1Diesen Brief schreibt Paulus, ein Diener Gottes und Apostel von Jesus Christus. Ich, Paulus, soll die Menschen, die Gott erwählt hat, zum Glauben und zur wahren Gottesverehrung führen.2Sie sollen wissen, dass sie auf ein ewiges Leben hoffen dürfen. Das hat Gott, der nicht lügt, schon vor unendlich langer Zeit versprochen; (Gal 3,6; Gal 3,17; 1Petr 1,3)3jetzt aber, zum vorherbestimmten Zeitpunkt, hat er seine Zusage öffentlich bekannt machen lassen. Mit ihrer Bekanntmachung bin ich durch einen Auftrag von Gott, unserem Retter, betraut. (1Tim 2,6)4Ich schreibe an Titus, der im Glauben wie ein echter Sohn mit mir verbunden ist. Gnade und Frieden sei mit dir von Gott, dem Vater, und von Jesus Christus, unserem Retter! (2Kor 2,13)
Die Einsetzung von Ältesten
5Ich habe dich, Titus, in Kreta zurückgelassen, damit du tust, was ich selbst nicht mehr ausführen konnte: In jeder Stadt solltest du Älteste einsetzen. Denk dabei an meine Anweisungen! (Apg 14,23)6Einem Ältesten darf niemand etwas nachsagen können. Er darf nur einmal verheiratet sein. Auch seine Kinder sollen sich zur Gemeinde halten; sie dürfen nicht in dem Ruf stehen, liederlich oder ungehorsam zu sein. (1Tim 3,2)7Denn der Gemeindeleiter[1] darf als Hausverwalter Gottes keinerlei Anlass zum Tadel geben. Er soll nicht anmaßend oder jähzornig sein, auch kein Trinker oder gewalttätiger Mensch. Er darf nicht darauf aus sein, sich zu bereichern,8sondern soll gastfreundlich sein und das Gute lieben. Er soll besonnen sein, gerecht, untadelig und beherrscht.9Er muss sich an die zuverlässige Botschaft halten, wie sie ihm gelehrt worden ist. Dann wird er in der Lage sein, die Gemeinde auf dem rechten Weg zu halten und den Gegnern ihren Irrtum nachzuweisen. (1Tim 1,10)
Gegen das Treiben der Irrlehrer
10Es gibt viele Schwätzer und Verführer, die sich der Wahrheit nicht unterordnen wollen, besonders unter den bekehrten Juden. (1Tim 1,3)11Du musst ihnen das Wort verbieten; denn durch ihre verwerflichen Lehren bringen sie ganze Familien vom rechten Weg ab, und das nur in der schändlichen Absicht, sich zu bereichern.12Einer von ihren eigenen Landsleuten hat als Prophet über sie gesprochen, als er sagte: »Die Kreter lügen immer. Sie sind Raubtiere, liegen auf der faulen Haut und denken nur ans Fressen.«13Er hat die Wahrheit gesagt. Darum musst du diese Leute hart anfassen, damit ihr Glaube wieder gesund wird.14Sie sollen sich nicht mit jüdischen Spekulationen über die Anfänge der Welt[2] beschäftigen und sich nicht von Leuten, die der Wahrheit den Rücken gekehrt haben, vorschreiben lassen, was rein und was unrein ist. (1Tim 1,4)15Für die, die ein reines Gewissen haben, ist alles rein. Für die dagegen, die durch Schuld befleckt sind und den Glauben aufgegeben haben, ist nichts rein; ihr ganzes Denken und Fühlen ist beschmutzt. (Mk 7,15; Röm 14,14; Röm 14,20; 1Tim 1,5)16Diese Leute behaupten, Gott zu kennen, aber durch ihre Taten beweisen sie das Gegenteil. Sie sind zu verabscheuen, denn sie wollen nicht hören und sind unfähig, irgendetwas Gutes zu tun. (1Tim 6,20; 2Tim 3,5)
Titus 1
Elberfelder Bibel
Verfasser, Empfänger und Gruß
