5.Mose 18

Einheitsübersetzung 2016

von Katholisches Bibelwerk
1 Die levitischen Priester - der ganze Stamm Levi - sollen nicht wie das übrige Israel Landanteil und Erbbesitz haben. Sie sollen sich von den Opferanteilen des HERRN, von seinem Erbbesitz, ernähren. (4Mo 18,20; 5Mo 10,8; 1Sam 2,28; Hes 44,28; 1Kor 9,13)2 Der Stamm Levi soll inmitten seiner Brüder leben, aber keinen Erbbesitz haben. Der HERR selbst ist sein Erbbesitz, wie er es ihm zugesagt hat.3 Und das ist das Recht, das die Priester gegenüber dem Volk haben, gegenüber denen, die ein Schlachtopfertier schlachten, sei es ein Stier oder ein Lamm: Man soll dem Priester den Bug, die Kinnbacken und den Labmagen geben.4 Du sollst ihm den ersten Ertrag von Korn, Wein und Öl und den ersten Ertrag der Schafschur geben. (5Mo 26,1)5 Denn der HERR, dein Gott, hat den Stamm Levi unter allen deinen Stämmen dazu ausgewählt, dass er im Namen des HERRN dasteht und Dienst tut - Levi und seine Nachkommen, ihr Leben lang. (5Mo 10,8)6 Wenn ein Levit aus einem deiner Stadtbereiche irgendwo in Israel, in dem er als Fremder gewohnt hat, zu der Stätte kommt, die der HERR erwählen wird, und zwar, wann immer er möchte, (5Mo 12,14; 2Kön 23,9)7 und wenn er dann wie alle seine levitischen Brüder, die dort vor dem HERRN stehen, im Namen des HERRN, seines Gottes, Dienst tut,8 sollen alle die gleiche Zuteilung erhalten, ohne dass man berücksichtigt, wie groß sein väterliches Vermögen ist.9 Wenn du in das Land hineinziehst, das der HERR, dein Gott, dir gibt, sollst du nicht lernen, die Gräuel dieser Völker nachzuahmen. (3Mo 18,2; 3Mo 20,2; 5Mo 12,31; 5Mo 20,18; 1Kön 14,24; 2Kön 16,3; 2Kön 21,2; 2Kön 23,13)10 Es soll bei dir keinen geben, der seinen Sohn oder seine Tochter durchs Feuer gehen lässt, keinen, der Losorakel befragt, Wolken deutet, aus dem Becher weissagt, zaubert, (2Mo 22,17; 3Mo 19,26; 2Kön 9,22; 2Kön 16,3; 2Kön 17,17; 2Kön 21,6; 2Kön 23,10; Jer 32,35)11 Gebetsbeschwörungen hersagt oder Totengeister befragt, keinen Hellseher, keinen, der Verstorbene um Rat fragt. (3Mo 19,31; 3Mo 20,6; 1Sam 28,3; 2Kön 21,6; 2Kön 23,24)12 Denn jeder, der so etwas tut, ist dem HERRN ein Gräuel. Wegen dieser Gräuel rottet sie der HERR, dein Gott, aus. (5Mo 7,17)13 Du sollst ganz und gar bei dem HERRN, deinem Gott, bleiben.14 Denn diese Völker, deren Besitz du übernimmst, hören auf Wolkendeuter und Orakelleser. Für dich aber hat der HERR, dein Gott, es anders bestimmt.15 Einen Propheten wie mich wird dir der HERR, dein Gott, aus deiner Mitte, unter deinen Brüdern, erstehen lassen. Auf ihn sollt ihr hören.[1] (2Kön 17,13; Hos 12,14; Mt 17,5; Mk 9,7; Lk 9,35; Joh 1,21; Joh 6,14; Joh 7,40; Apg 3,22; Apg 7,37)16 Der HERR wird ihn als Erfüllung von allem erstehen lassen, worum du am Horeb, am Tag der Versammlung, den HERRN, deinen Gott, gebeten hast, als du sagtest: Ich kann die donnernde Stimme des HERRN, meines Gottes, nicht noch einmal hören und dieses große Feuer nicht noch einmal sehen, ohne dass ich sterbe. (5Mo 5,23)17 Damals sagte der HERR zu mir: Was sie von dir verlangen, ist recht.18 Einen Propheten wie dich will ich ihnen mitten unter ihren Brüdern erstehen lassen. Ich will ihm meine Worte in den Mund legen und er wird ihnen alles sagen, was ich ihm gebiete. (2Mo 7,2; Ps 40,4; Jer 1,7)19 Den aber, der nicht auf meine Worte hört, die der Prophet in meinem Namen verkünden wird, ziehe ich selbst zur Rechenschaft.20 Doch ein Prophet, der sich anmaßt, in meinem Namen ein Wort zu verkünden, dessen Verkündigung ich ihm nicht geboten habe, oder der im Namen anderer Götter spricht, ein solcher Prophet soll sterben. (Jer 14,14; Jer 29,23)21 Und wenn du denkst: Woran können wir ein Wort erkennen, das der HERR nicht gesprochen hat?, (5Mo 13,2; 1Kön 22,28; Jer 28,8; Hes 33,33)22 dann sollst du wissen: Wenn ein Prophet im Namen des HERRN verkündet und sein Wort sich nicht erfüllt und nicht eintrifft, dann ist es ein Wort, das nicht der HERR gesprochen hat. Der Prophet hat sich nur angemaßt, es zu sprechen. Du sollst dich dadurch nicht aus der Fassung bringen lassen.

