1.Timotheus 1

Einheitsübersetzung 2016

von Katholisches Bibelwerk
1 Paulus, Apostel Christi Jesu gemäß dem Auftrag Gottes, unseres Retters, und Christi Jesu, unserer Hoffnung, (1Tim 2,3; 1Tim 4,10; Tit 1,3; Tit 2,10; Tit 3,4)2 an Timotheus, sein rechtmäßiges Kind im Glauben. Gnade, Erbarmen und Friede von Gott, dem Vater, und Christus Jesus, unserem Herrn.3 Bei meiner Abreise nach Mazedonien habe ich dich ermahnt, in Ephesus zu bleiben, damit du bestimmten Leuten verbietest, falsche Lehren zu verbreiten (Apg 20,1)4 und sich mit Fabeleien und endlosen Geschlechterreihen abzugeben, die nur Streitfragen mit sich bringen, statt dem Heilsplan Gottes zu dienen, der sich im Glauben verwirklicht. (1Tim 4,7; Tit 1,14)5 Das Ziel der Unterweisung ist Liebe aus reinem Herzen, gutem Gewissen und ungeheucheltem Glauben. (Gal 5,14)6 Davon sind aber manche abgekommen und haben sich leerem Geschwätz zugewandt.7 Sie wollen Gesetzeslehrer sein, verstehen aber nichts von dem, was sie sagen und worüber sie so sicher urteilen.8 Wir wissen aber: Das Gesetz ist gut, wenn es jemand im Sinn des Gesetzes anwendet (Röm 7,12)9 und bedenkt, dass das Gesetz nicht für den Gerechten bestimmt ist, sondern für Gesetzlose und Ungehorsame, für Gottlose und Sünder, für Menschen ohne Glauben und Ehrfurcht, für solche, die Vater oder Mutter töten, für Mörder,10 Unzüchtige, Knabenschänder, Menschenhändler, für Leute, die lügen und Meineide schwören und all das tun, was gegen die gesunde Lehre verstößt, (1Tim 4,6; 1Tim 6,3)11 gemäß dem Evangelium von der Herrlichkeit des seligen Gottes, das mir anvertraut ist.12 Ich danke dem, der mir Kraft gegeben hat: Christus Jesus, unserem Herrn. Er hat mich für treu gehalten und in seinen Dienst genommen,13 obwohl ich früher ein Lästerer, Verfolger und Frevler war. Aber ich habe Erbarmen gefunden, denn ich wusste in meinem Unglauben nicht, was ich tat. (1Kor 15,9; Gal 1,13)14 Doch über alle Maßen groß war die Gnade unseres Herrn, die mir in Christus Jesus den Glauben und die Liebe schenkte.15 Das Wort ist glaubwürdig und wert, dass man es beherzigt: Christus Jesus ist in die Welt gekommen, um die Sünder zu retten. Von ihnen bin ich der Erste. (Lk 19,10)16 Aber ich habe gerade darum Erbarmen gefunden, damit Christus Jesus an mir als Erstem seine ganze Langmut erweisen konnte, zum Vorbild für alle, die in Zukunft an ihn glauben, um das ewige Leben zu erlangen. (1Kor 15,10; Eph 3,7; Kol 1,24)17 Dem König der Ewigkeit, dem unvergänglichen, unsichtbaren, einzigen Gott, sei Ehre und Herrlichkeit in alle Ewigkeit. Amen. (Röm 16,27; Offb 4,11; Offb 7,12)18 Diese Ermahnung lege ich dir ans Herz, mein Kind Timotheus, gemäß den prophetischen Worten, die über dich gesprochen wurden; durch diese Worte gestärkt, kämpfe den guten Kampf, (1Tim 4,14)19 gläubig und mit reinem Gewissen, das manche missachtet und so im Glauben Schiffbruch erlitten haben!20 Zu ihnen gehören Hymenäus und Alexander, die ich dem Satan übergeben habe, damit sie in Zucht genommen werden und nicht mehr lästern. (1Kor 5,5; 2Tim 2,17; 2Tim 4,14)

