Jakobus 2

Gute Nachricht Bibel 2018

1 Meine Brüder und Schwestern,[1] ihr glaubt an Jesus Christus, unseren Herrn, der Gottes Herrlichkeit teilt und dem allein alle Ehre zusteht.[2] Dann dürft ihr aber auch nicht Unterschiede machen, je nachdem, ob ein Mensch in der sozialen Rangordnung hoch oder niedrig steht! (5Mo 1,17; 5Mo 16,19; Ps 82,2; Spr 17,15; Röm 2,11; Jak 2,9)2 Nehmt einmal an, ihr seid zum Gottesdienst versammelt, und es kommt ein Mann mit goldenen Ringen und in vornehmer Kleidung herein und ebenso ein Armer in Lumpen.3 Und ihr sagt zu dem gut gekleideten Mann respektvoll: »Bitte, hier ist noch ein bequemer Platz!« Aber zu dem Armen sagt ihr: »Du kannst dort hinten stehen«, oder auch: »Setz dich hier neben meinen Stuhl auf den Boden!«4 Trefft ihr da nicht höchst fragwürdige Unterscheidungen und urteilt nach verwerflichen Maßstäben?5 Hört gut zu, meine lieben Brüder und Schwestern! Hat Gott nicht gerade die erwählt, die in den Augen dieser Welt arm sind, um sie aufgrund ihres Glaubens reich zu machen? Sie sollen in Gottes neue Welt kommen,[3] die er denen versprochen hat, die ihn lieben. (Lk 6,20; 1Kor 1,26; Jak 1,9)6 Ihr aber verachtet die Armen! Und wer unterdrückt euch und bringt euch vor Gericht? Die Reichen!7 Sind sie es nicht, die den hohen Namen lästern, der bei der Taufe[4] über euch ausgerufen wurde?8 Handelt nach dem wahrhaft königlichen Gesetz, wie es in den Heiligen Schriften steht: »Liebe deinen Mitmenschen wie dich selbst!« Dann tut ihr recht. (3Mo 19,18; Mk 12,31)9 Wenn ihr aber dabei Unterschiede macht, begeht ihr eine Sünde und steht vor dem Gesetz als Übertreter da. (Jak 2,1)10 Denn wer das gesamte Gesetz befolgt, aber gegen ein einziges Gebot verstößt, hat gegen alle verstoßen und ist vor dem ganzen Gesetz schuldig geworden. (Mt 5,19; Gal 3,10; Gal 5,3)11 Derselbe Gott, der gesagt hat: »Brich nicht die Ehe!«, hat auch gesagt: »Morde nicht!« Wenn du also keinen Ehebruch begehst, aber jemand umbringst, bist du ein Übertreter des Gesetzes.12 Redet und handelt als Menschen, die einst vor Gott nach dem Gesetz beurteilt werden sollen, das wahrhaft frei macht. (Jak 1,25)13 Wer selbst kein Erbarmen gehabt hat, über den wird auch Gott erbarmungslos Gericht halten. Wenn aber jemand barmherzig war, dann gilt:[5] Das Erbarmen triumphiert über das Gericht. (Mt 5,7; Mt 18,32)14 Meine Brüder und Schwestern,[6] was hat es für einen Wert, wenn jemand behauptet: »Ich vertraue auf Gott, ich habe Glauben!