5.Mose 7

Einheitsübersetzung 2016

1 Wenn der HERR, dein Gott, dich in das Land geführt hat, in das du jetzt hineinziehst, um es in Besitz zu nehmen, wenn er dir viele Völker aus dem Weg räumt - Hetiter, Girgaschiter und Amoriter, Kanaaniter und Perisiter, Hiwiter und Jebusiter, sieben Völker, die zahlreicher und mächtiger sind als du -, (2Mo 23,20; 2Mo 34,11; 5Mo 12,1; 5Mo 20,17; Jos 3,10; Jos 10,1; Jos 24,11; Ri 2,1; Apg 13,19)2 wenn der HERR, dein Gott, sie dir ausliefert und du sie schlägst, dann sollst du an ihnen den Bann vollziehen. Du sollst keinen Vertrag mit ihnen schließen, sie nicht verschonen3 und dich nicht mit ihnen verschwägern. Deine Tochter gib nicht seinem Sohn und nimm seine Tochter nicht für deinen Sohn! (Ri 3,5; Esr 9,1; Neh 13,25)4 Wenn er dein Kind verleitet, mir nicht mehr nachzufolgen, und sie dann anderen Göttern dienen, wird der Zorn des HERRN gegen euch entbrennen und wird dich unverzüglich vernichten. (5Mo 13,3; 5Mo 28,14)5 So sollt ihr gegen sie vorgehen: Ihr sollt ihre Altäre niederreißen, ihre Steinmale zerschlagen, ihre Kultpfähle umhauen und ihre Götterbilder im Feuer verbrennen. (2Mo 23,24; 2Mo 34,13; 5Mo 7,25; 5Mo 12,3; 5Mo 16,21; 2Kön 18,4; 2Kön 23,4)6 Denn du bist ein Volk, das dem HERRN, deinem Gott, heilig ist. Dich hat der HERR, dein Gott, ausgewählt, damit du unter allen Völkern, die auf der Erde leben, das Volk wirst, das ihm persönlich gehört. (2Mo 19,3; 2Mo 22,30; 5Mo 4,37; 5Mo 10,15; 5Mo 14,2; 5Mo 26,18; 5Mo 28,9; Röm 9,4; Tit 2,14; 1Petr 2,9)7 Nicht weil ihr zahlreicher als die anderen Völker wäret, hat euch der HERR ins Herz geschlossen und ausgewählt; ihr seid das kleinste unter allen Völkern.8 Weil der HERR euch liebt und weil er auf den Schwur achtet, den er euren Vätern geleistet hat, deshalb hat der HERR euch mit starker Hand herausgeführt und dich aus dem Sklavenhaus freigekauft, aus der Hand des Pharao, des Königs von Ägypten. (1Mo 15,18; 5Mo 5,6; 5Mo 8,2; Hos 11,1)9 Daran sollst du erkennen: Der HERR, dein Gott, ist der Gott; er ist der treue Gott; noch nach tausend Generationen bewahrt er den Bund und erweist denen seine Huld, die ihn lieben und seine Gebote bewahren. (5Mo 4,35; 5Mo 5,9; 5Mo 11,1; Dan 9,4; 1Kor 1,9)10 Denen aber, die ihn hassen, vergilt er ins Angesicht und tilgt einen jeden aus; er zögert nicht, wenn er ihn hasst, sondern vergilt ihm ins Angesicht.11 Deshalb sollst du das Gebot bewahren und die Gesetze und die Rechtsentscheide, auf die ich dich heute verpflichte, und du sollst sie halten.12 Wenn ihr diese Rechtsentscheide hört, sie bewahrt und sie haltet, wird der HERR, dein Gott, dir dafür den Bund und die Huld bewahren, die er deinen Vätern geschworen hat. (5Mo 28,1; Joh 14,21; 1Joh 2,5)13 Er wird dich lieben, dich segnen und dich zahlreich machen. Er wird die Frucht deines Leibes und die Frucht deines Ackers segnen, dein Korn, deinen Wein und dein Öl, den Wurf deiner Rinder und den Zuwachs an Lämmern und Zicklein, in dem Land, von dem du weißt: Er hat deinen Vätern geschworen, es dir zu geben.