1»Kommt, wir kehren um zum HERRN! Hat er uns zerrissen, wird er uns auch wieder heilen. Hat er uns Wunden geschlagen, wird er sie auch verbinden. (1Sam 2,6; Hos 5,14)2Zwei, drei Tage lässt er uns leiden, dann gibt er uns neues Leben.3Kommt, lasst uns alles daransetzen, ihn und seine Wege zu erkennen! So gewiss der Nacht ein Morgen folgt, so gewiss zu seiner Zeit der Regen fällt, der das ausgedörrte Land durchfeuchtet, so gewiss kommt Er, um uns zu helfen!«4Der HERR antwortet: »Was soll ich nur mit dir tun, Efraïm, und was mit dir, Juda? Eure Treue zu mir ist so flüchtig wie ein Morgennebel, sie vergeht so rasch wie der Tau vor der Sonne. (Hos 13,3)5Darum habe ich wieder und wieder durch meine Propheten zugeschlagen und euch durch meine Gerichtsworte den Tod gebracht. Was ich von euch verlange, ist klar wie der helle Tag:[1] (Jer 25,4; Hos 11,2; Hos 12,11)6Treue will ich von euch und nicht, dass ihr mir Tiere schlachtet! Ihr sollt mir nicht Brandopfer bringen, sondern erkennen, wer ich bin und was mir gefällt.« (Jes 1,10; Hos 8,11; Mi 6,8; Mt 9,13; Mt 12,7)
Das Verbrechen regiert im Land
7Der HERR sagt: »Bei der Stadt Adam[2] haben sie meinen Bund gebrochen; dort sind sie mir untreu geworden.8Gilead ist eine Stadt voller Verbrecher, Blutspuren überall! (2Kön 15,25; Hos 12,12)9An der Straße nach Sichem liegen Priester auf der Lauer wie eine Räuberbande; sie morden, sie begehen Verbrechen.10Entsetzliche Dinge sah ich in Israel: Die Leute von Efraïm laufen fremden Göttern nach und beschmutzen sich damit. (Hos 5,3)11Aber auch auf dich, Juda, wartet eine schreckliche Ernte, bevor[3] ich für mein Volk alles wieder zum Guten wende.
Hosea 6
Hoffnung für alle
von Biblica1›Kommt, wir wollen zum HERRN umkehren! Er hat uns verletzt, aber er wird uns auch wieder heilen; er hat uns geschlagen, aber nun wird er unsere Wunden verbinden!2Schon nach zwei Tagen wird er uns wieder aufrichten, ja, am dritten Tag schenkt er uns neues Leben. Dann können wir immer in seiner Nähe sein.3Alles wollen wir tun, um ihn, den HERRN, zu erkennen! So sicher, wie morgens die Sonne aufgeht und im Herbst und Frühjahr der Regen die Erde tränkt, so gewiss wird er kommen und uns helfen.‹4Ach, Ephraim und Juda, was soll ich bloß mit euch machen? Eure Treue ist so flüchtig wie ein Nebelschleier am Morgen, eure Liebe zu mir verschwindet so schnell wie Tau unter der Sonne!5Darum habe ich euch durch die Propheten mit harten Worten geschlagen und euch das Todesurteil gesprochen. Was ich für richtig und gut halte, habe ich deutlich gesagt, es ist klar wie der helle Tag.[1]6Wenn jemand mir treu ist, so ist mir das lieber als ein Schlachtopfer. Und wenn jemand mich erkennen will, freut mich das mehr als jedes Brandopfer!«
Israel und Juda sind reif für das Gericht
7»Die Israeliten sind mir untreu geworden, schon damals in der Stadt Adam[2]. Und seitdem haben sie immer wieder den Bund gebrochen, den ich einst mit ihnen geschlossen habe. (1Mo 3,1; Jos 3,16)8Gilead ist eine Stadt voller Verbrecher, Blutspuren ziehen sich durch ihre Straßen.9Die Priester rotten sich zusammen wie eine Bande von Räubern; auf dem Weg, der nach Sichem führt, lauern sie den Reisenden auf und ermorden sie. Vor keiner Schandtat schrecken sie zurück.10Ich, der Herr, habe Abscheuliches in Israel gesehen: Ephraim ist fremden Göttern nachgelaufen und hat sich dadurch unrein gemacht.11Doch auch Juda wird ernten, was es gesät hat! Wenn ich das Schicksal Israels wenden