1.Korinther 10

Einheitsübersetzung 2016

1 Ihr sollt wissen, Brüder und Schwestern, dass unsere Väter alle unter der Wolke waren, alle durch das Meer zogen (2Mo 13,21; 2Mo 14,22; Ps 78,13)2 und alle auf Mose getauft wurden in der Wolke und im Meer.3 Alle aßen auch die gleiche geistgeschenkte Speise (2Mo 16,4; Ps 78,24)4 und alle tranken den gleichen geistgeschenkten Trank; denn sie tranken aus dem geistgeschenkten Felsen, der mit ihnen zog. Und dieser Fels war Christus. (2Mo 17,6; 4Mo 20,7; Ps 78,15)5 Gott aber hatte an den meisten von ihnen kein Gefallen; denn er ließ sie in der Wüste umkommen. (4Mo 14,11)6 Das aber geschah als warnendes Beispiel für uns: damit wir uns nicht von der Gier nach dem Bösen beherrschen lassen, wie jene sich von der Gier beherrschen ließen. (4Mo 11,4)7 Werdet nicht Götzendiener wie einige von ihnen; denn es steht in der Schrift: Das Volk setzte sich zum Essen und Trinken; dann standen sie auf, um sich zu vergnügen. (2Mo 32,6)8 Lasst uns nicht Unzucht treiben, wie einige von ihnen Unzucht trieben! Damals kamen an einem einzigen Tag dreiundzwanzigtausend Menschen um. (4Mo 25,1)9 Lasst uns auch nicht Christus auf die Probe stellen, wie es einige von ihnen taten, die dann von Schlangen getötet wurden! (4Mo 21,5)10 Murrt auch nicht, wie einige von ihnen murrten; sie wurden vom Verderber umgebracht! (2Mo 16,2; 4Mo 14,2; 4Mo 17,6)11 Das aber geschah an ihnen, damit es uns als Beispiel dient; uns zur Warnung wurde es aufgeschrieben, uns, die das Ende der Zeiten erreicht hat. (Röm 15,4; 1Petr 4,7)12 Wer also zu stehen meint, der gebe Acht, dass er nicht fällt. (Röm 11,20)13 Noch ist keine Versuchung über euch gekommen, die den Menschen überfordert. Gott ist treu; er wird nicht zulassen, dass ihr über eure Kraft hinaus versucht werdet. Er wird euch mit der Versuchung auch einen Ausweg schaffen, sodass ihr sie bestehen könnt. (1Kor 1,8; 2Thess 3,3; Jak 1,13)14 Darum, meine Geliebten, meidet den Götzendienst! (1Joh 5,21)15 Ich rede doch zu verständigen Menschen; urteilt selbst über das, was ich sage!16 Ist der Kelch des Segens, über den wir den Segen sprechen, nicht Teilhabe am Blut Christi? Ist das Brot, das wir brechen, nicht Teilhabe am Leib Christi? (1Kor 11,24)17 Ein Brot ist es. Darum sind wir viele ein Leib; denn wir alle haben teil an dem einen Brot. (Apg 2,42; Röm 12,5; 1Kor 12,12)18 Schaut auf das irdische Israel: Haben die, welche von den Opfern essen, nicht teil am Altar? (3Mo 7,14; 4Mo 18,8; 5Mo 18,1; 1Kor 9,13)19 Was meine ich damit? Dass Götzenopferfleisch wirklich etwas ist? Oder dass ein Götze wirklich etwas ist? (1Kor 8,4)20 Nein, aber was man dort opfert, opfert man den Dämonen und nicht Gott. Ich will jedoch nicht, dass ihr Gemeinschaft mit Dämonen habt. (Ps 106,37)21 Ihr könnt nicht den Kelch des Herrn trinken und den Kelch der Dämonen. Ihr könnt nicht teilhaben am Tisch des Herrn und am Tisch der Dämonen. (Mal 1,7; 2Kor 6,15)22 Oder wollen wir die Eifersucht des Herrn wecken? Sind wir stärker als er? (5Mo 32,21)23 Alles ist erlaubt - aber nicht alles nützt. Alles ist erlaubt - aber nicht alles baut auf.[1] (1Kor 6,12)24 Denkt dabei nicht an euch selbst, sondern an die anderen! (Röm 15,2; Phil 2,4)25 Alles, was auf dem Fleischmarkt verkauft wird, das esst, ohne aus Gewissensgründen nachzuforschen.26 Denn dem Herrn gehört die Erde und was sie erfüllt. (Ps 24,1)27 Wenn ein Ungläubiger euch einlädt und ihr hingehen möchtet, dann esst, was euch vorgesetzt wird, ohne aus Gewissensgründen nachzuforschen!28 Wenn euch aber jemand darauf hinweist: Das ist Opferfleisch!, dann esst nicht davon mit Rücksicht auf den, der euch aufmerksam gemacht hat, und auf das Gewissen; (1Kor 8,7)29 ich meine aber nicht das eigene Gewissen, sondern das des anderen; denn warum soll meine Freiheit vom Gewissen eines anderen abhängig sein?30 Wenn ich in Dankbarkeit mitesse, soll ich dann getadelt werden, dass ich etwas esse, wofür ich Dank sage? (Röm 14,6; 1Tim 4,3)31 Ob ihr also esst oder trinkt oder etwas anderes tut: Tut alles zur Verherrlichung Gottes! (Kol 3,17)32 Gebt weder Juden noch Griechen, noch der Kirche Gottes Anlass zu einem Vorwurf! (Röm 14,13)33 Auch ich suche allen in allem entgegenzukommen; ich suche nicht meinen Nutzen, sondern den Nutzen aller, damit sie gerettet werden. (1Kor 9,20)