1.Timotheus 1

Schlachter 2000

von Genfer Bibelgesellschaft
1 Paulus, Apostel Jesu Christi nach dem Befehl Gottes, unseres Retters, und des Herrn Jesus Christus, der unsere Hoffnung ist, (Joh 3,16; Apg 22,10; Apg 26,15; Eph 1,18; Kol 1,27; Tit 1,3)2 an Timotheus, [mein] echtes Kind im Glauben: Gnade, Barmherzigkeit, Friede [sei mit dir] von Gott, unserem Vater, und Christus Jesus, unserem Herrn! (Apg 16,1; Röm 1,7; 1Kor 1,3; 2Tim 1,2)3 Ich habe dich ja bei meiner Abreise nach Mazedonien ermahnt, in Ephesus zu bleiben, dass du gewissen Leuten gebietest, keine fremden Lehren zu verbreiten (Apg 20,29; 2Joh 1,9; Offb 2,2)4 und sich auch nicht mit Legenden und endlosen Geschlechtsregistern zu beschäftigen, die mehr Streitfragen hervorbringen als göttliche Erbauung im Glauben; (Röm 14,19; Kol 2,6; 2Tim 4,3; Tit 1,14; Tit 3,9; 2Petr 1,16)5 das Endziel des Gebotes[1] aber ist Liebe aus reinem Herzen und gutem Gewissen und ungeheucheltem Glauben. (Mt 5,8; Apg 15,9; Apg 24,16; Röm 13,10; Gal 5,6; 1Tim 1,19)6 Davon sind einige abgeirrt und haben sich unnützem Geschwätz zugewandt; (1Tim 6,21; 2Tim 2,18; Tit 1,10)7 sie wollen Lehrer des Gesetzes sein und verstehen doch nicht, was sie verkünden und als gewiss hinstellen. (Röm 1,21; 2Tim 3,7)8 Wir wissen aber, dass das Gesetz gut ist, wenn man es gesetzmäßig anwendet (Röm 7,12)9 und berücksichtigt, dass einem Gerechten kein Gesetz auferlegt ist, sondern Gesetzlosen und Widerspenstigen, Gottlosen und Sündern, Unheiligen und Gemeinen, solchen, die Vater und Mutter misshandeln, Menschen töten, (Gal 5,23)10 Unzüchtigen, Knabenschändern, Menschenräubern, Lügnern, Meineidigen und was sonst der gesunden Lehre widerspricht, (3Mo 18,29; Joh 7,16; 1Tim 4,6; 1Tim 6,3; 2Tim 4,3)11 nach dem Evangelium der Herrlichkeit des glückseligen Gottes, das mir anvertraut worden ist. (Ps 48,1; 1Thess 2,4; 1Tim 6,15; 2Tim 1,12; Tit 2,11)12 Und darum danke ich dem, der mir Kraft verliehen hat, Christus Jesus, unserem Herrn, dass er mich treu erachtet und in den Dienst eingesetzt hat, (1Kor 1,1; 1Kor 15,10; 2Kor 3,5; Gal 1,1)13 der ich zuvor ein Lästerer und Verfolger und Frevler war. Aber mir ist Erbarmung widerfahren, weil ich es unwissend im Unglauben getan habe. (Mk 9,24; Mk 16,14; Lk 23,34; Apg 9,1; Apg 26,9; Röm 9,16; 2Kor 4,1; Gal 1,13)14 Und die Gnade unseres Herrn wurde über alle Maßen groß samt dem Glauben und der Liebe, die in Christus Jesus ist. (Röm 5,20; Eph 3,18; 2Tim 1,13)15 Glaubwürdig ist das Wort und aller Annahme wert, dass Christus Jesus in die Welt gekommen ist, um Sünder zu retten, von denen ich der größte bin. (Lk 9,56; Lk 19,10; Joh 3,17; 1Kor 15,9; 1Tim 4,9)16 Aber darum ist mir Erbarmung widerfahren, damit an mir zuerst Jesus Christus alle Langmut erzeige, zum Vorbild für die, die künftig an ihn glauben würden zum ewigen Leben. (Röm 15,4; 1Tim 1,13)17 Dem König der Ewigkeit aber, dem unvergänglichen, unsichtbaren, allein weisen Gott, sei Ehre und Ruhm von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen. (Ps 145,13; Jes 44,6; Jes 46,9; Röm 16,27; 1Tim 2,5; 1Tim 6,15; Offb 19,16)18 Dieses Gebot vertraue ich dir an, mein Sohn Timotheus, gemäß den früher über dich ergangenen Weissagungen, damit du durch sie [gestärkt] den guten Kampf kämpfst, (1Tim 4,14; 1Tim 6,12; 2Tim 2,3)19 indem du den Glauben und ein gutes Gewissen bewahrst. Dieses haben einige von sich gestoßen und darum im Glauben Schiffbruch erlitten. (Apg 24,16; 1Tim 1,5; 1Tim 3,9; 1Tim 6,9; 2Tim 4,10)20 Zu ihnen gehören Hymenäus und Alexander, die ich dem Satan übergeben habe, damit sie gezüchtigt werden und nicht mehr lästern. (1Kor 5,5; 2Tim 2,17; 2Tim 4,14)

