1-2Auf Befehl des Königs Sargon von Assyrien rückte sein oberster Feldherr gegen die Stadt Aschdod vor, belagerte sie und nahm sie ein. Drei Jahre zuvor hatte der HERR zu Jesaja, dem Sohn von Amoz, gesagt: »Leg dein Gewand[1] ab und zieh deine Sandalen aus!« Das hatte Jesaja getan und war im Hemd[2] und barfuß umhergelaufen. In dem Jahr, als Aschdod erobert wurde, (Jes 8,18; Jer 13,1; Hes 4,1)3ließ der HERR durch Jesaja verkünden: »Seit drei Jahren läuft mein Diener Jesaja im Hemd und barfuß umher als ein lebendes Zeichen und eine Ankündigung für das, was mit Ägypten und Äthiopien geschehen wird.4Denn der König von Assyrien wird die Ägypter und die Äthiopier, Junge und Alte, gefangen wegführen, im Hemd und barfuß, ja sogar mit bloßem Gesäß – welche Schande für die Ägypter!5Dann werden alle enttäuscht und entmutigt sein, die von Äthiopien Hilfe erwarteten und so große Stücke auf Ägypten hielten.« (Jes 18,1; Jes 30,3)6Wenn das geschieht, werden die Philister und die Leute von Juda sagen: »Sie sind unsere Hoffnung gewesen, zu ihnen sind wir um Schutz und Hilfe gelaufen, sie sollten uns vor dem König von Assyrien retten. Und was ist nun aus ihnen geworden! Wie sollte es da für uns noch Rettung geben?«
Von Ägypten und Äthiopien ist keine Hilfe zu erwarten
1Der assyrische König Sargon schickte seinen obersten Heerführer mit Truppen nach Aschdod. Sie belagerten die Philisterstadt und nahmen sie ein.2Drei Jahre vorher hatte der HERR dem Propheten Jesaja, dem Sohn von Amoz, befohlen: »Zieh dein Obergewand[1] und deine Schuhe aus!« Jesaja gehorchte und lief von da an nur noch im Hemd[2] und barfuß herum.3Als Aschdod dann eingenommen wurde, sagte der HERR: »Mein Diener Jesaja ist drei Jahre lang halb nackt und barfuß umhergelaufen. Er hat damit gezeigt, was für ein Schicksal Ägypten und Äthiopien treffen wird:4Der König von Assyrien wird die Ägypter und Äthiopier gefangen nehmen und verschleppen – Junge und Alte, alle barfuß und kaum bekleidet oder sogar mit entblößtem Gesäß. Welch eine Schande für Ägypten!5-6Die Philister und die Leute von Juda werden zutiefst bestürzt sein, wenn sie davon hören. Sie hatten doch ihre ganze Hoffnung auf Äthiopiens Stärke gesetzt und dessen mächtigen Verbündeten Ägypten in den höchsten Tönen gerühmt! Verzweifelt fragen sie: ›Wenn es schon denen so schlecht geht, die unsere einzige Hoffnung waren und von denen wir Hilfe gegen den assyrischen König erwartet hatten, gibt es dann für uns noch eine Rettung?‹«
Prophetische Zeichenhandlung für das Geschick Ägyptens und Kuschs
1In dem Jahr, in dem der Oberbefehlshaber nach Aschdod kam, als Sargon, der König von Assur, ihn sandte, kämpfte er gegen Aschdod und nahm es ein.2In jener Zeit hatte der HERR durch Jesaja, den Sohn des Amoz, gesprochen und gesagt: Geh, löse das Sacktuch von deinen Hüften und ziehe deine Sandalen von deinen Füßen aus! Er hatte so gehandelt. Er war nackt und barfuß umhergegangen.3Da sagte der HERR: Wie mein Knecht Jesaja drei Jahre lang nackt und barfuß umherging als Zeichen und Sinnbild gegen Ägypten und Kusch,4so wird der König von Assur die Gefangenen Ägyptens und die Verschleppten Kuschs wegtreiben, Junge und Alte, nackt, barfuß und mit entblößtem Gesäß, zur Schande Ägyptens.5Dann werden sie erschrecken und schämen sich Kuschs, ihrer Zuversicht, und Ägyptens, ihrer Zierde.6Und wer diese Küste bewohnt, wird an jenem Tag sagen: Siehe, so steht es mit unserer Zuversicht, zu der wir flohen, um Hilfe zu finden und vor dem König von Assur gerettet zu werden. Wie sollten wir entkommen?