1Damals sang Mose mit den Israeliten dem HERRN dieses Lied; sie sagten:
Ich singe dem HERRN ein Lied, / denn er ist hoch und erhaben. / Ross und Reiter warf er ins Meer.2Meine Stärke und mein Lied ist der HERR, / er ist mir zur Rettung geworden. / Er ist mein Gott, ihn will ich preisen; / den Gott meines Vaters will ich rühmen. (Ps 118:14; Isa 12:2)3Der HERR ist ein Krieger, / HERR ist sein Name.4Pharaos Wagen und seine Streitmacht warf er ins Meer. / Seine besten Vorkämpfer versanken im Roten Meer.5Fluten deckten sie zu, / sie sanken in die Tiefe wie Steine.6Deine Rechte, HERR, ist herrlich an Stärke; / deine Rechte, HERR, zerschmettert den Feind.7In deiner erhabenen Größe / wirfst du die Gegner zu Boden. / Du sendest deinen Zorn; / er frisst sie wie Stoppeln.8Du schnaubtest vor Zorn, / da türmte sich Wasser, / da standen Wogen als Wall, / Fluten erstarrten im Herzen des Meeres.9Da sagte der Feind: Ich jage nach, hole ein. / Ich teile die Beute, ich stille die Gier. / Ich zücke mein Schwert, meine Hand jagt sie davon.10Da schnaubtest du Sturm. / Das Meer deckte sie zu. / Sie sanken wie Blei ins tosende Wasser.11Wer ist wie du unter den Göttern, o HERR? / Wer ist wie du gewaltig und heilig, / gepriesen als furchtbar, Wunder vollbringend?12Du strecktest deine Rechte aus, / da verschlang sie die Erde.13Du lenktest in deiner Güte / das Volk, das du erlöst hast, / du führtest sie machtvoll / zu deiner heiligen Wohnung.14Als die Völker das hörten, erzitterten sie, / die Philister packte das Schütteln.15Damals erschraken die Stammesführer Edoms, / die Mächtigen von Moab packte das Zittern, / Kanaans Bewohner, sie alle verzagten.16Schrecken und Furcht überfiel sie, / sie erstarrten zu Stein vor der Macht deines Arms, / bis hindurchzog, o HERR, dein Volk, / bis hindurchzog das Volk, das du erschufst.17Du wirst sie hinbringen / und auf den Berg deines Erbes einpflanzen, / den du, HERR, zu deiner Wohnstätte gemacht hast, um dich niederzulassen, / zu einem Heiligtum, HERR, von deinen Händen gegründet.[1]18Der HERR ist König für immer und ewig.19Denn als die Rosse des Pharao mit ihren Wagen und ihren Reitern ins Meer zogen, ließ der HERR das Wasser des Meeres auf sie zurückfluten, nachdem die Israeliten auf trockenem Boden mitten durchs Meer gezogen waren.20Die Prophetin Mirjam, die Schwester Aarons, nahm die Pauke in die Hand und alle Frauen zogen mit Paukenschlag und Tanz hinter ihr her. (Nu 26:59)21Mirjam sang ihnen vor:
Singt dem HERRN ein Lied, / denn er ist hoch und erhaben! / Ross und Reiter warf er ins Meer.
Süßes Wasser und Manna
22Mose ließ Israel vom Roten Meer aufbrechen und sie zogen zur Wüste Schur weiter. Drei Tage waren sie in der Wüste unterwegs und fanden kein Wasser.23Als sie nach Mara kamen, konnten sie das Wasser von Mara nicht trinken, weil es bitter war. Deshalb nannte man es Mara.24Da murrte das Volk gegen Mose und sagte: Was sollen wir trinken?25Er schrie zum HERRN und der HERR zeigte ihm ein Stück Holz. Als er es ins Wasser warf, wurde das Wasser süß. Dort gab er dem Volk Gesetz und Rechtsentscheide und dort stellte er es auf die Probe.26Er sagte: Wenn du auf die Stimme des HERRN, deines Gottes, hörst und tust, was in seinen Augen recht ist, wenn du seinen Geboten gehorchst und auf alle seine Gesetze achtest, werde ich dir keine der Krankheiten schicken, die ich den Ägyptern geschickt habe. Denn ich bin der HERR, dein Arzt.27Dann kamen sie nach Elim. Dort gab es zwölf Quellen und siebzig Palmen; dort am Wasser schlugen sie ihr Lager auf.
