1Ein Gedicht der Korachiter.2Gott, mit eigenen Ohren haben wir es gehört, unsere Väter und Vorväter haben es uns erzählt, was du vollbracht hast in ihren Tagen – damals, vor langer Zeit: (Jos 24,11)3Fremde Völker hast du aus dem Land vertrieben und unsere Väter darin wohnen lassen. Die Fremden hast du hart geschlagen, damit unsere Väter in Freiheit leben konnten.4Sie haben zwar das Land erobert, doch nicht durch ihre Schwerter kam der Sieg und nicht durch ihre eigene Kraft: Durch deine Hand und deine Macht und deine Gegenwart ist es geschehen, denn du liebtest sie!5Du, Gott, bist unser König, du gibst[1] den Nachkommen Jakobs den Sieg.6Mit deiner Hilfe stoßen wir die Gegner nieder, durch deine Macht zertreten wir unsere Feinde.7Wir verlassen uns nicht auf unseren Bogen, wir erwarten nicht, dass unser Schwert uns rettet: (Ps 20,8)8Nur du befreist uns von unseren Feinden und stürzt die in Schande, die uns hassen.9Alle Tage wollen wir dich rühmen und dir, unserem Gott, ohne Ende danken!10Nun aber hast du uns verstoßen und uns in Schmach und Schande gestürzt; du ziehst nicht mehr mit unseren Heeren in den Kampf.11Du lässt zu, dass wir fliehen müssen vor unseren Feinden, die uns hassen; hemmungslos dürfen sie Beute machen.12Wie Schlachtvieh lieferst du uns an sie aus, du zerstreust uns unter fremde Völker.13Du verkaufst dein Volk zu einem lächerlichen Preis, nicht den kleinsten Gewinn machst du dabei.14Du lässt uns von unseren Nachbarn verhöhnen, sie dürfen uns verlachen und beschimpfen. (Ps 79,4; Ps 80,7)15Du machst uns zur Spottfigur für die Völker, sie alle schütteln über uns den Kopf.16Den ganzen Tag empfinden wir die Schande, und das Gesicht brennt uns vor Scham,17wenn wir den Hohn der Feinde hören, wie sie in ihrer Rachsucht uns beleidigen.18Dies alles ist über uns hereingebrochen – doch wir hatten dich nicht vergessen und den Bund mit dir nicht aufgekündigt!19Wir haben uns nicht von dir abgewandt und sind keinen Schritt von deinem Weg gewichen.20Du aber hast uns zu Boden geschlagen, wir müssen in den Trümmern hausen wie Schakale, auch nicht die kleinste Hoffnung lässt du uns.21Hätten wir dich, unseren Gott, vergessen und zu anderen Göttern gebetet,22du hättest es sofort gewusst, du kennst doch die Tiefen unseres Herzens! (Ps 139,1)23Weil wir zu dir gehören, sind wir täglich in Todesgefahr. Wir werden angesehen wie Schafe, die zum Schlachten bestimmt sind. (Ps 34,20; Ps 69,8; Röm 8,36)24Wach auf, Herr! Warum schläfst du? Wach endlich auf, verstoß uns nicht für immer! (Ps 121,4)25Warum blickst du nicht mehr auf uns? Warum fragst du nicht danach, wie man uns quält und unterdrückt?26Erniedrigt liegen wir am Boden, kraftlos hingestreckt in den Staub.27Greif ein und hilf uns, mach uns frei! Wir berufen uns auf deine Güte!
Psalm 44
Bible, překlad 21. století
von Biblion1Pro předního zpěváka. Poučný žalm synů Korachových.2Na vlastní uši jsme, Bože, slyšeli, co nám vyprávěli naši otcové – o tom, cos konal v jejich dnech, v těch starodávných dnech.3Svou vlastní rukou jsi vyhnal pohany, a je jsi usadil; rozdrtils národy, a je jsi rozplodil.4Svým vlastním mečem tu zemi neovládli, ve vlastní paži neměli vítězství; tvá pravice to byla, paže tvá, tvář tvá jim zářila – měls je rád!5Jenom ty, Bože, jsi můj Král, ty nech vítězit Jákoba!6S tebou jsme nepřátele drtili, tvým jménem po útočnících šlapali.7Ve vlastní luk jsem nevěřil, nebyl to můj meč, kdo dal mi vítězství!8Tys nám dal nad nepřáteli vítězit, naše protivníky jsi vždy zahanbil.9Chlubili jsme se Bohem každý den, stále jsme slavili jméno tvé! séla10Teď jsi nás ale zahnal a zahanbil, nevytáhl jsi s vojsky našimi.11Zahnals nás na útěk před našimi nepřáteli, naši protivníci nás obrali!12Jak ovce na jatka jsi nás nechal jít, rozehnal jsi nás mezi pohany.13Za pakatel jsi svůj lid prodal, o jejich cenu jsi nesmlouval!14U našich sousedů vydals nás potupě, všem okolo jsme k smíchu a zábavě.15Udělal jsi z nás pořekadlo mezi národy, aby nad námi lidé třásli hlavami.16Denně je přede mnou moje ostuda, moji tvář hanba pokrývá,17když slyším urážky a nadávky, když se mi nepřátelé mstí!18Když se nám to všechno dělo, nezapomněli jsme na tebe, nezradili jsme smlouvu tvou.19Naše srdce se jinam neodvrátilo, z tvé stezky nesešel náš krok.20Ty jsi nás ale drtil v kraji šakalů, halil jsi nás šerou temnotou!21Jak bychom na jméno svého Boha zapomněli, jak bychom k cizímu bohu ruce zvedali?22Cožpak by na to znalec tajemství srdce, cožpak by na to Bůh nepřišel?23Pro tebe jsme zabíjeni v kteroukoli chvíli, mají nás za ovce k zabití!24Probuď se, Pane, proč ještě spíš? Procitni, nezaháněj nás navěky!25Proč ukrýváš svoji tvář, nedbáš na naši bídu, na útlak náš?26Do prachu naše duše klesají, naše těla leží na zemi.27Povstaň a pomoz nám – ať nás vykoupí láska tvá!