Jesaja 41

Gute Nachricht Bibel 2018

1 Der HERR sagt: »Hört mir zu, lasst mich reden, ihr Völker, bis hin zu den Enden der Erde! Nehmt eure ganze Kraft zusammen! Die Götter sollen vortreten und mir antworten. Ich habe einen Rechtsstreit mit ihnen; wir wollen ihn vor euch austragen. (Jes 41,21)2 Wer war es, der den Mann aus dem Osten[1] auftreten ließ, ihn, der überall siegt, wo er hinkommt? Er unterwirft sich die Völker und entthront ihre Könige, mit seinen Heeren treibt er sie vor sich her wie der Wind den Staub oder die Spreu. (Jes 45,1)3 Er jagt ihnen nach, seine Füße scheinen den Boden kaum zu berühren. Niemand kann ihm etwas anhaben.4 Wer war es, der dies in Gang gesetzt hat? Der, der von Anfang an die Menschen ins Dasein ruft und die Geschicke der Völker lenkt! Ich war es, der HERR; ich bin der Erste, und bis zuletzt bleibe ich Herr über alles, was geschieht!«[2] (Jes 44,6)5 Die Bewohner der fernsten Länder sahen, was da geschah, und zitterten vor Angst; sie machten sich auf und kamen zusammen.6 Sie helfen einander und sprechen sich gegenseitig Mut zu.7 Sie machen ihr Götterbild fertig: Der Gießer glättet es mit dem Hammer, dann sagt er zum Goldschmied: »Nur zu!« Der Goldschmied hämmert den Belag auf und sagt: »Das hält!« Und zuletzt befestigt einer das Standbild mit Nägeln auf dem Podest, damit es nicht wackelt. (Jes 44,9)8 Der HERR sagt: »Israel, du Volk Jakobs, das ich erwählt habe, damit es mir dient, du Nachkommenschaft meines Freundes Abraham! (2Chr 20,7; Ps 135,4; Jer 30,10)9 Du weißt: Aus dem fernsten Winkel der Erde habe ich dich gerufen und herbeigeholt, ich habe zu dir gesagt: ›Du stehst in meinem Dienst!‹ Ich habe dich erwählt und ich habe dich auch jetzt nicht verstoßen.10 Fürchte dich nicht, ich stehe dir bei! Hab keine Angst, ich bin dein Gott! Ich mache dich stark, ich helfe dir, ich schütze dich mit meiner siegreichen Hand! (Jes 41,13; Jes 43,1; Jes 43,5; Jes 44,8; Jes 51,7; Jes 54,4)11 Alle, die gegen dich wüten, werden in Schimpf und Schande dastehen; alle, die dir dein Lebensrecht streitig machen, werden zugrunde gehen.12 Du wirst dich nach ihnen umsehen, aber sie nicht mehr finden; alle deine Feinde verschwinden und werden zu nichts.13 Denn ich bin der HERR, dein Gott, ich fasse dich bei der Hand und sage zu dir: Fürchte dich nicht! Ich selbst, ich helfe dir!14 Fürchte dich nicht, Israel, du Nachkommenschaft Jakobs! Auch wenn du so schwach und hilflos bist wie ein Wurm, den man zertritt – ich, der HERR, helfe dir; darauf gebe ich dir mein Wort. Ich, der heilige Gott Israels, bin dein Befreier. (Jes 41,10)15 Ich mache dich zu einem Dreschschlitten mit neuen, scharfen Zähnen. Berge und Hügel wirst du dreschen und zu Staub zermahlen;16 mit der Worfschaufel wirfst du sie in die Luft, sodass der Sturm sie wie Spreu davonträgt. Dann wirst du jubeln über das, was ich getan habe; du wirst den heiligen Gott Israels preisen, der dir geholfen hat.