[1] (5Mo 28,4)14 Du wirst mehr als die anderen Völker gesegnet sein. Weder Mann noch Frau noch Vieh, nichts wird bei dir unfruchtbar sein.15 Alle Krankheiten wird der HERR von dir ablenken. Keine der schweren ägyptischen Seuchen, die du kennst, wird er dir auferlegen, sondern über alle deine Feinde wird er sie bringen. (2Mo 15,26; 5Mo 28,27; Mt 4,23)16 Du wirst alle Völker verzehren, die der HERR, dein Gott, für dich bestimmt. Du sollst in dir kein Mitleid mit ihnen aufsteigen lassen. Und du sollst ihren Göttern nicht dienen; denn dann liefest du in eine Falle. (5Mo 19,13)17 Wenn du überlegst: Diese Völker sind größer als ich - wie sollte ich sie ausrotten können?, (5Mo 1,28; 5Mo 4,38; 5Mo 9,1; 5Mo 18,12; 5Mo 20,1)18 dann sollst du vor ihnen keine Furcht haben. Du sollst an das denken, was der HERR, dein Gott, mit dem Pharao und mit ganz Ägypten gemacht hat: (5Mo 29,1)19 an die schweren Prüfungen, die du mit eigenen Augen gesehen hast, an die Zeichen und Wunder, an die starke Hand und den hoch erhobenen Arm, mit denen der HERR, dein Gott, dich herausgeführt hat. So wird es der HERR, dein Gott, mit allen Völkern machen, vor denen du Furcht hast. (5Mo 4,34)20 Außerdem wird der HERR, dein Gott, Panik unter ihnen ausbrechen lassen, so lange, bis auch die ausgetilgt sind, die überleben konnten und sich vor dir versteckt haben. (Jos 24,12)21 Du sollst nicht erschreckt zurückweichen, wenn sie angreifen; denn der HERR, dein Gott, ist als großer und Furcht erregender Gott in deiner Mitte.22 Doch der HERR, dein Gott, wird diese Völker dir nur nach und nach aus dem Weg räumen. Du kannst sie nicht rasch ausmerzen, weil sonst die wilden Tiere überhandnehmen und dir schaden.23 Doch wird der HERR, dein Gott, dir diese Völker ausliefern. Er wird sie in ausweglose Verwirrung stürzen, bis sie vernichtet sind.24 Er wird ihre Könige in deine Hand geben. Du wirst ihren Namen unter dem Himmel austilgen. Keiner wird deinem Angriff standhalten können, bis du sie schließlich vernichtet hast.25 Ihre Götterbilder sollt ihr im Feuer verbrennen. Du sollst nicht das Silber oder Gold haben wollen, mit dem sie überzogen sind. Du sollst es nicht an dich nehmen, damit du dabei nicht in eine Falle läufst. Denn es ist dem HERRN, deinem Gott, ein Gräuel. (5Mo 7,5; 5Mo 7,16; 5Mo 12,30; 5Mo 27,15; Jos 7,1)26 Du sollst aber keinen Gräuel in dein Haus bringen, damit du nicht selbst wie er dem Bann verfällst. Du sollst Grauen und Abscheu vor ihm haben, denn er ist dem Bann verfallen.

