Psalm 35

Gute Nachricht Bibel 2018

1 Von David. HERR, sprich sie schuldig, die mich beschuldigen; tritt meinen Gegnern entgegen!2 Nimm Schild und Waffen, komm und hilf mir!3 Zücke die Lanze, versperre den Weg, dass meine Verfolger mich nicht erreichen! Gib mir die Zusage, dass du mir hilfst!4 Schimpf und Schande über alle, die mir ans Leben wollen! Zurückweichen müssen sie und sich schämen, alle, die Böses gegen mich planen!5 Sie sollen zerstieben wie Spreu im Wind, wenn der Engel des HERRN sie davontreibt. (Ps 34,8)6 Ihr Weg soll dunkel und schlüpfrig sein, wenn der Engel des HERRN ihnen nachjagt.7 Ohne Ursache haben sie mir Fallen gestellt, ein Loch gegraben und mit einem Netz verdeckt.8 Ganz unerwartet treffe sie das Unheil! Sie sollen sich in ihrem Netz verfangen und in die eigene Grube stürzen! (Ps 7,16)9 Ich aber werde jubeln und mich freuen, weil mir der HERR geholfen hat.10 Aus tiefstem Herzen will ich zu ihm sagen: »HERR, keiner ist wie du! Du hilfst dem Schwachen gegen den Starken, du schützt den Wehrlosen und Armen vor dem, der ihn berauben will.« (Ps 9,13)11 Falsche Zeugen sagen gegen mich aus. Man verhört mich über Verbrechen, von denen ich nichts weiß. (1Kön 21,13; Ps 27,12; Mt 26,59)12 Gutes vergelten sie mir mit Bösem; alle haben mich im Stich gelassen.13 Früher, wenn einer von ihnen krank war, zog ich mir Trauerkleidung an. Um seine Krankheit von ihm abzuwenden, verzichtete ich auf mein Essen; ich neigte meinen Kopf tief auf die Brust und betete für ihn, (2Sam 12,16)14 als wäre er mein Bruder oder Freund. Wie einer, der um seine Mutter trauert, ging ich umher, gebeugt und voller Kummer.15 Nun aber freuen sie sich über meinen Sturz und rotten sich zusammen gegen mich. Sogar verachtetes Volk[1] kommt daher, Leute, die niemand kennt; sie hören nicht auf, mich zu beschimpfen.16 Sie spotten über mein entstelltes Aussehen; drohend zeigen sie mir die Zähne.17 Herr, wie lange noch willst du ruhig zusehen? Rette mich vor ihren Anschlägen, bewahre mein Leben vor diesen Löwen!18 Dann danke ich dir vor der ganzen Gemeinde, vor versammeltem Volk will ich dich preisen. (Ps 22,23)19 Lass nicht zu, dass sie über mein Unglück jubeln, meine Feinde, diese Bande von Lügnern! Ohne jeden Anlass hassen sie mich und zwinkern einander verständnisvoll zu.20 Nie hört man von ihnen ein gutes Wort. Gegen die Stillen im Land, die friedliebenden Leute, denken sie sich immer neue Verleumdungen aus. (Weis 2,12)21 Sie reißen die Mäuler gegen mich auf und höhnen: »Da! Habt ihr’s gesehen? Jetzt haben wir endlich den Beweis!«22 Du, HERR, hast das alles gesehen! Schweig doch nicht länger, bleib nicht fern von mir!23 Steh auf, greif ein, verschaffe mir Recht! Mein Herr und Gott, nimm du meine Sache in die Hand!24 Du bist treu und gerecht, HERR, darum sprich mich frei; lass sie nicht hämisch über mich jubeln!25 Sie sollen niemals sagen dürfen: »Endlich haben wir’s geschafft, den haben wir erledigt!«26 Sie alle sollen sich gründlich verrechnet haben, die sich über mein Unglück freuen! Mit Schimpf und Schande sollen sie abziehen, die stolz auf mich herabsehen wollen!27 Doch alle, die meinen Freispruch wünschen, sollen vor Freude jubeln und immer wieder sagen: »Der HERR ist groß! Er sorgt dafür, dass sein Vertrauter in Glück und Frieden leben kann.«28 Ich selbst will deine Treue[2] verkünden, alle Tage will ich dich preisen.

