Lukas 12

Einheitsübersetzung 2016

1 Unterdessen strömten Tausende von Menschen zusammen, sodass es ein gefährliches Gedränge gab. Jesus begann zu sprechen, vor allem zu seinen Jüngern: Hütet euch vor dem Sauerteig der Pharisäer, das heißt vor der Heuchelei! (Mt 16,6; Mk 8,15)2 Nichts ist verhüllt, was nicht enthüllt wird, und nichts ist verborgen, was nicht bekannt wird. (Mt 10,26; Mk 4,22)3 Deshalb wird man alles, was ihr im Dunkeln redet, im Licht hören, und was ihr einander hinter verschlossenen Türen ins Ohr flüstert, das wird man auf den Dächern verkünden.4 Euch aber, meinen Freunden, sage ich: Fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten, danach aber nichts weiter tun können!5 Ich will euch zeigen, wen ihr fürchten sollt: Fürchtet euch vor dem, der nicht nur töten kann, sondern die Macht hat, euch auch noch in die Hölle zu werfen! Ja, das sage ich euch: Ihn sollt ihr fürchten.6 Verkauft man nicht fünf Spatzen für zwei Pfennige? Und doch ist nicht einer von ihnen vor Gott vergessen.[1]7 Bei euch aber sind sogar die Haare auf dem Kopf alle gezählt. Fürchtet euch nicht! Ihr seid mehr wert als viele Spatzen.8 Ich sage euch aber: Jeder, der sich vor den Menschen zu mir bekennt, zu dem wird sich auch der Menschensohn vor den Engeln Gottes bekennen.9 Wer mich aber vor den Menschen verleugnet, der wird auch vor den Engeln Gottes verleugnet werden.10 Jedem, der ein Wort gegen den Menschensohn sagt, wird vergeben werden; wer aber den Heiligen Geist lästert, dem wird nicht vergeben werden. (Mt 12,32; Mk 3,28)11 Wenn man euch vor die Gerichte der Synagogen und vor die Herrscher und Machthaber schleppt, dann macht euch keine Sorgen, wie ihr euch verteidigen oder was ihr sagen sollt! (Mt 10,19; Mk 13,11; Lk 21,12)12 Denn der Heilige Geist wird euch in derselben Stunde lehren, was ihr sagen müsst.13 Einer aus der Volksmenge bat Jesus: Meister, sag meinem Bruder, er soll das Erbe mit mir teilen!14 Er erwiderte ihm: Mensch, wer hat mich zum Richter oder Erbteiler bei euch eingesetzt? (2Mo 2,14)15 Dann sagte er zu den Leuten: Gebt Acht, hütet euch vor jeder Art von Habgier! Denn das Leben eines Menschen besteht nicht darin, dass einer im Überfluss seines Besitzes lebt.16 Und er erzählte ihnen folgendes Gleichnis: Auf den Feldern eines reichen Mannes stand eine gute Ernte.17 Da überlegte er bei sich selbst: Was soll ich tun? Ich habe keinen Platz, wo ich meine Ernte unterbringen könnte.18 Schließlich sagte er: So will ich es machen: Ich werde meine Scheunen abreißen und größere bauen; dort werde ich mein ganzes Getreide und meine Vorräte unterbringen.19 Dann werde ich zu meiner Seele sagen: Seele, nun hast du einen großen Vorrat, der für viele Jahre reicht. Ruh dich aus, iss und trink und freue dich!20 Da sprach Gott zu ihm: Du Narr! Noch in dieser Nacht wird man dein Leben von dir zurückfordern. Wem wird dann das gehören, was du angehäuft hast?21 So geht es einem, der nur für sich selbst Schätze sammelt, aber bei Gott nicht reich ist.22 Und er sagte zu seinen Jüngern: Deswegen sage ich euch: Sorgt euch nicht um euer Leben, was ihr essen sollt, noch um euren Leib, was ihr anziehen sollt! (Mt 6,25)23 Denn das Leben ist mehr als die Nahrung und der