Jesaja 31

Gute Nachricht Bibel 2018

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Weh denen, die nach Ägypten gehen, um Hilfe zu holen! Sie verlassen sich auf die vielen Pferde und die zahlreichen Streitwagen. Aber mit dem heiligen Gott Israels rechnen sie nicht. Sie befragen den HERRN nicht, ob er einverstanden ist. (5Mo 17,16; Jos 24,12; Ps 20,8; Jes 7,9; Jes 30,1; Jes 30,15; Hos 1,7)2 Sie meinen, klug zu handeln;[1] aber auch er weiß, was er tut. Er lässt das Unglück hereinbrechen und nimmt seine Drohung nicht zurück. Er wendet sich gegen die ganze Bande von Unheilstiftern und gegen alle, die ihr helfen sollten.3 Die Ägypter sind Menschen[2] und nicht Gott. Und ihre Pferde – Geschöpfe sind sie, nicht aber Leben schaffender Geist. Wenn der HERR seine Hand ausstreckt, dann stürzt der Beschützer und der Beschützte mit ihm; alle beide gehen zugrunde. (Sach 4,6)4 Der HERR hat zu mir gesagt: »Ein Löwe, ob alt oder jung, verteidigt knurrend seine Beute gegen einen ganzen Trupp von Hirten, die man zusammengeholt hat, um ihn zu verjagen. Er lässt sich von ihrem Geschrei nicht erschrecken und von ihrem Lärm nicht einschüchtern. Genauso komme ich auf den Zionsberg herab und verteidige ihn gegen alle Angreifer, ich, der Herrscher der Welt.[3] (Jes 14,32)5 Wie ein Vogel über seinem Nest schwebt, um über seine Jungen zu wachen, so werde ich, der Herrscher der Welt, Jerusalem beschützen. Ich werde es schützen und befreien, verschonen und retten.« (Jes 49,16)6 Kommt zurück zum HERRN, ihr Leute von Israel! Ihr habt euch so weit von ihm entfernt.7 Ihr habt euch silberne und goldene Götzenbilder gemacht, das ist eine schwere Sünde. Aber der Tag kommt, an dem ihr euch mit Abscheu von euren Machwerken abwenden werdet. (Jes 2,20)8 »Assyrien wird fallen«, sagt der HERR, »das Schwert wird es vernichten; aber nicht das Schwert eines Menschen. Vor diesem Schwert werden die Assyrer fliehen und ihre jungen Krieger werden zur Fronarbeit gezwungen. (Jes 10,24; Jes 30,30)9 Ihre starken Helden[4] lähmt der Schreck, ihre Heerführer lassen die Fahne im Stich.« Das sagt der HERR, der Heim und Herd in Jerusalem hat, dessen Feuer auf dem Zionsberg brennt.

