Matthäus 17

Einheitsübersetzung 2016

von Katholisches Bibelwerk
1 Sechs Tage danach nahm Jesus Petrus, Jakobus und dessen Bruder Johannes zu sich und führte sie auf einen hohen Berg. (Mk 9,2; Lk 9,28)2 Und er wurde vor ihnen verwandelt; sein Gesicht leuchtete wie die Sonne und seine Kleider wurden weiß wie das Licht. (2Petr 1,16)3 Und siehe, es erschienen ihnen Mose und Elija und redeten mit Jesus.4 Und Petrus antwortete und sagte zu Jesus: Herr, es ist gut, dass wir hier sind. Wenn du willst, werde ich hier drei Hütten bauen, eine für dich, eine für Mose und eine für Elija.5 Noch während er redete, siehe, eine leuchtende Wolke überschattete sie und siehe, eine Stimme erscholl aus der Wolke: Dieser ist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen gefunden habe; auf ihn sollt ihr hören. (5Mo 18,15; Ps 2,7; Jes 42,1; Mt 3,17)6 Als die Jünger das hörten, warfen sie sich mit dem Gesicht zu Boden und fürchteten sich sehr.7 Da trat Jesus zu ihnen, fasste sie an und sagte: Steht auf und fürchtet euch nicht!8 Und als sie aufblickten, sahen sie niemanden außer Jesus allein.9 Während sie den Berg hinabstiegen, gebot ihnen Jesus: Erzählt niemandem von dem, was ihr gesehen habt, bis der Menschensohn von den Toten auferweckt ist!10 Da fragten ihn die Jünger: Warum sagen denn die Schriftgelehrten, zuerst müsse Elija kommen? (Mk 9,11)11 Er gab zur Antwort: Ja, Elija kommt und er wird alles wiederherstellen. (Mal 3,23)12 Ich sage euch aber: Elija ist schon gekommen, doch sie haben ihn nicht erkannt, sondern mit ihm gemacht, was sie wollten. Ebenso wird auch der Menschensohn durch sie leiden müssen.13 Da verstanden die Jünger, dass er zu ihnen von Johannes dem Täufer sprach.14 Als sie zu den Volksscharen zurückkamen, trat ein Mensch auf ihn zu, fiel vor ihm auf die Knie (Mk 9,14; Lk 9,37)15 und sagte: Herr, hab Erbarmen mit meinem Sohn! Er ist mondsüchtig und hat schwer zu leiden. Oft fällt er ins Feuer und oft ins Wasser.16 Ich habe ihn schon zu deinen Jüngern gebracht, aber sie konnten ihn nicht heilen.17 Da sagte Jesus: O du ungläubige und verkehrte Generation! Wie lange muss ich noch bei euch sein? Wie lange muss ich euch noch ertragen? Bringt ihn her zu mir!18 Und Jesus drohte ihm und der Dämon fuhr von ihm aus. Und der Knabe war von jener Stunde an geheilt.19 Als die Jünger mit Jesus allein waren, wandten sie sich an ihn und fragten: Warum konnten denn wir den Dämon nicht austreiben?20-21 Er antwortete: Wegen eures Kleinglaubens. Denn, amen, ich sage euch: Wenn ihr Glauben habt wie ein Senfkorn, dann werdet ihr zu diesem Berg sagen: Rück von hier nach dort! und er wird wegrücken. Nichts wird euch unmöglich sein.[1] (Mt 21,21; Mk 11,23; Lk 17,6)22 Als sie in Galiläa zusammen waren, sagte Jesus zu ihnen: Der Menschensohn wird in die Hände von Menschen ausgeliefert werden (Mt 16,21; Mt 20,17; Mk 9,30; Lk 9,43)23 und sie werden ihn töten; aber am dritten Tag wird er auferweckt werden. Da wurden sie sehr traurig.24 Als Jesus und die Jünger nach Kafarnaum kamen, traten jene, welche die Doppeldrachme einzogen, zu Petrus und fragten: Zahlt euer Meister die Doppeldrachme nicht?[2] (2Mo 30,13)25 Er antwortete: Doch! Als er dann ins Haus hineinging, kam ihm Jesus mit der Frage zuvor: Was meinst du, Simon, von wem erheben die Könige dieser Welt Zölle und Steuern? Von ihren eigenen Söhnen oder von den anderen Leuten?26 Als Petrus antwortete: Von den anderen!, sagte Jesus zu ihm: Also sind die Söhne frei.27 Damit wir aber bei ihnen keinen Anstoß erregen, geh an den See, wirf die Angel aus und den ersten Fisch, den du heraufholst, nimm, öffne ihm das Maul und du wirst ein Vierdrachmenstück finden. Das gib ihnen als Steuer für mich und für dich.

