1In jenen Tagen gab es keinen König in Israel.
Und in jenen Tagen war der Stamm der Daniter dabei, sich einen Erbbesitz zu suchen, um sich niederzulassen; denn es war ihm inmitten der Stämme Israels bis zu jener Zeit noch kein Erbbesitz zugefallen. (Jos 19,47; Ri 1,34; Ri 17,6)2Die Daniter schickten aus ihrer gesamten Sippe fünf kampferprobte Männer aus Zora und Eschtaol aus, um das Land zu durchstreifen und zu erkunden. Sie sagten zu ihnen: Geht, erkundet das Land! Die Männer kamen ins Gebirge Efraim zum Haus Michas und übernachteten dort.3Als sie beim Haus Michas waren, erkannten sie die Stimme des jungen Leviten. Sie gingen zu ihm hin und fragten ihn: Wer hat dich hierher gebracht? Was willst du hier und was tust du hier?4Er antwortete ihnen: Das und das hat Micha mit mir gemacht; er hat mich angestellt und so wurde ich sein Priester.5Sie sagten zu ihm: Befrag doch Gott für uns, damit wir erfahren, ob unser Weg, auf dem wir gehen, zum Erfolg führt!6Der Priester erwiderte ihnen: Zieht in Frieden weiter! Der Weg, den ihr gehen wollt, liegt vor dem HERRN.7Die fünf Männer zogen weiter und kamen nach Lajisch. Sie sahen, dass das Volk dort ungestört nach Art der Sidonier lebte, ruhig und sicher. Es gab niemand, der Schaden anrichtete im Land, keinen Eroberer und keine Unterdrückung. Sie waren weit entfernt von den Sidoniern und lebten zurückgezogen von den Menschen.[1]8Als die Männer zu ihren Brüdern nach Zora und Eschtaol kamen, sagten ihre Brüder zu ihnen: Wie ist es euch ergangen?9Sie antworteten: Auf, ziehen wir hinauf gegen sie! Denn wir haben gesehen, dass das Land sehr gut ist. Und da zaudert ihr? Zögert nicht! Macht euch auf den Weg dorthin und nehmt das Land in Besitz!10Ihr findet ein sorgloses Volk vor, wenn ihr hinkommt. Das Land ist nach allen Seiten hin weiträumig. Wahrhaftig, Gott hat es in eure Hand gegeben. Es ist ein Ort, wo es an nichts fehlt, was es auf Erden gibt.
Zug der Daniter nach Norden und Raub des Gottesbildes
11Darauf brachen von dort, also von Zora und Eschtaol aus, sechshundert mit Waffen ausgerüstete Männer aus der Sippe der Daniter auf.12Sie zogen hinauf und schlugen bei Kirjat-Jearim in Juda ihr Lager auf; deshalb nennt man diesen Ort bis auf den heutigen Tag Lager Dans; es liegt hinter Kirjat-Jearim.13Von dort zogen sie hinüber ins Gebirge Efraim und kamen zum Haus Michas.14Da sagten die fünf Männer, die unterwegs gewesen waren, um das Land Lajisch zu erkunden, zu ihren Brüdern: Wisst ihr auch, dass es in diesen Häusern ein Efod und Terafim sowie ein Schnitzbild und ein Gussbild gibt? Überlegt also, was ihr tun wollt!15Da bogen sie dorthin ab und gingen zum Haus des jungen Leviten, zum Haus Michas, und fragten ihn nach seinem Befinden.16Sechshundert mit Waffen ausgerüstete Daniter blieben am Hoftor stehen,17während die fünf Männer, die unterwegs gewesen waren, um das Land zu erkunden, hineingingen. Sie nahmen das Schnitzbild und das Efod und die Terafim und das Gussbild, während der Priester am Eingang des Tores bei den sechshundert mit Waffen ausgerüsteten Männern stand.18Als die Leute in das Haus Michas eindrangen und das Schnitzbild und das Efod und die Terafim und das Gussbild nahmen, fragte sie der Priester: Was macht ihr da?19Sie antworteten ihm: Schweig! Leg deine Hand auf deinen Mund! Geh mit uns und werde uns Vater und Priester! Was ist besser - wenn du Priester im Haus eines einzigen Mannes bist oder wenn du Priester für einen Stamm und eine Sippe in Israel bist?20Da wurde der Priester froh in seinem Herzen. Er nahm das Efod, die Terafim und das Schnitzbild und begab sich damit unter die Leute.21Sie wandten sich um und zogen weiter. Die Kinder, das Vieh und die Habe führten sie an der Spitze des Zuges mit sich.22Als sie schon weit weg vom Haus Michas waren, wurden die Männer in den Häusern, die in der Nähe von Michas Haus lagen, aufgeboten und sie holten die Daniter ein.23Sie riefen hinter den Danitern her, diese aber wandten sich um und sagten zu Micha: Was ist los? Warum habt ihr euch zusammengetan?24Er antwortete: Ihr habt meinen Gott, den ich mir gemacht hatte, und auch den Priester weggenommen und seid davongezogen. Was habe ich jetzt noch? Wie könnt ihr da zu mir sagen: Was ist los?25Die Daniter entgegneten ihm: Lass deine Stimme nicht bei uns hören, sonst fallen erbitterte Leute über euch her und du nimmst dir und deinem Haus selbst das Leben.26Dann zogen die Daniter auf ihrem Weg weiter. Micha aber sah ein, dass sie stärker waren als er, kehrte um und ging nach Hause zurück.