«, aber er hat keine guten Taten vorzuweisen? Kann der bloße Glaube ihn retten? (Mt 7,21)15 Nehmt einmal an, bei euch gibt es einen Bruder oder eine Schwester, die nichts anzuziehen haben und hungern müssen.16 Was nützt es ihnen, wenn dann jemand von euch zu ihnen sagt: »Ich wünsche euch das Beste; ich hoffe, dass ihr euch warm anziehen und satt essen könnt!« –, aber er gibt ihnen nicht, was sie zum Leben brauchen?17 Genauso ist es auch mit dem Glauben: Wenn er allein bleibt und aus ihm keine Taten hervorgehen, ist er tot. (Gal 5,6; 1Joh 3,18)18 Aber vielleicht wendet jemand ein: »Hast du überhaupt Glauben?« Darauf antworte ich: Ich habe die Taten! Zeig mir doch einmal deinen Glauben, wenn du mir nicht die entsprechenden Taten zeigen kannst! Aber ich will dir meinen Glauben aus meinen Taten beweisen.19 Du glaubst, dass nur einer Gott ist? Gut! Das glauben die bösen Geister auch – und zittern vor Angst. (5Mo 6,4; Mk 1,24)20 Du gedankenloser Mensch! Willst du nicht einsehen, dass ein Glaube, der nicht zu Taten führt, nutzlos ist?21 Wurde nicht unser Ahnvater Abraham aufgrund seines Tuns von Gott als gerecht anerkannt – nämlich weil er seinen Sohn Isaak als Opfer auf den Altar legte? (1Mo 22,1; Hebr 11,17)22 Du siehst also: Sein Glaube und seine Taten wirkten zusammen; sein Glaube wurde durch sein Tun vollkommen.23 Auf diese Weise bestätigte sich das Wort in den Heiligen Schriften: »Abraham glaubte Gott, und dies rechnete Gott ihm als Gerechtigkeit an.« Er wird sogar Freund Gottes genannt. (1Mo 15,6; 2Chr 20,7)24 Ihr seht also, dass ein Mensch aufgrund seiner Taten von Gott als gerecht anerkannt wird und nicht schon durch bloßen Glauben. (Röm 3,28; Röm 4,2)25 War es nicht ebenso bei der Hure Rahab? Auch sie wurde doch aufgrund ihrer Taten als gerecht anerkannt – weil sie die Kundschafter bei sich aufnahm und auf einem geheimen Fluchtweg aus der Stadt entkommen ließ. (Jos 6,23)26 Genauso wie der menschliche Leib ohne den Lebensgeist tot ist, so ist auch der Glaube ohne entsprechende Taten tot.

