1Das Wort, das der HERR gegen Babel, gegen das Land der Chaldäer, durch den Propheten Jeremia gesprochen hat.2Verkündet unter den Völkern und meldet, / errichtet ein Wegzeichen und meldet, / verheimlicht nichts, sondern sagt:
Erobert ist Babel, zuschanden ist Bel, / zerschmettert Merodach,
zuschanden sind seine Götterbilder, / zerschmettert seine Götzen. (Jes 46,1; Jer 4,6)3Denn ein Volk aus dem Norden rückt gegen Babel hinauf; / es macht sein Land zur Wüste.
Niemand mehr wohnt darin, / Mensch und Vieh ergreifen die Flucht / und laufen davon. (Jer 9,9; Jer 49,33)4In jenen Tagen und zu jener Zeit - Spruch des HERRN - / kommen die Söhne Israels, sie gemeinsam mit den Söhnen Judas.
Weinend gehen sie ihren Weg / und suchen den HERRN, ihren Gott. (Jer 31,9)5Nach Zion fragen sie, / dorthin ist ihr Gesicht gerichtet.
Sie kommen und verbünden sich mit dem HERRN / in einem ewigen Bund, der nicht vergessen wird. (Jer 32,40)6Eine verlorene Herde war mein Volk, / ihre Hirten führten sie in die Irre, / trieben sie ziellos in den Bergen umher.
Von Berg zu Hügel zogen sie weiter / und vergaßen ihren Lagerplatz. (Jer 23,1; Jer 50,17)7Wer auf sie stieß, fraß sie auf / und ihre Feinde sagten:
Wir begehen kein Unrecht, / weil sie gegen den HERRN gesündigt haben, / die Aue der Gerechtigkeit, die Hoffnung ihrer Väter. (Jer 31,23)8Flieht mitten aus Babel und aus dem Land der Chaldäer! / Zieht aus und seid wie Leitböcke vor der Herde! (Jes 48,20; Jer 51,6)9Denn siehe, ich erwecke / und führe gegen Babel / eine Schar großer Völker vom Nordland herauf;
sie greifen es an / und von dort wird es erobert.
Ihre Pfeile sind wie ein siegreicher Held, / der nicht mit leeren Händen zurückkehrt.[1]10Plünderung trifft Chaldäa, / alle, die es plündern, werden satt / - Spruch des HERRN.
Entscheidungskampf und völlige Zerstörung Babels
11Ja, freut euch nur, jubelt nur, / die ihr mein Erbteil geraubt habt!
Ja, hüpft nur wie ein springendes Kalb / und wiehert wie Hengste![2]12Große Schmach trifft eure Mutter; / sie, die euch geboren hat, muss sich schämen.
Siehe, sie ist die letzte unter den Völkern: / Wüste, Dürre und Steppe.13Durch den Zorn des HERRN bleibt Babel unbewohnt / und wird völlig zur Wüste;
jeder, der an Babel vorbeikommt, ist entsetzt / und spottet über alle ihre Schläge. (Jer 19,8; Jer 49,17; Jer 51,37)14Rüstet euch ringsum zum Kampf gegen Babel, / all ihr Bogenschützen!
Schießt gegen es und spart die Pfeile nicht! / Denn gegen den HERRN hat es gesündigt.15Schreit ihm von allen Seiten / den Kampfruf entgegen!
Es muss sich ergeben, seine Türme fallen, / seine Mauern werden niedergerissen.
Ja, das ist die Vergeltung des HERRN. / Vollzieht die Vergeltung an Babel! / Was es selber getan hat, das tut jetzt an ihm! (Jer 50,28)16Rottet in Babel den Sämann aus / und den, der zur Erntezeit mäht!
Vor dem gewalttätigen Schwert / wendet sich jeder zu seinem Volk, / jeder flieht in sein Land.[3] (Jer 46,16)17Ein versprengtes Schaf war Israel, / von Löwen gehetzt.
