Jonah 1

Einheitsübersetzung 2016

1 Das Wort des HERRN erging an Jona, den Sohn Amittais: (1Ki 17:9; 2Ki 14:25; Jon 3:1)2 Mach dich auf den Weg und geh nach Ninive, der großen Stadt, und rufe über sie aus, dass ihre Schlechtigkeit zu mir heraufgedrungen ist. (Ge 6:5)3 Jona machte sich auf den Weg; doch er wollte nach Tarschisch fliehen, weit weg vom HERRN. Er ging also nach Jafo hinab und fand dort ein Schiff, das nach Tarschisch fuhr. Er bezahlte das Fahrgeld und ging an Bord, um nach Tarschisch mitzufahren, weit weg vom HERRN. (Ps 139:7; Isa 23:1; Eze 27:25)4 Der HERR aber warf einen großen Wind auf das Meer und es entstand ein gewaltiger Seesturm und das Schiff drohte auseinanderzubrechen. (Ps 76:7; Ps 107:23; Eze 27:1; Mr 4:37)5 Da gerieten die Seeleute in Furcht und jeder schrie zu seinem Gott um Hilfe. Sie warfen sogar die Ladung ins Meer, damit das Schiff leichter wurde. Jona war in den untersten Raum des Schiffes hinabgestiegen, hatte sich hingelegt und schlief fest. (Mt 8:24; Ac 27:18)6 Der Kapitän ging zu ihm und sagte: Wie kannst du schlafen? Steh auf, ruf deinen Gott an; vielleicht denkt dieser Gott an uns, sodass wir nicht untergehen.7 Dann sagten sie zueinander: Kommt, wir wollen das Los werfen, um zu erfahren, wer an diesem unserem Unheil schuld ist. Sie warfen das Los und es fiel auf Jona. (1Sa 14:40)8 Da fragten sie ihn: Sag uns doch, weshalb dieses Unheil über uns gekommen ist. Was treibst du für ein Gewerbe und woher kommst du, was ist dein Land und aus welchem Volk bist du?9 Er antwortete ihnen: Ich bin ein Hebräer und verehre den HERRN, den Gott des Himmels, der das Meer und das Festland gemacht hat. (Ezr 5:11; Isa 37:16)10 Da gerieten die Männer in große Furcht und sagten zu ihm: Was hast du da getan? Denn die Männer erkannten, dass er vor dem HERRN auf der Flucht war, wie er es ihnen mitgeteilt hatte. (Ge 3:13)11 Und sie sagten zu ihm: Was sollen wir mit dir machen, damit das Meer sich beruhigt und uns verschont? Denn das Meer wurde immer stürmischer.12 Jona antwortete ihnen: Nehmt mich und werft mich ins Meer, damit das Meer sich beruhigt und euch verschont! Denn ich weiß, dass dieser gewaltige Sturm durch meine Schuld über euch gekommen ist.13 Die Männer aber ruderten mit aller Kraft, um wieder an Land zu kommen; doch sie richteten nichts aus, denn das Meer stürmte immer heftiger gegen sie an.14 Da riefen sie zum HERRN: Ach HERR, lass uns nicht untergehen wegen dieses Mannes und rechne uns, was wir jetzt tun, nicht als Vergehen an unschuldigem Blut an! Fürwahr, wie du wolltest, HERR, so hast du gehandelt. (De 21:8; Jer 26:15)15 Dann nahmen sie Jona und warfen ihn ins Meer und das Meer hörte auf zu toben.16 Da gerieten die Männer in große Furcht vor dem HERRN und sie schlachteten für den HERRN ein Opfer und machten ihm Gelübde. (Mr 4:41)

Jonah 1

Zürcher Bibel

1 Und das Wort des HERRN erging an Jona, den Sohn des Amittai: (2Ki 14:25; Jon 3:1)2 Mach dich auf, geh nach Ninive, in die grosse Stadt, und rufe gegen sie aus, denn ihre Bosheit ist vor mir aufgestiegen. (Na 3:19)3 Jona aber machte sich auf, um vor dem HERRN nach Tarschisch zu fliehen. Und er ging hinab nach Jafo und fand ein Schiff, das nach Tarschisch fuhr. Und er zahlte sein Fährgeld und stieg hinab in das Schiff[1], um mit ihnen nach Tarschisch zu fahren, weg vom HERRN.4 Der HERR aber warf einen gewaltigen Wind auf das Meer, und über dem Meer zog ein schwerer Sturm auf, und das Schiff drohte auseinander zu brechen. (Ps 107:25; Jon 2:1)5 Und die Seeleute fürchteten sich, und jeder schrie zu seinem Gott. Und die Ladung, die auf dem Schiff war, warfen sie ins Meer, um es davon zu erleichtern. Jona aber war hinabgestiegen in die hintersten Winkel des Schiffs und hatte sich niedergelegt und war eingeschlafen.6 Da kam der Kapitän auf ihn zu und sagte zu ihm: Was ist mit dir? Du schläfst ja! Mach dich auf, rufe zu deinem Gott, vielleicht erinnert der Gott sich unser, und wir gehen nicht zugrunde. (Jon 3:9)7 Und sie sagten, ein jeder zu seinem Nächsten: Kommt und lasst uns Lose werfen, wir wollen erfahren, um wessen willen uns dieses Unglück trifft. Und sie warfen Lose, und das Los fiel auf Jona. (1Sa 14:41)8 Da sagten sie zu ihm: Sag uns doch, um wessen willen uns dieses Unglück trifft. Was ist dein Gewerbe, und woher kommst du, welches ist dein Land, und aus welchem Volk bist du?9 Und er sagte zu ihnen: Ich bin ein Hebräer, und ich fürchte den HERRN, den Gott des Himmels, der das Meer und das Trockene gemacht hat. (Ezr 1:2; Ps 95:5)10 Da gerieten die Männer in grosse Furcht und sagten zu ihm: Was hast du da getan! Denn die Männer wussten, dass er vor dem HERRN floh, er hatte es ihnen gesagt.11 Und sie sagten zu ihm: Was sollen wir mit dir machen, damit das Meer sich beruhigt und von uns ablässt?, denn das Meer wurde immer stürmischer.12 Und er sagte zu ihnen: Packt mich und werft mich ins Meer, damit das Meer sich beruhigt und von euch ablässt! Denn ich weiss, dass dieser schwere Sturm meinetwegen über euch gekommen ist. (2Sa 24:17)13 Die Männer aber ruderten verbissen, um das Schiff[2] zurück ans Trockene zu bringen, aber sie schafften es nicht, denn das Meer wurde immer stürmischer gegen sie.14 Da riefen sie zum HERRN und sprachen: Ach HERR, bitte lass uns nicht zugrunde gehen, wenn wir diesem Mann das Leben nehmen, und rechne uns unschuldiges Blut nicht an, denn du, HERR, hast gehandelt, wie es dir gefallen hat. (De 21:8; Ps 107:28)15 Dann nahmen sie Jona und warfen ihn ins Meer, und das Meer wurde still und tobte nicht mehr.16 Da kam grosse Furcht vor dem HERRN über die Männer, und sie schlachteten ein Opfer für den HERRN und legten Gelübde ab.