Psalm 35

Elberfelder Bibel

1 Von David. Streite, HERR, mit denen, die gegen mich streiten, kämpfe mit denen, die mich bekämpfen!2 Ergreife Kleinschild und Langschild, und stehe auf als meine Hilfe! (Ps 91,4)3 Zücke den Speer und versperre ⟨den Weg⟩[1] gegenüber meinen Verfolgern; sprich zu meiner Seele: »Ich bin deine Rettung!«4 Es sollen sich schämen und zuschanden werden, die nach meinem Leben[2] trachten; es sollen zurückweichen und beschämt werden, die mir Unheil ersinnen! (Ps 6,11; Ps 83,18)5 Lass sie sein wie Spreu vor dem Wind, und der Engel des HERRN stoße ⟨sie⟩! (Ps 1,4)6 Ihr Weg sei finster und schlüpfrig, und der Engel des HERRN verfolge sie! (Ps 73,18; Jer 23,12)7 Denn ohne Ursache haben sie mir ihr Netz[3] heimlich gelegt, ohne Ursache meiner Seele ⟨eine Grube⟩ gegraben. (Ps 57,7; Ps 119,85)8 Verderben komme über ihn, ohne dass er es erkennt; und sein Netz, das er heimlich gelegt hat, fange ihn; ins Verderben falle er hinein! (Ps 7,16)9 Und meine Seele wird jauchzen über den HERRN, wird sich freuen über seine Rettung. (1Sam 2,1; Ps 9,15; Ps 104,34; Lk 1,47)10 Alle meine Gebeine werden sagen: »HERR, wer ist wie du! Der du den Elenden rettest vor dem Stärkeren[4] und den Elenden und Armen vor seinem Räuber.« (Ps 51,10; Ps 71,19; Ps 103,6; Ps 140,13; Ps 146,7)11 Es treten gewalttätige Zeugen auf; was ich nicht weiß, fragen sie mich. (Ps 27,12)12 Sie vergelten mir Böses für Gutes;[5] vereinsamt ist meine Seele[6]. (Ps 38,21; Ps 109,5; Ps 142,5; Jer 18,20)13 Ich aber, als sie krank waren, kleidete mich in Sacktuch; ich demütigte mit Fasten meine Seele. Ach, dass mein Gebet in meine Brust[7] zurückkehrte! (Hi 30,25; Ps 69,12; Röm 12,15)14 Als wäre es mir ein Freund, ein Bruder gewesen, so bin ich einhergegangen; wie leidtragend um die Mutter habe ich mich trauernd niedergebeugt.15 Sie aber haben sich über mein Straucheln gefreut und sich versammelt, Schläger[8] haben sich versammelt gegen mich, und ich kannte sie nicht; sie zerreißen und hören nicht auf.16 Als gottlose Verächter ⟨meines⟩ Rückzugsortes knirschen sie[9] gegen mich mit ihren Zähnen. (Ps 37,12; Apg 7,54)17 Herr, wie lange willst du zusehen? Stelle mein Leben[10] wieder her aus ihren Verwüstungen, aus ⟨der Gewalt der⟩ Junglöwen mein einziges ⟨Gut⟩. (Ps 22,21; Hab 1,13)18 Ich werde dich preisen in der großen Versammlung, unter zahlreichem Volk dich loben. (Ps 22,23)19 Lass nicht über mich jauchzen, die mir ohne Grund feind sind, noch mit den Augen zwinkern, die ohne Ursache mich hassen. (Ps 38,17; Ps 38,20; Ps 69,5; Ps 109,3; Joh 15,25)20 Denn nicht zum Frieden reden sie; und gegen die Stillen im Land ersinnen sie Worte des Betrugs;21 reißen ihr Maul gegen mich auf, sagen: »Haha! Haha! Unser Auge hat es gesehen!« (Ps 22,14; Ps 40,16)22 Du hast es gesehen, HERR; schweige nicht! Herr, sei nicht fern von mir! (Ps 10,14; Ps 22,12; Ps 71,12)23 Rege dich und erwache für mein Recht, mein Gott und Herr, zu meinem Rechtsstreit! (Ps 7,7; Ps 44,24; Ps 74,22; Ps 119,154)24 Schaffe mir Recht nach deiner Gerechtigkeit, HERR, mein Gott, dass sie nicht über mich jubeln! (Ps 30,2)25 Sie sollen nicht in ihrem Herzen sagen: »Haha, den wollen wir![11]« Sie sollen nicht sagen: »Wir haben ihn verschlungen!« (Kla 2,16)26 Sie sollen sich schämen und beschämt werden allesamt, die sich freuen über mein Unglück. Sie sollen mit Schimpf und Schande bekleidet werden, die gegen mich großtun! (Ps 35,4; Ps 40,15; Ps 132,18)27 Es sollen jubeln und sich freuen, die an meiner Gerechtigkeit Lust haben[12], und sie sollen stets sagen: »Erhoben sei der HERR, der am Frieden seines Knechtes Lust hat!« (Ps 34,4; Ps 40,17)28 Und meine Zunge soll hersagen[13] deine Gerechtigkeit, dein Lob den ganzen Tag. (Ps 7,18)