Matthäus 17

Schlachter 2000

von Genfer Bibelgesellschaft
1 Und nach sechs Tagen nahm Jesus den Petrus, den Jakobus und dessen Bruder Johannes mit sich und führte sie beiseite auf einen hohen Berg. (Mt 26,37; Mk 5,37)2 Und er wurde vor ihnen verklärt, und sein Angesicht leuchtete wie die Sonne, und seine Kleider wurden weiß wie das Licht. (Dan 7,9; 2Kor 3,18; Phil 3,21; Offb 1,16)3 Und siehe, es erschienen ihnen Mose und Elia, die redeten mit ihm.4 Da begann Petrus und sprach zu Jesus: Herr, es ist gut, dass wir hier sind! Wenn du willst, so lass uns hier drei Hütten bauen, dir eine und Mose eine und Elia eine. (Joh 17,24; Phil 1,23)5 Als er noch redete, siehe, da überschattete sie eine lichte Wolke, und siehe, eine Stimme aus der Wolke sprach: Dies ist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe; auf ihn sollt ihr hören! (Mt 3,17; Lk 10,16; Joh 3,34; Joh 10,17; Apg 1,9; Apg 1,11; Apg 3,22)6 Als die Jünger das hörten, fielen sie auf ihr Angesicht und fürchteten sich sehr. (Hes 1,28; Lk 5,8; Offb 1,17)7 Und Jesus trat herzu, rührte sie an und sprach: Steht auf und fürchtet euch nicht! (Dan 8,18)8 Als sie aber ihre Augen erhoben, sahen sie niemand als Jesus allein. (Mk 9,8; Lk 9,36)9 Und als sie den Berg hinabgingen, gebot ihnen Jesus und sprach: Sagt niemand von dem Gesicht, bis der Sohn des Menschen aus den Toten auferstanden ist! (Mt 16,20; Röm 1,4)10 Und seine Jünger fragten ihn und sprachen: Warum sagen denn die Schriftgelehrten, dass zuvor Elia kommen müsse? (Mal 3,23; Mt 11,14)11 Jesus aber antwortete und sprach zu ihnen: Elia kommt freilich zuvor und wird alles wiederherstellen. (Mal 3,24; Lk 1,16; Apg 1,6)12 Ich sage euch aber, dass Elia schon gekommen ist; und sie haben ihn nicht anerkannt, sondern mit ihm gemacht, was sie wollten. Ebenso wird auch der Sohn des Menschen von ihnen leiden müssen. (Mt 11,14; Mt 16,21)13 Da verstanden die Jünger, dass er zu ihnen von Johannes dem Täufer redete.14 Und als sie zur Volksmenge kamen, trat ein Mensch zu ihm, fiel vor ihm auf die Knie15 und sprach: Herr, erbarme dich über meinen Sohn, denn er ist mondsüchtig und