5.Mose 7

Zürcher Bibel

1 Wenn der HERR, dein Gott, dich in das Land bringt, in das du ziehst, um es in Besitz zu nehmen, und er viele Nationen vor dir vertreibt, die Hetiter und die Girgaschiter und die Amoriter und die Kanaaniter und die Peressiter und die Chiwwiter und die Jebusiter, sieben Nationen, die grösser und stärker sind als du, (Apg 13,19)2 und wenn der HERR, dein Gott, sie dir preisgibt und du sie schlägst, sollst du sie der Vernichtung weihen. Du sollst keinen Bund mit ihnen schliessen und sie nicht verschonen, (5Mo 3,6; 5Mo 20,17)3 und du sollst dich mit ihnen nicht verschwägern, sollst nicht deine Töchter ihren Söhnen geben oder ihre Töchter für deine Söhne nehmen. (1Mo 24,3; Neh 13,25)4 Denn sie würden deine Söhne dazu verleiten, dem HERRN nicht mehr zu folgen und anderen Göttern zu dienen. Dann wird der Zorn des HERRN gegen euch entflammen, und bald wird er dich vernichten. (2Mo 34,16)5 Vielmehr sollt ihr so mit ihnen verfahren: Ihre Altäre sollt ihr niederreissen, ihre Mazzeben zerschlagen, ihre Ascheren umhauen und ihre Götterbilder im Feuer verbrennen. (2Mo 23,24; 2Mo 34,13; 5Mo 12,3)6 Denn du bist ein Volk, das dem HERRN, deinem Gott, geweiht ist. Dich hat der HERR, dein Gott, aus allen Völkern auf der Erde für sich erwählt als sein eigenes Volk. (5Mo 14,2; 5Mo 26,18; 5Mo 28,9; 1Sam 12,22)7 Nicht weil ihr zahlreicher wäret als alle anderen Völker, hat sich der HERR euch zugewandt und euch erwählt - denn ihr seid das kleinste von allen Völkern -, (5Mo 9,4)8 sondern weil der HERR euch liebte und weil er den Eid hielt, den er euren Vorfahren geschworen hatte, darum führte euch der HERR heraus mit starker Hand und befreite dich aus dem Sklavenhaus, aus der Hand des Pharao, des Königs von Ägypten. (Hos 5,6; Hos 11,1)9 So sollst du erkennen, dass der HERR, dein Gott, Gott ist, der treue Gott, der den Bund hält und die Gnade bewahrt denen, die ihn lieben und seine Gebote halten, bis zur tausendsten Generation. (2Mo 20,6; 5Mo 5,9)10 Denen aber, die ihn hassen, vergilt er ins Angesicht, und er vernichtet jeden; und er zögert nicht bei dem, der ihn hasst, ins Angesicht vergilt er ihm.11 Darum halte das Gesetz, die Satzungen und Rechte, die ich dir heute gebe, und handle danach. (5Mo 8,11)12 Und dafür, dass ihr auf diese Rechte hört, sie haltet und danach handelt, wird der HERR, dein Gott, den Bund halten und die Gnade bewahren, wie er es deinen Vorfahren geschworen hat, (Joh 14,21)13 und er wird dich lieben und dich segnen und zahlreich werden lassen. Segnen wird er die Frucht deines Leibes und die Frucht deines Bodens, dein Korn, deinen Wein und dein Öl, den Nachwuchs deiner Rinder und den Zuwachs deiner Schafe, auf dem Boden, den dir zu geben er deinen Vorfahren geschworen hat. (5Mo 28,3; 5Mo 30,9; Lk 1,42)14 Gesegnet wirst du sein, mehr als alle anderen Völker. Niemand bei dir wird unfruchtbar sein, kein Mann und keine Frau und keines deiner Tiere. (2Mo 23,26)15 Und jede Krankheit wird der HERR von dir nehmen, und er wird dir keine von den bösen Seuchen der Ägypter auferlegen, die du kennst, sondern er wird sie über alle bringen, die dich hassen. (2Mo 15,26; 5Mo 28,60)16 Und du wirst alle Völker vertilgen, die der HERR, dein Gott, dir preisgibt. Du sollst sie nicht schonen und ihren Göttern nicht dienen; denn das würde dir zum Fallstrick werden. (2Mo 23,33; 2Mo 34,12)17 Wenn du denkst: Diese Nationen sind grösser als ich; wie könnte ich sie vertreiben?, (5Mo 1,28)18 so fürchte dich nicht vor ihnen. Denke an das, was der HERR, dein Gott, mit dem Pharao und ganz Ägypten getan hat, (5Mo 29,1)19 an die grossen Prüfungen, die du mit eigenen Augen gesehen hast, die Zeichen und Wunder, die starke Hand und den ausgestreckten Arm, mit denen dich der HERR, dein Gott, herausgeführt hat. So wird es der HERR, dein Gott, mit allen Völkern tun, vor denen du dich fürchtest. (2Mo 3,21; 2Mo 6,6)20 Und auch die Hornissen wird der HERR, dein Gott, auf sie loslassen, bis auch die vernichtet sind, die übriggeblieben sind und sich vor dir versteckt halten. (2Mo 23,28)21 Du sollst keine Angst vor ihnen haben, denn der HERR, dein Gott, ist in deiner Mitte, ein grosser und furchtbarer Gott. (5Mo 10,17; 5Mo 20,1; Neh 1,5)22 Und der HERR, dein Gott, wird diese Nationen nach und nach vor dir vertreiben. Du kannst sie nicht schnell aufreiben, sonst werden die wilden Tiere dir zu zahlreich. (2Mo 23,29)23 Und der HERR, dein Gott, wird sie dir preisgeben und unter ihnen grosse Verwirrung stiften, bis sie vernichtet sind. (5Mo 9,3)24 Und er wird ihre Könige in deine Hand geben, und du wirst ihren Namen austilgen unter dem Himmel. Niemand wird dir standhalten können, bis du sie vernichtet hast. (Jos 1,5; Jos 11,17)25 Die Bilder ihrer Götter sollt ihr im Feuer verbrennen, du sollst nicht nach dem Silber und dem Gold, das daran ist, verlangen und es an dich bringen, damit es dir nicht zum Fallstrick wird, denn der HERR, dein Gott, verabscheut es, (5Mo 27,15)26 und etwas Abscheuliches sollst du nicht in dein Haus bringen, sonst bist du gleich ihm der Vernichtung geweiht. Ekel und Abscheu sollst du davor haben, denn der Vernichtung ist es geweiht. (5Mo 13,18; Jos 6,18; Jos 7,11)