5.Mose 5

Gute Nachricht Bibel 2018

1 Mose rief ganz Israel zusammen und sagte: Volk Israel, höre die Gebote und Weisungen des HERRN, die ich euch allen jetzt verkünde! Lernt sie auswendig und befolgt sie genau. (2Mo 20,1)2 Der HERR, unser Gott, hat am Berg Horeb mit uns einen Bund geschlossen. (2Mo 24,1)3 Dieser Bund galt nicht nur unseren Vorfahren, die gestorben sind; er gilt uns allen, die wir heute als Lebende hier stehen. (5Mo 29,13)4 Auge in Auge hat er dort auf dem Berg aus dem Feuer zu euch gesprochen.5 Ihr seid allerdings nicht auf den Berg gestiegen, weil ihr euch vor dem Feuer gefürchtet habt. Deshalb stellte ich mich zwischen den HERRN und euch und gab euch weiter, was der HERR mir sagte. Und das hat er gesagt:[1] [1] (5Mo 5,23)6 Ich bin der HERR, dein Gott! Ich habe dich aus Ägypten herausgeführt, ich habe dich aus der Sklaverei befreit.7 Du sollst keine anderen Götter neben mir haben. [-/2]8 Du sollst dir kein Gottesbild anfertigen. Mach dir kein Abbild von irgendetwas im Himmel, auf der Erde oder im Meer.9 Wirf dich nicht vor ihnen nieder und bete sie nicht an. Denn ich, der HERR, dein Gott, bin ein leidenschaftlich liebender Gott und erwarte auch von dir ungeteilte Liebe.[2] Wenn sich jemand von mir abwendet, dann ziehe ich dafür noch seine Nachkommen zur Rechenschaft bis in die dritte und vierte Generation.10 Wenn mich aber jemand liebt und meine Gebote befolgt, dann erweise ich auch seinen Nachkommen Liebe und Treue, und das über Tausende von Generationen hin. [2/3]11 Du sollst den Namen des HERRN, deines Gottes, nicht missbrauchen; denn der HERR wird jeden bestrafen, der das tut. [3/4]12 Halte den Ruhetag am siebten Tag der Woche, so wie es der HERR, dein Gott, befohlen hat. Er ist für dich ein heiliger Tag, der dem HERRN gehört.13 Sechs Tage in der Woche sollst du arbeiten und alle deine Tätigkeiten verrichten;14 aber der siebte Tag ist der Ruhetag[3] des HERRN, deines Gottes. An diesem Tag sollst du nicht arbeiten, auch nicht dein Sohn oder deine Tochter, dein Sklave oder deine Sklavin, dein Rind, dein Esel oder ein anderes von deinen Tieren und auch nicht der Fremde, der bei dir lebt. An diesem Tag sollen dein Sklave und deine Sklavin genauso ausruhen können wie du.15 Denke daran, dass du selbst in Ägypten ein Sklave warst und der HERR, dein Gott, dich mit starker Hand und ausgestrecktem Arm von dort in die Freiheit geführt hat. Deshalb befiehlt er dir, den Tag der Ruhe einzuhalten. [4/5] (5Mo 6,21; 5Mo 15,15; 5Mo 16,12; 5Mo 24,18; 5Mo 26,11)16 Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren. So hat der HERR, dein Gott, es dir befohlen; und wenn du das tust, wirst du lange leben und es wird dir gut gehen in dem Land, das der HERR, dein Gott, dir gibt. [5/6]17 Du sollst nicht morden. [6/7]18 Du sollst nicht die Ehe brechen. [7/8]19 Du sollst nicht stehlen. [8/9]20 Du sollst nichts Unwahres über deinen Mitmenschen sagen.[4] [9-10/10]21 Du sollst nicht versuchen, die Frau deines Mitmenschen an dich zu bringen. Du sollst überhaupt nichts begehren, was deinem Mitmenschen gehört: sein Haus und seinen Grundbesitz, seinen Sklaven, sein Rind, seinen Esel oder sonst irgendetwas, was deinem Mitmenschen gehört.22 Diese Gebote gab euch der HERR am Berg Horeb. Eure ganze Gemeinde war versammelt und hörte, wie er sie mit lauter Stimme verkündete, aus dem Feuer und der dunklen Wolke heraus. Dies sind die Grundgebote;[5] er schrieb sie auf zwei Steintafeln und gab die Tafeln mir. (2Mo 20,18; 2Mo 24,12; Hebr 12,18)23 Als ihr damals den Berg in Flammen saht und die Stimme aus dem Dunkel heraus hörtet, kamen alle eure Stammesoberhäupter und Ältesten zu mir24 und sagten: »Der HERR, unser Gott, hat uns heute seine Größe und Herrlichkeit sehen lassen und wir haben aus dem Feuer seine Stimme gehört. Wir haben staunend erfahren, dass Gott zu Menschen sprechen kann, ohne dass sie deshalb sterben müssen. (2Mo 33,20)25 Aber wir haben Angst, dass uns dieses große Feuer doch noch verzehren wird. Wenn wir die Stimme des HERRN, unseres Gottes, noch länger hören, werden wir es gewiss nicht überleben.26 Noch kein sterblicher Mensch hat so wie wir die Stimme des lebendigen Gottes mitten aus dem Feuer reden hören und ist am Leben geblieben.27 Deshalb geh du jetzt hin, höre alles, was der HERR, unser Gott, sagt, und teile es uns mit. Wir werden darauf hören und alles befolgen.«28 Da sagte der HERR zu mir: »Ich habe gehört, worum das Volk dich gebeten hat. Es ist gut, was sie sagen.29 Wenn sie nur immer so gesinnt bleiben! Wenn sie mich nur immer so ernst nehmen und meine Gebote befolgen! Dann wird es ihnen und ihren Nachkommen stets gut gehen.30 Sag ihnen, sie sollen in ihre Zelte zurückkehren.31 Du aber tritt her zu mir! Ich will dir alle die Gesetze, Gebote und Rechtsbestimmungen sagen, die du ihnen einprägen sollst und nach denen sie leben sollen in dem Land, das ich ihnen gebe.«32 Befolgt also sorgfältig alles, was der HERR, euer Gott, euch befohlen hat. Weicht nicht davon ab! (5Mo 4,1)33 Bleibt genau auf dem Weg, den er euch mit seinen Geboten gewiesen hat. Dann werdet ihr am Leben bleiben und es wird euch gut gehen und ihr werdet immer in dem Land wohnen können, das ihr jetzt in Besitz nehmt.