leidet schwer; er fällt nämlich oft ins Feuer und oft ins Wasser! (Mt 4,24)16 Und ich habe ihn zu deinen Jüngern gebracht, aber sie konnten ihn nicht heilen. (Mt 10,1; Lk 10,17)17 Da antwortete Jesus und sprach: O du ungläubiges und verkehrtes Geschlecht! Wie lange soll ich bei euch sein? Wie lange soll ich euch ertragen? Bringt ihn her zu mir! (4Mo 14,11; Ps 95,10; Phil 2,15; Hebr 11,6)18 Und Jesus befahl dem Dämon, und er fuhr von ihm aus, und der Knabe war gesund von jener Stunde an. (Lk 4,35; Apg 10,38)19 Da traten die Jünger allein zu Jesus und sprachen: Warum konnten wir ihn nicht austreiben? (Mk 9,28)20 Jesus aber sprach zu ihnen: Um eures Unglaubens willen! Denn wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr Glauben hättet wie ein Senfkorn, so würdet ihr zu diesem Berg sprechen: Hebe dich weg von hier dorthin!, und er würde sich hinwegheben; und nichts würde euch unmöglich sein. (Mt 21,21; Mk 9,23; Lk 17,6; Joh 11,40; Hebr 3,19; Jak 1,6; 1Joh 5,4)21 Aber diese Art fährt nicht aus außer durch Gebet und Fasten.22 Als sie nun ihren Weg durch Galiläa nahmen, sprach Jesus zu ihnen: Der Sohn des Menschen wird in die Hände der Menschen ausgeliefert werden, (Mt 20,18; Mt 26,2; Mt 26,45)23 und sie werden ihn töten, und am dritten Tag wird er auferweckt werden. Und sie wurden sehr betrübt. (Mt 16,21; Joh 16,5)24 Als sie aber nach Kapernaum kamen, traten die Einnehmer der Tempelsteuer zu Petrus und sprachen: Zahlt euer Meister nicht auch die zwei Drachmen? (2Mo 30,12; 2Chr 24,6)25 Er antwortete: Doch! Und als er ins Haus trat, kam ihm Jesus zuvor und sprach: Was meinst du, Simon, von wem nehmen die Könige der Erde den Zoll oder die Steuer, von ihren Söhnen oder von den Fremden? (Mt 22,17; Röm 13,7)26 Petrus sagte zu ihm: Von den Fremden. Da sprach Jesus zu ihm: So sind also die Söhne frei!27 Damit wir ihnen aber keinen Anstoß geben, geh hin an den See, wirf die Angel aus und nimm den ersten Fisch, den du herausziehst, und wenn du sein Maul öffnest, wirst du einen Stater finden; den nimm und gib ihn für mich und dich! (Mt 8,27; Röm 14,13; 1Kor 8,13; 2Kor 6,3; Kol 1,16)