Jakobus 2

Elberfelder Bibel

1 Meine Brüder, habt den Glauben an Jesus Christus, unseren Herrn der Herrlichkeit[1], ohne Ansehen der Person! (3Mo 19,15; 5Mo 10,17; 2Chr 19,7; Hi 34,19; Spr 24,23; Mt 22,16; Apg 10,34; Röm 3,22; 1Kor 2,8; Gal 2,20)2 Denn wenn in eure Synagoge ein Mann kommt mit goldenem Ring, in prächtigem Gewand, es kommt aber auch ein Armer in unsauberem Gewand herein,3 ihr seht aber auf den, der das prächtige Gewand trägt, und sprecht: Setze du dich bequem hierher!, und sprecht zu dem Armen: Stehe du dort, oder setze dich unten an meinen Fußschemel! –4 habt ihr nicht unter euch selbst einen Unterschied gemacht und seid Richter mit bösen Gedanken[2] geworden?5 Hört, meine geliebten Brüder: Hat nicht Gott die vor der Welt Armen auserwählt, reich im Glauben und Erben des Reiches[3] ⟨zu sein⟩, das er denen verheißen hat, die ihn lieben? (1Sam 2,8; Lk 6,20; 1Kor 1,27; 1Kor 2,9; Jak 1,9; Offb 2,9)6 Ihr aber habt den Armen verachtet[4]. Unterdrücken euch nicht die Reichen, und ziehen nicht sie euch vor die Gerichte? (Neh 5,1; Spr 17,5; Jer 34,11; 1Kor 11,22)7 Lästern nicht sie den guten Namen, der über euch angerufen worden ist? (Röm 2,24)8 Wenn ihr wirklich das königliche Gesetz »Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst« nach der Schrift erfüllt, so tut ihr recht. (3Mo 19,18; Mt 5,43; Mt 22,39)9 Wenn ihr aber die Person anseht, so begeht ihr Sünde und werdet vom Gesetz als Übertreter überführt. (5Mo 1,17)10 Denn wer das ganze Gesetz hält, aber in einem strauchelt, ist aller ⟨Gebote⟩ schuldig geworden. (Hes 33,13; Gal 5,3)11 Denn der da sprach: »Du sollst nicht ehebrechen«, sprach auch: »Du sollst nicht töten.« Wenn du nun nicht ehebrichst, aber tötest, so bist du ein Gesetzesübertreter geworden. (2Mo 20,13; 5Mo 5,17; Mt 5,21; Mt 5,27)12 Redet so und handelt so wie ⟨solche⟩, die durch das Gesetz der Freiheit gerichtet werden sollen! (Jak 1,25)13 Denn das Gericht ⟨wird⟩ ohne Barmherzigkeit ⟨sein⟩ gegen den, der nicht Barmherzigkeit geübt hat. Die Barmherzigkeit triumphiert über das Gericht. (Mt 6,15; Mt 25,45)14 Was nützt es, meine Brüder, wenn jemand sagt, er habe Glauben, hat aber keine Werke? Kann etwa der Glaube ihn retten? (Gal 5,6)15 Wenn aber ein Bruder oder eine Schwester dürftig gekleidet ist und der täglichen Nahrung entbehrt, (5Mo 15,11)16 aber jemand unter euch spricht zu ihnen: Geht hin in Frieden, wärmt euch und sättigt euch!, ihr gebt ihnen aber nicht das für den Leib Notwendige, was nützt es? (Hi 31,19; Jes 58,7; 1Joh 3,17)17 So ist auch der Glaube, wenn er keine Werke hat, in sich selbst tot. (Jak 2,26)18 Es wird aber jemand sagen: Du hast Glauben, und ich habe Werke. Zeige mir deinen Glauben ohne Werke, und ich werde dir aus meinen Werken den Glauben zeigen! (1Thess 1,3; Jak 3,13)19 Du glaubst, dass ⟨nur⟩ einer Gott ist? Du tust recht; auch die Dämonen glauben und zittern. (Mk 5,7; Apg 16,17; Gal 3,20)20 Willst du aber erkennen, du eitler[5] Mensch, dass der Glaube ohne die Werke nutzlos[6] ist?21 Ist nicht Abraham, unser Vater, aus Werken gerechtfertigt worden, da er Isaak, seinen Sohn, auf den Opferaltar legte? (1Mo 22,9)22 Du siehst, dass der Glaube mit seinen Werken zusammenwirkte und der Glaube aus den Werken vollendet wurde. (Hebr 11,17)23 Und die Schrift wurde erfüllt, welche sagt: »Abraham aber glaubte Gott, und es wurde ihm zur Gerechtigkeit gerechnet«, und er wurde »Freund Gottes« genannt. (1Mo 15,6; 2Chr 20,7; Jes 41,8; Röm 4,3; Gal 3,6)24 Ihr seht ⟨also⟩, dass ein Mensch aus Werken gerechtfertigt wird und nicht aus Glauben allein.25 Ist aber nicht ebenso auch Rahab, die Hure, aus Werken gerechtfertigt worden, da sie die Boten aufnahm und auf einem anderen Weg hinausließ? (Jos 2,4; Hebr 11,31)26 Denn wie der Leib ohne Geist tot ist, so ist auch der Glaube ohne Werke tot. (Hi 34,14; Jak 2,17)

