1Alle Israeliten zogen aus. Die Volksgemeinde versammelte sich wie ein Mann von Dan bis Beerscheba, dazu das Land Gilead beim HERRN in Mizpa. (Ri 21,1; 1Sam 7,5; 1Sam 10,17)2Die Häupter des ganzen Volkes, alle Stämme Israels, traten zu einer Versammlung des Volkes Gottes zusammen, vierhunderttausend Mann zu Fuß, mit Schwertern bewaffnet.3Die Benjaminiter erfuhren, dass die Israeliten nach Mizpa hinaufgezogen waren. Die Israeliten sagten: Berichtet, wie dieses Verbrechen geschehen ist!4Der Levit, der Mann der ermordeten Frau, antwortete: Ich bin mit meiner Nebenfrau nach Gibea, das in Benjamin liegt, gekommen, um zu übernachten.5Da rotteten sich die Herren von Gibea gegen mich zusammen und umringten nachts in feindlicher Absicht das Haus. Sie wollten mich umbringen und meine Nebenfrau vergewaltigten sie, sodass sie gestorben ist.6Da ergriff ich meine Nebenfrau, schnitt sie in Stücke und schickte sie in alle Gebiete des Erbbesitzes der Israeliten; denn sie haben ein Verbrechen und eine Schandtat in Israel begangen.7Siehe, ihr alle seid Israeliten; also besprecht euch auf der Stelle miteinander und beratet!8Da erhob sich das ganze Volk wie ein Mann und sagte: Keiner von uns darf in sein Zelt gehen und keiner von uns darf in sein Haus zurückkehren.9Und jetzt ist das der Beschluss, was wir Gibea tun wollen: Wir wollen gegen die Stadt ziehen nach dem Los.10Und zwar nehmen wir aus allen Stämmen Israels jeweils zehn Männer von hundert und hundert von tausend und tausend von zehntausend. Sie sollen Verpflegung für das Volk holen, damit sie mit Geba in Benjamin, wenn sie dorthin kommen, machen, was es nach der Schandtat verdient, die es mitten in Israel begangen hat.
Dreitägige Schlacht der Israeliten gegen die Benjaminiter
11So versammelten sich alle Männer Israels, geschlossen wie ein Mann, bei der Stadt.12Und die Stämme Israels schickten Boten durch das ganze Gebiet des Stammes Benjamin und ließen sagen: Was ist das für eine üble Tat, die bei euch geschehen ist?[1]13Gebt uns also das üble Gesindel von Gibea heraus, wir wollen es töten und wollen das Böse aus Israel austilgen. Doch die Benjaminiter wollten nicht auf die Stimme ihrer Brüder, der Israeliten, hören.14Sie kamen vielmehr aus ihren Städten bei Gibea zusammen, um gegen die Israeliten in den Kampf zu ziehen.15Als man an jenem Tag die Benjaminiter aus den Städten musterte, zählte man sechsundzwanzigtausend mit Schwertern bewaffnete Männer, ohne die Einwohner von Gibea, von denen siebenhundert auserlesene Männer gemustert wurden.16Unter diesem ganzen Volk befanden sich siebenhundert besonders auserlesene Männer; sie waren alle Linkshänder und konnten einen Stein haargenau schleudern, ohne je das Ziel zu verfehlen.17Auch die Männer Israels ließen sich mustern. Es waren ohne die Benjaminiter vierhunderttausend mit dem Schwert bewaffnete Männer, alles tüchtige Krieger.18Sie brachen auf, zogen nach Bet-El hinauf und befragten Gott. Die Israeliten sagten: Wer