Matthäus 17

Lutherbibel 2017

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Und nach sechs Tagen nahm Jesus mit sich Petrus und Jakobus und Johannes, dessen Bruder, und führte sie allein auf einen hohen Berg. (Mt 26,37; Mk 5,37; Mk 9,2; Mk 13,3; Lk 9,28)2 Und er wurde verklärt vor ihnen, und sein Angesicht leuchtete wie die Sonne, und seine Kleider wurden weiß wie das Licht. (2Mo 34,29; 2Petr 1,16; Offb 1,16)3 Und siehe, da erschienen ihnen Mose und Elia; die redeten mit ihm.4 Petrus aber antwortete und sprach zu Jesus: Herr, hier ist gut sein! Willst du, so will ich hier drei Hütten bauen, dir eine, Mose eine und Elia eine.5 Als er noch so redete, siehe, da überschattete sie eine lichte Wolke. Und siehe, eine Stimme aus der Wolke sprach: Dies ist mein lieber Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe; den sollt ihr hören! (Mt 3,17)6 Als das die Jünger hörten, fielen sie auf ihr Angesicht und fürchteten sich sehr.7 Jesus aber trat zu ihnen, rührte sie an und sprach: Steht auf und fürchtet euch nicht!8 Als sie aber ihre Augen aufhoben, sahen sie niemand als Jesus allein.9 Und als sie vom Berge hinabgingen, gebot ihnen Jesus und sprach: Ihr sollt von dieser Erscheinung niemandem sagen, bis der Menschensohn von den Toten auferstanden ist. (Mt 16,20)10 Und die Jünger fragten ihn und sprachen: Warum sagen denn die Schriftgelehrten, zuerst müsse Elia kommen? (Mt 11,14)11 Er antwortete und sprach: Ja, Elia kommt und wird alles zurechtbringen. (Mal 3,23)12 Doch ich sage euch: Elia ist schon gekommen, und sie haben ihn nicht erkannt, sondern haben mit ihm getan, was sie wollten. So wird auch der Menschensohn durch sie leiden müssen. (Mt 14,9)13 Da verstanden die Jünger, dass er von Johannes dem Täufer zu ihnen geredet hatte. (Lk 1,17)14 Und als sie zu dem Volk kamen, trat ein Mensch zu ihm, kniete vor ihm nieder (Mk 9,14; Lk 9,37)15 und sprach: Herr, erbarme dich über meinen Sohn! Denn er ist mondsüchtig und hat schwer zu leiden; er fällt oft ins Feuer und oft ins Wasser;16 und ich habe ihn zu deinen Jüngern gebracht und sie konnten ihm nicht helfen.17 Jesus aber antwortete und sprach: O du ungläubiges und verkehrtes Geschlecht, wie lange soll ich bei euch sein? Wie lange soll ich euch ertragen? Bringt ihn mir her!18 Und Jesus bedrohte ihn; und der Dämon fuhr aus von ihm, und der Knabe wurde gesund zu derselben Stunde.19 Da traten die Jünger zu Jesus, als sie allein waren, und sprachen: Warum konnten wir ihn nicht austreiben? (Mt 10,1)20-21 Er aber sprach zu ihnen: Wegen eures Kleinglaubens. Denn wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr Glauben habt wie ein Senfkorn, so könnt ihr sagen zu diesem Berge: Heb dich dorthin!, so wird er sich heben; und euch wird nichts unmöglich sein.[1] (Mt 21,21; Mk 9,29; Lk 17,6; 1Kor 13,2)22 Als sie in Galiläa zusammen waren, sprach Jesus zu ihnen: Der Menschensohn wird überantwortet werden in die Hände der Menschen (Mt 16,21; Mt 20,18; Mk 9,30; Lk 9,43)23 und sie werden ihn töten, und am dritten Tag wird er auferstehen. Und sie wurden sehr betrübt.24 Als sie nun nach Kapernaum kamen, traten zu Petrus, die den Tempelgroschen einnehmen, und sprachen: Zahlt euer Meister nicht den Tempelgroschen? (2Mo 30,13; 2Kön 12,5)25 Er sprach: Ja. Und als er in das Haus kam, kam ihm Jesus zuvor und sprach: Was meinst du, Simon? Von wem nehmen die Könige auf Erden Zoll oder Steuern: von ihren Kindern oder von den Fremden?26 Da sprach zu ihm Petrus: Von den Fremden. Jesus sprach zu ihm: So sind die Kinder frei.27 Damit wir ihnen aber keinen Anstoß geben, geh hin an das Meer und wirf die Angel aus, und den ersten Fisch, der heraufkommt, den nimm; und wenn du sein Maul aufmachst, wirst du ein Zweigroschenstück finden; das nimm und gib’s ihnen für mich und dich.

