von Katholisches Bibelwerk1Alle, die das Joch der Sklaverei zu tragen haben, sollen ihren Herren alle Ehre erweisen, damit der Name Gottes und die Lehre nicht in Verruf kommen. (Tit 2,9; 1Petr 2,18)2Diejenigen aber, die gläubige Herren haben, sollen diese nicht gering achten, weil sie Brüder sind, sondern sollen noch eifriger ihren Dienst verrichten, weil sie Glaubende und Geliebte sind, die sich bemühen, Gutes zu tun. So sollst du lehren, dazu sollst du ermahnen.
ABSCHLIESSENDE MAHNUNGEN
Warnung vor Irrlehrern und vor Geldgier
3Wenn einer etwas anderes lehrt und sich nicht an die gesunden Worte Jesu Christi, unseres Herrn, hält und an die Lehre, die unserer Frömmigkeit entspricht, (1Tim 1,10; 1Tim 4,6; 2Tim 1,13; 2Tim 4,3; Tit 1,9; Tit 2,1)4der ist verblendet; er versteht nichts, sondern ist krank vor lauter Auseinandersetzungen und Wortgefechten. Diese führen zu Neid, Streit, Verleumdungen, üblen Verdächtigungen5und Gezänk unter den Menschen, deren Denken verdorben ist; diese Leute sind von der Wahrheit abgekommen und meinen, die Frömmigkeit sei ein Mittel, um irdischen Gewinn zu erzielen.6Die Frömmigkeit bringt in der Tat reichen Gewinn, wenn man genügsam ist.7Denn wir haben nichts in die Welt mitgebracht und wir können auch nichts aus ihr mitnehmen. (Hi 1,21; Pred 5,14)8Wenn wir Nahrung und Kleidung haben, soll uns das genügen.9Die aber reich sein wollen, geraten in Versuchung und Verstrickung und in viele sinnlose und schädliche Begierden, welche die Menschen ins Verderben und in den Untergang stürzen.10Denn die Wurzel aller Übel ist die Habsucht. Nicht wenige, die ihr verfielen, sind vom Glauben abgeirrt und haben sich viele Qualen bereitet.
Mahnungen an Timotheus
11Du aber, ein Mann Gottes, flieh vor alldem! Strebe vielmehr nach Gerechtigkeit, Frömmigkeit, Glauben, Liebe, Standhaftigkeit und Sanftmut! (2Tim 2,22)12Kämpfe den guten Kampf des Glaubens, ergreife das ewige Leben, zu dem du berufen worden bist und für das du vor vielen Zeugen das gute Bekenntnis abgelegt hast! (2Tim 4,7)13Ich gebiete dir bei Gott, von dem alles Leben kommt, und bei Christus Jesus, der vor Pontius Pilatus das gute Bekenntnis abgelegt hat und als Zeuge dafür eingetreten ist: (Joh 18,36)14Erfülle deinen Auftrag rein und ohne Tadel, bis zum Erscheinen Jesu Christi, unseres Herrn,15das zur vorherbestimmten Zeit herbeiführen wird
der selige und einzige Herrscher,
der König der Könige und Herr der Herren,16der allein die Unsterblichkeit besitzt,
der in unzugänglichem Licht wohnt,
den kein Mensch gesehen hat
noch je zu sehen vermag: Ihm gebührt Ehre und ewige Macht. Amen. (2Mo 33,20; Ps 104,2)
Vom rechten Gebrauch des Reichtums
17Ermahne die, die in dieser Welt reich sind, nicht überheblich zu werden und ihre Hoffnung nicht auf den unsicheren Reichtum zu setzen, sondern auf Gott, der uns alles reichlich gibt, was wir brauchen!18Sie sollen wohltätig sein, reich werden an guten Werken, freigebig sein und, was sie haben, mit anderen teilen.19So sammeln sie sich einen Schatz als sichere Grundlage für die Zukunft, um das wahre Leben zu erlangen. (Mt 6,20; Mt 19,21; Lk 12,33)
ABSCHLIESSENDE MAHNUNG UND GRUSS
20Timotheus, bewahre, was dir anvertraut ist! Halte dich fern von dem gottlosen Geschwätz und den Widersprüchen der fälschlich sogenannten Erkenntnis!21Einige, die sich darauf eingelassen haben, sind vom Weg des Glaubens abgekommen. Die Gnade sei mit euch!