Psalm 35

Neue Genfer Übersetzung

1 Von David. Streite für mich, HERR, gegen meine streitsüchtigen Feinde, bekämpfe du alle, die Krieg gegen mich führen!2 Greife zum kleinen und zum großen Schild und steh auf, um mir zu helfen!3 Nimm den Speer zur Hand und versperre meinen Verfolgern den Weg[1]! Sprich zu mir[2]: »Ich bin deine Rettung.«4 Alle, die mir nach dem Leben trachten, sollen in Schande geraten und sich schämen. Gedemütigt sollen sich die zurückziehen, die unheilvolle Pläne gegen mich schmieden.5 Wie Spreu im Wind sollen sie werden, und der Engel des HERRN stoße sie fort.6 Ihr Weg soll finster und rutschig sein, und der Engel des HERRN verfolge sie.7 Denn ohne Grund haben sie mir eine Falle gestellt, ohne Anlass eine Grube gegraben, um mich zu fangen.[3]8 Wenn mein Feind nicht damit rechnet, soll das Unheil über ihn hereinbrechen! Die Falle, die er gestellt hat, schnappe über ihm selbst zu, möge er ins Verderben stürzen!9 Dann werde ich von ganzem Herzen über den HERRN jubeln[4], mich freuen über seine Rettung.10 Mit Leib und Seele werde ich dich preisen[5]: HERR, wer ist wie du? Du rettest die Wehrlosen vor ihren übermächtigen Feinden, die Hilflosen und Notleidenden bewahrst du vor ihren raubgierigen Verfolgern.11 Aber noch treten verlogene Zeugen gegen mich auf. Sie stellen mir Fragen, auf die ich keine Antwort weiß.12 Diese Leute vergelten mir Gutes mit Bösem. Ich bin einsam – von aller Welt verlassen.[6]13 Als es ihnen schlecht ging, zog ich Trauerkleidung an, fastete aus echtem Mitgefühl und betete mit tief gesenktem Kopf[7].14 Ich nahm Anteil, als ginge es um einen Freund oder Bruder. Tief gebeugt ging ich umher wie in Trauer um die eigene Mutter.15 Doch jetzt, wo das Unglück mich zu Fall bringen will, laufen sie zusammen, voller Schadenfreude! Und unter sie mischt sich hergelaufenes Pack[8] – Leute, die ich vorher nicht kannte, schließen sich ihnen an. Sie zerreißen sich das Maul über mich und hören nicht mehr auf.[9]16 Gehässig zeigen sie mir die Zähne, wie man das von gottlosem Gesindel kennt.[10]17 Herr, wie lange willst du dir das ansehen? Ich habe nun schon viel Schlimmes von ihnen hinnehmen müssen – rette mich aus der Gewalt dieser gefährlichen Löwen![11]18 Ich will dich preisen, wenn die Gemeinde sich vor dir versammelt, umgeben von vielen Menschen will ich dich loben.19 Lass nicht zu, dass meine Feinde sich noch länger über mich freuen! Sie, die mich ohne Grund hassen, sollen nicht mehr hämisch die Augen verdrehen.20 Was sie reden, dient ja keineswegs dem Frieden; im Gegenteil, wer Ruhe im Land liebt, gegen den gehen sie vor mit Verleumdung und Betrug.21 Gegen mich reißen sie ihren Mund auf und sagen: »Na also, da sehen wir dein Unglück doch mit eigenen Augen!«22 Doch du, HERR, du selbst hast das alles gesehen – schweige nicht dazu! Herr, bleib nicht fern von mir!23 Wach auf, mach dich auf und stell mein Recht wieder her, mein Gott und mein Herr, setze dich für mein Anliegen ein!24 Verhilf mir zu meinem Recht, HERR, mein Gott, denn du bist gerecht! Lass nicht zu, dass meine Feinde über mich triumphieren!25 Sie sollen nicht selbstzufrieden[12] sagen können: »Na bitte, genau wie wir’s wollten!« Und auch nicht: »Wir haben ihn kleingekriegt!«26 In Grund und Boden schämen sollen sich alle, die sich über mein Unglück freuen. Schimpf und Schande über alle, die so hochmütig gegen mich auftreten!27 Alle aber, die wünschen, dass mir Gerechtigkeit zuteil wird, mögen jubeln und sich freuen. Immer wieder sollen sie sagen können: »Hoch gelobt sei der HERR, der seinem Diener Frieden schenken will.«28 Und ich will erzählen, wie gerecht du bist, den ganzen Tag will ich dich loben.

