1Preise den HERRN, meine Seele! /
HERR, mein Gott, überaus groß bist du!
Du bist mit Hoheit und Pracht bekleidet. (Ps 40:17)2Du hüllst dich in Licht wie in einen Mantel,
du spannst den Himmel aus gleich einem Zelt. (Job 9:8; Isa 40:22; Isa 44:24)3Du verankerst die Balken deiner Wohnung im Wasser. /
Du nimmst dir die Wolken zum Wagen,
du fährst einher auf den Flügeln des Windes. (Ps 18:11; Ps 68:5)4Du machst die Winde zu deinen Boten,
zu deinen Dienern Feuer und Flamme. (Heb 1:7)5Du hast die Erde auf Pfeiler gegründet,
in alle Ewigkeit wird sie nicht wanken. (Ps 75:4)6Einst hat die Urflut sie bedeckt wie ein Kleid,
die Wasser standen über den Bergen.7Sie wichen vor deinem Drohen zurück,
sie flohen vor der Stimme deines Donners. (Pr 8:29)8Sie stiegen die Berge hinauf, sie flossen hinab in die Täler
an den Ort, den du für sie bestimmt hast.9Eine Grenze hast du gesetzt, die dürfen sie nicht überschreiten,
nie wieder sollen sie die Erde bedecken. (Ge 9:11; Job 38:8; Jer 5:22)10Du lässt Quellen sprudeln in Bäche,
sie eilen zwischen den Bergen dahin. (Ps 74:15)11Sie tränken alle Tiere des Feldes,
die Wildesel stillen ihren Durst.12Darüber wohnen die Vögel des Himmels,
aus den Zweigen erklingt ihr Gesang. (Eze 31:6)13Du tränkst die Berge aus deinen Kammern,
von der Frucht deiner Werke wird die Erde satt. (Job 36:31; Ps 65:10)14Du lässt Gras wachsen für das Vieh
und Pflanzen für den Ackerbau des Menschen,
damit er Brot gewinnt von der Erde (Ps 147:8)15und Wein, der das Herz des Menschen erfreut,
damit er das Angesicht erglänzen lässt mit Öl
und Brot das Herz des Menschen stärkt. (Jud 9:13; Ec 10:19; Sir 31:27)16Die Bäume des HERRN trinken sich satt,
die Zedern des Libanon, die er gepflanzt hat,17dort bauen die Vögel ihr Nest,
auf den Zypressen nistet der Storch.18Die hohen Berge gehören dem Steinbock,
dem Klippdachs bieten die Felsen Zuflucht.19Du machst den Mond zum Maß für die Zeiten,
die Sonne weiß, wann sie untergeht. (Ps 74:16; Sir 43:6)20Du sendest Finsternis und es wird Nacht,
dann regen sich alle Tiere des Waldes.21Die jungen Löwen brüllen nach Beute,
sie verlangen von Gott ihre Nahrung. (Job 38:39; Ps 17:12)22Strahlt die Sonne dann auf, so schleichen sie heim
und lagern sich in ihren Verstecken. (Job 37:8)23Nun geht der Mensch hinaus an sein Tagwerk,
an seine Arbeit bis zum Abend.24Wie zahlreich sind deine Werke, HERR, /
sie alle hast du mit Weisheit gemacht,
die Erde ist voll von deinen Geschöpfen. (Pr 8:22)25Da ist das Meer, so groß und weit, /
darin ein Gewimmel, nicht zu zählen:
kleine und große Tiere.[1] (Sir 43:25)26Dort ziehen die Schiffe dahin,
der Levíatan, den du geformt, um mit ihm zu spielen. (Ps 107:23)27Auf dich warten sie alle,
dass du ihnen ihre Speise gibst zur rechten Zeit. (Ps 136:25; Ps 145:15)28Gibst du ihnen, dann sammeln sie ein,
öffnest du deine Hand, werden sie gesättigt mit Gutem.29Verbirgst du dein Angesicht, sind sie verstört, /
nimmst du ihnen den Atem, so schwinden sie hin
und kehren zurück zum Staub. (Ps 30:8; Ps 146:4)30Du sendest deinen Geist aus: Sie werden erschaffen
und du erneuerst das Angesicht der Erde. (Ge 2:7)31Die Herrlichkeit des HERRN währe ewig,
der HERR freue sich seiner Werke.32Er blickt herab auf die Erde und sie erbebt,
er rührt die Berge an und sie rauchen. (Ps 144:5)33Ich will dem HERRN singen in meinem Leben,
meinem Gott singen und spielen, solange ich da bin. (Ps 7:18; Ps 146:2)34Möge ihm mein Dichten gefallen.
Ich will mich freuen am HERRN. (Ps 19:15)35Die Sünder sollen von der Erde verschwinden /
und Frevler sollen nicht mehr da sein.