von uns soll zuerst gegen die Benjaminiter in den Kampf ziehen? Der HERR antwortete: Zuerst Juda.19Die Israeliten brachen am Morgen auf und bezogen ihr Lager gegenüber Gibea.20Dann rückten die Männer Israels zum Kampf gegen die Benjaminiter aus und stellten sich ihnen gegenüber vor Gibea zum Kampf auf.21Die Benjaminiter rückten von Gibea aus und streckten an diesem Tag zweiundzwanzigtausend Israeliten zu Boden.22Doch das Volk, die Männer Israels, fassten wieder Mut und stellten sich noch einmal zum Kampf auf, am gleichen Ort, wo sie sich am ersten Tag aufgestellt hatten.23Die Israeliten zogen hinauf und weinten bis zum Abend vor dem HERRN. Sie fragten den HERRN: Soll ich noch einmal zum Kampf gegen die Söhne meines Bruders Benjamin antreten? Der HERR antwortete: Zieht hinauf gegen ihn!24Als nun die Israeliten am zweiten Tag gegen die Benjaminiter vorrückten,25zogen ihnen die Benjaminiter am zweiten Tag von Gibea aus entgegen und streckten noch einmal achtzehntausend Männer aus Israel zu Boden, die alle mit Schwertern bewaffnet waren.26Darauf zogen alle Israeliten, das ganze Volk, hinauf und kamen nach Bet-El. Dort saßen sie klagend vor dem HERRN; sie fasteten an jenem Tag bis zum Abend und brachten dem HERRN Brandopfer und Heilsopfer dar.27Dann befragten die Israeliten den HERRN. In Bet-El stand nämlich in jenen Tagen die Bundeslade Gottes28und Pinhas, der Sohn Eleasars, des Sohnes Aarons, stand in jenen Tagen vor ihm. Die Israeliten sagten: Soll ich noch einmal ausrücken zum Kampf mit den Söhnen meines Bruders Benjamin oder soll ich es sein lassen? Der HERR antwortete: Zieht hinauf! Denn morgen gebe ich ihn in deine Hand. (4Mo 25,7)29Darauf legten die Israeliten rings um Gibea Leute in den Hinterhalt.30Am dritten Tag zogen die Israeliten gegen die Benjaminiter hinauf und stellten sich, wie die beiden vorigen Male, bei Gibea auf.31Die Benjaminiter rückten gegen das Volk aus, wurden aber so von der Stadt fortgelockt; sie begannen, wie die beiden vorigen Male, auf freiem Feld einige vom Volk zu erschlagen, an den Straßen, von denen die eine nach Bet-El, die andere nach Gibea hinaufführt, im Ganzen etwa dreißig Mann.32Die Benjaminiter dachten: Sie werden von uns geschlagen wie beim ersten Mal. Die Israeliten aber hatten gesagt: Wir wollen fliehen und ihn von der Stadt weg zu den Straßen hinlocken.33Alle Männer Israels zogen sich also von ihrem Platz zurück und stellten sich bei Baal-Tamar wieder auf, während die Israeliten, die im Hinterhalt lagen, von ihrer Stellung aus der Lichtung von Geba hervorbrachen.34Zehntausend ausgewählte Männer aus ganz Israel rückten gegenüber Gibea heran. Es gab einen schweren Kampf; die Benjaminiter erkannten nicht, dass das Unheil sie ereilte.35Der HERR schlug die Benjaminiter vor Israel und die Israeliten machten an jenem Tag fünfundzwanzigtausendundeinhundert Mann aus Benjamin nieder, alles mit Schwertern bewaffnete Krieger.36Die Benjaminiter sahen, dass sie geschlagen waren.