«17 Der HERR sagt: »Mein Volk ist am Verdursten, sie suchen nach Wasser und finden keins; ihre Zunge klebt schon am Gaumen. Aber ich, der HERR, höre ihren Hilferuf; ich, der Gott Israels, lasse sie nicht im Stich!18 Auf den steinigen Höhen lasse ich Wasser hervorbrechen und im Wüstensand Quellen entspringen. In der Steppe sollen sich Teiche bilden, aus dem ausgedörrten Boden soll Wasser hervorsprudeln. (Jes 35,7; Jes 43,19)19 Mitten in der Wüste lasse ich Schatten spendende Bäume aufwachsen: Zedern, Akazien, Myrten und Ölbäume, Wacholder, Pinien und Zypressen. (Jes 35,1)20 Wenn sie das sehen, werden sie begreifen, dass ich, der HERR, eingegriffen habe, und sie werden erkennen: Der heilige Gott Israels hat dies alles geschaffen.«21 Der HERR, der König Israels, sagt zu den Göttern der Völker: »Stellt euch auf zum Prozess! Bringt eure Beweise vor! (Jes 40,18; Jes 41,1; Jes 43,9; Jes 44,7; Jes 48,3)22 Lasst uns hören, was ihr vollbracht habt! Erzählt es uns, wir lassen uns gerne belehren. Oder sagt uns voraus, was ihr in Zukunft vollbringen wollt! Dann werden wir euch glauben, wenn es eintrifft.23 Sagt doch irgendetwas voraus, etwas Gutes oder etwas Schlimmes, dann werden wir alle erkennen, dass ihr Götter seid, und werden Respekt vor euch haben!24 Aber ihr seid ja nichts und könnt auch nichts. Wer euch liebt, ist mir verhasst. (1Sam 12,21; Ps 115,4)25 Ich erweckte den Mann aus dem Osten[3] und er machte sich auf; ich rief ihn beim Namen und er kam. Er tritt die Mächtigen in den Staub, er verfährt mit ihnen wie der Töpfer, der den Ton mit den Füßen stampft. (Jes 45,1)26 Wer hat das im Voraus angekündigt, sodass wir sagen müssten: ›Er hat recht gehabt‹? Keiner von euch hat es angekündigt, keiner hat es vorausgesagt, kein Wörtchen hat man von euch gehört.27 Ich allein, ich habe das den Leuten von Jerusalem angekündigt und der Zionsstadt den Freudenboten mit dieser Nachricht geschickt. (Jes 52,7)28 Ich sehe mich um, da sind die Götter alle verschwunden, und aus dem Kreis der Völker nimmt sie keiner in Schutz. Niemand antwortet auf meine Fragen.29 Sie sind alle nichts,[4] die Götter, sie haben nichts vorzuweisen. Und ihre Bilder haben schon gar nichts zu bedeuten.«

