1Und es geschah: Eines Tages lehrte er im Tempel das Volk und verkündete das Evangelium, da kamen die Hohepriester und die Schriftgelehrten mit den Ältesten hinzu (Mt 21,23; Mk 11,27)2und fragten ihn: Sag uns: In welcher Vollmacht tust du das? Wer hat dir diese Vollmacht gegeben?3Er antwortete ihnen: Auch ich will euch eine Frage stellen. Sagt mir:4Stammte die Taufe des Johannes vom Himmel oder von den Menschen?5Da überlegten sie und sagten zueinander: Wenn wir antworten: Vom Himmel!, so wird er sagen: Warum habt ihr ihm dann nicht geglaubt?6Wenn wir aber antworten: Von den Menschen!, dann wird das ganze Volk uns steinigen; denn sie sind überzeugt, dass Johannes ein Prophet ist. (Lk 1,76)7Darum antworteten sie: Wir wissen nicht, woher. (Lk 22,68)8Jesus erwiderte ihnen: Dann sage auch ich euch nicht, in welcher Vollmacht ich das tue.
Das Gleichnis von den Winzern
9Er erzählte dem Volk dieses Gleichnis: Ein Mann legte einen Weinberg an, verpachtete ihn an Winzer und reiste für längere Zeit in ein anderes Land. (Jes 5,1; Mt 21,33; Mk 12,1)10Als nun die Zeit dafür gekommen war, schickte er einen Knecht zu den Winzern, damit sie ihm seinen Anteil an der Frucht des Weinbergs geben sollten. Die Winzer aber prügelten ihn und jagten ihn mit leeren Händen fort.11Darauf schickte er einen anderen Knecht; auch ihn prügelten und entehrten sie und jagten ihn mit leeren Händen fort.12Er schickte noch einen dritten Knecht; aber auch ihn schlugen sie blutig und warfen ihn hinaus.13Da sagte der Herr des Weinbergs: Was soll ich tun? Ich will meinen geliebten Sohn schicken. Vielleicht werden sie vor ihm Achtung haben. (Lk 3,22)14Als die Winzer den Sohn sahen, überlegten sie und sagten zueinander: Das ist der Erbe; wir wollen ihn umbringen, damit das Erbe uns gehört.15Und sie warfen ihn aus dem Weinberg hinaus und brachten ihn um. Was wird nun der Herr des Weinbergs mit ihnen tun?16Er wird kommen und diese Winzer vernichten und den Weinberg anderen geben. Als sie das hörten, sagten sie: Das darf nicht geschehen!17Da sah Jesus sie an und sagte: Was bedeutet dieses Schriftwort:
Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, / er ist zum Eckstein geworden? (Ps 118,22)18Jeder, der auf diesen Stein fällt, wird zerschellen; auf wen der Stein aber fällt, den wird er zermalmen.19Die Schriftgelehrten und die Hohepriester hätten gern noch in derselben Stunde Hand an ihn gelegt; aber sie fürchteten das Volk. Denn sie hatten gemerkt, dass er sie mit diesem Gleichnis meinte. (Lk 19,47; Lk 22,2)
Die Frage nach der kaiserlichen Steuer
20Daher lauerten sie ihm auf und schickten Spitzel, die so tun sollten, als wären sie selbst gerecht, um ihn bei einer Äußerung zu ertappen. Denn sie wollten ihn der Gerichtsbarkeit des Statthalters übergeben. (Mt 22,15; Mk 12,13; Lk 11,54)21Und sie fragten ihn: Meister, wir wissen, dass du aufrichtig redest und lehrst und nicht auf die Person siehst, sondern wahrhaftig den Weg Gottes lehrst.22Ist es uns erlaubt, dem Kaiser Steuer zu zahlen, oder nicht?23Er aber durchschaute ihre Hinterlist und sagte zu ihnen:24Zeigt mir einen Denar! Wessen Bild und Aufschrift sind darauf? Sie antworteten: Die des Kaisers.[1]25Da sagte er zu ihnen: Dann gebt dem Kaiser, was dem Kaiser gehört, und Gott, was Gott gehört!26So gelang es ihnen nicht, ihn bei einer Äußerung vor dem Volk zu ertappen. Sie waren über seine Antwort verwundert und schwiegen.