Leib mehr als die Kleidung.24 Seht auf die Raben: Sie säen nicht und ernten nicht, sie haben keine Vorratskammer und keine Scheune; und Gott ernährt sie. Wie viel mehr seid ihr wert als die Vögel!25 Wer von euch kann mit all seiner Sorge sein Leben auch nur um eine kleine Spanne verlängern?26 Wenn ihr nicht einmal etwas so Geringes könnt, warum macht ihr euch dann Sorgen um das Übrige?27 Seht euch die Lilien an, wie sie wachsen: Sie arbeiten nicht und spinnen nicht. Doch ich sage euch: Selbst Salomo war in all seiner Pracht nicht gekleidet wie eine von ihnen.28 Wenn aber Gott schon das Gras so kleidet, das heute auf dem Feld steht und morgen in den Ofen geworfen wird, wie viel mehr dann euch, ihr Kleingläubigen!29 Und darum auch ihr: Sucht nicht, was ihr essen und was ihr trinken sollt, und ängstigt euch nicht!30 Denn nach all dem streben die Heiden in der Welt. Euer Vater weiß, dass ihr das braucht.31 Vielmehr sucht sein Reich; dann wird euch das andere dazugegeben.32 Fürchte dich nicht, du kleine Herde! Denn euer Vater hat beschlossen, euch das Reich zu geben.33 Verkauft euren Besitz und gebt Almosen! Macht euch Geldbeutel, die nicht alt werden! Verschafft euch einen Schatz, der nicht abnimmt, im Himmel, wo kein Dieb ihn findet und keine Motte ihn frisst! (Mt 6,19; Mt 19,21; Lk 18,22)34 Denn wo euer Schatz ist, da ist auch euer Herz.35 Eure Hüften sollen gegürtet sein und eure Lampen brennen! (2Mo 12,11; Mt 24,43; Mt 25,1; Mk 13,33)36 Seid wie Menschen, die auf ihren Herrn warten, der von einer Hochzeit zurückkehrt, damit sie ihm sogleich öffnen, wenn er kommt und anklopft!37 Selig die Knechte, die der Herr wach findet, wenn er kommt! Amen, ich sage euch: Er wird sich gürten, sie am Tisch Platz nehmen lassen und sie der Reihe nach bedienen.38 Und kommt er erst in der zweiten oder dritten Nachtwache und findet sie wach - selig sind sie.39 Bedenkt: Wenn der Herr des Hauses wüsste, in welcher Stunde der Dieb kommt, so würde er verhindern, dass man in sein Haus einbricht. (1Thess 5,2; 2Petr 3,10)40 Haltet auch ihr euch bereit! Denn der Menschensohn kommt zu einer Stunde, in der ihr es nicht erwartet.41 Da sagte Petrus: Herr, sagst du dieses Gleichnis nur zu uns oder auch zu allen?42 Der Herr antwortete: Wer ist denn der treue und kluge Verwalter, den der Herr über sein Gesinde einsetzen wird, damit er ihnen zur rechten Zeit die Tagesration gibt?43 Selig der Knecht, den der Herr damit beschäftigt findet, wenn er kommt!44 Wahrhaftig, ich sage euch: Er wird ihn über sein ganzes Vermögen einsetzen. (Mt 25,21)45 Wenn aber der Knecht in seinem Herzen sagt: Mein Herr verspätet sich zu kommen! und anfängt, die Knechte und Mägde zu schlagen, auch zu essen und zu trinken und sich zu berauschen,46 dann wird der Herr jenes Knechtes an einem Tag kommen, an dem er es nicht erwartet, und zu einer Stunde, die er nicht kennt; und der Herr wird ihn in Stücke hauen und ihm seinen Platz unter den Ungläubigen zuweisen.47 Der Knecht, der den Willen seines Herrn kennt, sich aber nicht darum kümmert und nicht danach handelt, der wird viele Schläge bekommen.48 Wer aber, ohne den Willen des Herrn zu kennen, etwas tut, was Schläge verdient, der wird wenig Schläge bekommen. Wem