Johannes 9

Einheitsübersetzung 2016

von Katholisches Bibelwerk
1 Unterwegs sah Jesus einen Mann, der seit seiner Geburt blind war.2 Da fragten ihn seine Jünger: Rabbi, wer hat gesündigt? Er selbst oder seine Eltern, sodass er blind geboren wurde?3 Jesus antwortete: Weder er noch seine Eltern haben gesündigt, sondern die Werke Gottes sollen an ihm offenbar werden.4 Wir müssen, solange es Tag ist, die Werke dessen vollbringen, der mich gesandt hat; es kommt die Nacht, in der niemand mehr wirken kann. (Joh 12,35)5 Solange ich in der Welt bin, bin ich das Licht der Welt. (Joh 8,12)6 Als er dies gesagt hatte, spuckte er auf die Erde; dann machte er mit dem Speichel einen Teig, strich ihn dem Blinden auf die Augen7 und sagte zu ihm: Geh und wasch dich in dem Teich Schiloach! Das heißt übersetzt: der Gesandte. Der Mann ging fort und wusch sich. Und als er zurückkam, konnte er sehen. (2Kön 5,10; Jes 8,6; Lk 13,4)8 Die Nachbarn und jene, die ihn früher als Bettler gesehen hatten, sagten: Ist das nicht der Mann, der dasaß und bettelte?9 Einige sagten: Er ist es. Andere sagten: Nein, er sieht ihm nur ähnlich. Er selbst aber sagte: Ich bin es.10 Da fragten sie ihn: Wie sind deine Augen geöffnet worden?11 Er antwortete: Der Mann, der Jesus heißt, machte einen Teig, bestrich damit meine Augen und sagte zu mir: Geh zum Schiloach und wasch dich! Ich ging hin, wusch mich und konnte sehen.12 Sie fragten ihn: Wo ist er? Er sagte: Ich weiß es nicht.13 Da brachten sie den Mann, der blind gewesen war, zu den Pharisäern.14 Es war aber Sabbat an dem Tag, als Jesus den Teig gemacht und ihm die Augen geöffnet hatte. (Joh 5,9)15 Auch die Pharisäer fragten ihn, wie er sehend geworden sei. Er antwortete ihnen: Er legte mir einen Teig auf die Augen und ich wusch mich und jetzt sehe ich.16 Einige der Pharisäer sagten: Dieser Mensch ist nicht von Gott, weil er den Sabbat nicht hält. Andere aber sagten: Wie kann ein sündiger Mensch solche Zeichen tun? So entstand eine Spaltung unter ihnen. (Joh 7,43; Joh 10,19)17 Da fragten sie den Blinden noch einmal: Was sagst du selbst über ihn? Er hat doch deine Augen geöffnet. Der Mann sagte: Er ist ein Prophet.18 Die Juden aber wollten nicht glauben, dass er blind gewesen und sehend geworden war. Daher riefen sie die Eltern des von der Blindheit Geheilten19 und fragten sie: Ist das euer Sohn, von dem ihr sagt, dass er blind geboren wurde? Wie kommt es, dass er jetzt sieht?20 Seine Eltern antworteten: Wir wissen, dass er unser Sohn ist und dass er blind geboren wurde.21 Wie es kommt, dass er jetzt sieht, das wissen wir nicht. Und wer seine Augen geöffnet hat, das wissen wir auch nicht. Fragt doch ihn selbst, er ist alt genug und kann selbst für sich sprechen!22 Das sagten seine Eltern, weil sie sich vor den Juden fürchteten; denn die Juden hatten schon beschlossen, jeden, der ihn als den Christus bekenne, aus der Synagoge auszustoßen. (Joh 7,13; Joh 12,42; Joh 16,2)23 Deswegen sagten seine Eltern: Er ist alt genug, fragt ihn selbst!24 Da riefen die Pharisäer den Mann, der blind gewesen war, zum zweiten Mal und sagten zu ihm: Gib Gott die Ehre! Wir wissen, dass dieser Mensch ein Sünder ist. (Jos 7,19; 2Chr 30,8; Ps 66,2; Ps 68,35; Jes 42,12)25 Er antwortete: Ob er ein Sünder ist, weiß ich nicht. Nur das eine weiß ich, dass ich blind war und jetzt sehe.26 Sie fragten ihn: Was hat er mit dir gemacht? Wie hat er deine Augen geöffnet?27 Er antwortete ihnen: Ich habe es euch bereits gesagt, aber ihr habt nicht gehört. Warum wollt ihr es noch einmal hören? Wollt etwa auch ihr seine Jünger werden?28 Da beschimpften sie ihn: Du bist ein Jünger dieses Menschen; wir aber sind Jünger des Mose.29 Wir wissen, dass zu Mose Gott gesprochen hat; aber von dem da wissen wir nicht, woher er kommt. (Joh 5,45)30 Der Mensch antwortete ihnen: Darin liegt ja das Erstaunliche, dass ihr nicht wisst, woher er kommt; dabei hat er doch meine Augen geöffnet.31 Wir wissen, dass Gott Sünder nicht erhört; wer aber Gott fürchtet und seinen Willen tut, den erhört er.32 Noch nie hat man gehört, dass jemand die Augen eines Blindgeborenen geöffnet hat.33 Wenn dieser nicht von Gott wäre, dann hätte er gewiss nichts ausrichten können.34 Sie entgegneten ihm: Du bist ganz und gar in Sünden geboren und du willst uns belehren? Und sie stießen ihn hinaus. (Ps 51,7)35 Jesus hörte, dass sie ihn hinausgestoßen hatten, und als er ihn traf, sagte er zu ihm: Glaubst du an den Menschensohn?36 Da antwortete jener und sagte: Wer ist das, Herr, damit ich an ihn glaube?37 Jesus sagte zu ihm: Du hast ihn bereits gesehen; er, der mit dir redet, ist es. (Joh 4,26)38 Er aber sagte: Ich glaube, Herr! Und er warf sich vor ihm nieder.39 Da sprach Jesus: Um zu richten, bin ich in diese Welt gekommen: damit die nicht Sehenden sehen und die Sehenden blind werden. (Joh 3,19; Joh 5,24)40 Einige Pharisäer, die bei ihm waren, hörten dies. Und sie fragten ihn: Sind etwa auch wir blind?41 Jesus sagte zu ihnen: Wenn ihr blind wärt, hättet ihr keine Sünde. Jetzt aber sagt ihr: Wir sehen. Darum bleibt eure Sünde. (Joh 9,2)

