Hosea 9

Gute Nachricht Bibel 2018

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Ihr habt keinen Grund, euch so übermütig zu freuen, ihr Leute von Israel – keinen Grund, in Jubel auszubrechen wie die Fremden! Eurem Gott seid ihr untreu geworden, ihr habt euch auf allen Dreschplätzen mit den fremden Göttern eingelassen. (Hos 1,2)2 Aber ihr werdet euren Ernteertrag nicht genießen können, das Korn, das Öl und den Wein! (Hos 2,11)3 Ihr müsst fort aus dem Land des HERRN! Die Leute von Efraïm müssen nach Ägypten zurück oder in die Fremde nach Assyrien und müssen dort unreine Speisen essen. (2Mo 23,19; Hes 4,8)4 Sie können dem HERRN dort nicht mehr Trankopfer und Mahlopfer darbringen, und die Nahrung, die sie dann zu sich nehmen, ist unrein und macht jeden unrein, der davon isst – wie das Brot, das sich in einem Trauerhaus befindet.[1] – Das ist so, weil sie die ganze Ernte selbst verzehren und nichts davon in den Tempel des HERRN bringen. –5 Wie wollt ihr dann Feste feiern wie das heutige, den großen Festtag des HERRN?6 Die aber, die aus dem verwüsteten Land nach Ägypten flüchten, wird man dort mit offenen Armen aufnehmen – um sie zu begraben in Memfis.[2] Wo jetzt die silbernen Geräte glänzen, wird Unkraut wuchern, und Dorngestrüpp auf den Ruinen ihrer Häuser.7 Die Zeit der Abrechnung ist gekommen; jetzt wird euch heimgezahlt! Ihr Leute von Israel werdet es am eigenen Leib zu spüren bekommen. »Der Prophet ist verrückt! Der Mann des Geistes ist von Geistern besessen!« So feindet ihr mich an in eurem Hass; aber euer Hass ist genauso groß wie eure Schuld. (2Kön 9,11; Jes 30,10; Jer 29,26; Mk 3,21)8 Ihr Leute von Efraïm, ihr wendet euch gegen meinen Gott! Mir, seinem Propheten, stellt ihr Fallen, wo ich gehe und stehe; sogar im Haus meines Gottes bin ich nicht sicher.9 Ihr seid so tief gesunken wie einst die Leute von Gibea. Der HERR wird nicht darüber hinweggehen, er wird euch für eure Schuld zur Rechenschaft ziehen! (Ri 19,22; Hos 10,9)10 Der HERR sagt: »Wie Trauben in der Wüste waren für mich die Israeliten, als ich ihnen zuerst begegnet bin. Wie die köstliche Frühfeige waren eure Vorfahren für mich. Aber kaum waren sie nach Baal-Pegor gekommen, verbanden sie sich mit dem Schandgötzen und wurden so widerwärtig wie der, dem sie sich hingaben. (4Mo 25,1; Hos 2,17)11 Efraïm entflog mir wie ein Vogel, darum wird auch seine Macht und Herrlichkeit verfliegen: keine Geburt mehr, keine Schwangerschaft, nicht einmal eine Empfängnis!12 Selbst wenn sie noch Kinder bekommen und großziehen, werde ich sie ihnen nehmen, bis keins mehr da ist. Und auch sie selbst sind dem Untergang geweiht, wenn ich mich von ihnen abwende.13 Wie eine junge Palme, gepflanzt auf fruchtbarem Grund, so war einst Efraïm für mich, und dieses Efraïm muss nun seine Söhne dem Schlächter ausliefern!«14 HERR, wenn es sein muss, dann strafe sie wenigstens nur mit unfruchtbarem Mutterschoß und versiegten Brüsten!15 »Schon in Gilgal[3] zeigte sich ihre ganze Verruchtheit; dort begann ich, ihr Feind zu werden. Und wegen ihrer schlimmen Taten verjage ich sie jetzt aus meinem Land.[4] Ich kann sie nicht mehr lieben; denn ihre Führer sind allesamt Aufrührer.16 Efraïm ist wie ein Baum, dessen Wurzel verdorrt ist: Er bringt keine Frucht mehr. Und wenn ihre Frauen noch Kinder bekämen, würde ich sie, ihre Lieblinge, unbarmherzig töten.«17 Mein Gott soll sie verstoßen, denn sie hören nicht auf ihn! Als Flüchtlinge müssen sie umherirren unter den Völkern. (1Mo 4,14; 1Sam 15,23)