Jakobus 2

Schlachter 2000

1 Meine Brüder, verbindet den Glauben an unseren Herrn Jesus Christus, [den Herrn] der Herrlichkeit, nicht mit Ansehen der Person[1]! (2Chr 19,7; Hi 34,19; Spr 24,23; Apg 7,2; 1Kor 2,8; Gal 3,26)2 Denn wenn in eure Versammlung ein Mann käme mit goldenen Ringen und in prächtiger Kleidung, es käme aber auch ein Armer in unsauberer Kleidung,3 und ihr würdet euch nach dem umsehen, der die prächtige Kleidung trägt, und zu ihm sagen: Setze du dich hier auf diesen guten Platz!, zu dem Armen aber würdet ihr sagen: Bleibe du dort stehen, oder setze dich hier an meinen Fußschemel! (Jes 65,5; Lk 7,44; 2Kor 8,9; Jak 2,6)4 — würdet ihr da nicht Unterschiede unter euch machen und nach verwerflichen Grundsätzen richten? (Hi 34,19; Ps 58,2; Mal 2,9; Joh 7,24; Jak 4,11)5 Hört, meine geliebten Brüder: Hat nicht Gott die Armen dieser Welt erwählt, dass sie reich im Glauben würden und Erben des Reiches, das er denen verheißen hat, die ihn lieben? (1Sam 2,8; Mt 5,3; Lk 6,20; Lk 7,22; Lk 12,32; Lk 14,13; Lk 14,21; Lk 16,19; 1Kor 1,26; 1Kor 2,9; Offb 2,9)6 Ihr aber habt den Armen verachtet! Sind es nicht die Reichen, die euch unterdrücken, und ziehen nicht sie euch vor Gericht? (Neh 5,6; Spr 17,5; Jer 34,11; Am 3,9)7 Lästern sie nicht den guten Namen, der über euch ausgerufen worden ist? (Röm 2,24; 1Petr 4,14)8 Wenn ihr das königliche Gesetz erfüllt nach dem Schriftwort: »Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst!«[2], so handelt ihr recht; (3Mo 19,18; Mt 5,43; Eph 5,2)9 wenn ihr aber die Person anseht, so begeht ihr eine Sünde und werdet vom Gesetz als Übertreter verurteilt. (5Mo 1,17; Jak 2,1)10 Denn wer das ganze Gesetz hält, sich aber in einem verfehlt, der ist in allem schuldig geworden. (5Mo 27,26; Hes 33,12; Mt 5,19)11 Denn der, welcher gesagt hat: »Du sollst nicht ehebrechen!«, hat auch gesagt: »Du sollst nicht töten!«[3] Wenn du nun zwar nicht die Ehe brichst, aber tötest, so bist du ein Übertreter des Gesetzes geworden. (2Mo 20,13; 3Mo 4,2; 3Mo 4,13; 5Mo 5,17)12 Redet und handelt als solche, die durch das Gesetz der Freiheit gerichtet werden sollen! (Röm 6,15; 1Kor 6,12; Gal 5,13)13 Denn das Gericht wird unbarmherzig ergehen über den, der keine Barmherzigkeit geübt hat; die Barmherzigkeit aber triumphiert über das Gericht. (Mt 5,7; Mt 18,35)14 Was hilft es, meine Brüder, wenn jemand sagt, er habe Glauben, und hat doch keine Werke? Kann ihn denn dieser Glaube retten? (1Mo 15,6; Gal 5,6)15 Wenn nun ein Bruder oder eine Schwester ohne Kleidung ist und es ihnen an der täglichen Nahrung fehlt, (5Mo 15,10; Mt 25,35)16 und jemand von euch würde zu ihnen sagen: Geht hin in Frieden, wärmt und sättigt euch!, aber ihr würdet ihnen nicht geben, was zur Befriedigung ihrer leiblichen Bedürfnisse erforderlich ist, was würde das helfen? (Hi 31,19; 1Joh 3,18)17 So ist es auch mit dem Glauben: Wenn er keine Werke hat, so ist er an und für sich tot. (Lk 6,43; Offb 3,1)18 Da wird dann einer sagen: »Du hast Glauben, und ich habe Werke. Beweise mir doch deinen Glauben aus deinen Werken, und ich werde dir aus meinen Werken meinen Glauben beweisen!« (Mt 7,20; Lk 19,8; Eph 2,10; 1Thess 1,3)19 Du glaubst, dass es nur einen Gott gibt? Du tust wohl daran! Auch die Dämonen glauben es — und zittern! (Ps 14,1; Jes 44,6; Jes 46,9; Mk 5,12; Lk 8,28; Apg 16,17; Apg 19,15)20 Willst du aber erkennen, du nichtiger Mensch, dass der Glaube ohne die Werke tot ist? (1Kor 13,2)21 Wurde nicht Abraham, unser Vater, durch Werke gerechtfertigt, als er seinen Sohn Isaak auf dem Altar darbrachte? (1Mo 22,12)22 Siehst du, dass der Glaube zusammen mit seinen Werken wirksam war und dass der Glaube durch die Werke vollkommen wurde? (Hebr 11,17; Jak 1,4)23 Und so erfüllte sich die Schrift, die spricht: »Abraham aber glaubte Gott, und das wurde ihm als Gerechtigkeit angerechnet«,[4] und er wurde ein Freund Gottes genannt. (1Mo 15,6; 2Chr 20,7; Jes 41,8)24 So seht ihr nun, dass der Mensch durch Werke gerechtfertigt wird und nicht durch den Glauben allein.25 Ist nicht ebenso auch die Hure Rahab durch Werke gerechtfertigt worden, da sie die Boten aufnahm und auf einem anderen Weg entließ? (Jos 2,1; Hebr 11,31)26 Denn gleichwie der Leib ohne Geist tot ist, also ist auch der Glaube ohne die Werke tot. (Hi 34,14; Hebr 11,1)