1Paulus, Knecht[1] Gottes, aber Apostel[2] Jesu Christi nach dem Glauben der Auserwählten Gottes und nach der Erkenntnis der Wahrheit, die der Gottesfurcht gemäß ist, (Röm 1,1; 1Tim 2,4; 1Tim 6,3)2in[3] der Hoffnung des ewigen Lebens – das Gott, der nicht lügt, vor ewigen Zeiten verheißen hat; (4Mo 23,19; Röm 1,2; 2Tim 1,1; Tit 3,7; Hebr 6,18)3zu seiner Zeit[4] aber hat er sein Wort offenbart durch die Predigt, die mir nach Befehl unseres Retter-Gottes anvertraut worden ist –, (Eph 3,8; 1Tim 1,1; 1Tim 2,6)4Titus, ⟨meinem⟩ echten Kind nach dem gemeinsamen Glauben: Gnade und Friede von Gott, dem Vater, und von Christus Jesus, unserem Retter! (2Kor 8,23; 1Tim 1,2; 2Petr 1,1)
Voraussetzungen des Aufseherdienstes
5Deswegen ließ ich dich in Kreta zurück, damit du, was noch mangelte, in Ordnung bringen und in jeder Stadt Älteste einsetzen solltest, wie ich dir geboten hatte; (Apg 14,23)6wenn jemand untadelig ist, Mann einer[5] Frau, gläubige Kinder hat, die nicht eines ausschweifenden Lebens beschuldigt oder aufsässig sind. (1Tim 3,2; 1Petr 5,3)7Denn der Aufseher muss untadelig sein als Gottes Verwalter, nicht eigenmächtig, nicht jähzornig, nicht dem Wein ergeben, nicht ein Schläger, nicht schändlichem Gewinn nachgehend, (1Kor 4,1; Eph 5,18; 1Petr 5,2)8sondern gastfrei, das Gute liebend, besonnen, gerecht, heilig, enthaltsam,9der an dem der Lehre[6] gemäßen zuverlässigen Wort festhält, damit er fähig ist, sowohl mit der gesunden Lehre zu ermahnen[7] als auch die Widersprechenden zu überführen. (Ps 93,5; 1Tim 1,10)
Ermahnung, gesetzliche Irrlehrer zurechtzuweisen
10Denn es gibt viele Aufsässige, hohle Schwätzer und Betrüger, besonders die aus der Beschneidung,11denen man den Mund stopfen muss, die ganze Häuser umkehren, indem sie um schändlichen Gewinnes willen lehren, was sich nicht gehört. (Jer 8,10; 1Tim 6,5)12Es hat einer von ihnen, ihr eigener Prophet, gesagt: »Kreter sind immer Lügner, böse, wilde Tiere, faule Bäuche.«13Dieses Zeugnis ist wahr. Aus diesem Grund weise sie streng zurecht[8], damit sie im Glauben gesund sind (Tit 2,2; Tit 3,10)14und nicht auf jüdische Fabeln und Gebote von Menschen achten, die sich von der Wahrheit abwenden! (Mk 7,7; Kol 2,8; 1Tim 1,4; 2Tim 2,18)15Den Reinen ist alles rein; den Befleckten aber und Ungläubigen ist nichts rein, sondern befleckt ist sowohl ihre Gesinnung[9] als auch ihr Gewissen. (Lk 11,41; Röm 14,14)16Sie geben vor, Gott zu kennen, aber in den Werken verleugnen sie ihn und sind abscheulich und ungehorsam und zu jedem guten Werk unbewährt. (Jer 4,22; 1Tim 4,2; 1Tim 5,8; 1Joh 2,4)
Titus 1
Neue Genfer Übersetzung
Absender und Empfänger des Briefes. Der Auftrag des Apostels Paulus
1Paulus, Diener Gottes und Apostel Jesu Christi, an seinen Mitarbeiter Titus. Mein Dienst als Apostel soll dem Glauben derer zugute kommen, die Gott erwählt hat, und dazu beitragen, dass die Wahrheit erkannt wird[1] – die Wahrheit, die uns lehrt, in Ehrfurcht vor Gott zu leben,[2]2und durch die wir die Hoffnung auf das ewige Leben haben[3]. Schon vor Beginn der Welt[4] hat Gott das ewige Leben versprochen – er, der nicht lügt.3Und jetzt, zu der von ihm bestimmten Zeit, hat er seine Botschaft bekannt machen lassen. Mir ist die Verkündigung dieser Botschaft anvertraut; Gott selbst, unser Retter, hat mir den Auftrag dazu gegeben.4Du, lieber Titus, stehst mir durch den gemeinsamen Glauben so nahe, als wärst du mein eigener Sohn[5]. Ich wünsche dir Gnade und Frieden von Gott, unserem Vater, und von Jesus Christus[6], unserem Retter.