viel gegeben wurde, von dem wird viel zurückgefordert werden, und wem man viel anvertraut hat, von dem wird man umso mehr verlangen.49 Ich bin gekommen, um Feuer auf die Erde zu werfen. Wie froh wäre ich, es würde schon brennen!50 Ich muss mit einer Taufe getauft werden und wie bin ich bedrängt, bis sie vollzogen ist. (Mk 10,38)51 Meint ihr, ich sei gekommen, um Frieden auf der Erde zu bringen? Nein, sage ich euch, sondern Spaltung. (Lk 12,1)52 Denn von nun an werden fünf Menschen im gleichen Haus in Zwietracht leben: Drei werden gegen zwei stehen und zwei gegen drei;53 der Vater wird gegen den Sohn stehen und der Sohn gegen den Vater, die Mutter gegen die Tochter und die Tochter gegen die Mutter, die Schwiegermutter gegen ihre Schwiegertochter und die Schwiegertochter gegen die Schwiegermutter. (Mi 7,6)54 Außerdem sagte Jesus zu der Volksmenge: Wenn ihr im Westen eine Wolke aufsteigen seht, sagt ihr sofort: Es gibt Regen. Und so geschieht es.55 Und wenn der Südwind weht, sagt ihr: Es wird heiß. Und es geschieht. (Mt 16,2)56 Ihr Heuchler! Das Aussehen der Erde und des Himmels wisst ihr zu deuten. Warum könnt ihr dann diese Zeit der Entscheidung nicht deuten?57 Warum findet ihr nicht schon von selbst das rechte Urteil?58 Denn wenn du mit deinem Gegner zum Gericht gehst, bemüh dich noch auf dem Weg, dich mit ihm zu einigen! Sonst wird er dich vor den Richter schleppen und der Richter wird dich dem Gerichtsdiener übergeben und der Gerichtsdiener wird dich ins Gefängnis werfen. (Lk 12,1)59 Ich sage dir: Du kommst von dort nicht heraus, bis du auch die letzte Münze bezahlt hast.[2]

Lukas 12

Zürcher Bibel

1 Unterdessen hatten sich die Leute zu Tausenden versammelt, so dass sie einander fast niedertraten. Da wandte er sich an seine Jünger und sprach: Vor allem hütet euch vor dem Sauerteig - gemeint ist die Heuchelei - der Pharisäer! (Mt 16,6; Mk 8,15)2 Nichts ist verhüllt, was nicht enthüllt, und nichts ist geheim, was nicht bekannt werden wird. (Mk 4,22; Lk 8,17)3 Darum wird alles, was ihr im Dunkeln gesagt habt, im Licht gehört werden, und was ihr in den Kammern ins Ohr geflüstert habt, auf den Dächern ausgerufen werden.4 Und euch, meinen Freunden, sage ich: Fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten, darüber hinaus aber nichts tun können. (Joh 15,14)5 Ich will euch zeigen, wen ihr fürchten sollt: Fürchtet den, der, nachdem er getötet hat, die Macht hat, in die Hölle zu stossen. Ja, ich sage euch: Den fürchtet!6 Verkauft man nicht fünf Spatzen für zwei Fünfer? Und nicht einer von ihnen ist bei Gott vergessen. (Lk 12,24)7 Und ihr erst - bei euch sind sogar die Haare auf dem Kopf alle gezählt! Fürchtet euch nicht! Ihr seid mehr wert als viele Spatzen. (Lk 10,20; Lk 12,24; Lk 21,18)8 Ich sage euch aber: Zu jedem, der sich vor den Menschen zu mir bekennt, wird sich auch der Menschensohn bekennen vor den Engeln Gottes.9 Wer mich aber vor den Menschen verleugnet, der wird verleugnet werden vor den Engeln Gottes. (Lk 9,26)10 Und jedem, der etwas gegen den Menschensohn sagt, wird vergeben werden. Dem aber, der den heiligen Geist lästert, wird nicht vergeben werden. (Mt 12,32; Mk 3,28)11 Wenn sie euch aber vor die Gerichte der Synagogen und vor die