Jesaja 41

Hoffnung für alle

1 So spricht der Herr: »Ihr Bewohner der Inseln und der fernen Küsten, seid still und hört mir zu! Nehmt euren ganzen Mut zusammen, ihr Völker, und kommt her! Hier könnt ihr eure Sache vorbringen. Lasst uns die Gerichtsverhandlung beginnen.2 Wer hat den Mann aus dem Osten[1] berufen, um für Gerechtigkeit einzutreten? Wer verhilft ihm zum Sieg über ganze Völker? Wer lässt ihn Könige stürzen, sie mit seinen Waffen bezwingen und wie Staub und Spreu durch die Luft wirbeln? (Jes 44,28; Jes 46,11; Jes 48,14)3 Er scheint zu fliegen, wenn er ihnen nachjagt. Seine Füße berühren kaum den Boden. Niemand kann ihm Schaden zufügen.4 Wer steht dahinter, wer bewirkt das alles? Es ist derselbe, der von Anfang an die Geschichte der Menschheit gelenkt hat: ich, der HERR! Vor der ersten Generation war ich schon da, und auch bei der letzten bin ich noch derselbe.«5 Als die Bewohner der Inseln und der fernen Länder sahen, was geschah, bekamen sie es mit der Angst zu tun. Zitternd liefen sie zusammen.6 Einer hilft nun dem anderen, gegenseitig sprechen sie sich Mut zu.7 Sie setzen ihre Hoffnung auf eine neue Götterstatue. Der Kunsthandwerker glättet die gegossene Figur mit dem Hammer und fordert den Goldschmied auf: »Beeil dich!« Der hämmert das Goldblech und überzieht damit sorgfältig die Statue. »Das wird gut halten«, sagt er. Schließlich wird das Standbild auf einem Sockel festgenagelt, damit es nicht wackelt.8 Der Herr sagt: »Israel, du bist das Volk, das mir dient. Du Nachkommenschaft Jakobs, dich habe ich erwählt. Du stammst von meinem Freund Abraham ab,9 dich allein habe ich vom Ende der Erde herbeigeholt. Von weit her habe ich dich gerufen und zu dir gesagt: ›Du sollst mir dienen!‹ Dich habe ich erwählt und nicht verstoßen.10 Fürchte dich nicht, denn ich stehe dir bei; hab keine Angst, denn ich bin dein Gott! Ich mache dich stark, ich helfe dir, mit meiner siegreichen Hand[2] beschütze ich dich!11 Alle, die voller Wut gegen dich toben, werden am Ende in Schimpf und Schande dastehen. Die Männer, die dich bekämpfen, werden zugrunde gehen. Niemand redet dann mehr von ihnen.12 Vergeblich wirst du dich umsehen nach denen, die Krieg mit dir führten – du wirst sie nicht mehr finden. Wo sind sie geblieben, deine Feinde? Sie sind verschwunden, als ob es sie nie gegeben hätte.13 Denn ich bin der HERR, dein Gott. Ich nehme dich an deiner rechten Hand und sage: Hab keine Angst! Ich helfe dir.14 Israel, du kleines Volk, das von Jakob abstammt, hab keine Angst, auch wenn du schwach und hilflos bist. Ich helfe dir; ich, der HERR, der heilige Gott Israels, bin dein Erlöser.15 Ich mache dich zu einem neuen Dreschschlitten mit scharfen Zähnen. Berge und Hügel wirst du dreschen und zu Staub zermalmen.16 Du wirst sie mit einer Schaufel in die Luft werfen wie Getreide, damit der Wind sie wie Spreu fortträgt und in alle Himmelsrichtungen zerstreut. Du aber wirst jubeln über mich, den HERRN; den heiligen Gott Israels wirst du rühmen.