von Katholisches Bibelwerk1Judas Sünde ist aufgeschrieben mit eisernem Griffel, / mit diamantenem Stift eingegraben
in die Tafel ihres Herzens / und in die Hörner ihrer Altäre.2Wie an ihre Kinder denken sie an ihre Altäre und an ihre Kultpfähle / bei den üppigen Bäumen und auf den hohen Hügeln.3Meinen Berg im offenen Land, dein Vermögen und alle deine Schätze / gebe ich zur Plünderung preis,
auch deine Kulthöhen für die Sünde / in allen deinen Gebieten. (Jer 15,13)4Du musst durch dein Verschulden von deinem Erbteil lassen, / das ich dir gegeben habe.
Ich mache dich zum Sklaven deiner Feinde / in einem Land, das du nicht kennst.
Denn ihr habt das Feuer meines Zorns entzündet, / das für immer lodert. (Jer 15,14)
Vom falschen und rechten Vertrauen
5So spricht der HERR:
Verflucht der Mensch, der auf Menschen vertraut, / auf schwaches Fleisch sich stützt / und dessen Herz sich abwendet vom HERRN.6Er ist wie ein Strauch in der Steppe, / der nie Regen kommen sieht;
er wohnt auf heißem Wüstenboden, / im Salzland, das unbewohnbar ist.7Gesegnet der Mensch, der auf den HERRN vertraut / und dessen Hoffnung der HERR ist.8Er ist wie ein Baum, der am Wasser gepflanzt ist / und zum Bach seine Wurzeln ausstreckt:
Er hat nichts zu fürchten, wenn Hitze kommt; / seine Blätter bleiben grün;
auch in einem trockenen Jahr ist er ohne Sorge, / er hört nicht auf, Frucht zu tragen. (Ps 1,3)9Arglistig ohnegleichen ist das Herz und unverbesserlich. / Wer kann es ergründen?10Ich, der HERR, erforsche das Herz / und prüfe die Nieren,
um jedem zu geben nach seinen Wegen, / entsprechend der Frucht seiner Taten. (Ps 7,10; Röm 2,6)11Wie ein Rebhuhn, das ausbrütet, / was es nicht gelegt hat,
so ist ein Mensch, / der Reichtum durch Unrecht erwirbt.
In der Mitte seiner Tage muss er ihn verlassen / und am Ende steht er als Narr da.
Dritte Konfession des Propheten Jeremia
12Ein Thron der Herrlichkeit, erhaben von Anbeginn, / ist die Stätte unsres Heiligtums.[1] (Jer 3,17)13Du Hoffnung Israels, HERR! / Alle, die dich verlassen, werden zuschanden.
Die sich von mir abwenden, / werden in den Staub geschrieben,
denn sie haben den HERRN verlassen, / den Quell lebendigen Wassers. (Jer 2,13; Joh 8,6)14Heile mich, HERR, so bin ich geheilt, / hilf mir, so ist mir geholfen; / ja, mein Lobpreis bist du.15Siehe, jene sagen zu mir: / Wo bleibt denn das Wort des HERRN? / Soll es doch eintreffen! (Jes 5,19)16Ich aber habe mich nicht entzogen, hinter dir Hirte zu sein, / und habe den Unglückstag nicht herbeigewünscht.
Du weißt es selbst; / was mir über die Lippen kam, / liegt offen vor dir.17Werde nicht zum Schrecken für mich! / Du bist meine Zuflucht am Tag des Unheils.18Meine Verfolger sollen zuschanden werden, / nicht aber ich.
Sie sollen erschrecken, / nicht aber ich.
Bring über sie den Tag des Unheils, / zerbrich sie mit doppeltem Schlag!