Matthäus 17

Gute Nachricht Bibel 2018

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Sechs Tage später nahm Jesus die drei Jünger Petrus, Jakobus und Johannes, den Bruder von Jakobus, mit sich und führte sie auf einen hohen Berg. Niemand sonst war bei ihnen. (Mt 26,37; Mk 5,37; Mk 9,2; Mk 13,3; Lk 9,28)2 Vor den Augen der Jünger ging mit Jesus eine Verwandlung vor sich: Sein Gesicht leuchtete wie die Sonne und seine Kleider wurden strahlend weiß. (2Petr 1,16; Offb 1,16)3 Und dann sahen sie auf einmal Mose und Elija bei Jesus stehen und mit ihm reden.4 Da sagte Petrus zu Jesus: »Wie gut, dass wir hier sind, Herr! Wenn du willst, schlage ich hier drei Zelte auf, eins für dich, eins für Mose und eins für Elija.«5 Während er noch redete, erschien eine leuchtende Wolke über ihnen, und eine Stimme aus der Wolke sagte: »Dies ist mein Sohn, ihm gilt meine Liebe, ihn habe ich erwählt. Auf ihn sollt ihr hören!« (5Mo 18,15; Mt 3,17)6 Als die Jünger diese Worte hörten, warfen sie sich voller Angst nieder, das Gesicht zur Erde.7 Aber Jesus trat zu ihnen, berührte sie und sagte: »Steht auf, habt keine Angst!«8 Als sie aufblickten, sahen sie nur noch Jesus allein.9 Während sie den Berg hinunterstiegen, befahl er ihnen: »Sprecht zu niemand über das, was ihr gesehen habt, bis der Menschensohn vom Tod auferweckt ist.« (Mk 9,9)10 Die drei Jünger fragten Jesus: »Warum behaupten die Gesetzeslehrer, dass vor dem Ende erst noch Elija wiederkommen muss?« (Mal 3,23; Mt 16,14; Mk 9,11; Sir 48,10)11 Jesus sagte: »Gewiss, Elija kommt und wird das ganze Volk Gottes wiederherstellen.12 Aber ich sage euch: Elija ist schon gekommen; doch niemand hat ihn erkannt, sondern sie haben mit ihm gemacht, was sie wollten. So wird auch der Menschensohn durch sie zu leiden haben.« (Mt 11,14)13 Da verstanden die Jünger, dass er vom Täufer Johannes sprach.14 Als sie zu der Volksmenge zurückkehrten, kam ein Mann zu Jesus, warf sich vor ihm auf die Knie (Mk 9,14; Lk 9,37)15 und sagte: »Herr, hab Erbarmen mit meinem Sohn! Er leidet an Epilepsie und hat so furchtbare Anfälle, dass er oft ins Feuer oder auch ins Wasser fällt.16 Ich habe ihn zu deinen Jüngern gebracht, aber sie konnten ihn nicht heilen.«17 Da sagte Jesus: »Was seid ihr doch für eine verkehrte Generation, die Gott nichts zutraut! Wie lange soll ich noch bei euch aushalten und euch ertragen? Bringt den Jungen her!« (Mk 9,19)18 Jesus sprach ein Machtwort zu dem bösen Geist, der den Jungen in seiner Gewalt hatte, und er verließ ihn. Der Junge war von da an gesund.19 Später kamen die Jünger allein zu Jesus und fragten ihn: »Warum konnten wir den bösen Geist nicht austreiben?«20-21 »Weil ihr Gott nicht genug vertraut«, sagte Jesus. »Ich versichere euch: Wenn euer Vertrauen auch nur so groß ist wie ein Senfkorn, dann könnt ihr zu dem Berg da sagen: ›Geh von hier nach dort‹, und er wird es tun. Dann wird euch nichts mehr unmöglich sein.«[1] (Mt 13,31; Mt 14,31; Mt 21,21)22 Als Jesus und die Jünger wieder alle in Galiläa beisammen waren, sagte er zu ihnen: »Bald wird der Menschensohn nach dem Willen Gottes an die Menschen ausgeliefert. (Mt 28,6; Mk 8,31; Mk 9,30; Lk 9,43)23 Sie werden ihn töten, doch am dritten Tag wird er auferweckt werden.« Da wurden sie sehr traurig.24 Als sie nach Kafarnaum zurückgekehrt waren, kamen die Kassierer der Tempelsteuer zu Petrus und fragten ihn: »Zahlt euer Lehrer nicht das Doppel-Silberstück als Tempelsteuer?« (2Mo 30,13)25 »Doch!«, sagte Petrus. Als er dann ins Haus hineinging, fragte ihn Jesus, noch bevor Petrus etwas von dem Vorfall erzählen konnte: »Was meinst du, Simon? Von wem nehmen die Könige der Erde Zölle oder Steuern? Von ihren eigenen Söhnen oder von ihren Untertanen?«26 »Von den Untertanen«, antwortete Petrus. Jesus sagte: »Das heißt also, dass die Söhne nichts zu zahlen brauchen!27 Aber wir wollen sie nicht unnötig verärgern. Geh an den See und wirf die Angel aus. Nimm den ersten Fisch, den du fängst, und öffne ihm das Maul. Du wirst darin ein Vierfach-Silberstück finden. Nimm es und bezahle damit die Steuer für mich und für dich!«