Johannes 9

O Livro

von Biblica
1 Enquanto Jesus caminhava, viu um homem que era cego de nascença.2 “Mestre”, perguntaram-lhe os discípulos, “porque foi que este homem nasceu cego? Por causa dos seus pecados ou por causa dos pecados de seus pais?”3 “Nem uma coisa nem outra”, disse Jesus, “mas para nele se mostrar o poder de Deus.4 Temos todos de fazer as obras daquele que me enviou, enquanto é dia. A noite desce e todo o trabalho cessa.5 Enquanto estiver aqui neste mundo, sou a luz do mundo!”6 Então, cuspiu no chão e, fazendo lama com saliva, espalhou-a sobre os olhos do cego.7 E disse-lhe: “Vai lavar-te ao tanque de Siloé!” (Siloé significa “enviado”.) O homem assim fez e depois de se lavar voltou, vendo.8 Os vizinhos e outros que o tinham conhecido ainda cego perguntavam: “Será o mesmo homem, o tal pedinte?”9 Uns diziam que sim e outros: “Não há dúvida de que se parece com ele!” O cego dizia: “Sou eu mesmo!”10 Então perguntaram-lhe como fora possível ter sido curado da cegueira. Que acontecera?11 E ele contou: “Um homem, a quem chamam Jesus, fez lama e aplicou-a nos meus olhos. Depois disse-me que fosse ao tanque de Siloé para me lavar. Assim fiz, e fiquei a ver!”12 “Onde está ele agora?”, perguntaram. “Não sei!”, foi a resposta.13 Então levaram o homem aos fariseus.14 Ora, tudo isto se passou num dia de sábado.15 Os fariseus interrogaram-no e ele contou-lhes como Jesus lhe espalhara lama sobre os olhos e como, depois de os lavar, já via.16 Alguns dos fariseus disseram: “Esse tal Jesus não pode ser um homem de Deus, porque trabalha num sábado.” Outros diziam: “Mas como pode um pecador vulgar fazer sinais assim?” E havia grandes discussões entre eles por causa disto.17 Os fariseus voltaram-se para o antigo cego e perguntaram-lhe: “Esse homem que te abriu os olhos, quem achas tu que é?” O homem respondeu: “É um profeta.”18 Os judeus não queriam crer que tivesse sido cego. Por fim, chamaram os pais:19 “Esse homem é o vosso filho? Nasceu cego? Se nasceu, como é que agora vê?”20 E os pais responderam: “Sabemos que este é o nosso filho, cego de nascença.21 No entanto, ignoramos o que aconteceu para que agora veja, ou quem o teria feito. Já tem idade, perguntem-lhe. Ele que vos explique!”22 Diziam isto com medo dos judeus, que tinham avisado que quem quer que afirmasse que Jesus era o Cristo seria expulso da sinagoga[1].23 Por isso, os pais disseram: “Ele tem idade suficiente para falar por si. Perguntem-lhe.”24 Pela segunda vez, os fariseus mandaram vir o que tinha sido cego e disseram-lhe: “Dá glória a Deus, porque sabemos que esse homem é um pecador!”25 Ele respondeu: “Se é pecador, não sei; o que sei é que era cego e agora vejo!”26 “Mas que te fez ele? Como é que te curou?”, perguntaram-lhe.27 O homem exclamou: “Já vos expliquei uma vez e não me ouviram! Porque é que querem ouvir outra vez a mesma coisa? Também querem ser seus discípulos?”28 Eles injuriaram-no: “Discípulo dele sejas tu! Nós somos discípulos de Moisés!29 Sabemos que Deus falou a Moisés, mas quanto a este nada sabemos.”30 Tornou o homem: “Que estranho! Ele curou-me e vocês nada sabem acerca dele.31 Deus não escuta os pecadores, mas sim os que o honram e fazem a sua vontade.32 Desde que o mundo é mundo, ninguém conseguiu abrir os olhos a um cego de nascença.33 Se este homem não viesse de Deus não conseguiria fazê-lo!”34 “Tu nasceste em pecado”, responderam, “e queres ensinar-nos?” E expulsaram-no da sinagoga.35 Quando Jesus soube do sucedido, e tendo encontrado o homem, perguntou-lhe: “Crês no Filho do Homem?”36 “Quem é ele, Senhor, para que creia nele?”37 “Já o viste”, disse Jesus. “É aquele que fala contigo!”38 O homem disse: “Sim, Senhor, creio!” E adorou-o.39 Jesus explicou: “Vim para julgar o mundo. Vim para dar vista aos cegos e para mostrar àqueles que julgam ver que, afinal, são eles os cegos.”40 Os fariseus que ali estavam perguntaram: “Queres dizer com isso que somos cegos?”41 “Se fossem realmente cegos, não teriam culpa”, respondeu Jesus. “Mas a vossa culpa mantém-se, pois afirmam que podem ver.”