1.Timotheus 1

Gute Nachricht Bibel 2018

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Diesen Brief schreibt Paulus, Apostel von Jesus Christus durch einen Auftrag von Gott, der unser Retter ist, und von Jesus Christus, auf den wir hoffen.2 Ich schreibe an Timotheus, der mir ein richtiger Sohn geworden ist, weil ich ihn zum Glauben geführt habe. Gnade, Erbarmen und Frieden sei mit dir von Gott, dem Vater, und von Jesus Christus, unserem Herrn! (1Kor 4,17)3 Es gilt noch, Timotheus, was ich dir aufgetragen habe, als ich nach Mazedonien abreiste! Damals habe ich dich gebeten, in Ephesus zurückzubleiben und dafür zu sorgen, dass bestimmte Leute dort keine falschen Lehren verbreiten. (Apg 20,1; 1Tim 4,1; 1Tim 6,3; 1Tim 6,20; 2Tim 2,16; 2Tim 2,23; Tit 1,10; Tit 3,9)4 Sie sollten sich nicht mit uferlosen Spekulationen über die Anfänge der Welt und die ersten Geschlechterfolgen[1] befassen; denn das führt nur zu unfruchtbaren Spitzfindigkeiten, anstatt dem Heilsplan Gottes zu dienen, der auf den Glauben zielt. (1Tim 4,7; 2Tim 4,4; Tit 1,14; Tit 3,9)5 Jede Unterweisung der Gemeinde muss nämlich zur Liebe hinführen, die aus einem reinen Herzen, einem guten Gewissen und einem aufrichtigen Glauben kommt. (Röm 12,9; 2Tim 1,3; Tit 1,1)6 Davon haben sich einige abgewandt und haben sich in leeres Gerede verloren. (1Tim 6,4; 1Tim 6,20; Tit 1,10)7 Sie wollen Lehrer des göttlichen Gesetzes sein; aber sie wissen nicht, was sie sagen, und haben keine Ahnung von dem, worüber sie so selbstsicher ihre Behauptungen aufstellen.8 Wir dagegen wissen: Das Gesetz, das Gott gegeben hat, ist gut, wenn es in der rechten Weise gebraucht wird. (Röm 7,12; Röm 7,16)9 Wir dürfen nämlich eines nicht vergessen: Das Gesetz ist nicht für Menschen da, die tun, was Gott will, sondern für solche, die sich um Recht und Ordnung nicht kümmern. Es ist für Sünder bestimmt, die Gott und seine Gebote verachten, für Leute, die Vater und Mutter töten, Mord (Gal 5,19)10 und Unzucht begehen und als Männer mit Knaben oder ihresgleichen verkehren, für Menschenhändler und solche, die lügen