«17 Der Herr sagt: »Mein Volk steckt tief im Elend. Sie suchen Wasser, aber finden keins. Vor Durst klebt ihnen die Zunge am Gaumen. Doch ich, der HERR, antworte auf ihre Hilfeschreie. Ich bin der Gott Israels und lasse mein Volk nicht im Stich.18 Auf den kahlen Hügeln lasse ich Bäche hervorbrechen, und in öden Tälern sollen Quellen entspringen. Ich verwandle die Wüste in fruchtbares Land mit Teichen und sprudelnden Quellen.19 Viele Bäume pflanze ich dort an: Zedern, Akazien und Myrten, Ölbäume und Wacholder, Platanen und Zypressen.20 Wer das sieht, wird erkennen, dass ich, der HERR, hier eingegriffen habe; jeder soll wissen: Der heilige Gott Israels hat dies alles gemacht.«21 Der HERR, der König Israels, sagt zu den Göttern der Völker: »Jetzt habt ihr Gelegenheit, euch vor Gericht zu verteidigen. Legt eure Beweise vor!22 Zeigt eure Macht und lasst uns wissen, was sich alles ereignet. Ihr wisst doch, was in der Vergangenheit geschah. Was hat es zu bedeuten? Erklärt es uns, damit wir es verstehen können! Oder sagt uns jetzt die Zukunft voraus, damit wir sehen, ob es eintrifft.23 Kündigt an, was einmal geschehen wird, damit wir erkennen, dass ihr Götter seid! Sagt uns, was kommt, ganz gleich ob es etwas Gutes oder Schlimmes ist. Dann werden wir große Achtung vor euch haben.24 Aber dazu seid ihr gar nicht in der Lage: Ihr seid nichts und könnt nichts! Wer euch verehrt, ist mir zuwider.25 Ich habe den Mann aus dem Norden berufen und auf den Weg geschickt. Er, der meinen Namen anruft, tritt seinen Siegeszug an und stürmt von Osten herbei. Er wird mächtige Fürsten wie Lehmklumpen zertreten, so wie ein Töpfer den Ton stampft und knetet.26 Hat etwa einer von euch Göttern das lange Zeit im Voraus angekündigt, so dass man es wiedererkennt, wenn es eintrifft? Dann hätten wir gerufen: ›Richtig, so hat er es vorausgesagt!‹ Aber keiner hat es prophezeit, keiner hat es angekündigt. Niemand hörte von euch auch nur ein einziges Wort darüber!27 Ich bin der Erste und Einzige, der Jerusalem die Befreiung durch diesen Mann angekündigt hat. Ich schickte einen Boten mit dieser frohen Nachricht zum Berg Zion.28 Doch wenn ich diese Götter anschaue, so finde ich keinen, den ich um Rat fragen könnte. Von keinem einzigen kann ich eine Antwort erwarten.29 Sie alle sind nichts als ein großer Betrug. Gar nichts bringen sie zustande. In ihren Statuen ist kein Leben. Diese Götter sind hohl und leer!«