Heiligung des Sabbats
19So sprach der HERR zu mir: Geh und stell dich in das Tor der Söhne des Volkes, durch das die Könige von Juda einziehen und durch das sie ausziehen, und in alle Tore Jerusalems,20und sag zu ihnen: Hört das Wort des HERRN, ihr Könige von Juda, ganz Juda und alle Einwohner Jerusalems, die ihr durch diese Tore kommt!21So spricht der HERR: Hütet euch um eures Lebens willen, am Tag des Sabbats eine Last zu tragen und durch die Tore Jerusalems hereinzubringen! (Neh 13,15)22Auch dürft ihr am Tag des Sabbats keine Last aus euren Häusern hinaustragen und keinerlei Arbeit verrichten. Vielmehr sollt ihr den Tag des Sabbats heiligen, wie ich es euren Vätern geboten habe. (2Mo 20,8; 5Mo 5,12)23Doch sie haben nicht gehört und ihr Ohr mir nicht zugeneigt, sondern ihren Nacken versteift, um nicht zu hören und nicht Zucht anzunehmen.24Und es wird sein, wenn ihr bereitwillig auf mich hört - Spruch des HERRN - und am Tag des Sabbats keine Last durch die Tore dieser Stadt bringt, sondern den Tag des Sabbats heiligt und an ihm keinerlei Arbeit verrichtet,25dann werden durch die Tore dieser Stadt Könige und Fürsten einziehen, die auf dem Thron Davids sitzen; mit Wagen und Rossen werden sie fahren, sie und ihre Fürsten, die Männer von Juda und die Einwohner Jerusalems, und diese Stadt wird für immer bewohnt sein. (Jer 22,4)26Dann wird man kommen von den Städten Judas und aus der Umgebung Jerusalems, vom Land Benjamin, von der Schefela, vom Gebirge und vom Negeb, um Brandopfer, Schlachtopfer, Speiseopfer und Weihrauch zu bringen; auch Dankopfer bringen sie zum Haus des HERRN.27Wenn ihr aber nicht auf mich hört, den Tag des Sabbats zu heiligen, keine Last zu tragen und am Tag des Sabbats durch die Tore Jerusalems zu kommen, dann lege ich Feuer an seine Tore, das Jerusalems Paläste verzehrt und nicht erlischt.
1Mit eisernem Griffel ist die Sünde Judas aufgeschrieben, mit einer Spitze aus Diamant, eingeritzt in die Tafel ihres Herzens und in die Hörner ihrer Altäre. (Hi 19,24; Jer 6,29)2Wie an ihre Kinder denken sie an ihre Altäre und an ihre Ascheren bei saftig-grünen Bäumen, auf hohen Hügeln. (Jer 2,20)3Mein Berg, im offenen Land, dein Vermögen, all deine Schätze gebe ich dem Raub preis, auch deine Kulthöhen, für die Sünde in deinen Gebieten überall. (Jer 15,13)4Und lassen musst du - durch eigenes Verschulden -[1] deinen Erbbesitz, den ich dir gegeben habe. Und ich mache dich deinen Feinden dienstbar in einem Land, das du nicht kennst, denn in meinem Zorn habt ihr ein Feuer entzündet, es lodert unaufhörlich. (Kla 5,2)5So spricht der HERR: Verflucht der Mann, der auf Menschen vertraut und Fleisch zu seiner Kraft macht und dessen Herz sich vom HERRN entfernt: (2Chr 32,8; Ps 118,8)6Wie Wacholder in der Steppe wird er sein, nichts Gutes wird er kommen sehen, und im Glutland, in der Wüste wird er wohnen, im Salzland, dort aber kannst du nicht bleiben. (Jer 48,6)7Gesegnet der Mann, der auf den HERRN vertraut und dessen Zuversicht der HERR ist: (Ps 84,13)8Er wird sein wie ein Baum, am Wasser gepflanzt, und zum Bach streckt er seine Wurzeln aus. Und nichts hat er zu befürchten, wenn die Hitze kommt, das Laub bleibt ihm; und im Jahr der Dürre muss er sich nicht sorgen, er hört nicht auf, Frucht zu bringen. (Ps 1,3)9Verschlagener als alles andere ist das Herz, und unheilbar ist es, wer kann das verstehen? (1Mo 6,5; Jer 9,13)10Ich, der HERR, erforsche das Herz, prüfe die Nieren, um jedem zu geben nach seinen Wegen, nach der Frucht seiner Taten. (Ps 7,10; Jer 11,20; Jer 20,12)11Ein Rebhuhn, das brütet und nicht gelegt hat, ist, wer Reichtum erwirbt, doch nicht zu Recht. In der Mitte seiner Tage muss er ihn zurücklassen, und an seinem Ende steht er da als Tor.