Eroberung von Lajisch und Gründung von Dan
27Sie aber hatten genommen, was Micha angefertigt hatte, samt dem Priester, den er hatte, und sie überfielen Lajisch, ein ruhiges und friedliches Volk. Sie erschlugen die Leute mit scharfem Schwert und steckten die Stadt in Brand. (Jos 19,47)28Niemand kam zu Hilfe; denn die Stadt lag weit entfernt von Sidon und hatte mit keinem Menschen zu tun; sie lag im Tal von Bet-Rehob. Die Daniter bauten die Stadt wieder auf und wohnten in ihr.29Sie nannten sie Dan, nach dem Namen ihres Stammvaters Dan, der einst dem Israel geboren worden war. Doch früher hatte die Stadt den Namen Lajisch.30Die Daniter stellten das Schnitzbild bei sich auf und Jonatan, der Sohn Gerschoms, des Sohnes des Mose, und seine Nachkommen dienten dem Stamm der Daniter als Priester bis zu dem Tag, an dem die Bewohner des Landes in die Gefangenschaft geführt wurden.[2] (2Kön 15,29)31Sie stellten also das Schnitzbild, das Micha gemacht hatte, bei sich auf, die ganze Zeit über, solange es das Gotteshaus in Schilo gab.
1Não havia rei em Israel nesse tempo. A tribo de Dan estava a tentar achar um território para se estabelecer, visto que ainda não tinham expulsado as gentes que viviam na terra que lhes tinha sido consignada.2Os homens de Dan escolheram então cinco valentes soldados das cidades de Zora e Estaol, para irem observar secretamente a terra onde pensavam estabelecer-se. Chegados às colinas de Efraim ficaram na casa de Mica.3Reparando no sotaque da fala do jovem levita, tomaram-no à parte e perguntaram-lhe: “Que estás a fazer aqui? Porque vieste para cá?”4Ele contou-lhes o contrato que tinha feito com Mica e que era presentemente o seu sacerdote pessoal.5“Então”, disseram-lhe, “pergunta a Deus se a nossa incursão será bem sucedida.”6“Sim, tudo correrá bem. O SENHOR está a tomar conta de vocês.”7Assim, os cinco homens continuaram até à cidade de Laís e repararam que ali toda a gente se sentia segura e confiante. Viviam à maneira dos fenícios; era um povo próspero e pacífico, e nem sequer estava preparado para a eventualidade de algum ataque do exterior, pois naquela área não havia gente suficientemente forte. Estavam a grande distância dos sidónios, com quem se aparentavam, e tinham pouco ou nenhum contacto com as povoações vizinhas.8Dali os espias voltaram para os seus em Zora e Estaol. “O que têm para contar-nos”, perguntaram-lhes.9“Devemos atacar! Vimos uma terra que é perfeitamente o que nos convém: espaçosa, fértil, um território espantoso, um verdadeiro paraíso.10O povo nem sequer está preparado para se defender! Vamos, despachem-se! Deus já nos deu esta terra!”11Dessa forma, 600 homens armados da tribo de Dan partiram de Zora e de Estaol.12Acamparam primeiro num lugar a ocidente de Quiriate-Jearim, em Judá, que ainda hoje se chama Campo de Dan.13Continuaram depois até às colinas de Efraim. Ao passarem pela casa de Mica,14os tais cinco soldados disseram aos outros: “Há ali um santuário com um éfode, alguns terafins e ídolos de prata. Não devemos deixar de ir lá.”15-16Foi o que fizeram. Dirigiram-se àquela casa e com os 600 soldados, prontos para a batalha, do lado de fora, saudaram o jovem sacerdote.17Depois os cinco espias foram lá dentro, ao santuário, e começaram a pegar nos ídolos, no éfode e nos terafins.18“O que é que estão a fazer?”, perguntou-lhes o sacerdote, quando viu que levavam tudo com eles.19“Sossega, vem connosco. Serás sacerdote de todos nós. Não é muito melhor seres sacerdote de uma tribo inteira do que de um homem só, numa casa particular?”20O jovem sacerdote, muito satisfeito com a ideia, agarrou tudo; o éfode, os terafins e os ídolos.21Assim retomaram o caminho, colocando as crianças, o gado e os seus haveres à frente da coluna.22Quando já se encontravam a uma distância razoável da casa de Mica, viram que este mais alguns vizinhos corriam atrás deles,23gritando-lhes que parassem. “O que pretendes para vires a correr atrás da gente?”, perguntaram os de Dan.24“Vocês ainda me perguntam o que é que eu pretendo, depois de levarem todos os meus deuses, o meu sacerdote e me deixarem sem nada!”25“Tem cuidado com a maneira como falas, pode alguém com ânimo mais exaltado atirar-se a ti e matar-te.”26Os homens de Dan continuaram o seu caminho. Quanto a Mica, ao constatar que não podia enfrentá-los, pois eram muito numerosos, voltou para casa.27Os outros, na posse dos ídolos de Mica e do sacerdote, lá chegaram à cidade de Laís, que nem sequer tinha guardas; por isso, foi só entrar e começar a matança, acabando por incendiar a cidade, deixando-a em ruínas.28Não houve ninguém que pudesse auxiliar aqueles habitantes, pois estavam muito longe de Sídon e não tinham aliados na vizinhança, pois não se relacionavam com ninguém. Isso aconteceu num vale perto de Bete-Reobe. O povo de Dan reconstruiu depois a cidade e ficou a viver ali.29A localidade passou a chamar-se Dan, o nome do pai da tribo, do filho de Israel. No entanto, como já foi referido, antes chamava-se Laís.30Então instalaram os ídolos e designaram Jónatas, filho de Gerson e neto de Moisés, mais os seus filhos, para serem sacerdotes. Os membros desta família mantiveram-se como sacerdotes até à altura em que o povo da terra foi levado para o cativeiro.31Os ídolos de Mica foram adorados pela tribo de Dan todo o tempo que a casa de Deus permaneceu em Silo.