Matthäus 17

Menge Bibel

1 Sechs Tage später nahm Jesus den Petrus, Jakobus und dessen Bruder Johannes mit sich und führte sie abseits[1] auf einen hohen Berg.2 Da wurde er vor ihren Augen verwandelt: sein Antlitz leuchtete wie die Sonne, und seine Kleider wurden hellglänzend wie das Licht.3 Und siehe, es erschienen ihnen Mose und Elia und besprachen sich mit ihm.4 Da nahm Petrus das Wort und sagte zu Jesus: »Herr, hier sind wir gut aufgehoben! Willst du, so werde ich hier drei Hütten bauen, eine für dich, eine für Mose und eine für Elia.«5 Während er noch redete, überschattete sie plötzlich eine lichte Wolke, und eine Stimme erscholl aus der Wolke, die sprach: »Dies ist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen gefunden habe: höret auf ihn!« (Mt 3,17)6 Als die Jünger das vernahmen, warfen sie sich auf ihr Angesicht nieder und gerieten in große Furcht;7 doch Jesus trat herzu, faßte sie an und sagte: »Steht auf und fürchtet euch nicht!«8 Als sie aber ihre Augen aufschlugen, sahen sie niemand mehr als Jesus allein.9 Als sie dann von dem Berge hinabstiegen, gebot ihnen Jesus: »Erzählt niemand etwas von der Erscheinung, die ihr gesehen habt, bis der Menschensohn von den Toten auferweckt worden ist.«10 Da fragten ihn die Jünger: »Wie können denn die Schriftgelehrten behaupten, Elia müsse zuerst kommen?«11 Er gab ihnen zur Antwort: »Elia kommt allerdings und wird alles wieder in den rechten Stand bringen (Mal 3,23).12 Ich sage euch aber: Elia ist bereits gekommen, doch sie haben ihn nicht erkannt, sondern sind mit ihm verfahren, wie es ihnen beliebte. Ebenso wird auch der Menschensohn durch sie zu leiden haben.«13 Da verstanden die Jünger, daß er von Johannes dem Täufer zu ihnen gesprochen hatte.14 Als sie dann zu der Volksmenge zurückgekommen waren, trat ein Mann an ihn heran, warf sich vor ihm auf die Knie nieder15 und sagte: »Herr, erbarme dich meines Sohnes! Er ist fallsüchtig und hat schwer zu leiden; denn oft fällt er ins Feuer und oft auch ins Wasser.16 Ich habe ihn schon zu deinen Jüngern gebracht, doch sie haben ihn nicht heilen können.«17 Da antwortete Jesus: »O ihr ungläubige und verkehrte Art von Menschen! Wie lange soll ich noch bei euch sein, wie lange es noch mit euch aushalten? Bringt ihn mir hierher!«18 Jesus bedrohte alsdann den bösen Geist: da fuhr er von dem Knaben aus, so daß dieser von Stund an gesund war.19 Hierauf traten die Jünger zu Jesus, als sie mit ihm allein waren, und fragten: »Warum haben wir den Geist nicht austreiben können?«20 Er antwortete ihnen: »Wegen eures Kleinglaubens! Denn wahrlich ich sage euch: Wenn ihr Glauben wie ein Senfkorn habt und diesem Berge gebietet: ›Rücke von hier weg dorthin!‹, so wird er hinwegrücken, und nichts wird euch unmöglich sein.21 [Diese Art (von bösen Geistern) aber läßt sich nur durch Gebet und Fasten austreiben.]«22 Während sie dann in Galiläa umherwanderten, sagte Jesus zu ihnen: »Der Menschensohn wird in die Hände der Menschen überliefert werden;23 sie werden ihn töten, und am dritten Tage wird er auferweckt werden.« Da wurden sie tief betrübt.24 Als sie dann nach Kapernaum zurückgekehrt waren, traten die Einsammler der Tempelsteuer an Petrus heran und fragten ihn: »Entrichtet euer Meister die Doppeldrachme[2] nicht?«25 Er antwortete: »Doch!« Als er dann ins Haus trat, kam ihm Jesus mit der Frage zuvor: »Was meinst du, Simon? Von wem lassen sich die Könige der Erde Zölle oder Steuern zahlen: von ihren Söhnen[3] oder von Fremden?«26 Als jener nun antwortete: »Von den Fremden«, sagte Jesus zu ihm: »So sind die Söhne steuerfrei.27 Damit wir aber keinen Anstoß bei ihnen erregen, so geh an den See, wirf die Angel aus, und den ersten Fisch, den du heraufziehst, den nimm und öffne ihm das Maul; dann wirst du ein Silberstück finden; das nimm und gib es ihnen (als Abgabe) für mich und dich.«