Jesaja 41

Einheitsübersetzung 2016

1 Ihr Inseln, hört schweigend auf mich, / die Völker sollen neue Kraft empfangen! Sie sollen herantreten und ihre Sache vorbringen, / gemeinsam wollen wir vor Gericht gehen.2 Wer hat vom Aufgang der Sonne den erweckt, / dem Gerechtigkeit folgt auf seinen Schritten? Wer gibt ihm die Nationen preis / und unterwirft ihm die Könige? Sein Schwert macht sie zu Staub, / sein Bogen macht sie zu Spreu, die verweht. (Jes 41,25; Jes 45,13; Jes 46,11)3 Er verfolgt sie, rückt unversehrt vor, / berührt kaum mit den Füßen den Weg.4 Wer hat das bewirkt und vollbracht? / Er, der von Anfang an die Generationen ins Dasein rief. Ich, der HERR, bin der Erste / und noch bei den Letzten bin ich derselbe. (Jes 44,6; Jes 48,12; Offb 1,8)5 Die Inseln sehen es und geraten in Furcht, / die Enden der Erde erzittern; / sie nähern sich und kommen herbei.6 Dabei hilft einer dem andern; / er sagt zu seinem Bruder: Sei stark!7 So stärkt der Handwerker den Goldschmied, / der, der mit dem Hammer glättet, den Schmied am Amboss. Er sagt: Die Lötung ist gut! / Dann befestigt er das Ganze mit Nägeln, / damit es nicht wackelt. (Jer 10,4)8 Du aber, Israel, mein Knecht, / Jakob, den ich erwählt habe, / Nachkomme meines Freundes Abraham: (Jak 2,23)9 Ich habe dich von den Enden der Erde ergriffen, / aus ihrem äußersten Winkel habe ich dich gerufen. Ich habe zu dir gesagt: Du bist mein Knecht, / ich habe dich erwählt und dich nicht verworfen.10 Fürchte dich nicht, denn ich bin mit dir; / hab keine Angst, denn ich bin dein Gott! Ich habe dich stark gemacht, / ja ich habe dir geholfen und dich gehalten mit meiner siegreichen Rechten. (Jes 43,5)11 Siehe, es müssen sich schämen und werden zuschanden alle, / die sich gegen dich erhitzen. Die Männer, die mit dir streiten, / werden wie ein Nichts und vergehen.12 Du wirst sie suchen, aber nicht mehr finden, / die Männer, die dich befeinden. Die Männer, die dich bekriegen, / werden wie ein Nichts und nichtig.13 Denn ich bin der HERR, dein Gott, / der deine rechte Hand ergreift und der zu dir sagt: Fürchte dich nicht, ich habe dir geholfen. (Jes 42,6; Jes 45,1)14 Fürchte dich nicht, du armer Wurm Jakob, / du kleines Israel! Ich habe dir geholfen - Spruch des HERRN. / Und dein Erlöser ist der Heilige Israels.15 Siehe, zu einem Dreschschlitten mache ich dich, / zu einem neuen Schlitten mit vielen Schneiden. Berge wirst du dreschen und sie zermalmen / und Hügel machst du zu Spreu.16 Du worfelst sie und es verweht sie der Wind, / es zerstreut sie der Sturm. Du aber jubelst über den HERRN, / du rühmst dich des Heiligen Israels. (Jes 61,10)17 Die Elenden und Armen suchen Wasser, / doch es ist keines da; / ihre Zunge vertrocknet vor Durst. Ich, der HERR, will sie erhören, / ich, der Gott Israels, verlasse sie nicht.18 Auf den kahlen Hügeln lasse ich Ströme hervorbrechen / und Quellen inmitten der Täler. Ich mache die Wüste zum Wasserteich / und das ausgetrocknete Land zu sprudelnden Wassern. (Ps 114,8)19 In der Wüste pflanze ich Zedern, / Akazien, Ölbäume und Myrten. In der Steppe setze ich Zypressen, / Platanen und auch Eschen, (Jes 60,13)20 damit alle sehen und erkennen, / begreifen und verstehen, dass die Hand des HERRN dies gemacht hat, / dass der Heilige Israels es erschaffen hat.21 Bringt eure Sache vor, spricht der HERR, / schafft eure Beweise herbei, spricht Jakobs König!22 Sie sollen vorbringen und uns kundtun, / was sich ereignen wird. Was bedeutet das Vergangene? Teilt es uns mit, / damit auch wir unseren Sinn darauf richten und sein Ende erfahren! Oder lasst uns das Zukünftige hören!23 Tut kund, was später noch kommt, / damit wir erkennen: Ja, ihr seid Götter! Ja, tut Gutes und tut Böses, / damit wir alle zusammen schauen und sehen! (Jes 44,7)24 Siehe, ihr seid nichts, / euer Tun ist ein Nichts; / einen Gräuel wählt, wer immer euch wählt.25 Ich habe ihn vom Norden erweckt und er kam; / vom Aufgang der Sonne her ruft er meinen Namen an. Er zertritt Fürsten wie Lehm, / wie ein Töpfer, der den Ton stampft. (Jes 41,2; Jes 45,3)26 Wer hat es kundgetan von Anfang an, / sodass wir es wussten? Wer hat es im Voraus kundgetan, / sodass wir sagen konnten: Es ist richtig? Niemand hat es kundgetan, / niemand hat es gemeldet, / keiner hörte von euch ein einziges Wort.27 Ich habe zu Zion als Erster gesagt: Siehe, da sind sie! / und gebe Jerusalem einen Freudenboten. (Jes 40,9; Jes 52,7)28 Ich blicke umher, doch niemand ist da / und unter diesen ist kein Ratgeber, / dass ich sie fragen könnte und sie mir Antwort gäben.29 Siehe, sie alle sind nichts, / ihr Tun ist ein Nichts; / windig und nichtig sind die Bilder der Götter.