Jesaja 31

Elberfelder Bibel

von SCM Verlag
1 Wehe denen, die nach Ägypten hinabziehen um Hilfe, sich auf Pferde stützen und die ihr Vertrauen auf Wagen setzen, weil es viele sind, und auf Reiter, weil sie zahlreich sind; die aber auf den Heiligen Israels nicht schauen und nach dem HERRN nicht fragen! (5Mo 17,16; 2Chr 16,7; Jes 9,12; Jes 30,1; Sach 10,5)2 Doch auch er ist weise und bringt Unglück herbei und nimmt seine Worte nicht zurück. Sondern er steht auf gegen das Haus der Übeltäter und gegen die Hilfe derer, die Unrecht tun. (Hi 12,13; Jes 20,4; Jes 21,17; Jes 30,7)3 Auch die Ägypter sind Menschen und nicht Gott, und ihre Pferde sind Fleisch und nicht Geist. Und der HERR streckt seine Hand aus, da stürzt der Helfer, und der, dem geholfen wird, fällt. Und alle miteinander gehen sie zugrunde. (2Chr 32,8; Ps 146,3; Jes 20,4; Jes 30,7; Hes 28,2)4 Denn so hat der HERR zu mir gesprochen: Wie der Löwe und der Junglöwe, gegen den die Menge der Hirten zusammengerufen wird, über seinem Raub knurrt, vor ihrer Stimme nicht erschrickt und vor ihrem Lärmen sich nicht duckt, so wird der HERR der Heerscharen herabsteigen, um auf dem Berg Zion und auf seinem Hügel zu kämpfen[1]. (2Mo 14,14; Jes 30,30; Jes 42,13)5 Wie schwebende Vögel, so wird der HERR der Heerscharen Jerusalem beschirmen: beschirmen und retten, schonen und befreien. – (2Kön 19,34; Ps 46,6; Jes 35,4; Jes 37,35)6 Kehrt um, Söhne Israel, zu dem, von dem ihr so tief abgefallen seid[2]! (Jer 3,12; Sach 1,3)7 Denn an jenem Tag wird jeder von ihnen seine Götzen aus Silber und seine Götzen aus Gold verwerfen, die eure Hände euch zur Sünde gemacht haben. (Jes 2,20)8 Und Assur wird fallen durch das Schwert, ⟨aber⟩ nicht ⟨durch das⟩ eines Mannes; und das Schwert, ⟨aber⟩ nicht ⟨das eines⟩ Menschen, wird es fressen[3]. Und es wird vor dem Schwert fliehen, und seine jungen Krieger werden zur Zwangsarbeit ⟨gezwungen⟩ werden. (Jes 10,25; Jes 17,13; Jes 37,36; Jes 37,37)9 Und sein Fels[4] wird vor Schrecken vergehen, und seine Obersten werden fahnenflüchtig[5], spricht der HERR[6], der sein Feuer in Zion und seinen Ofen in Jerusalem hat. (Jes 10,16; Jes 17,13; Jes 29,6; Jes 37,37)

Jesaja 31

Neue evangelistische Übersetzung

von Karl-Heinz Vanheiden
1 Wehe denen, die um Hilfe nach Ägypten ziehen, / die auf die Masse der Pferde und Streitwagen vertrauen und auf die Menge ihrer Reiter! / Sie schauen nicht auf Israels heiligen Gott / und fragen nicht nach Jahwe.2 Doch nicht nur sie, auch er ist weise und bringt Unglück herbei. / Seine Worte nimmt er nicht zurück. / Er stellt sich gegen die ganze Bande, / die Bösewichter und ihre Kumpane.3 Ägypter sind nur Menschen und nicht Gott, / ihre Pferde nur Fleisch und nicht Geist. / Wenn Jahwe die Hand ausstreckt, kommt der Beschützer zu Fall / und sein Schützling ebenso, und alle beide kommen um.4 Denn das hat Jahwe mir gesagt: / „Wie der Löwe über seiner Beute knurrt, / der Junglöwe, gegen den man alle Hirten zusammengeholt hat, / wie er vor ihrem Geschrei nicht erschrickt / und sich bei ihrem Lärm nicht duckt, / so kommt Jahwe, der Allmächtige, auf den Berg Zion herab / und kämpft für seine Hügelstadt.5 Wie ein Vogel flatternd sein Nest beschützt, / so wird Jahwe, der Allmächtige, Jerusalem beschirmen, / beschützen und retten, schonen und befreien.“6 Ihr Israeliten, kehrt um zu dem, von dem ihr so tief abgefallen seid!7 Denn es kommt der Tag, an dem jeder seine silbernen und goldenen Götzenbilder verabscheuen wird, die Götzen, die ihr mit euren Händen zu eurer Sünde angefertigt habt.8 Assyrien wird fallen, zerstört durch ein Schwert, / doch nicht durch das Schwert eines Menschen. / Vor diesem Wüten ergreift es die Flucht. / Und seine jungen Krieger müssen Zwangsarbeit tun.9 Sein Fels[1] wird vor Grauen vergehen, / seine Oberen laufen vom Feldzeichen weg, / spricht Jahwe, der seinen Herd in Jerusalem hat / und dessen Feuer auf dem Zion brennt.