Machthaber und vor die Behörden führen, dann sorgt euch nicht, wie oder womit ihr euch verteidigen oder was ihr sagen sollt, (Lk 21,12)12 denn der heilige Geist wird euch in jener Stunde lehren, was ihr sagen müsst. (Lk 21,15)13 Es sagte aber einer aus der Menge zu ihm: Meister, sag meinem Bruder, er solle das Erbe mit mir teilen.14 Er sagte zu ihm: Mensch, wer hat mich zum Richter oder Erbteiler über euch gesetzt?15 Er sagte aber zu ihnen: Seht euch vor und hütet euch vor jeder Art Habgier! Denn auch dem, der im Überfluss lebt, wächst sein Leben nicht aus dem Besitz zu. (Lk 12,22)16 Er erzählte ihnen aber ein Gleichnis: Das Land eines reichen Mannes hatte gut getragen.17 Da dachte er bei sich: Was soll ich tun? Ich habe keinen Raum, wo ich meine Ernte lagern kann.18 Und er sagte: Das werde ich tun: Ich werde meine Scheunen abbrechen und grössere bauen, und dort werde ich all mein Getreide und meine Vorräte lagern.19 Dann werde ich zu meiner Seele sagen können: Seele, du hast reichen Vorrat daliegen für viele Jahre. Ruh dich aus, iss, trink, sei fröhlich! (Pred 8,15; Lk 16,19)20 Gott aber sagte zu ihm: Du Tor! Noch in dieser Nacht fordert man deine Seele von dir zurück. Was du aber zurückgelegt hast - wem wird es gehören? (Ps 49,18; Lk 9,25)21 So geht es dem, der für sich Schätze sammelt und nicht reich ist vor Gott.22 Und er sagte zu seinen Jüngern: Darum sage ich euch: Sorgt euch nicht um das Leben, was ihr essen werdet, noch um den Leib, was ihr anziehen werdet. (Ps 145,15; Lk 8,14; Lk 12,15; Lk 21,34)23 Denn das Leben ist mehr als die Nahrung und der Leib mehr als die Kleidung.24 Achtet auf die Raben: Sie säen nicht, sie ernten nicht, sie haben weder Vorratskammer noch Scheune: Gott ernährt sie. Ihr seid doch viel mehr wert als die Vögel! (Hi 38,41; Ps 12,6; Ps 147,9)25 Wer von euch vermag mit seinem Sorgen seiner Lebenszeit auch nur eine Elle hinzuzufügen?26 Wenn ihr also nicht einmal das Mindeste vermögt, was sorgt ihr euch dann um das Übrige?27 Achtet auf die Lilien, wie sie wachsen. Sie arbeiten nicht und spinnen nicht; doch ich sage euch: Selbst Salomo in all seiner Pracht war nicht gekleidet wie eine von ihnen.28 Wenn Gott aber das Gras, das heute auf dem Felde steht und morgen in den Ofen geworfen wird, so kleidet, wie viel mehr dann euch, ihr Kleingläubigen!29 So kümmert auch ihr euch nicht darum, was ihr essen und trinken werdet, und ängstigt euch nicht.30 Denn um all das kümmern sich die Völker der Welt. Euer Vater weiss doch, dass ihr das braucht.31 Trachtet vielmehr nach seinem Reich, dann werden euch diese Dinge dazugegeben werden.32 Fürchte dich nicht, du kleine Herde, denn es hat eurem Vater gefallen, euch das Reich zu geben. (Jes 41,14)33 Verkauft euren Besitz und gebt Almosen! Macht euch Geldbeutel, die nicht verschleissen: einen unerschöpflichen Schatz im Himmel, wo kein Dieb naht und keine Motte frisst. (Lk 11,41; Lk 16,9; Lk 18,22)34 Denn wo euer Schatz ist, da wird auch euer Herz sein.35 Eure Hüften sollen gegürtet und eure Lichter angezündet sein! (2Mo 12,11; 1Petr 1,13)36 Und ihr sollt Menschen gleich sein, die auf ihren Herrn warten, um ihm, wenn er von der Hochzeit aufbricht und kommt und anklopft, sogleich zu öffnen. (Mt 