Jesaja 41

Das Buch

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Jesaja 41

Neue evangelistische Übersetzung

1 Hört mich schweigend an, ihr Meeresländer![1] / Ihr Völker, sammelt Kraft! / Dann kommt herzu und sprecht. / Wir gehen miteinander vor Gericht.2 Wer hat den Mann aus dem Osten[2] berufen, / wer schenkte ihm überall Sieg? / Wer liefert ihm die Völker aus und stürzt die Könige vor ihm? / Wer macht sie vor seinem Schwert wie Staub, / vor seinem Bogen wie verwehtes Stroh?3 Er verfolgt sie, rückt unversehrt vor, / berührt kaum mit den Füßen den Weg.4 Wer hat das bewirkt und getan? / Der, der von Anfang an Generationen ‹von Menschen› ins Leben ruft. / Ich, Jahwe, bin es bei den Ersten, / und auch bei den Letzten bin ich es noch!5 Die Meeresländer sahen es und fürchteten sich, / die Enden der Erde bekamen Angst. / Sie machten sich auf und kamen herbei.6 Sie halfen einander und machten sich Mut.7 Der Kunsthandwerker glättet das Gold mit dem Hammer, / ermutigt den Goldschmied, der auf dem Amboss hantiert, / und sagt von der Lötung: "Sie ist gut!" / Dann macht er das Götzenbild mit Nägeln fest, dass es nicht wackelt.8 Doch du, mein Diener Israel, / du, Jakob, den ich erwählte, / Nachkomme meines Freundes Abraham,9 dich habe ich vom Ende der Erde genommen, / dich aus ihrem fernsten Winkel geholt und zu dir gesagt: / Du stehst in meinem Dienst! / Ich habe dich erwählt und dich auch jetzt nicht verstoßen.10 Schau nicht ängstlich nach Hilfe aus, / denn ich, dein Gott, ich stehe dir bei! / Hab keine Angst, denn ich bin dein Gott! / Ich mache dich stark und ich helfe dir! / Ich halte dich mit meiner rechten und gerechten Hand.11 In Schimpf und Schande stehen alle da, / die gegen dich gewütet haben. / Sie gehen zugrunde, werden wie Nichts, / die Männer, die dein Lebensrecht bestreiten.12 Du wirst sie suchen, findest sie aber nicht mehr, / die Männer, von denen Zank ausging. / Die Männer, die mit dir kämpften, / verschwinden als Nichtse im Nichts.13 Denn ich bin Jahwe, dein Gott. / Ich fasse dich bei der Hand und sage zu dir: / Fürchte dich nicht! Ich, ich helfe dir!14 Erschrick nicht, kleines Würmchen Jakob, / du kleines Häuflein Israel! / Ich, ich helfe dir, spricht Jahwe. / Dein Erlöser ist der heilige Gott Israels.15 Ich habe dich zu einem scharfen, neuen Dreschschlitten[3] gemacht, / dich mit Doppelschneiden bestückt. / Berge sollst du dreschen und zermalmen, / Hügel machst du zu Spreu.16 Du wirst sie worfeln, und der Wind trägt sie davon, / der Sturm weht sie fort. / Doch du wirst jubeln über Jahwe, / wirst dich rühmen in Israels heiligem Gott.17 Die Gebeugten und Bedürftigen suchen Wasser, aber keins ist da. / Ihre Zunge vertrocknet vor Durst. / Doch ich, Jahwe, erhöre sie. / Ich, der Gott Israels, verlasse sie nicht.18 Aus kahlen Hängen lasse ich Ströme fließen, / in öden Tälern Quellen entspringen. / Ich mache Wüstenland zum Wasserteich, / lass Wasser quellen aus trockenem Grund.19 Ich werde Zedern in die Wüste setzen, / Akazie, Myrte und Olivenbaum. / Mitten in die Steppe pflanze ich Platanen, Zypressen und Wacholder,20 damit sie sehen und erkennen, / verstehen und begreifen, / dass Jahwe hier eingegriffen hat, / dass der heilige Gott Israels das alles erschuf.21 "Stellt euch auf zum Prozess!", spricht Jahwe. / "Bringt eure Beweise vor!", sagt der König Jakobs.22 "Schafft sie her und sagt uns, was geschehen wird! / Erklärt uns, was in der Vergangenheit geschah, damit wir es zu Herzen nehmen, / und lasst uns erkennen, wohin das führt! / Oder sagt uns, was die Zukunft bringen wird!23 Sagt uns doch, was später kommt, / damit wir merken, dass ihr Götter seid! / Ja, zeigt uns Gutes oder auch das Böse, / dann starren wir uns an und fürchten uns vereint!24 Seht, ihr seid ja nichts und könnt auch nichts. / Einen Gräuel erwählt, wer immer euch wählt!25 Ich habe ihn im Norden erweckt,[4] und er kam, / der Mann aus dem Osten, der meinen Namen nennt![5] / Statthalter zertritt er wie Lehm, / so wie ein Töpfer den Ton zerstampft.26 Wer verkündete das im Voraus, sodass wir sagen könnten: 'Er hat Recht gehabt!'? / Keiner war es, der es meldete, / keiner, der es hören ließ. / Kein Wörtchen hat man von euch gehört.27 Als Erster habe ich zu Zion gesagt: / 'Seht, da ist es, da sind sie!' / Ich habe Jerusalem den Freudenboten geschickt.28 Und sehe ich mich um – niemand ist da. / Keiner von diesen Göttern konnte mir raten, / keinen kann ich fragen, dass er mir Antwort gibt.29 Sie alle sind ja nur Betrug, / zustande bringen sie nichts. / Ihre Statuen: Gerümpel im Wind."