Die Aufgaben des Titus auf Kreta: Das Einsetzen von Ältesten...
5Ich habe dich auf Kreta zurückgelassen, damit du das, was noch zu tun ist, zu einem guten Abschluss bringst. Setze in jeder Stadt Älteste ein[7], und zwar entsprechend den Anweisungen, die ich dir gegeben habe!6Für das Ältestenamt kommt nur jemand von unbestrittener Integrität in Frage, der seiner Frau treu ist[8] und dessen Kinder gehorsam sind[9] und nicht durch ungehöriges und rebellisches Verhalten Anlass zur Klage geben.7Ja, weil ein Gemeindeleiter[10] ein von Gott eingesetzter Verwalter ist, muss er ein untadeliges Leben führen. Er darf nicht selbstherrlich sein, nicht jähzornig, nicht alkoholsüchtig, nicht gewalttätig und nicht darauf aus, sich zu bereichern[11].8Vielmehr soll er gastfreundlich sein, das Gute lieben, sich verantwortungsbewusst und gerecht[12] verhalten, sich in allem von der Ehrfurcht vor Gott leiten lassen und sich durch Selbstdisziplin auszeichnen.9Er muss an der vertrauenswürdigen Botschaft festhalten, wie sie von Anfang an gelehrt worden ist; denn mit Hilfe dieser gesunden Lehre ist er imstande, die Gemeinde im Glauben zu stärken[13] und die, die sich der Wahrheit widersetzen, zurechtzuweisen[14].
… die Abwehr falscher Lehren …
10Auf Kreta gibt es nämlich viele Schwätzer und Betrüger, die sich von niemand etwas sagen lassen[15]; die meisten von ihnen sind[16] jüdischer Herkunft[17].11Diesen Leuten muss man einen Maulkorb anlegen, denn sie bringen ganze Familien[18] vom Glauben ab, indem sie verwerfliche Dinge lehren, die niemals gelehrt werden dürften, und das einzig und allein in der Absicht, sich zu bereichern[19].12Jemand, den die Kreter als Propheten verehren, einer von ihren eigenen Landsleuten[20], hat einmal gesagt[21]: »Notorische Lügner sind die Kreter[22], Raubtiere und Faulpelze, die nur an ihren Bauch denken[23].«13Dieses Urteil ist leider nur allzu wahr! Deshalb musst du die, die vom richtigen Weg abgekommen sind, ohne falsche Nachsicht zurechtweisen, damit sie zu einem gesunden Glauben zurückfinden[24].14Sie sollen sich nicht mit jüdischen Legenden abgeben und sich nicht von Menschen, die der Wahrheit den Rücken kehren, vorschreiben lassen, was sie als rein anzusehen haben und was nicht.15Für die, die selbst rein sind, ist alles rein. Für die hingegen, die sowohl in ihrem Verstand als auch in ihrem Gewissen durch Sünde beschmutzt sind und die vom Glauben nichts wissen wollen, ist nichts rein.[25]16Sie behaupten, Gott zu kennen, doch mit ihren Taten verleugnen sie ihn. Verabscheuungswürdige Menschen sind sie, die ihm den Gehorsam verweigern und unfähig sind, irgendetwas Gutes zustande zu bringen.