Die Israeliten gaben also Benjamin Gelände preis; denn sie vertrauten auf den Hinterhalt, den sie bei Gibea gelegt hatten.37Die Leute im Hinterhalt stürmten nun schnell auf Gibea los. Sie kamen aus dem Hinterhalt hervor und erschlugen alles in der Stadt mit scharfem Schwert.38Die Männer Israels hatten mit den Männern im Hinterhalt verabredet, dass sie eine Rauchwolke aus der Stadt aufsteigen lassen sollten.39Die Männer Israels machten kehrt im Kampf. Benjamin hatte begonnen, etwa dreißig Israeliten zu erschlagen, denn sie sagten: Sicher wird Israel von uns völlig geschlagen wie beim ersten Kampf!40Da begann das Signal aus der Stadt aufzusteigen, eine Rauchsäule. Die Benjaminiter wandten sich um und siehe, der Brand der ganzen Stadt war wie ein Opfer zum Himmel emporgestiegen!41Die Männer Israels hatten kehrtgemacht, da gerieten die Benjaminiter in Verwirrung; denn sie erkannten, dass das Unglück sie ereilt hatte.42Sie wandten sich von den Männern Israels ab auf die Wüste zu. Da konnten sie aber dem Kampf nicht entrinnen. Denn die Israeliten brachen aus der Stadt hervor und machten die Benjaminiter in ihrer Mitte nieder.43Sie umzingelten Benjamin, sie ließen ihn bis Menuha verfolgen, sie warfen sie bei Gibea von Osten her nieder.44Achtzehntausend Mann aus Benjamin fielen, alles kampferprobte Männer.45Sie wandten sich also um und flohen auf die Wüste zu, nach Sela-Rimmon. Die Israeliten hielten Nachlese und vernichteten auf den Straßen noch einmal fünftausend Mann. Bei der Verfolgung, die sich bis nach Gidom hinzog, erschlugen sie nochmals zweitausend von ihnen.46Die Gesamtzahl der Gefallenen aus Benjamin betrug an diesem Tag fünfundzwanzigtausend, lauter mit dem Schwert bewaffnete Krieger.47Nur sechshundert Mann konnten sich absetzen und in die Wüste nach Sela-Rimmon fliehen; sie blieben vier Monate in Sela-Rimmon. (Ri 21,13)48Die Männer Israels aber kehrten zu den Benjaminitern zurück und erschlugen alles, was zu finden war, mit scharfem Schwert, von der männlichen Stadtbevölkerung bis zum Vieh. Ebenso steckten sie alle Städte, die sie finden konnten, in Brand.
1Assim, toda a nação de Israel, de toda a parte, de Dan até Berseba, e mesmo do outro lado do Jordão, da terra de Gileade, juntaram-se numa só vontade perante o SENHOR em Mizpá.2Os chefes de todo o povo compareceram na assembleia do povo de Deus, uma tropa de 400 000 homens armados de espadas.3A notícia daquela mobilização em Mizpá depressa chegou aos ouvidos do povo de Benjamim. Entretanto, os líderes de Israel mandaram chamar o marido da mulher assassinada e quiseram saber como tinha acontecido.4“Chegámos de viagem a Gibeá, na terra de Benjamim, para ali passar a noite”, começou ele.5“Nessa mesma noite, uns homens de Gibeá chegaram-se à casa onde estávamos e quiseram matar-me; violaram a minha mulher, que acabou por morrer.6Por isso, separei o corpo em doze pedaços que mandei por todo o Israel, pois essa gente cometeu um crime terrível.7Agora, filhos de Israel, digam o que pensam; deem-me um conselho!”8Todos unanimemente responderam: “Nem um só de nós regressará a casa,9-10antes de termos castigado a povoação de Gibeá. Um décimo do exército será escolhido, tirando à sorte, para nos fornecer mantimentos, e o resto irá destruir Gibeá, vingando esta horrível ação.”11A nação inteira se uniu nesta tarefa.12Foram enviados mensageiros à tribo de Benjamim, perguntando: “Vocês estão ao corrente do que aconteceu de tão terrível no vosso meio?13Entreguem-nos essa gente má, da cidade de Gibeá, para que os executemos e expurguemos este mal de Israel.” No entanto, o povo de Benjamim não quis dar seguimento a esta mensagem.14-15Em vez disso, reuniram 26 000 homens armados, que foram juntar-se aos 700 guardas locais de Gibeá, para ajudá-los a defenderem-se do ataque do resto de Israel.16Entre estes havia também uns 700 homens canhotos, que eram esplêndidos atiradores com a mão esquerda. Eram capazes de acertar num simples cabelo e nunca erravam.17O exército de Israel, sem contar com Benjamim, eram 400 000 homens.18Antes da batalha, as tropas de Israel foram primeiro a Betel para pedir conselho a Deus: “Qual a tribo