5.Mose 18

Zürcher Bibel

von Theologischer Verlag Zürich
1 Die levitischen Priester, der ganze Stamm Levi, sollen keinen Anteil und Erbbesitz in Israel haben. Von den Feueropfern des HERRN und von seinem Erbbesitz sollen sie sich ernähren. (4Mo 18,8; 5Mo 10,9)2 Erbbesitz soll er nicht haben unter seinen Brüdern. Der HERR ist sein Erbbesitz, wie er es ihm verheissen hat. (4Mo 18,20)3 Auf dies aber hat der Priester ein Anrecht beim Volk, bei denen, die opfern, sei es ein Rind oder ein Schaf: Man soll dem Priester die Schulterstücke, beide Kinnbacken und den Magen geben. (3Mo 7,32)4 Die erste Ernte von deinem Korn, deinem Most und deinem Öl und die erste Schur deiner Schafe sollst du ihm geben. (2Mo 23,19; 4Mo 18,12)5 Denn ihn hat der HERR, dein Gott, aus allen deinen Stämmen auserwählt, damit er als Diener im Namen des HERRN dasteht, er und seine Söhne allezeit.6 Wenn nun der Levit aus einem deiner Orte in ganz Israel, wo er als Fremder weilt, herkommen will, so komme er, wann immer er will, an die Stätte, die der HERR erwählen wird, (Ri 12,5; Ri 17,7)7 und tue Dienst im Namen des HERRN, seines Gottes, wie alle seine Brüder, die Leviten, die dort vor dem HERRN stehen.8 Er soll den gleichen Anteil essen wie sie, ungeachtet der Einkünfte aus dem Gut seiner Vorfahren.9 Wenn du in das Land kommst, das der HERR, dein Gott, dir gibt, sollst du nicht lernen, so abscheulich zu handeln wie jene Nationen. (5Mo 20,18)10 Bei dir soll keiner gefunden werden, der seinen Sohn oder seine Tochter durchs Feuer gehen lässt, kein Magier, Zeichendeuter, Wahrsager oder Zauberer, (2Kön 17,17)11 kein Beschwörer und keiner, der einen Totengeist oder einen Wahrsager befragt. (3Mo 19,31)12 Denn der HERR verabscheut jeden, der derartiges tut, und dieser Abscheulichkeiten wegen vertreibt sie der HERR, dein Gott, vor dir. (5Mo 9,4; 5Mo 22,5)13 Du sollst dich ungeteilt an den HERRN, deinen Gott, halten.14 Denn diese Nationen, deren Besitz du übernehmen wirst, hören auf Zeichendeuter und Magier, dir aber hat der HERR, dein Gott, dies nicht erlaubt. (Jes 2,6)15 Einen Propheten wird dir der HERR, dein Gott, auftreten lassen, aus deiner Mitte, aus deinen Brüdern, so wie mich, auf ihn sollt ihr hören. (4Mo 12,6; 5Mo 18,18; 5Mo 34,10)16 So hast du es vom HERRN, deinem Gott, am Choreb erbeten, am Tag der Versammlung: Ich möchte die Stimme des HERRN, meines Gottes, nicht mehr hören und dieses grosse Feuer nicht länger sehen, damit ich nicht sterben muss. (5Mo 1,6; 5Mo 5,25)17 Da sprach der HERR zu mir: Was sie gesagt haben, ist gut. (5Mo 5,28)18 Einen Propheten werde ich für sie auftreten lassen aus der Mitte ihrer Brüder, so wie dich. Und ich werde ihm meine Worte in den Mund legen, und er soll ihnen alles verkünden, was ich ihm gebieten werde. (2Mo 4,15; Apg 3,15; Apg 3,22)19 Wer aber nicht hören wird auf meine Worte, die er in meinem Namen verkünden wird, den werde ich zur Rechenschaft ziehen. (Jos 22,23)20 Doch der Prophet, der sich anmasst, in meinem Namen zu verkünden, was zu verkünden ich ihm nicht geboten habe, oder der im Namen anderer Götter spricht, dieser Prophet soll sterben. (Jer 13,6; Jer 23,31)21 Wenn du aber denkst: Woran können wir ein Wort erkennen, das der HERR nicht gesprochen hat?22 Wenn der Prophet im Namen des HERRN etwas verkündet, und es erfüllt sich nicht und trifft nicht ein - das ist ein Wort, das der HERR nicht gesprochen hat. Der Prophet hat sich angemasst, es zu verkünden, fürchte dich nicht vor ihm. (Jer 28,9)