5.Mose 5

Einheitsübersetzung 2016

1 Mose rief ganz Israel zusammen. Er sagte zu ihnen: Höre, Israel, die Gesetze und Rechtsentscheide, die ich euch heute vortrage! Ihr sollt sie lernen, sie bewahren und sie halten. (5Mo 11,32; 5Mo 12,1; 5Mo 26,16)2 Der HERR, unser Gott, hat am Horeb einen Bund mit uns geschlossen.3 Nicht mit unseren Vätern hat der HERR diesen Bund geschlossen, sondern mit uns, die wir heute hier stehen, mit uns allen, mit den Lebenden. (5Mo 28,69; 5Mo 29,13)4 Von Angesicht zu Angesicht hat der HERR auf dem Berg mitten aus dem Feuer mit euch geredet. (2Mo 19,1; 5Mo 34,10)5 Ich stand damals zwischen dem HERRN und euch, um euch das Wort des HERRN zu verkünden; denn ihr wart aus Furcht vor dem Feuer nicht auf den Berg gekommen. Der HERR sprach: (Apg 7,38)6 Ich bin der HERR, dein Gott, der dich aus dem Land Ägypten geführt hat, aus dem Sklavenhaus. (2Mo 20,2)7 Du sollst neben mir keine anderen Götter haben. (2Mo 23,13)8 Du sollst dir kein Kultbild machen, keine Gestalt von irgendetwas am Himmel droben, auf der Erde unten oder im Wasser unter der Erde. (5Mo 4,16; 5Mo 27,15)9 Du sollst dich nicht vor ihnen niederwerfen und ihnen nicht dienen. Denn ich bin der HERR, dein Gott, ein eifersüchtiger Gott: Ich suche die Schuld der Väter an den Kindern heim, an der dritten und vierten Generation, bei denen, die mich hassen; (2Mo 34,7; 2Mo 34,14; 4Mo 14,18; 5Mo 7,9)10 doch ich erweise Tausenden meine Huld bei denen, die mich lieben und meine Gebote bewahren. (5Mo 11,1)11 Du sollst den Namen des HERRN, deines Gottes, nicht missbrauchen; denn der HERR lässt den nicht ungestraft, der seinen Namen missbraucht.[1]12 Halte den Sabbat: Halte ihn heilig, wie es dir der HERR, dein Gott, geboten hat!13 Sechs Tage darfst du schaffen und all deine Arbeit tun. (2Mo 23,12; 2Mo 34,21; Mk 2,27; Lk 13,14)14 Der siebte Tag ist ein Ruhetag, dem HERRN, deinem Gott, geweiht. An ihm darfst du keine Arbeit tun: du und dein Sohn und deine Tochter und dein Sklave und deine Sklavin und dein Rind und dein Esel und dein ganzes Vieh und dein Fremder in deinen Toren. Dein Sklave und deine Sklavin sollen sich ausruhen wie du.[2]15 Gedenke, dass du Sklave warst im Land Ägypten und dass dich der HERR, dein Gott, mit starker Hand und ausgestrecktem Arm von dort herausgeführt hat. Darum hat es dir der HERR, dein Gott, geboten, den Sabbat zu begehen. (5Mo 15,15; 5Mo 16,12; 5Mo 24,18)16 Ehre deinen Vater und deine Mutter, wie es dir der HERR, dein Gott, geboten hat, damit du lange lebst und es dir gut geht in dem Land, das der HERR, dein Gott, dir gibt! (Mt 15,4; Mt 19,18; Mk 7,10; Mk 10,19; Lk 18,20; Röm 13,9; Eph 6,2; Sir 3,1)17 Du sollst nicht töten (Mt 