1Ein Lied Davids.2Gott, der du auf dem Zionsberg wohnst, dir steht es zu, dass wir dich preisen,[1] dass jeder dir seine Gelübde einlöst. (Ps 76,3)3Du erhörst Gebete, darum kommen alle Menschen zu dir.4Die Verfehlungen lasten zu schwer auf uns,[2] aber du kannst uns die Schuld vergeben.5Wie glücklich sind alle, die du erwählst! Sie dürfen in deine Nähe kommen und in den Vorhöfen deines Tempels wohnen. Wir möchten all das Gute genießen, das wir in deinem Heiligtum bekommen. (Ps 23,6)6Gott, unser Retter, du hältst uns die Treue,[3] du antwortest uns durch gewaltige Taten. Du bist die Hoffnung der ganzen Erde bis hin zu den fernsten Meeren. (Ps 46,9)7Du hast die Berge hingestellt mit deiner Kraft. Du bist zum Kampf gerüstet mit Macht8und stillst den Aufruhr des Meeres, das Brüllen seiner Wellen; du stillst auch den Aufruhr der Völker. (Ps 89,10)9Sie erschrecken vor deinen Wundern selbst an den äußersten Enden der Erde. Deine Taten wecken Freude und Jubel überall, wo Menschen wohnen.10Du sorgst für das Land, du machst es reich und fruchtbar: So lässt du das Korn für die Menschen wachsen. Gott, deine Bäche sind immer voll Wasser; (Ps 104,10)11du feuchtest die Furchen und ebnest die Schollen, du tränkst die Felder mit Regengüssen und segnest, was auf ihnen sprießt.12Mit guten Gaben krönst du das Jahr, in deinen Spuren lässt du Überfluss zurück.13Die Steppe füllt sich mit üppigem Grün, die Hügel hallen wider von Freudenrufen.14Die Weiden schmücken sich mit Herden, die Täler hüllen sich in wogendes Korn – alles ist voll Jubel und Gesang.
1Dem Chorleiter. Ein Psalm. Von David. Ein Lied.2Dir ⟨gilt⟩ Stille[1], Lobgesang, Gott, in Zion, und dir soll man das Gelübde erfüllen. (Ps 66,13; Ps 116,18)3Hörer des Gebets, zu dir wird alles Fleisch kommen. (1Kön 9,3; 2Kön 20,5; 1Joh 5,14)4Sündige Taten[2] haben mich überwältigt; unsere Vergehen[3], du wirst sie vergeben. (Ps 38,5; Mi 7,18)5Glücklich, den du erwählst und nahen lässt, dass er wohne in deinen Vorhöfen! Wir werden gesättigt werden mit dem Gut deines Hauses, dem Heiligen deines Tempels. (Ps 36,9; Ps 84,5)6Du wirst uns furchtbare Dinge in Gerechtigkeit antworten, Gott unseres Heils[4], du Zuversicht aller Enden der Erde und des fernen Meeres, (Jes 12,2; Jes 45,22; Jes 63,1)7der die Berge festigt durch seine Kraft, umgürtet ist mit Macht, (Ps 93,1; Jer 10,12)8der das Brausen der Meere besänftigt, das Brausen ihrer Wellen und das Getümmel der Völker. (Ps 89,10; Ps 107,29; Jes 17,13; Mt 8,26)9Und so fürchten sich die Bewohner der Enden ⟨der Erde⟩ vor deinen Zeichen; die Aufgänge des Morgens und des Abends lässt du jauchzen[5]. (Dan 4,2; Mal 1,11)10Du hast das Land heimgesucht und es überschüttet, du bereicherst es sehr: Gottes Bach ist voll Wasser. Du bereitest ihnen Getreide, wenn du ⟨das Land⟩ so bereitest:11Du tränkst seine Furchen, ebnest seine Schollen, du erweichst es mit Regengüssen, segnest sein Gewächs. (5Mo 11,12; Ps 68,10; Ps 104,13; Apg 14,17; Hebr 6,7)12Du hast das Jahr deiner Güte gekrönt, und deine Spuren triefen von Fett.13Es triefen die Weideplätze der Steppe, und mit Jubel umgürten sich die Hügel. (Ps 98,8; Jes 44,23; Jes 55,12; Joe 2,22)14Die Weiden bekleiden sich mit Herden, und die Täler bedecken sich mit Korn; sie jauchzen, ja, sie singen! (Ps 144,13; Jes 35,1)