und falsche Eide schwören oder sonst etwas tun, was im Widerspruch zur gesunden Lehre steht. (1Tim 6,3; 2Tim 1,13; 2Tim 4,2; Tit 1,9; Tit 2,1)11 Diese Lehre entspricht der Guten Nachricht, die mir anvertraut worden ist – der Botschaft, in der die Herrlichkeit des in sich vollkommenen Gottes aufleuchtet.12 Ich bin voll Dank gegenüber Jesus Christus, unserem Herrn, der mir für meinen Auftrag die Kraft gegeben hat. Denn er hat mich für vertrauenswürdig erachtet und in seinen Dienst genommen,13 obwohl ich ihn doch früher beschimpft, verfolgt und verhöhnt habe. Aber er hat mit mir Erbarmen gehabt, weil ich nicht wusste, was ich tat. Ich kannte ihn ja noch nicht. (Apg 8,3)14 Er, unser Herr, hat mir seine Gnade im Überfluss geschenkt und mit ihr den Glauben und die Liebe, die aus der Verbindung mit ihm erwachsen.15 Es ist ein wahres Wort und verdient volles Vertrauen: Jesus Christus ist in die Welt gekommen, um die Sünder zu retten. Unter ihnen bin ich selbst der schlimmste. (Lk 15,2; Lk 19,10; Röm 5,8)16 Deshalb hatte er gerade mit mir Erbarmen und wollte an mir als Erstem seine ganze Geduld zeigen. Er wollte mit mir ein Beispiel aufstellen, was für Menschen künftig durch den Glauben – das Vertrauen auf ihn – zum ewigen Leben kommen können. (1Kor 15,9)17 Gott, dem ewigen König, dem unsterblichen, unsichtbaren und einzigen Gott, gehört die Ehre und Herrlichkeit für alle Ewigkeit! Amen.18 Mein Sohn Timotheus, ich lege dir erneut den Auftrag ans Herz, mit dem ich dich zurückließ.[2] Er entspricht den prophetischen Worten, die über dich ergangen waren. Erinnere dich an sie und schöpfe aus ihnen Kraft für den guten Kampf, den du zu kämpfen hast. (1Kor 9,24; 1Tim 4,14; 1Tim 6,12; 2Tim 4,7)19 Bewahre den Glauben und ein reines Gewissen! Manche haben in ihrem Glauben Schiffbruch erlitten, weil sie nicht auf die Stimme ihres Gewissens gehört haben. (1Tim 1,5)20 Hymenäus und Alexander gehören zu ihnen. Ich habe sie dem Satan übergeben, damit er sie bestraft. So sollen sie lernen, Gott nicht mehr mit ihrem Gerede zu beleidigen. (2Tim 2,17; 2Tim 4,14)

