können – die Seele können sie nicht töten. Fürchtet vielmehr den, der Leib und Seele dem Verderben in der Hölle preisgeben kann.29 Denkt doch einmal an die Spatzen! Zwei von ihnen kosten nicht mehr als einen Groschen, und doch fällt kein einziger Spatz auf die Erde, ohne dass euer Vater es zulässt[16].30 Und bei euch sind sogar die Haare auf dem Kopf alle gezählt.31 Seid darum ohne Furcht! Ihr seid mehr wert als eine noch so große Menge Spatzen.32 Wer sich vor den Menschen zu mir bekennt, zu dem werde auch ich mich vor meinem Vater im Himmel bekennen.33 Wer mich aber vor den Menschen verleugnet, den werde auch ich vor meinem Vater im Himmel verleugnen.«34 »Denkt nicht, ich sei gekommen, um Frieden auf die Erde zu bringen. Ich bin nicht gekommen, um Frieden zu bringen, sondern das Schwert. (Lk 12,51; Lk 14,26; Lk 17,33)35 Ich bin gekommen, um ›den Sohn[17] mit seinem Vater zu entzweien, die Tochter mit ihrer Mutter und die Schwiegertochter mit ihrer Schwiegermutter;36 die eigenen Angehörigen werden zu Feinden‹.37 Wer Vater oder Mutter mehr liebt als mich, ist es nicht wert, mein Jünger zu sein[18], und wer Sohn oder Tochter mehr liebt als mich, ist es nicht wert, mein Jünger zu sein.38 Wer nicht sein Kreuz auf sich nimmt und mir nachfolgt, ist es nicht wert, mein Jünger zu sein.39 Wer sein Leben erhalten[19] will, wird es verlieren; wer aber sein Leben um meinetwillen verliert, wird es finden.«40 »Wer euch aufnimmt, nimmt mich auf, und wer mich aufnimmt, nimmt den auf, der mich gesandt hat. (Mk 9,41; Lk 10,16)41 Wer einen Propheten aufnimmt, weil er ein Prophet ist, wird den Lohn eines Propheten erhalten. Wer einen Gerechten aufnimmt, weil er ein Gerechter ist, wird den Lohn eines Gerechten erhalten.42 Und wer einem von diesen gering Geachteten[20] auch nur einen Becher kaltes Wasser zu trinken gibt, einfach weil er mein Jünger ist, der wird – das versichere ich euch – nicht ohne Lohn bleiben[21]