Die Frage nach der Auferstehung der Toten
27Von den Sadduzäern, die bestreiten, dass es eine Auferstehung gibt, kamen einige zu Jesus und fragten ihn: (Mt 22,23; Mk 12,18; Apg 23,8)28Meister, Mose hat uns vorgeschrieben: Wenn ein Mann, der einen Bruder hat, stirbt und eine Frau hinterlässt, ohne Kinder zu haben, dann soll sein Bruder die Frau nehmen und seinem Bruder Nachkommen verschaffen. (1Mo 38,8; 5Mo 25,5)29Nun lebten einmal sieben Brüder. Der erste nahm sich eine Frau, starb aber kinderlos.30Da nahm sie der zweite,31danach der dritte und ebenso die anderen bis zum siebten; sie alle hinterließen keine Kinder, als sie starben.32Schließlich starb auch die Frau.33Wessen Frau wird sie nun bei der Auferstehung sein? Alle sieben haben sie doch zur Frau gehabt.34Da sagte Jesus zu ihnen: Die Kinder dieser Welt heiraten und lassen sich heiraten.35Die aber, die gewürdigt werden, an jener Welt und an der Auferstehung von den Toten teilzuhaben, heiraten nicht, noch lassen sie sich heiraten.36Denn sie können auch nicht mehr sterben, weil sie den Engeln gleich und als Kinder der Auferstehung zu Kindern Gottes geworden sind.37Dass aber die Toten auferstehen, hat schon Mose in der Geschichte vom Dornbusch angedeutet, in der er den Herrn den Gott Abrahams, den Gott Isaaks und den Gott Jakobs nennt. (2Mo 3,6)38Er ist doch kein Gott von Toten, sondern von Lebenden; denn für ihn leben sie alle.39Da sagten einige Schriftgelehrte: Meister, du hast gut geantwortet. (Mk 12,32)40Und man wagte nicht mehr, ihn etwas zu fragen. (Mt 22,46; Mk 12,34)
Die Frage nach dem Davidssohn
41Da fragte er sie: Wie kann man behaupten, der Christus sei der Sohn Davids? (Mt 22,41; Mk 12,35)42Denn David selbst sagt im Buch der Psalmen: Der Herr sprach zu meinem Herrn: Setze dich mir zur Rechten, (Ps 110,1)43bis ich dir deine Feinde als Schemel unter die Füße lege!44David nennt ihn also Herr. Wie kann er dann sein Sohn sein?
Warnung vor den Schriftgelehrten
45Jesus sagte vor dem ganzen Volk zu seinen Jüngern: (Mt 23,1; Mk 12,37)46Hütet euch vor den Schriftgelehrten! Sie gehen gern in langen Gewändern umher und lieben es, wenn man sie auf den Marktplätzen grüßt und wenn sie die Ehrensitze in den Synagogen und die Ehrenplätze bei den Festmählern einnehmen. (Lk 11,43; Lk 14,7)47Sie fressen die Häuser der Witwen auf und verrichten in ihrer Scheinheiligkeit lange Gebete. Umso härter wird das Urteil sein, das sie erwartet.
1Num daqueles dias em que Jesus estava a ensinar o povo e a pregar o evangelho no templo, foi interrogado pelos principais sacerdotes, pelos especialistas na Lei e pelos anciãos.2Estes perguntavam-lhe: “Diz-nos com que autoridade fazes essas coisas. Quem te deu tal autoridade?”3Em resposta, Jesus retorquiu-lhes: “Também eu tenho uma pergunta para vos fazer. Ora digam-me:4O batismo de João é de inspiração celeste ou humana?”5Eles discutiram o caso entre si. “Se dissermos que é de inspiração celeste, ele perguntará: ‘Então porque não acreditaram nele?’6Mas se dissermos que é de inspiração humana, todo o povo nos apedrejará, pois está convencido de que ele era um profeta.”7Por fim, responderam: “Não sabemos!”8Jesus disse: “Então também não respondo à vossa pergunta!”