Exodus 15
Zürcher Bibel
Israels Lobgesang
1Damals sang Mose mit den Israeliten dem HERRN dieses Lied; sie sprachen: Singen will ich dem HERRN, denn hoch hat er sich erhoben, Ross und Reiter hat er ins Meer geschleudert. (Nu 21:17; Nu 21:21; Ps 106:12; Re 15:3)2Meine Kraft und meine Stärke ist der HERR, und er wurde mir zur Rettung. Er ist mein Gott, ich will ihn preisen, der Gott meines Vaters, ich will ihn erheben. (Ps 118:14; Isa 12:2)3Der HERR ist ein Krieger, HERR ist sein Name. (Ps 24:8)4Die Wagen des Pharao und seine Streitmacht schleuderte er ins Meer, seine besten Kämpfer wurden im Schilfmeer versenkt. (Ex 14:7)5Fluten bedecken sie, in die Tiefe sanken sie wie ein Stein. (Ex 15:10; Ne 9:11)6Deine Rechte, HERR, herrlich in Kraft, deine Rechte, HERR, zerschmettert den Feind. (Ps 89:14; Isa 63:12)7In deiner erhabenen Grösse reisst du nieder, die gegen dich sich erheben, du lässt deinen Grimm los, er verzehrt sie wie Stroh. (Isa 5:24; Isa 47:14; Na 1:10)8Beim Schnauben deines Zorns staute das Wasser sich, stellten die Wogen sich auf wie ein Damm, erstarrten die Fluten im Herzen des Meers. (2Sa 14:22; 2Sa 22:16)9Der Feind sprach: Ich will nachjagen, will einholen, ich will Beute verteilen, sättigen soll sich an ihnen meine Gier, mein Schwert will ich zücken, vertreiben soll sie meine Hand.10Du hast mit deinem Atem geblasen, das Meer hat sie bedeckt, sie versanken in mächtigem Wasser wie Blei. (Ex 15:5)11Wer ist wie du unter den Göttern, HERR, wer ist wie du, herrlich in Heiligkeit, furchtbar an Ruhmestaten, Wunder vollbringend? (1Ch 8:6; 1Ch 16:25; Ps 86:8)12Du hast deine Rechte ausgestreckt, die Erde verschlingt sie.13In deiner Güte hast du das Volk geleitet, das du losgekauft hast, in deiner Macht hast du es geführt zu deiner heiligen Stätte. (Isa 43:1)14Die Völker haben es gehört, sie erzittern, Wehen haben die Bewohner Philistäas ergriffen. (De 2:25; 1Sa 4:7)15Da erschraken die Fürsten von Edom, die Gewalthaber von Moab packt das Zittern, verzagt sind alle Bewohner Kanaans. (Ge 36:16; Nu 22:3)16Furcht und Schrecken fällt über sie, vor der Macht deines Arms werden sie starr wie Stein, während dein Volk vorüberzieht, HERR, während das Volk vorüberzieht, das du erworben hast. (Ex 6:7)17Du bringst sie hin zum Berg deines Erbes und pflanzst sie ein, eine Wohnstätte hast du dir gemacht, HERR, ein Heiligtum, Herr, haben deine Hände gegründet. (Le 26:11; Ps 78:54; Eze 37:26)18Der HERR ist König für immer und ewig. (Ps 10:16)19Als die Pferde des Pharao, seine Streitwagen und Reiter ins Meer gezogen waren, liess der HERR das Wasser des Meers über sie zurückkommen. Die Israeliten aber waren auf trockenem Boden mitten durch das Meer gegangen. (Ex 14:22)20Da nahm die Prophetin Mirjam, die Schwester Aarons, die Trommel in ihre Hand, und alle Frauen zogen hinter ihr hinaus mit Trommeln und in Reigentänzen. (Nu 26:59; Jud 11:34; 1Sa 18:6)21Und Mirjam sang ihnen vor: Singt dem HERRN, denn hoch hat er sich erhoben, Pferd und Reiter hat er ins Meer geschleudert. (Ex 14:27; Ex 15:1; Ps 76:7)
In der Wüste Schur: Wasser
22Und Mose liess Israel vom Schilfmeer aufbrechen, und sie zogen hinaus in die Wüste Schur. Und drei Tage gingen sie durch die Wüste und fanden kein Wasser. (Ge 17:1; Ge 20:1)23Da kamen sie nach Mara, aber sie konnten das Wasser von Mara nicht trinken, denn es war bitter. Darum nennt man den Ort Mara.[1] (Nu 33:8; Ru 1:20)24Und das Volk murrte gegen Mose und sprach: Was sollen wir trinken? (Ex 16:2; Ex 17:3; Ps 106:25)25Da schrie er zum HERRN, und der HERR zeigte ihm ein Holz. Und das warf er ins Wasser, und das Wasser wurde süss. Dort gab er ihm Satzung und Recht, und dort stellte er es auf die Probe. (Ex 17:4; Ex 20:20; Jos 16:4; Jos 24:25; 2Ki 2:21)26Und er sprach: Wenn du auf die Stimme des HERRN, deines Gottes, hörst und tust, was in seinen Augen recht ist, wenn du auf seine Gebote hörst und alle seine Satzungen hältst, dann werde ich all die Krankheiten, die ich nach Ägypten gebracht habe, nicht über dich bringen. Ich, der HERR, bin dein Arzt. (Ex 19:5; De 7:15; De 23:25; Jer 11:7)27Dann kamen sie nach Elim, dort aber gab es zwölf Wasserquellen und siebzig Palmen, und dort lagerten sie am Wasser. (Nu 33:9)