Psalm 35

Neue evangelistische Übersetzung

1 Von David. Verklage meine Verkläger, Jahwe, / kämpfe mit denen, die mich bekämpfen!2 Ergreife Schild und Waffen! / Steh auf, um mir zu helfen!3 Pack den Speer und versperr meinen Feinden den Weg! / Sag zu mir, dass du mein Retter bist!4 Schimpf und Schande über die, / die mich umbringen wollen. / Zurückweichen und erbleichen sollen die, / die auf mein Unheil aus sind.5 Lass sie sein wie Spreu vor dem Wind. / Der Engel Jahwes treibe sie davon.6 Dunkel und glatt sei ihr Weg. / Der Engel Jahwes verfolge sie!7 Denn grundlos haben sie mir Fallen gestellt, / eine Grube gegraben, ein Netz gelegt.8 Unheil soll über sie kommen, / unerwartet, unbemerkt! / Ihr Netz, das sie stellten, fange sie selbst! / Fallen sie doch ins Verderben hinein!9 Und ich werde jubeln über Jahwe, / mich freuen, dass er mich gerettet hat.10 Aus tiefstem Herzen werde ich sagen: / "Keiner, Jahwe, ist wie du! / Du rettest den Schwachen vor dem, der stärker ist, / den wehrlos Armen vor dem, der ihn beraubt."11 Verlogene Zeugen sagen gegen mich aus, / sie werfen mir Verbrechen vor, von denen ich nichts weiß.12 Sie vergelten mir Gutes mit Bösem. / Ich bin verlassen und allein.13 Als sie erkrankten, zog ich den Trauersack an, / ich quälte mich ab mit Fasten. / Nun kehrt mein Gebet in mein Inneres zurück.[1]14 Er war mir wie ein Bruder und Freund. / Ich litt wie um die eigene Mutter, / ging bedrückt und traurig umher.15 Doch sie haben sich über meinen Sturz gefreut und taten sich zusammen. / Lästermäuler, die ich nicht kenne, kamen dazu. / Sie ziehen nun ständig über mich her.16 Gottloses Gesindel fletscht die Zähne gegen mich.17 Herr, wie lange siehst du dir das an? / Bring mein Leben aus dieser Verwüstung zurück, / von diesen Löwen mein einziges Gut.18 Ich will dich preisen in großer Versammlung, / dich loben vor zahlreichem Volk!19 Die sollen sich nicht über mich freuen, / die mich anfeinden ohne Grund. / Die, die mich ohne Ursache hassen,[2] / sollen vergeblich die Augen verdrehen. (Joh 15,25)20 Denn was sie reden, dient nicht dem Frieden. / Gegen die Stillen im Land / denken sie sich Verleumdungen aus.21 Ihr Maul reißen sie weit gegen mich auf / und höhnen: "Haha! Haha! / Wir haben es genau gesehen!"22 Du hast es gesehen, Jahwe. / Schweige doch nicht, Herr, / bleib mir nicht fern!23 Steh auf und greif ein! / Verschaffe mir Recht, mein Gott! / Herr, führ du meinen Streit!24 Hilf mir zu meinem Recht, Jahwe, / denn du bist gerecht, mein Gott, / dass sie nicht über mich lachen.25 Lass sie nicht denken: "Haha, das freut uns!" / Sie sollen nicht sagen: "Den haben wir erledigt!"26 Die sich an meinem Unglück freuen, / sollen selbst im Stich gelassen sein! / Schimpf und Schande soll über die kommen, / die sich großtun gegen mich!27 Alle, die mir Gerechtigkeit wünschen, / sollen jubeln und sich freuen. / Stets sollen sie sagen: "Groß ist Jahwe, / der Freude hat am Wohl seines Dieners!"28 Ich selbst will von deiner Gerechtigkeit sprechen, / von deinem Lob den ganzen Tag.