que nos conduzirá contra o povo de Benjamim?” O SENHOR respondeu-lhes: “Judá irá à frente.”19O exército todo iniciou a marcha na manhã seguinte e acamparam perto da cidade.20Os soldados dispuseram em posição frontal à cidade.21O certo é que a tropa que defendia a cidade irrompeu corajosamente e conseguiu matar, só naquele dia, 22 000 israelitas.22Então os soldados israelitas encheram-se de coragem e tomaram as mesmas posições no local onde tinham lutado no dia anterior.23O exército de Israel lamentou-se perante o SENHOR, até à noite, perguntando: “Será justo continuarmos a lutar contra os nossos irmãos de Benjamim?” O SENHOR respondeu-lhes: “Sim.”24Então encetaram um novo ataque contra as tropas de Benjamim.25Mais uma vez, nesse dia, perderam 18 000 homens de guerra, todos experientes soldados.26Toda a nação foi chorar de novo perante o SENHOR, em Betel, jejuando até ao anoitecer, oferecendo holocaustos e ofertas de paz.27Naqueles dias, a arca da aliança de Deus encontrava-se em Betel.28Fineias, filho de Eleazar, neto de Aarão, era o sacerdote. Os homens de Israel perguntaram ao SENHOR: “Iremos de novo atacar os nossos irmãos de Benjamim ou suspendemos a luta?” A resposta foi: “Vão, pois amanhã serão vocês a derrotar Benjamim.”29Os israelitas puseram emboscadas ao redor da cidade.30Atacaram uma terceira vez, formando em ordem de combate como habitualmente.31Quando os de Benjamim saíram da cidade para os enfrentar, a tropa de Israel recuou, com a intenção de afastar os benjamitas da cidade e, tal como antes, estes últimos começaram a matar alguns adversários, ao longo do caminho entre Betel e Gibeá; uns 30 homens morreram assim.32As tropas de Benjamim já gritavam: “Estamos a derrotá-los novamente!”, mas não percebiam que se tratava de um movimento estratégico, combinado antecipadamente, fazendo com que os benjamitas, ao persegui-los, se afastassem da cidade.33Assim, enquanto o grosso do exército israelita batia em retirada e se reagrupava em Baal-Tamar, os homens que cercavam Gibeá saíram dos seus esconderijos, na área rochosa das imediações da cidade.34Especialmente escolhidos de todo o Israel, 10 000 atacaram Gibeá e a luta foi feroz. Os de Benjamim, porém, não pressentiram que iam ser esmagados.35O SENHOR deu a Israel a vitória sobre o exército benjamita. Naquele dia, os israelitas mataram 25 100 soldados inimigos.36Os de Benjamim foram derrotados. Entretanto, a maior parte do exército israelita tinha fugido dos benjamitas, porque contava com os soldados escondidos à volta de Gibeá.37Estes correram rapidamente em direção a Gibeá, penetraram na cidade e mataram todos os que lhes apareceram.38O exército de Israel e estes soldados escondidos tinham combinado previamente um sinal: quando vissem uma grande nuvem de fumo subindo da cidade, os israelitas no campo de batalha deviam dar meia volta.39Entretanto, os benjamitas tinham já matado uns 30 israelitas e diziam entre si: “Derrotámo-los como da primeira vez.”40Então surgiu o sinal: uma nuvem de fumo saía da cidade. Quando os benjamitas olharam para trás, ficaram surpreendidos com a cidade em chamas.41Os israelitas deram meia volta e os benjamitas entraram em pânico, ao descobrirem que estavam perdidos.42Fugindo dos israelitas, correram pelos campos em direção ao deserto, mas não puderam escapar. Foram alcançados entre a coluna principal e os homens que saíam nesse momento da cidade e foram derrotados.43Os israelitas tinham-nos apanhado na armadilha e perseguiram-nos sem dó, até ao extremo oriental de Gibeá, matando-os pelo caminho.44Perderam a vida 18 000 dos melhores soldados benjamitas.45Os restantes procuraram refúgio nos campos até ao rochedo de Rimom. Entre eles foram mortos 5000 e os israelitas não pararam no encalço dos restantes, até Gidom, matando ainda 2000.46Desta maneira, a tribo de Benjamim perdeu 25 000 bravos combatentes nesse dia.47Ficaram apenas uns 600 que escaparam refugiados no rochedo de Rimom, onde se esconderam durante quatro meses.48O exército de Israel regressou e matou toda a população de Benjamim: homens, mulheres, crianças e gado, incendiando todas as cidades e povoações da sua terra.