Jeremias dritte Klage
12Ein Thron der Herrlichkeit, seit Anbeginn erhaben, ist die Stätte unseres Heiligtums. (Jer 3,17; Hes 43,7)13Du, Hoffnung Israels, HERR, alle, die dich verlassen, werden zuschanden. In den Staub geschrieben werden, die sich von mir entfernen im Land, denn die Quelle lebendigen Wassers haben sie verlassen: den HERRN. (Jes 1,28; Jer 2,13; Jer 14,8)14Heile mich, HERR, damit ich geheilt werde, hilf mir, damit mir geholfen wird, denn du bist mein Ruhm. (Ps 6,3; Jer 31,18)15Sieh, sie sagen mir: Wo ist das Wort des HERRN? Möge es doch kommen. (Jes 5,19)16Und ich habe mich dem Hirtendienst nicht entzogen, bin dir gefolgt, und den Tag des Unglücks habe ich nie herbeigesehnt, du weisst es. Was über meine Lippen kommt, liegt vor dir. (Jer 18,20; Jer 20,7)17Werde mir nicht zum Schrecken, du bist meine Zuflucht am Tag des Unheils. (Jer 1,17; Jer 16,19)18Meine Verfolger sollen zuschanden werden, ich aber will nicht zuschanden werden; sie sollen sich entsetzen, ich aber will mich nicht entsetzen. Bring den Tag des Unheils über sie, zerschmettere sie mit doppelter Wucht. (Ps 35,4; Jer 11,20)
Ermahnung zur Heiligung des Sabbats
19So hat der HERR zu mir gesprochen: Geh und stell dich in das Tor derer, die zum Volk gehören, durch das die Könige Judas einziehen und durch das sie ausziehen, und in alle Tore Jerusalems, (Jer 7,2)20und sprich zu ihnen: Hört das Wort des HERRN, ihr Könige von Juda und ganz Juda und all ihr Bewohner Jerusalems, die ihr durch diese Tore einzieht.21So spricht der HERR: Hütet euch um eures Lebens willen, und tragt am Sabbattag keine Last und bringt sie nicht hinein durch die Tore Jerusalems. (Neh 13,19)22Und bringt am Sabbattag auch keine Last heraus aus euren Häusern: Ihr sollt überhaupt keine Arbeit verrichten, sondern den Sabbattag sollt ihr heilig halten, wie ich es euren Vorfahren geboten habe! (2Mo 20,8)23Sie aber haben nicht gehört und haben mir kein Gehör geschenkt, und sie waren hartnäckig und haben nicht gehört und haben keine Unterweisung angenommen. (Jer 2,30; Jer 7,13; Jer 19,15)24Wenn ihr aber wirklich hört, Spruch des HERRN, und am Sabbattag keine Last durch die Tore dieser Stadt bringt und den Sabbattag heilig haltet und an ihm keine Arbeit verrichtet, (Jer 22,4)25dann werden durch die Tore dieser Stadt in Wagen und auf Pferden Könige und Fürsten einziehen, die auf dem Thron Davids sitzen, sie und ihre Fürsten, der Mann aus Juda und die Bewohner Jerusalems, und diese Stadt wird für immer bewohnt sein. (Jer 7,7)26Und aus den Städten Judas und dem Umkreis Jerusalems und aus dem Land Benjamin und aus der Schefela und vom Gebirge und aus dem Negev werden sie kommen und Brandopfer und Schlachtopfer und Speiseopfer und Weihrauch bringen, und auch Dankopfer bringen sie in das Haus des HERRN. (Jer 32,44; Jer 33,13)27Wenn ihr aber nicht auf mich hört und den Sabbattag nicht heilig haltet und Lasten tragt und hineingeht durch die Tore Jerusalems am Sabbattag, werde ich Feuer an seine Tore legen, und es wird die Paläste Jerusalems fressen, und es wird nicht erlöschen. (Hes 6,5; Hes 7,20; Hes 20,12; Hes 21,14)