Hosea 9

Hoffnung für alle

von Biblica
1 Du hast keinen Grund zur Freude, Israel! Du wirst nicht länger jubeln und Feste feiern wie die Völker ringsum! Denn du hast deinen Gott verlassen und läufst anderen Göttern nach, ja, du verkaufst dich an sie auf all deinen Dreschplätzen.[1]2 Doch Getreide und Wein werden zu Ende gehen, und auch Most wird es nicht mehr geben.3-4 Ihr werdet nicht in diesem Land bleiben, das der HERR euch gegeben hat: Ihr Leute von Ephraim werdet nach Ägypten zurückkehren oder nach Assyrien verschleppt werden. Dort könnt ihr dem HERRN keine Trank- oder Schlachtopfer mehr darbringen. Denn alles, was ihr dort esst, ist unrein und wird euch unrein machen – wie Brot, das man in einem Trauerhaus verzehrt. Es stillt zwar euren Hunger, aber in den Tempel könnt ihr es nicht bringen.5 Wie wollt ihr dann eure Feste zu Ehren des HERRN feiern?6 Diejenigen von euch, die aus dem verwüsteten Land fliehen, werden in Ägypten den Tod finden und in Memfis begraben werden. Euer kostbares Silber wird von Unkraut überwuchert, und Dorngestrüpp wächst in euren Zelten.7 Die Zeit der Abrechnung ist gekommen; jetzt werdet ihr Israeliten für eure Taten bestraft! Ihr werdet schon sehen. Ihr sagt: »Der Prophet ist ein dummer Schwätzer, ja, der Mann ist von allen guten Geistern verlassen!« Weil ich eure große Schuld beim Namen nenne, bin ich euer Todfeind geworden.8 Doch Gott hat mich zu einem Propheten gemacht, damit ich euch warne. Ihr aber versucht, mich wie einen Vogel in die Falle zu locken! Wo ich gehe und stehe, seid ihr hinter mir her, sogar im Haus meines Gottes.9 Ihr seid durch und durch verdorben, wie damals die Leute von Gibea.[2] Doch der Herr lässt euch nicht ungestraft davonkommen, sondern wird euch für eure Schuld zur Rechenschaft ziehen! (Ri 19,22)10 Der Herr sagt: »Als ich dem Volk Israel zum ersten Mal begegnete, da war es, als hätte ich Trauben in der Wüste gefunden. Eure Vorfahren waren für mich wie die ersten köstlichen Früchte des Feigenbaums. Doch bald liefen sie dem Gott Baal-Peor nach und verschrieben sich diesem abscheulichen Götzen, ja, sie wurden genau wie er!11 Darum wird Ephraims Größe und Herrlichkeit so schnell schwinden, wie Vögel davonfliegen. Keine israelitische Frau wird mehr Nachwuchs bekommen, keine schwanger werden und ein Kind zur Welt bringen.12 Die Kinder, die sie dann noch großziehen, lasse ich sterben. Kein Einziges wird übrig bleiben. Ja, wehe den Israeliten, wenn ich ihnen den Rücken kehre!13 Ich hatte Ephraim wie eine junge Palme auf fruchtbarem Boden gepflanzt. Doch nun muss es seine Söhne an ihre Mörder ausliefern.«14 Ach, HERR, musst du sie wirklich zur Rechenschaft ziehen? Dann strafe sie damit, dass sie unfruchtbar werden und nie wieder ein Kind stillen können!15 Der Herr sagt: »In Gilgal hat sich gezeigt, wie verdorben sie sind, ja, dort habe ich angefangen, sie für ihre Bosheit und ihre Verbrechen zu hassen. Darum vertreibe ich sie jetzt aus meinem Land[3], ich will sie nicht länger lieben! Die führenden Männer des Volkes lehnen sich allesamt gegen mich auf.16 Ephraim ist wie ein toter Baum, seine Wurzeln sind vertrocknet, seine Zweige ohne Früchte. Und selbst wenn diesem Volk noch Kinder geboren werden, töte ich sie, ja, ich vernichte, was ihnen lieb und teuer ist!«17 Mein Gott wird die Leute von Ephraim verstoßen, weil sie nicht auf ihn hören. Als Flüchtlinge müssen sie bei fremden Völkern leben!