1.Timotheus 1

Neues Leben. Die Bibel

von SCM Verlag
1 Dieser Brief stammt von Paulus, einem Apostel von Christus Jesus. Ich wurde berufen durch den Befehl Gottes, der uns gerettet hat, und durch Christus Jesus, auf den wir hoffen. (Kol 1,27; Tit 1,3; Tit 3,4)2 Ich schreibe diesen Brief an Timotheus, der durch den Glauben wie ein eigenes Kind für mich ist. Gnade, Barmherzigkeit und Frieden wünsche ich dir von Gott, unserem Vater, und Christus Jesus, unserem Herrn. (Apg 16,1; 2Tim 1,2; Tit 1,4)3 Als ich nach Mazedonien aufbrach, bat ich dich, in Ephesus zu bleiben und zu verhindern, dass dort falsche Lehren verbreitet werden. (Apg 20,1; Gal 1,6; 1Tim 6,3)4 Lass nicht zu, dass die Menschen ihre Zeit mit endlosen Spekulationen über Fabeln und Stammbäume vergeuden. Denn das führt nur zu Streit und hilft nicht, ein Leben im Glauben an Gott zu führen. (1Tim 4,7; Tit 3,9)5 Das Ziel meiner Unterweisung ist, dass alle Christen von der Liebe erfüllt sind, die aus einem reinen Herzen kommt, aus einem guten Gewissen und aufrichtigem Glauben. (Röm 13,10; Gal 5,14; 2Tim 1,5)6 Einige haben dieses Ziel jedoch völlig verfehlt und vertun ihre Zeit mit leerem Geschwätz. (2Tim 2,23; Tit 1,10)7 Sie möchten gern als Lehrer des Gesetzes gelten, verstehen aber selbst nicht, wovon sie reden und was sie so nachdrücklich behaupten.8 Wir wissen, dass diese Gesetze gut sind, wenn sie so verstanden und genutzt werden, wie Gott es wollte.9 Sie wurden jedoch nicht für den gemacht, der das Richtige tut, sondern für Menschen, die ungehorsam und rebellisch sind, die ohne Gott leben und sich in Schuld verstricken, denen nichts heilig ist und die alles Heilige entwürdigen, ja die ihren Vater oder ihre Mutter oder andere Menschen töten. (Gal 3,19; Gal 5,23)10 Diese Gesetze sind für Menschen bestimmt, die Unzucht treiben, für Männer, die mit Männern ins Bett gehen, für Sklavenhändler, für Lügner und Meineidige und für solche, die auf andere Weise der gesunden Lehre widerstreben. (1Tim 6,3; 2Tim 4,3; Tit 1,9; Tit 2,1)11 Diese Lehre beruht auf der Botschaft von der Herrlichkeit Gottes, die unser großartiger Herr mir in seiner Gnade anvertraut hat. (Gal 2,7)12 Wie dankbar bin ich Christus Jesus, unserem Herrn, der mich stark gemacht, als vertrauenswürdig erachtet und zu seinem Dienst berufen hat, (Apg 9,15; Gal 1,15; Phil 4,13)13 obwohl ich ihn früher verachtet habe! Ich habe die Gläubigen verfolgt und ihnen geschadet, wo ich nur konnte. Doch Gott hatte Erbarmen mit mir[1], weil ich unwissend und im Unglauben handelte. (Apg 8,3; Apg 26,9; 1Kor 15,9)14 Aber der Herr war freundlich und gnädig! Er hat mich erfüllt mit Glauben und mit der Liebe von Christus Jesus. (Röm 5,20; 2Tim 1,13)15 Was ich sage, ist wahr und glaubwürdig: Christus Jesus kam in die Welt, um Sünder zu retten – und ich bin der Schlimmste von allen. (Lk 15,2; Lk 19,10; Röm 5,8)16 Aber Gott hatte Erbarmen mit mir, damit Jesus Christus mich als leuchtendes Beispiel für seine unendliche Geduld gebrauchen konnte. So bin ich ein Vorbild für alle, die an ihn glauben und das ewige Leben erhalten werden.17 Ehre und Ruhm gehören Gott allein, dem ewigen König, dem Unsichtbaren, der nie stirbt und der allein Gott ist, in alle Ewigkeit. Amen. (Röm 16,27; 1Tim 6,15)18 Timotheus, mein Sohn, dies ist mein Gebot für dich, wie es dem entspricht, was die Propheten schon früher über dich vorausgesagt haben. Ihre Voraussagen sollen dich stärken, den guten Kampf zu kämpfen. (1Tim 6,12)19 Halte dabei an deinem Glauben an Christus fest und bewahre dir immer ein reines Gewissen. Denn einige haben gegen ihr Gewissen gehandelt und deshalb in ihrem Glauben Schiffbruch erlitten. (2Tim 4,7)20 Hymenäus und Alexander sind Beispiele dafür; ich habe sie dem Satan ausgeliefert, damit sie lernen, nicht länger Gott zu verachten. (1Kor 5,5; 2Tim 2,17; 2Tim 4,14)

