2.Korinther 5

Einheitsübersetzung 2016

1 Wir wissen: Wenn unser irdisches Zelt abgebrochen wird, dann haben wir eine Wohnung von Gott, ein nicht von Menschenhand errichtetes ewiges Haus im Himmel. (2Petr 1,13)2 Im gegenwärtigen Zustand seufzen wir und sehnen uns danach, mit dem himmlischen Haus überkleidet zu werden. (Röm 8,23)3 So bekleidet, werden wir nicht nackt erscheinen.4 Solange wir nämlich in diesem Zelt leben, seufzen wir unter schwerem Druck, weil wir nicht entkleidet, sondern überkleidet werden möchten, damit so das Sterbliche vom Leben verschlungen werde. (1Kor 15,53)5 Gott aber, der uns gerade dazu fähig gemacht hat, er hat uns auch als ersten Anteil den Geist gegeben. (2Kor 1,22; Eph 1,13)6 Wir sind also immer zuversichtlich, auch wenn wir wissen, dass wir fern vom Herrn in der Fremde leben, solange wir in diesem Leib zu Hause sind; (Hebr 13,14)7 denn als Glaubende gehen wir unseren Weg, nicht als Schauende. (Röm 8,24; 1Petr 1,8)8 Weil wir aber zuversichtlich sind, ziehen wir es vor, aus dem Leib auszuwandern und daheim beim Herrn zu sein. (Phil 1,23)9 Deswegen suchen wir unsere Ehre darin, ihm zu gefallen, ob wir daheim oder in der Fremde sind.10 Denn wir alle müssen vor dem Richterstuhl Christi offenbar werden, damit jeder seinen Lohn empfängt für das Gute oder Böse, das er im irdischen Leben getan hat. (Röm 14,10; 1Kor 4,5)11 So versuchen wir, erfüllt von der Furcht des Herrn, Menschen zu gewinnen; vor Gott stehen wir offen da. Ich hoffe, dass wir auch vor eurem Gewissen offen dastehen.12 Damit wollen wir uns euch nicht wieder empfehlen, sondern wir geben euch Gelegenheit, rühmend auf uns hinzuweisen, damit ihr denen entgegentreten könnt, die sich äußerlich, nicht im Herzen rühmen. (2Kor 3,1; 2Kor 10,12)13 Wenn wir nämlich von Sinnen waren, so geschah es für Gott; wenn wir besonnen sind, geschieht es für euch.14 Denn die Liebe Christi drängt uns, da wir erkannt haben: Einer ist für alle gestorben, also sind alle gestorben. (Röm 6,3; Röm 7,4; Röm 8,31; Röm 14,7)15 Er ist aber für alle gestorben, damit die Lebenden nicht mehr für sich leben, sondern für den, der für sie starb und auferweckt wurde. (Gal 2,20)16 Also kennen wir von jetzt an niemanden mehr dem Fleische nach; auch wenn wir früher Christus dem Fleische nach gekannt haben, jetzt kennen wir ihn nicht mehr so.17 Wenn also jemand in Christus ist, dann ist er eine neue Schöpfung: Das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden. (Röm 6,4; Gal 6,15; Offb 21,5)18 Aber das alles kommt von Gott, der uns durch Christus mit sich versöhnt und uns den Dienst der Versöhnung aufgetragen hat. (Röm 5,10)19 Ja, Gott war es, der in Christus die Welt mit sich versöhnt hat, indem er ihnen ihre Verfehlungen nicht anrechnete und unter uns das Wort von der Versöhnung aufgerichtet hat. (Röm 3,24; Kol 1,19)20 Wir sind also Gesandte an Christi statt und Gott ist es, der durch uns mahnt. Wir bitten an Christi statt: Lasst euch mit Gott versöhnen! (Mt 10,40; Lk 10,16)21 Er hat den, der keine Sünde kannte, für uns zur Sünde gemacht, damit wir in ihm Gerechtigkeit Gottes würden. (Röm 8,3; 2Kor 8,9; Gal 3,13; 1Petr 2,24)