5,21; Röm 13,9; Jak 2,11)18 und nicht die Ehe brechen (Mt 5,27)19 und nicht stehlen20 und nicht Falsches gegen deinen Nächsten aussagen21 und nicht die Frau deines Nächsten begehren und du sollst nicht das Haus deines Nächsten verlangen, nicht sein Feld, seinen Sklaven oder seine Sklavin, sein Rind oder seinen Esel, nichts, was deinem Nächsten gehört. (Röm 7,7)22 Diese Worte sagte der HERR auf dem Berg zu eurer vollzähligen Versammlung, mitten aus dem Feuer, aus Wolken und Dunkel, mit Donners mächtiger Stimme, diese Worte und sonst nichts. Er schrieb sie auf zwei Steintafeln und übergab sie mir. (5Mo 4,12; 5Mo 9,10; 5Mo 10,4; 5Mo 31,30; 5Mo 33,4; Hebr 12,18)23 Als ihr den Donner mitten aus der Finsternis gehört hattet und der Berg immer noch in Feuer stand, seid ihr zu mir gekommen - eure Stammeshäupter und Ältesten - (2Mo 20,18; 5Mo 1,15; 5Mo 18,16; 5Mo 19,12)24 und habt gesagt: Sieh, der HERR, unser Gott, hat uns seine Herrlichkeit und Macht gezeigt und wir haben seine donnernde Stimme mitten aus dem Feuer gehört. Heute haben wir gesehen, dass Gott zu Menschen sprach und sie am Leben blieben. (5Mo 4,33)25 Trotzdem: Warum sollen wir sterben? Denn dieses große Feuer könnte uns verzehren. Wenn wir noch einmal die donnernde Stimme des HERRN, unseres Gottes, hören, werden wir sterben.26 Denn welches Wesen aus Fleisch wäre am Leben geblieben, wenn es wie wir die donnernde Stimme des lebendigen Gottes gehört hätte, als er mitten aus dem Feuer redete?27 Geh du allein hin! Höre alles, was der HERR, unser Gott, sagt! Berichte uns dann alles, was der HERR, unser Gott, dir gesagt hat, und wir werden es hören und halten. (2Mo 19,8; 2Mo 24,3)28 Der HERR hörte eure Stimme, die Worte, noch während ihr sie an mich gerichtet habt, und der HERR sagte zu mir: Ich habe die Stimme gehört, die Worte, die dieses Volk an dich gerichtet hat. Alles, was sie von dir verlangen, ist recht.29 Möchten sie doch diese Gesinnung behalten, mich fürchten und ihr Leben lang alle meine Gebote bewahren, damit es ihnen und ihren Nachkommen immer gut geht.30 Geh und sag ihnen: Kehrt zu euren Zelten zurück!31 Du aber, stell dich hierher zu mir! Ich will dir das ganze Gebot mitteilen, die Gesetze und die Rechtsentscheide, die du sie lehren sollst und die sie halten sollen in dem Land, das ich ihnen gebe und das sie in Besitz nehmen sollen.32 Daher sollt ihr darauf achten, dass ihr handelt, wie der HERR, euer Gott, euch verpflichtet hat. Ihr sollt weder rechts noch links abweichen.33 Ihr sollt nur auf dem Weg gehen, auf den der HERR, euer Gott, euch verpflichtet hat, damit ihr Leben habt und es euch gut geht und ihr lange lebt in dem Land, das ihr in Besitz nehmt.