1.Korinther 10

Zürcher Bibel

1 Ihr sollt aber wissen, liebe Brüder und Schwestern, dass unsere Väter alle unter der Wolke waren, alle durch das Meer hindurchzogen (2Mo 13,21; 2Mo 14,22)2 und alle in der Wolke und im Meer auf Mose getauft wurden.[1]3 Alle assen dieselbe geistliche Speise, (2Mo 16,4)4 und alle tranken denselben geistlichen Trank; denn sie tranken aus einem geistlichen Felsen, der mit ihnen zog; der Fels aber war Christus. (2Mo 17,6)5 Doch an den meisten von ihnen hatte Gott kein Wohlgefallen: Sie wurden in der Wüste niedergestreckt. (4Mo 14,13)6 So sind sie für uns ein Mahnmal geworden, dass wir nicht das Böse begehren, wie jene es begehrt haben. (2Mo 32,6)7 Werdet nicht zu Dienern der nichtigen Götter wie einige von ihnen, von denen es heisst: Das Volk liess sich nieder zum Essen und Trinken, und sie erhoben sich zum Tanz.8 Lasst uns nicht Abgötterei treiben, wie manche von ihnen Abgötterei getrieben haben und dann umgekommen sind, dreiundzwanzigtausend an einem Tag. (4Mo 25,1)9 Lasst uns Christus[2] nicht versuchen, wie einige von ihnen es getan haben und dann von den Schlangen getötet wurden. (4Mo 21,5; 5Mo 6,16; Mt 4,7)10 Und murrt nicht, wie einige von ihnen gemurrt haben und dann durch den Verderber umgebracht wurden. (4Mo 14,2)11 Solches ist jenen auf beispielhafte Weise widerfahren; aufgeschrieben wurde es, um uns den Sinn zurechtzurücken, uns, auf die das Ende der Zeiten gekommen ist. (1Kor 9,10)12 Darum: Wer zu stehen meint, sehe zu, dass er nicht falle!13 Noch ist keine Versuchung über euch gekommen, die nicht menschlich wäre. Gott aber ist treu: Er wird nicht zulassen, dass ihr über eure Kräfte versucht werdet, sondern mit der Versuchung auch den Ausweg schaffen, dass ihr die Kraft habt, sie zu bestehen. (1Kor 1,9; 2Kor 1,18)14 Darum, meine Geliebten, flieht die Verehrung der nichtigen Götter!15 Ich rede doch zu Verständigen. Beurteilt selber, was ich sage!16 Der Kelch des Segens, über den wir den Lobpreis sprechen, ist er nicht Teilhabe am Blut Christi? Das Brot, das wir brechen, ist es nicht Teilhabe am Leib Christi? (Lk 22,19; 1Kor 11,23)17 Weil es ein Brot ist, sind wir, die vielen, ein Leib. Denn wir alle haben teil an dem einen Brot.[3] (1Kor 12,12)18 Schaut auf das irdische Israel: Haben die, welche von den Opfergaben essen, nicht teil am Altar? (1Kor 9,13)19 Was will ich damit sagen? Dass das Opferfleisch etwas sei oder dass die fremden Götter etwas seien? (1Kor 8,4)20 Nein, sondern dass, was sie opfern, den Dämonen geopfert wird und nicht Gott. Ich will aber nicht, dass ihr Gemeinschaft mit den Dämonen habt! (5Mo 32,17)21 Ihr könnt nicht den Kelch des Herrn trinken und den Kelch der Dämonen; ihr könnt nicht teilhaben am Tisch des Herrn und am Tisch der Dämonen.22 Oder wollen wir den Herrn herausfordern? Sind wir etwa stärker als er?23 Alles ist erlaubt, aber nicht alles ist zuträglich. Alles ist erlaubt, aber nicht alles baut auf. (Röm 14,19; 1Kor 6,12; 1Kor 8,1)24 Niemand suche das Seine, sondern jeder das des anderen! (Röm 15,2; 1Kor 13,5; Phil 2,4)25 Alles, was auf dem Markt verkauft wird, könnt ihr essen, ohne euch ein Gewissen zu machen. (Röm 14,2)26 Denn des Herrn ist die Erde und alles, was sie erfüllt. (Ps 24,1)27 Wenn ein Ungläubiger euch einlädt und ihr hingehen wollt, so esst alles, was man euch vorsetzt, ohne euch ein Gewissen zu machen. (Ps 24,1)28 Falls aber jemand zu euch sagt: Das ist Opferfleisch!, so esst nicht davon aus Rücksicht auf den, der darauf aufmerksam gemacht hat, und aus Rücksicht auf das Gewissen -29 das Gewissen des andern meine ich aber, nicht das eigene. Denn weshalb sollte meine Freiheit von einem fremden Gewissen beurteilt werden?30 Wenn ich in Dankbarkeit am Mahl teilnehme, warum sollte da als Gotteslästerung gelten, wofür ich Dank sage?31 Ob ihr nun esst oder trinkt oder sonst etwas tut: Tut alles zur Ehre Gottes!32 Gebt niemandem Anstoss, weder Juden noch Griechen noch der Gemeinde Gottes, (Röm 14,13; 1Kor 8,9)33 wie auch ich in allen Dingen allen zu Gefallen bin und dabei nicht meinen Vorteil, sondern den Vorteil möglichst vieler suche, um sie zu retten. (1Kor 9,20)