Preise den HERRN, meine Seele!
Halleluja!
Psalm 104
Zürcher Bibel
Wie zahlreich sind deine Werke
1Lobe den HERRN, meine Seele. HERR, mein Gott, du bist so gross. In Hoheit und Pracht bist du gekleidet, (Ps 93:1; Ps 103:22; Ps 104:35)2der du dich hüllst in Licht wie in einen Mantel, der den Himmel ausspannt wie ein Zelt, (Ge 1:6; Isa 44:24)3der im Wasser seine Gemächer baut, der Wolken zu seinem Wagen macht, auf Flügeln des Sturms dahinfährt, (Ps 18:11)4der Winde zu seinen Boten bestellt, zu seinen Dienern lohendes Feuer. (Heb 1:7)5Der die Erde auf ihre Pfeiler gegründet hat, dass sie niemals mehr wankt.6Mit der Urflut bedecktest du sie wie mit einem Kleid, hoch über den Bergen standen die Wasser. (Ge 1:9)7Vor deinem Schelten flohen sie, vor deiner Donnerstimme wichen sie zurück. (Ps 29:3)8Sie stiegen an Bergen hinan und sanken in Täler hinab,[1] an den Ort, den du ihnen bestimmt hast.9Du hast eine Grenze gesetzt, die sie nicht überschreiten; nie dürfen sie wieder die Erde bedecken. (Job 26:10; Job 38:10; Pr 8:29; Jer 5:22)10Quellen schickt er in die Täler, zwischen den Bergen fliessen sie dahin. (Ps 74:15)11Sie tränken alle Tiere des Feldes, Wildesel stillen ihren Durst.12An ihren Ufern wohnen die Vögel des Himmels, aus dem Gezweig erschallt ihre Stimme.13Von seinen Gemächern aus tränkt er die Berge, von der Frucht deiner Werke wird die Erde satt. (Ps 147:8)14Gras lässt er sprossen für das Vieh und Kraut dem Menschen zunutze, damit er Brot hervorbringe aus der Erde (Ge 1:11; Ge 3:17)15und Wein, der des Menschen Herz erfreut, damit er das Angesicht erglänzen lasse von Öl und Brot das Herz des Menschen stärke. (Ge 9:20)16Die Bäume des HERRN trinken sich satt, die Zedern des Libanon, die er gepflanzt hat;17dort nisten die Vögel, der Storch hat in den Zypressen sein Haus.18Die Gebirge gehören den Steinböcken, die Felsen bieten den Klippschliefern Zuflucht.19Er hat den Mond gemacht zur Bestimmung der Zeiten, die Sonne, die ihren Untergang weiss. (Ge 1:14; Ps 74:16)20Du bringst Finsternis, und es wird Nacht, in ihr regen sich alle Tiere des Waldes.21Die Löwen brüllen nach Beute und fordern von Gott ihren Frass. (Job 38:39)22Strahlt die Sonne auf, ziehen sie sich zurück und lagern in ihren Verstecken. (Job 37:8; Job 38:40)23Der Mensch geht hinaus an sein Werk, an seine Arbeit bis zum Abend.24Wie zahlreich sind deine Werke, HERR. Du hast sie alle in Weisheit gemacht, die Erde ist voll von deinen Geschöpfen.25Da ist das Meer, so gross und so weit, darin ein Gewimmel ohne Zahl, Tiere gross und klein.26Schiffe ziehen dahin, der Leviatan, den du gebildet hast, um mit ihm zu spielen. (Ps 74:14; Ps 107:23)27Sie alle warten auf dich, dass du ihnen Speise gibst zur rechten Zeit. (Ps 145:15)28Gibst du ihnen, so sammeln sie ein, tust du deine Hand auf, so werden sie satt von Gutem.29Verbirgst du dein Angesicht, erschrecken sie, nimmst du ihren Atem weg, kommen sie um und werden wieder zu Staub. (Job 34:14; Ps 30:8; Ps 146:4)30Sendest du deinen Atem aus, werden sie erschaffen, und du erneuerst das Angesicht der Erde. (Ge 2:7; Job 33:4)31Ewig währe die Herrlichkeit des HERRN, der HERR freue sich seiner Werke.32Er blickt die Erde an, und sie erbebt, er rührt die Berge an, und sie rauchen. (Ps 144:5)33Ich will dem HERRN singen mein Leben lang, will meinem Gott spielen, solange ich bin. (Ps 146:2)34Möge mein Dichten ihm gefallen, ich freue mich des HERRN. (Ps 19:15)35Mögen die Sünder verschwinden von der Erde und die Frevler nicht mehr sein. Lobe den HERRN, meine Seele. Hallelujah. (Ps 73:19; Ps 104:1)