Prediger 6

Gute Nachricht Bibel 2018

1 Etwas Schlimmes habe ich in dieser Welt gesehen, das schwer zu ertragen ist:2 Da ist jemand, den hat Gott zu Reichtum, Besitz und Ansehen kommen lassen; er hat alles, was ein Mensch sich wünschen kann. Aber Gott erlaubt ihm nicht, es zu genießen; irgendein Unbekannter wird sich ein gutes Leben damit machen. Auch hier gilt: Vergeblich! Das ist ganz unerträglich! (Pred 2,18; Lk 12,20)3 Mag einer auch hundert Kinder haben und ein hohes Alter erreichen – was hat er davon, wenn er nicht sein Leben genießen kann und am Ende nicht einmal ein anständiges Begräbnis bekommt? Ich sage: Eine Fehlgeburt hat es besser als er! (Pred 4,3)4 Denn: »Als ein Nichts kommt sie, in die Nacht geht sie, namenlos und vergessen.5 Das Sonnenlicht sieht sie nicht, was Leben ist, weiß sie nicht; doch Ruhe hat sie gefunden.« Jedenfalls mehr Ruhe als der andere,6 der nichts von seinem Leben hat, und wenn er zweitausend Jahre alt würde! Am Ende kommen alle an den gleichen Ort.7 Der Mensch müht sich ständig ab, um sich satt essen zu können. Was hilft’s, er wird doch immer wieder hungrig!8 Darin geht es den Weisen nicht besser als den Unwissenden. Und was nützt es den Armen, wenn sie etwas wissen? Wissen macht nicht satt![1]9 Gib dich zufrieden mit dem, was du hast, und verlange nicht nach allen möglichen anderen Dingen; denn das ist vergebliche Mühe und Jagd nach Wind.10 Alles, was geschieht, ist vor langer Zeit bestimmt worden. Ehe ein Mensch auf die Welt kommt, steht schon fest, was aus ihm wird. Und mit seinem Schöpfer, der mächtiger ist als er, kann er nicht darüber streiten. (Hi 9,1; Pred 3,14)11 Je mehr Worte er dabei macht, desto vergeblicher sind sie und desto weniger kommt für ihn dabei heraus.12 Überhaupt, wer kann einem Menschen sagen, was für ihn gut ist während der kurzen Tage seines vergänglichen Lebens, das flüchtig ist wie ein Schatten? Und wer kann ihm sagen, was nach ihm geschehen wird unter der Sonne? (Ps 144,4; Pred 3,22)

Prediger 6

Elberfelder Bibel

1 Es gibt ein Übel, das ich unter der Sonne gesehen habe, und schwer ⟨lastet⟩ es auf dem Menschen:2 Ein Mensch, dem Gott Reichtum und Güter[1] und Ehre gibt, und seiner Seele fehlt nichts von allem, was er wünschen mag; aber Gott ermächtigt ihn nicht, davon zu genießen[2], sondern ein fremder Mann genießt[3] es. Das ist Nichtigkeit und ein schlimmes Übel[4]. – (Pred 5,18; Lk 12,20)3 Wenn ein Mann hundert ⟨Kinder⟩ zeugte und viele Jahre lebte, dass die Tage seiner Jahre viele wären, aber seine Seele sich nicht am Guten sättigte, und ihm auch kein Begräbnis ⟨zuteil⟩würde, ⟨von dem⟩ sage ich: Eine Fehlgeburt ist besser daran als er. (2Kön 9,35; Hi 3,11; Pred 4,3; Jer 36,30)4 Denn in Nichtigkeit kommt sie, und in Finsternis geht sie dahin, und mit Finsternis wird ihr Name bedeckt;5 auch hat sie die Sonne nicht gesehen und nicht gekannt. Diese hat mehr Ruhe als jener. (Hi 3,11; Pred 4,3)6 Und wenn er auch zweimal tausend Jahre gelebt, aber Gutes nicht gesehen hätte, – geht nicht alles an einen Ort? (Pred 3,20)7 Alles Mühen des Menschen ist für seinen Mund, und doch wird seine Begierde nicht gestillt[5]. (Spr 16,26; Pred 1,8; Pred 5,9; Joh 4,13)8 Denn was für einen Vorzug hat der Weise vor dem Toren? Was ⟨nützt es⟩ dem Demütigen[6], der es versteht, vor den Lebenden ⟨recht⟩ zu wandeln? (Pred 2,14)9 Besser das Sehen mit den Augen als das Umherschweifen der Begierde[7]! Auch das ist Nichtigkeit und ein Haschen nach Wind. (Pred 1,14)10 Was geschieht, ⟨schon⟩ längst ist sein Name genannt, und bekannt ist, was ein Mensch sein wird. Darum kann er[8] nicht mit dem rechten, der stärker ist als er. (Hi 9,32; Pred 1,9; Jes 45,9)11 Denn da sind viele Worte[9], die die Nichtigkeit ⟨nur⟩ größer machen. – Welchen Nutzen hat der Mensch davon?12 Denn wer erkennt, was für den Menschen im Leben gut ist, die Zahl der Tage seines nichtigen Lebens, die er wie ein Schatten verbringt[10]? Denn wer kann dem Menschen mitteilen, was nach ihm sein wird unter der Sonne? (1Chr 29,15; Pred 2,3; Pred 3,22)

Prediger 6

Neue Genfer Übersetzung

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Prediger 6

Neue evangelistische Übersetzung

1 Es gibt etwas Schlimmes, das ich unter der Sonne gesehen habe, was schwer zu ertragen ist.2 Da hat Gott einem Menschen Reichtum, Vermögen und Ehre geschenkt, er hat alles, was er sich wünscht. Doch Gott ermächtigt ihn nicht, es zu genießen, sondern ein Fremder darf alles verzehren. Das ist nichtig und ein schlimmes Übel.3 Wenn ein Mann hundert Kinder hat und ein hohes Alter erreicht, aber sein Leben nicht genießen kann und am Ende nicht einmal ein ‹anständiges› Begräbnis bekommt, von dem sage ich: Eine Fehlgeburt ist besser dran als er.4 Denn sie kam als ein Nichts und geht in die Nacht, namenlos und vergessen.5 Sie sah nie die Sonne und wusste nicht, was Leben ist. Sie hat mehr Ruhe als er.6 Selbst wenn einer zweitausend Jahre gelebt, aber nichts Gutes genossen hat – geht nicht alles an denselben Ort?7 Alles Mühen des Menschen ist für seinen Mund, und doch ist sein Verlangen nie gestillt.8 Denn was hat der Weise dem Dummkopf voraus? Was nützt es dem Armen, wenn er zu leben versteht?9 Besser genießen, was man vor Augen hat, als das Verlangen schweifen zu lassen. Auch das ist nichtig und ein Haschen nach Wind.10 Was geschieht, wurde längst schon beim Namen genannt. So ist auch bekannt, was aus einem Menschen wird. Er kann nicht streiten mit dem, der stärker ist als er.11 Doch es gibt viele Worte, die das Nichtige vermehren. Was hat der Mensch davon?12 Wer weiß denn, was gut für den Menschen ist während seines flüchtigen Lebens, das wie ein Schatten vergeht? Wer kann ihm denn sagen, was nach ihm in dieser Welt sein wird?