25,1)37 Selig jene Knechte, die der Herr wach findet, wenn er kommt! Amen, ich sage euch: Er wird sich gürten, sie zu Tisch bitten und ihnen aufwarten.38 Auch wenn er in der zweiten oder erst in der dritten Nachtwache kommt und sie so findet, selig sind sie! (Mk 13,35)39 Das aber versteht ihr: Wenn der Hausherr wüsste, zu welcher Stunde der Dieb kommt, liesse er ihn nicht in sein Haus einbrechen. (Mt 24,42; 1Thess 5,2; 2Petr 3,10; Offb 3,3; Offb 16,15)40 Auch ihr sollt bereit sein, denn der Menschensohn kommt zu einer Stunde, da ihr es nicht erwartet. (Mk 13,35; Lk 12,46)41 Petrus aber sagte: Herr, sagst du dieses Gleichnis uns oder auch allen anderen? (Mt 24,45)42 Und der Herr sprach: Wer ist nun der treue und kluge Verwalter, den der Herr über seine Dienerschaft setzen wird, damit er ihnen die Speise zuteile zur rechten Zeit?43 Selig der Knecht, den sein Herr, wenn er kommt, solches tun sieht.44 Ich sage euch: Er wird ihn über alle seine Güter setzen!45 Wenn aber dieser Knecht in seinem Herzen sagt: Mein Herr kommt noch lange nicht, und anfängt, die Knechte und die Mägde zu schlagen, zu essen und zu trinken und sich zu betrinken, (Mt 21,34; Mt 25,5)46 dann wird der Herr dieses Knechtes kommen an einem Tag, da er es nicht erwartet, und zu einer Stunde, die er nicht kennt. Und er wird ihn in Stücke hauen lassen und ihm sein Teil bei den Ungläubigen zuweisen. (Lk 12,40)47 Der Knecht, der den Willen des Herrn kennt und nichts nach seinem Willen bereitgemacht oder getan hat, wird viele Schläge erhalten. (Jak 4,17)48 Der aber, der ihn nicht kennt, und etwas getan hat, das Schläge verdient, wird wenige erhalten. Wem aber viel gegeben wurde, von dem wird viel gefordert werden; und wem viel anvertraut wurde, von dem wird man umso mehr verlangen.49 Ich bin gekommen, Feuer auf die Erde zu werfen, und wie sehr wünschte ich, es wäre schon entfacht!50 Aber ich muss eine Taufe empfangen, und wie ist mir bange, bis sie vollzogen ist. (Mk 10,38)51 Meint ihr, ich sei gekommen, Frieden auf die Erde zu bringen? Nein, sage ich euch, sondern Zwietracht. (Mt 10,34; Mt 22,36)52 Denn von nun an werden in einem Haus fünf entzweit sein, drei mit zweien und zwei mit dreien;53 entzweit sein werden Vater und Sohn, und Sohn und Vater, Mutter und Tochter, und Tochter und Mutter, Schwiegermutter und Schwiegertochter, und Schwiegertochter und Schwiegermutter. (Mi 7,6; Lk 21,16)54 Und zu den Leuten sagte er: Wenn ihr eine Wolke im Westen aufsteigen seht, sagt ihr sogleich: Es kommt Regen; und so geschieht es.55 Und wenn ihr spürt, dass der Südwind weht, sagt ihr: Es wird sehr heiss werden; und es geschieht.56 Ihr Heuchler, das Aussehen der Erde und des Himmels wisst ihr zu deuten; wie kommt es dann, dass ihr diese Stunde nicht zu deuten wisst? (Lk 7,22)57 Warum könnt ihr nicht auch selber beurteilen, was recht ist?58 Wenn du mit deinem Gegner in einem Rechtsstreit vor Gericht gehst, dann gib dir unterwegs Mühe, ihn gütlich loszuwerden, damit er dich nicht vor den Richter zieht und der Richter dich dem Gerichtsdiener übergibt und der Gerichtsdiener dich ins Gefängnis wirft.59 Ich sage dir: Du wirst von dort nicht herauskommen, bis du auch den letzten Heller bezahlt hast. (Mt 18,34)