2.Korinther 5

Zürcher Bibel

1 Denn wir wissen: Wenn unser irdisches Haus, das Zelt, abgebrochen wird, dann haben wir eine Wohnstatt von Gott, ein nicht von Menschenhand gemachtes, unvergängliches Haus im Himmel.2 Und darum seufzen wir ja auch, weil wir uns danach sehnen, mit unserer himmlischen Behausung bekleidet[1] zu werden, (Röm 8,22)3 so wahr wir nicht nackt dastehen werden, auch wenn wir unser jetziges Kleid ablegen.[2]4 Denn solange wir noch im Zelt sind, seufzen wir wie unter einer schweren Last, weil wir nicht entkleidet, sondern bekleidet[3] werden möchten, damit das Sterbliche vom Leben verschlungen werde. (2Kor 5,2)5 Der Gott aber, der uns eben dazu bereit gemacht hat, er hat uns auch als ersten Anteil den Geist gegeben. (2Kor 1,22)6 So sind wir allezeit guten Mutes, auch wenn wir wissen, dass wir, solange wir im Leib zu Hause sind, fern vom Herrn, in der Fremde leben -7 im Glauben gehen wir unseren Weg, nicht im Schauen -;8 wir sind aber guten Mutes und wünschen noch viel mehr, unseren Leib zu verlassen und beim Herrn zu Hause zu sein. (Phil 1,23)9 Darum setzen wir auch alles daran, ob zu Hause oder in der Fremde, so zu leben, dass er Wohlgefallen an uns hat.10 Denn wir alle müssen vor dem Richterstuhl Christi erscheinen, damit ein jeder empfange, was seinen Taten entspricht, die er zu Lebzeiten getan hat, seien sie gut oder böse. (Röm 14,10)11 Im Bewusstsein, dass wir den Herrn zu fürchten haben, suchen wir Menschen zu überzeugen. Vor Gott aber liegt unser Wesen offen zutage - und ich hoffe, dass es auch vor eurem Gewissen offen zutage liegt.12 Wir wollen uns selbst nicht noch einmal bei euch empfehlen, wir geben euch vielmehr Anlass, stolz zu sein auf uns, damit ihr denen etwas entgegenhalten könnt, die stolz sind auf das, was ins Auge fällt, nicht aber auf das, was im Herzen ist. (1Sam 16,7; 2Kor 3,1; 2Kor 10,12)13 Waren wir nämlich in Ekstase, so war's für Gott; sind wir bei Sinnen, so ist's für euch.14 Denn die Liebe Christi umgibt uns,[4] und wir sind zu dem Urteil gelangt: Wenn einer für alle gestorben ist, dann sind alle gestorben.15 Und für alle ist er gestorben, damit die Lebenden nicht mehr sich selbst leben, sondern dem, der für sie gestorben und auferweckt worden ist. (Röm 14,7)16 Darum kennen wir von jetzt an niemanden mehr nach dem Fleisch; auch Christus - sollten wir ihn auf diese Weise gekannt haben - kennen wir jetzt nicht mehr so.17 Wenn also jemand in Christus ist, dann ist das neue Schöpfung; das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden. (Gal 6,15)18 Alles aber kommt von Gott, der uns durch Christus mit sich versöhnt und uns den Dienst der Versöhnung aufgetragen hat. (Röm 5,10)19 Denn ich bin gewiss: Gott war in Christus und versöhnte die Welt mit sich, indem er den Menschen ihre Verfehlungen nicht anrechnete und unter uns das Wort von der Versöhnung aufgerichtet hat.20 So treten wir nun als Gesandte Christi auf, denn durch uns lässt Gott seine Einladung ergehen. Wir bitten an Christi Statt: Lasst euch versöhnen mit Gott!21 Den, der von keiner Sünde wusste, hat er für uns zur Sünde gemacht, damit wir in ihm zur Gerechtigkeit Gottes würden. (Röm 1,17)