Titus 1
Neue evangelistische Übersetzung
Die Arbeit in schwierigen Gemeinden
Ratschläge an einen guten Mitarbeiter zur Förderung eines gesunden Glaubenslebens auch in der Öffentlichkeit.
1Es schreibt Paulus, ein Sklave[1] Gottes und Apostel von Jesus Christus, ausgesandt für den Glauben der Menschen, die Gott sich erwählt hat. Sie sollen die Wahrheit erkennen, die der Ehrfurcht vor Gott entspricht.2Es ist wegen der Hoffnung auf das ewige Leben, das Gott schon vor dem Anfang der Zeit versprochen hat – und er lügt nie.3Aber jetzt, genau zu der von ihm bestimmten Zeit, hat unser Retter-Gott seine Botschaft ans Licht gebracht und mich beauftragt, sie zu verkündigen.4An Titus, der mir im Glauben wie ein echter Sohn verbunden ist. Ich wünsche dir Gnade und Frieden von Gott, dem Vater, und von Christus Jesus, unserem Retter.
Schwierige Aufgaben anpacken!
5Ich habe dich auf Kreta zurückgelassen, damit du das noch nicht Erledigte in Ordnung bringst und so, wie ich es dir aufgetragen habe, in den einzelnen Städten Älteste einsetzt.6Einem Ältesten darf niemand etwas nachsagen können. Er soll mit einer Frau verheiratet sein und vertrauenswürdige[2] Kinder haben, die nicht als zügellos oder ungehorsam bekannt sind.7Denn ein Leiter in der Gemeinde darf keinerlei Anlass zum Tadel geben, denn er verwaltet das Haus Gottes. Er darf nicht eigenmächtig oder jähzornig sein, kein Trinker und kein Schläger. Er darf nicht darauf aus sein, sich zu bereichern,[3]8sondern soll gastfreundlich und ein Freund des Guten sein. Er soll einen gesunden Menschenverstand besitzen, gerecht und gottgefällig leben und sich selbst beherrschen können.9Es muss ein Mann sein, der sich an das zuverlässige Wort Gottes hält, wie es gelehrt worden ist. Dann wird er in der Lage sein, die Gläubigen mit der gesunden Lehre zu ermahnen und die Gegner zu widerlegen.10Es gibt ja viele Schwätzer und Schwindler, die sich nicht unterordnen wollen, besonders die aus jüdischen Kreisen.11Ihnen muss man den Mund stopfen, weil sie ganze Hauskreise mit ihren ungehörigen Lehren durcheinanderbringen, und das nur in der schändlichen Absicht, sich zu bereichern.12Einer von den Kretern muss ein Prophet gewesen sein, als er sagte: "Die Kreter sind immer Lügner, wilde Tiere und faule Bäuche."[4]13Er hat die Wahrheit gesagt. Darum musst du diese Leute scharf zurechtweisen, damit ihr Glaube gesund wird.14Sie dürfen sich nicht mehr mit jüdischen Fabeleien beschäftigen und sich von Leuten, die der Wahrheit den Rücken gekehrt haben, Vorschriften machen lassen.15Für Reine ist nämlich alles rein; für Ungläubige und Unreine dagegen ist nichts rein. Ihr Denken ist genauso beschmutzt wie ihr Gewissen.16Sie behaupten zwar, Gott zu kennen, verleugnen ihn aber durch ihr ganzes Tun. Solch unbelehrbare Menschen sind abscheulich; sie sind nicht in der Lage, irgendetwas Gutes zu tun.