1.Timotheus 1

Neue evangelistische Übersetzung

von Karl-Heinz Vanheiden
1 Es schreibt Paulus, Apostel von Christus Jesus, beauftragt von Gott, unserem Retter, und von Christus Jesus, unserer Hoffnung.2 An Timotheus, an den, der durch den Glauben ein richtiger Sohn für mich geworden ist. Ich wünsche dir Gnade, Barmherzigkeit und Frieden von Gott, unserem Vater, und von Christus Jesus, unserem Herrn.3 Schon als ich ‹wieder› nach Mazedonien reiste,[1] bat ich dich, in Ephesus zu bleiben. Du solltest einigen Leuten dort verbieten, falsche Lehren zu verbreiten. Das gilt immer noch.4 Sie sollten sich nicht mit jüdischen Legenden und endlosen Geschlechtsregistern abgeben, denn das führt nur zu Streitereien und hat nichts mit dem Heilsplan Gottes zu tun, der sich im Glauben verwirklicht.5 Das Ziel aller Unterweisung soll ja die Liebe sein, die aus reinem Herzen, gutem Gewissen und ungeheucheltem Glauben kommt.6 Das haben einige Leute aus den Augen verloren und sich nutzlosem Geschwätz hingegeben.7 Sie wollen anerkannte Gesetzeslehrer sein, und haben doch keine Ahnung von dem, was sie sagen und so sicher behaupten.8 Wir alle wissen, dass das Gesetz gut ist, wenn man es sachgemäß gebraucht.9 Man muss nämlich wissen, für wen es bestimmt ist. Es ist nicht für Menschen da, die tun, was vor Gott recht ist, sondern für die, die nicht nach Gottes Willen leben und sich gegen ihn auflehnen. Es richtet sich an gottlose und sündige Menschen, denen nichts heilig ist, die keine Ehrfurcht kennen, die sich an Vater und Mutter vergreifen und selbst vor einem Mord nicht zurückschrecken.10 Es gilt für Menschen, die in sexueller Unmoral leben, und für Männer, die sich an Knaben oder ihresgleichen vergehen, für solche, die Menschenhandel treiben, Lügen verbreiten, falsche Eide schwören oder sonst etwas tun, was mit der gesunden Lehre nicht vereinbar ist.11 So lehrt es das Evangelium, das der hochgelobte Gott mir anvertraut hat und in dem er seine Herrlichkeit zeigt.12 Ich danke Christus Jesus, unserem Herrn, der mir die nötige Kraft schenkt, dass er mich überhaupt für vertrauenswürdig hielt und in seinen Dienst genommen hat,13 obwohl ich ihn doch früher verhöhnt und seine Gemeinde mit grausamer Härte verfolgt habe. Doch er hat sich über mich erbarmt, weil ich in meinem Unglauben nicht wusste, was ich tat.14 Die Gnade unseres Herrn hat mich förmlich überschüttet. Er hat mir einen Glauben und eine Liebe geschenkt, wie sie nur in der Verbundenheit mit Christus Jesus entsteht.15 Ja, diese Botschaft ist absolut zuverlässig und verdient unser volles Vertrauen: „Christus Jesus ist in die Welt gekommen, um Sünder zu retten“ – und ich bin der schlimmste von ihnen.16 Eben deshalb hatte Christus Jesus Erbarmen mit mir. Gerade an mir wollte er zeigen, welche Menschen durch den Glauben ins ewige Leben hineingerettet werden können.17 Dem König der Ewigkeit, dem unvergänglichen, unsichtbaren, alleinigen Gott, gebührt Ehre und Herrlichkeit für immer und ewig! Amen.18 Diese Anordnung lege ich dir ans Herz, Timotheus, mein lieber Sohn. Sie schließt sich genau an die prophetischen Worte an, die damals über dich gesagt wurden. Lass dich von ihnen ermutigen, den guten Kampf zu kämpfen.19 Bleib in deinem Glauben fest und bewahre dir ein reines Gewissen. Einige haben das leider von sich gestoßen und dadurch im Glauben Schiffbruch erlitten.20 Zu ihnen gehören auch Hymenäus und Alexander, die ich dem Satan ausgeliefert habe, damit sie erzogen werden, Gott nicht mehr zu lästern.