A parábola dos rendeiros
9E começou a contar ao povo a seguinte parábola: “Um homem plantou uma vinha, arrendou-a a uns lavradores e partiu em viagem por longo tempo.10Na época devida, enviou um dos seus servos ir receber a sua parte da colheita da vinha. Os rendeiros, porém, espancaram-no e mandaram-no embora de mãos vazias.11Então enviou outro, mas espancaram-no e trataram-no mal; espancado e insultado, viu-se expulso sem nada receber.12Enviou ainda um terceiro homem; eles feriram-no e escorraçaram-no.13Dizia o dono da vinha: ‘Que farei agora? Vou enviar o meu filho querido; certamente hão de respeitá-lo.’14Mas quando os lavradores viram o filho, disseram: ‘Este é o herdeiro. Vamos matá-lo e a herança será nossa!’15Arrastaram-no para fora da vinha e mataram-no. Que fará o dono da vinha?16Digo-vos que virá e matará os lavradores e arrendará a vinha a outros.” “Esses homens nunca fariam uma coisas dessas!”, protestaram os ouvintes.17Jesus olhou-os e respondeu: “Então que quererão dizer as Escrituras ao afirmarem o sequinte? ‘A pedra que os construtores rejeitaram veio a tornar-se a pedra fundamental do edifício!’18Quem tropeçar nessa pedra será feito em pedaços e aqueles sobre quem ela cair serão esmagados.”19Os especialistas na Lei e os principais sacerdotes procuraram prendê-lo nesse preciso momento, pois perceberam que aquela parábola se referia a eles. Mas tinham medo do povo.
O pagamento de impostos
20Assim, mantinham-no sob vigilância. Acharam preferível levá-lo a dizer alguma coisa que servisse para se queixarem ao governador romano e fosse motivo para o prender. Enviaram pois delegados que se fingiam justos:21“Mestre, sabemos que ensinas com honestidade e que dizes a verdade sem temer o que os outros pensam, antes ensinas com fidelidade os caminhos de Deus. Ora explica-nos:22estará certo ou não pagarmos impostos a César?”23Vendo a sua astúcia, disse:24“Mostrem-me uma moeda. De quem é esta figura aqui? E a quem se refere a inscrição que está por baixo?” Responderam: “De César.”25Jesus disse-lhes: “Sendo assim, deem a César o que é de César e a Deus o que é de Deus!”26Falhou assim aquela tentativa de o fazer tropeçar diante do povo. Maravilhados com a sua resposta, conservaram-se silenciosos.
A ressurreição e o casamento
27Então alguns saduceus, um grupo de judeus que afirmavam não haver ressurreição, foram ter com Jesus e disseram-lhe:28“Mestre, Moisés deixou-nos uma Lei segundo a qual, quando um homem morre sem deixar filhos, o seu irmão deve casar com a viúva e gerar um filho, de modo a garantir descendência ao irmão defunto.29Ora, havia sete irmãos. O mais velho casou-se, morrendo sem deixar filhos.30O segundo irmão casou com a viúva, mas também ele morreu. Continuava a não haver descendência.31E assim por diante, um após outro, até que cada um dos sete tinha casado com ela e morrido sem deixar filhos.32Por fim, morreu também a mulher.33Portanto, de quem será ela esposa, uma vez que foi casada com todos os sete?”34Jesus respondeu: “O casamento é para as pessoas enquanto estão aqui na Terra.35Quando os que forem considerados dignos de ressuscitarem dentre os mortos forem para o céu não se casarão36e não podem morrer. São como os anjos e também são filhos de Deus, por terem renascido de entre os mortos para uma nova vida.37Quanto à vossa verdadeira pergunta, se se torna a viver ou não, até os escritos do próprio Moisés provam que sim, porque quando Deus lhe apareceu na sarça ardente, refere-se a si próprio como sendo ‘o Deus de Abraão, o Deus de Isaque e o Deus de Jacob’.38Dizer que o Senhor é o Deus de alguém significa que essa pessoa está viva e não morta! Assim, aos olhos de Deus, eles estão vivos.”39“Bem respondido!”, comentaram alguns dos especialistas na Lei judaica que se encontravam ali.40E isto pôs fim às suas tentativas, porque não se atreviam a perguntar-lhe mais nada.
De quem é Jesus filho?
41Depois foi Jesus quem lhes fez uma pergunta. “Porque será que se diz que Cristo é descendente de David?42Pois o próprio David escreveu no Livro dos Salmos: ‘Disse o Senhor ao meu Senhor: “Senta-te à minha direita,43até que ponha os teus inimigos debaixo dos teus pés.” ’44Uma vez que David lhe chamou Senhor, como pode ser seu filho?”
Avisos contra a hipocrisia
45Então com a multidão a escutar, voltou-se para os discípulos e disse:46“Ponham-se em guarda contra os especialistas na Lei, desejosos de pavonear-se em trajes dignos e gostando de receber as saudações nas praças, e de ter os assentos presidenciais nas sinagogas e os lugares de honra nos banquetes;47que roubam as casas das viúvas e se cobrem para fazer longas orações. Estes receberão um castigo ainda maior.”