Matthäus 17

Elberfelder Bibel

von SCM Verlag
1 Und nach sechs Tagen nimmt Jesus den Petrus und Jakobus und Johannes, seinen Bruder, mit und führt sie abseits auf einen hohen Berg. (Mt 26,37; Mk 5,37)2 Und er wurde vor ihnen umgestaltet. Und sein Angesicht leuchtete wie die Sonne, seine Kleider aber wurden weiß wie das Licht; (Mt 28,3; Offb 1,16)3 und siehe, Mose und Elia erschienen ihnen und unterredeten sich mit ihm.4 Petrus aber begann[1] und sprach zu Jesus: Herr, es ist gut, dass wir hier sind. Wenn du willst, werde ich hier drei Hütten machen, dir eine und Mose eine und Elia eine.5 Während er noch redete, siehe, da überschattete sie eine lichte Wolke, und siehe, eine Stimme ⟨kam⟩ aus der Wolke, welche sprach: Dieser ist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen gefunden habe. Ihn hört! (2Mo 24,16; 5Mo 18,15; Mt 3,17)6 Und als die Jünger es hörten, fielen sie auf ihr Angesicht und fürchteten sich sehr.7 Und Jesus trat herbei, rührte sie an und sprach: Steht auf und fürchtet euch nicht!8 Als sie aber ihre Augen aufhoben, sahen sie niemand als ihn, Jesus, allein. (Hebr 12,2)9 Und als sie von dem Berg herabstiegen, gebot ihnen Jesus und sprach: Sagt niemandem die Erscheinung ⟨weiter⟩, bis der Sohn des Menschen aus den Toten auferweckt worden ist! (Mt 16,20)10 Und die Jünger fragten ihn und sprachen: Was sagen denn die Schriftgelehrten, dass Elia zuerst kommen müsse? (Mt 16,14)11 Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Elia kommt zwar und wird alle Dinge wiederherstellen. (Mal 3,23; Apg 3,21)12 Ich sage euch aber, dass Elia schon gekommen ist, und sie haben ihn nicht erkannt, sondern an ihm getan, was sie wollten. Ebenso wird auch der Sohn des Menschen von ihnen leiden. (Mt 16,20)13 Da verstanden die Jünger, dass er von Johannes dem Täufer zu ihnen sprach. (Mt 11,14; Mt 14,10; Mk 6,28; Mk 9,14; Lk 1,16; Lk 9,37)14 Und als sie zu der Volksmenge kamen, trat ein Mensch zu ihm und fiel vor ihm auf die Knie (Lk 8,41)15 und sprach: Herr, erbarme dich meines Sohnes! Denn er ist anfallskrank und leidet arg; denn oft fällt er ins Feuer und oft ins Wasser.16 Und ich brachte ihn zu deinen Jüngern, doch sie konnten ihn nicht heilen.17 Jesus aber antwortete und sprach: Ungläubiges und verkehrtes Geschlecht! Bis wann soll ich bei euch sein? Bis wann soll ich euch ertragen? Bringt ihn mir her! (4Mo 14,11; 5Mo 32,5; Apg 2,40; Phil 2,15)18 Und Jesus bedrohte ihn, und der Dämon fuhr von ihm aus; und von jener Stunde an war der Junge geheilt. (Mt 8,16; Apg 10,38)19 Da traten die Jünger für sich allein zu Jesus und sprachen: Warum haben wir ihn nicht austreiben können?20-21 Er aber spricht zu ihnen: Wegen eures Kleinglaubens[2]; denn wahrlich, ich sage euch, wenn ihr Glauben habt wie ein Senfkorn, so werdet ihr zu diesem Berg sagen: Hebe dich weg von hier dorthin!, und er wird sich hinwegheben. Und nichts wird euch unmöglich sein.[3] (Mt 21,21; Mk 9,30; Mk 11,23; Lk 9,43; Lk 17,6; 1Kor 13,2; Hebr 3,19)22 Als sie sich aber in Galiläa aufhielten[4], sprach Jesus zu ihnen: Der Sohn des Menschen wird überliefert werden in der Menschen Hände, (Mt 26,45)23 und sie werden ihn töten, und am dritten Tag wird er auferweckt werden. Und sie wurden sehr betrübt. (Mt 9,15; Mt 16,21; Mk 8,31; Lk 9,22; Joh 16,6)24 Als sie aber nach Kapernaum kamen, traten die Einnehmer der Doppeldrachmen zu Petrus und sprachen: Zahlt euer Lehrer nicht die Doppeldrachmen[5]? (2Mo 30,12; 2Chr 24,6; Neh 10,33)25 Er sagt: Doch. Und als er in das Haus eintrat, kam Jesus ihm zuvor und sprach: Was meinst du, Simon? Von wem erheben die Könige der Erde Zoll oder Steuer, von ihren Söhnen oder von den Fremden?26 Da er aber sagte: Von den Fremden, sprach Jesus zu ihm: Demnach sind die Söhne frei.27 Damit wir ihnen aber keinen Anstoß geben, geh an den See, wirf eine Angel aus und nimm den ersten Fisch, der heraufkommt, öffne sein Maul, und du wirst einen Stater[6] finden; den nimm und gib ihnen für mich und dich! (Mt 17,1; Mk 9,33; Lk 9,46; Röm 14,13)