1Wer immer als Sklave unter einem Joch ist, soll dem eigenen Herrn die Ehre geben, die ihm gebührt, damit der Name Gottes und die Lehre nicht gelästert werden. (Tit 2,9)2Die aber gläubige Herren haben, sollen es ihnen gegenüber nicht an Respekt fehlen lassen, weil sie Brüder sind, sondern ihnen umso williger dienen, weil sie Gläubige und Geliebte sind, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, Gutes zu tun. Dies sollst du lehren und ihnen ans Herz legen! (Phlm 1,16)
Warnung vor den Irrlehrern
3Wer aber andere Lehren verbreitet und sich nicht an die gesunden Worte unseres Herrn Jesus Christus hält und an die Lehre, die der Frömmigkeit entspricht, (1Tim 1,3; 1Tim 1,10; 2Tim 1,13; 2Tim 4,8)4ist ein Narr. Nichts hat er verstanden, sondern krank ist er vor lauter Streitereien und Wortgefechten, bei denen nichts anderes herauskommt als Neid, Streit, Lästerungen, üble Verdächtigungen (1Tim 1,4)5- ein fortwährendes Gezänk verwirrter Menschen, die sich um die Wahrheit gebracht haben, weil sie meinen, die Frömmigkeit sei ein einträgliches Geschäft. (1Tim 4,8; Tit 1,11)6Es ist ja in der Tat die Frömmigkeit eine Quelle grossen Reichtums - wenn sie mit Genügsamkeit verbunden ist. (1Tim 4,8)7Denn nichts haben wir in die Welt mitgebracht, so können wir auch nichts aus ihr mitnehmen. (Ps 49,18)8Haben wir aber Nahrung und Kleidung, so soll uns das genügen. (Hebr 13,5)9Die aber reich werden wollen, geraten in Versuchung und in die Schlingen vieler törichter und schädlicher Begierden, die die Menschen ins Verderben und in den Untergang stürzen.10Denn die Wurzel aller Übel ist die Liebe zum Geld; von ihr getrieben, sind schon manche vom Glauben abgekommen und haben sich selbst viel Leid zugefügt.
Jagen nach der Frömmigkeit
11Du aber, Mann Gottes, fliehe davor! Jage der Gerechtigkeit nach, der Frömmigkeit, dem Glauben, der Liebe, der Geduld, der Sanftmut. (2Tim 2,22; 2Tim 4,8)12Kämpfe den guten Kampf des Glaubens! Ergreife das ewige Leben, zu dem du berufen bist, der du dich zum guten Bekenntnis bekannt hast vor vielen Zeugen. (2Tim 4,7)13Ich fordere dich auf, im Angesicht Gottes, der alles lebendig macht, und Christi Jesu, der das gute Bekenntnis abgelegt hat vor Pontius Pilatus: (Mk 15,1; 1Tim 5,21)14Bewahre das Gebot unbefleckt und untadelig, bis unser Herr Jesus Christus erscheint, (2Thess 2,8; 2Tim 4,1; Tit 2,13)15zur rechten Zeit, da ihn erscheinen lässt der selige und alleinige Herrscher, der König der Könige und Herr der Herren, (1Tim 1,11; 1Tim 2,6; Offb 17,14)16der allein Unsterblichkeit hat, der im unzugänglichen Licht wohnt, den kein Mensch je gesehen hat noch zu sehen vermag. Ihm sei Ehre und ewige Macht, Amen. (2Mo 33,20; Ps 104,2)
Mahnung an die Reichen
17Den Reichen in der gegenwärtigen Welt aber gebiete, nicht überheblich zu sein und ihre Hoffnung nicht auf den flüchtigen Reichtum zu setzen, sondern auf Gott, der uns alles in reichem Masse zukommen und es uns geniessen lässt. (Ps 62,11)18Sie sollen Gutes tun, reich werden an guten Werken, freigebig sein und ihren Sinn auf das Gemeinwohl richten. (Mt 6,19; Lk 16,9)19So verschaffen sie sich eine gute Grundlage für die Zukunft, die dazu dient, das wahre Leben zu gewinnen.
Briefschluss
20Lieber Timotheus, bewahre, was dir anvertraut ist, und wende dich ab vom heillosen und leeren Gerede, von den Behauptungen der sogenannten Erkenntnis, (1Tim 1,18; 2Tim 1,6; 2Tim 1,14; 2Tim 2,16)21zu der sich manche bekennen; in Fragen des Glaubens sind sie vom rechten Weg abgekommen. Die Gnade sei mit euch. (Kol 4,18; 1Tim 1,6; 2Tim 2,18)