Matthäus 10

Neues Leben. Die Bibel

1 Jesus rief seine zwölf Jünger zu sich und gab ihnen die Vollmacht, böse Geister auszutreiben und alle Arten von Krankheiten und Leiden zu heilen.2 Dies sind die Namen der zwölf Apostel: der erste war Simon (der auch Petrus genannt wurde), dann kamen Andreas (der Bruder von Petrus), Jakobus (der Sohn des Zebedäus), Johannes (der Bruder von Jakobus), (Joh 1,40; Apg 1,13)3 Philippus, Bartholomäus, Thomas, Matthäus (der Steuereintreiber), Jakobus (der Sohn des Alphäus), Thaddäus,4 Simon (der Zelot[1]) und Judas Iskariot (der ihn später verriet). (Mt 26,25; Mt 27,3; Mk 14,44)5 Jesus sandte die zwölf Jünger aus und gab ihnen folgenden Auftrag: »Geht nicht zu den Menschen, die Gott nicht kennen, oder zu den Samaritanern. (2Kön 17,24; Joh 4,9)6 Geht nur zu den Menschen aus dem Volk Israel – sie sind Gottes verlorene Schafe. (Jer 50,6; Mt 15,24)7 Geht und verkündet ihnen, dass das Himmelreich unmittelbar bevorsteht[2]. (Mt 3,2)8 Macht die Kranken gesund, erweckt die Toten zum Leben, heilt die Aussätzigen und treibt böse Geister aus. Teilt eure Gaben genauso großzügig aus, wie ihr sie geschenkt bekommen habt!9 Tragt kein Geld bei euch. (1Kor 9,14; 1Tim 5,18)10 Und nehmt auch keine Tasche mit, kein zweites Hemd und Sandalen und auch keinen Wanderstab. Zögert nicht, Gastfreundschaft anzunehmen, denn wer arbeitet, verdient auch, dass man ihm zu essen gibt[3].11 Wenn ihr in eine Stadt oder in ein Dorf kommt, sucht nach einem würdigen Mann und bleibt bei ihm, bis ihr wieder weiterzieht.12 Wenn ihr in ein Haus eingeladen werdet, dann segnet dieses Haus.13 Wenn sich das Haus als würdig erweist, dann ruht euer Segen weiterhin darauf; andernfalls kehrt der Segen wieder zu euch zurück.14 Wenn ihr in einem Dorf nicht willkommen seid und man euch nicht zuhören will, dann geht fort und schüttelt den Staub von euren Füßen.15 Ich versichere euch: Die gottlosen Städte Sodom und Gomorra werden am Tag des Gerichts besser dastehen als ein solcher Ort. (1Mo 18,20; Mt 11,23; 2Petr 2,6; Jud 1,7)16 Seht, ich sende euch aus wie Schafe unter die Wölfe. Seid vorsichtig wie die Schlangen und sanft wie die Tauben. (Lk 10,3; Apg 20,29)17 Aber hütet euch vor den Menschen! Denn ihr werdet vor die Richter gezerrt und in den Synagogen geschlagen werden. (Apg 5,40; Apg 22,19; Apg 26,11)18 Um meinetwillen müsst ihr Statthaltern und Königen Rede und Antwort stehen. Das wird euch Gelegenheit geben, ihnen von mir zu erzählen und so vor der Welt als Zeugen für mich aufzutreten.19 Wenn ihr verhaftet werdet, macht euch keine Sorgen, was ihr zu eurer Verteidigung sagen sollt, denn Gott wird euch zur rechten Zeit die rechten Worte in den Mund legen. (Lk 12,11; Apg 4,8)20 Nicht ihr seid es, die dann reden – nein, der Geist eures Vaters wird durch euch reden.21 Der Bruder wird seinen Bruder verraten, Väter werden ihre Kinder verraten, und Kinder werden sich gegen ihre Eltern auflehnen und sie dem Tod ausliefern. (Mi 7,6)22 Ja, alle werden euch hassen, weil ihr euch zu mir bekennt. Aber wer bis zum Ende durchhält, wird gerettet werden. (Joh 15,21)23 Wenn ihr in einer Stadt verfolgt werdet, dann flieht in die nächste. Ich versichere euch: Der Menschensohn wird wiederkommen, noch bevor ihr in allen Städten Israels gewesen seid.24 Ein Schüler steht nicht über seinem Lehrer. Ein Diener steht nicht über seinem Herrn. (Joh 13,16; Joh 15,20)25 Der Schüler teilt das Schicksal seines Lehrers und der Diener das seines Herrn. Und wenn schon der Hausherr als Herr der Dämonen[4] bezeichnet wird, wie viel mehr wird das denen geschehen, die zu seinem Haushalt gehören!26 Doch fürchtet euch nicht vor denen, die euch bedrohen. Denn die Zeit kommt, in der die Wahrheit ans Licht kommt und alle Geheimnisse bekannt werden. (Mk 4,22)27 Wenn der Tag anbricht, dann schreit hinaus, was ich euch heute in der Dunkelheit sage. Ruft von allen Dächern, was ich euch in die Ohren flüstere, damit jeder es hören kann!28 Habt keine Angst vor denen, die euch umbringen wollen. Sie können nur euren Körper töten; eure Seele ist für sie unerreichbar. Fürchtet allein Gott, der Leib und Seele in der Hölle vernichten kann. (Jes 8,12; Hebr 10,31)29 Nicht einmal ein Spatz, der doch kaum etwas wert ist, kann tot zu Boden fallen, ohne dass euer Vater es weiß. (Lk 12,6)30 Selbst die Haare auf eurem Kopf sind alle gezählt. (1Sam 14,45; 2Sam 14,11; Lk 21,18; Apg 27,34)31 Deshalb habt keine Angst; ihr seid Gott kostbarer als ein ganzer Schwarm Spatzen. (Mt 6,26; Mt 12,12)32 Wer sich hier auf der Erde öffentlich zu mir bekennt, den werde ich auch vor meinem Vater im Himmel bekennen. (Röm 10,9; Offb 3,5)33 Aber wer mich hier auf der Erde verleugnet, den werde ich auch vor meinem Vater im Himmel verleugnen. (Mk 8,38; Lk 9,26; 2Tim 2,12)34 Glaubt nicht, dass ich gekommen bin, um der Welt Frieden zu bringen! Nein, sondern das Schwert.35 Ich bin gekommen, um den Sohn gegen seinen Vater aufzubringen, die Tochter gegen ihre Mutter und die Schwiegertochter gegen ihre Schwiegermutter. (Mi 7,6)36 Eure erbittertsten Feinde werdet ihr in der eigenen Familie finden.37 Wer Vater oder Mutter mehr liebt als mich, ist es nicht wert, zu mir zu gehören; und wer seinen Sohn oder seine Tochter mehr liebt als mich, der ist es nicht wert, zu mir zu gehören. (Lk 14,26)38 Wer sich weigert, sein Kreuz auf sich zu nehmen und mir nachzufolgen, ist es nicht wert, zu mir zu gehören. (Mt 16,24; Mk 8,34; Lk 9,23; Lk 14,27)39 Wer an seinem Leben hängt, wird es verlieren; aber wer es für mich aufgibt, wird es finden. (Mt 16,25; Mk 8,35; Lk 9,24; Lk 17,33; Joh 12,25)40 Wer euch in sein Haus aufnimmt, der nimmt mich auf, und wer mich aufnimmt, nimmt den Vater auf, der mich gesandt hat. (Joh 12,44; Joh 13,20)41 Wer einen Propheten aufnimmt als einen, der für Gott spricht,[5] wird den gleichen Lohn erhalten wie der Prophet. Und wer gute und gottesfürchtige Menschen aufnimmt, weil sie an Gott glauben, wird den gleichen Lohn erhalten wie sie. (1Kön 17,9; 2Kön 4,8)42 Und wer dem geringsten meiner Nachfolger auch nur ein Glas kaltes Wasser reicht, darf sicher sein, dafür belohnt zu werden.«