Zuerst hat es der König von Assur gefressen, / zuletzt hat ihm Nebukadnezzar, der König von Babel, die Knochen abgenagt.18Darum - so spricht der HERR der Heerscharen, der Gott Israels: / Siehe, ich suche heim den König von Babel und sein Land,
wie ich heimgesucht habe / den König von Assur.19Israel aber bringe ich zurück auf seinen Weideplatz; / es soll auf dem Karmel und im Baschan weiden, / im Bergland Efraim und in Gilead sich sättigen.20In jenen Tagen und zu jener Zeit / - Spruch des HERRN - / wird man nach der Schuld Israels suchen,
doch sie ist nicht mehr vorhanden, / nach den Sünden Judas, / doch man findet sie nicht mehr.
Denn ich vergebe denen, / die ich übrig lasse. (Jer 33,8)21Gegen das Land Meratajim, / zieh gegen es hinauf / und gegen die Bewohner von Pekod!
Erschlag sie und gib sie dem Bann preis - Spruch des HERRN -; / tu genau, was ich dir befehle!22Kriegslärm herrscht im Land / und großer Zusammenbruch.23Wie wurde zerschlagen und zerschmettert / der Hammer der ganzen Welt!
Welch ein Bild des Entsetzens ist Babel geworden / unter den Völkern! (Jer 51,20)24Ich habe dir eine Falle gestellt / und du bist auch gefangen worden, doch du hast es nicht bemerkt.
Du wurdest gefunden und gepackt; / denn du hattest den HERRN herausgefordert.25Der HERR hat seine Rüstkammer geöffnet / und die Waffen seines Zornes hervorgeholt,
denn das ist ein Werk, / das der Herr, der GOTT der Heerscharen, / im Land der Chaldäer vollbringt.26Kommt nach Babel vom Ende der Erde! / Öffnet seine Speicher,
schüttet alles auf / wie einen Getreidehaufen!
Dann gebt es dem Bann preis; / kein Rest soll ihm bleiben.27Erschlagt all seine Jungstiere, / sie sollen hinuntergehen zur Schlachtung!
Wehe über sie; denn ihr Tag ist gekommen, / die Zeit ihrer Heimsuchung. (Jer 50,31)28Horcht! Flüchtlinge und Entronnene aus dem Land Babel! / Sie verkünden in Zion die Vergeltung des HERRN, unseres Gottes, / die Vergeltung für seinen Tempel. (Jer 51,11)29Ruft Schützen auf gegen Babel, / alle Bogenschützen!
Belagert die Stadt ringsum, / lasst keinen entrinnen!
Vergeltet ihr nach ihrem Tun; / alles, was sie selber getan hat, / das tut auch an ihr!
Denn gegen den HERRN hat sie frech gehandelt, / gegen den Heiligen Israels.[4] (Jer 50,15)30Darum fallen auf ihren Plätzen ihre jungen Männer, / all ihre Krieger kommen um an jenem Tag / - Spruch des HERRN. (Jer 49,26)31Siehe, ich gegen dich, du Freche / - Spruch des Herrn, des GOTTES der Heerscharen.
Denn dein Tag ist gekommen, / die Zeit deiner Heimsuchung.[5] (Jer 51,25)32Die Freche strauchelt und fällt, / niemand richtet sie auf.
Ich lege Feuer an ihre Städte, / das ringsum alles frisst. (Jer 21,14)
Befreiung Israels
33So spricht der HERR der Heerscharen:
Unterdrückt sind die Söhne Israels / zusammen mit den Söhnen Judas.
Von allen, die sie in Gefangenschaft führten, / werden sie festgehalten; / man weigert sich, sie zu entlassen.34Doch ihr Erlöser ist stark, / HERR der Heerscharen ist sein Name.
Er führt ihre Sache mit Kraft, / um der Erde Ruhe zu schaffen, / Unruhe aber Babels Bewohnern.35Das Schwert über die Chaldäer - Spruch des HERRN - / und über die Bewohner von Babel, / über seine Fürsten und seine Weisen!36Das Schwert über die Wahrsager, / sie sollen zu Toren werden!
Das Schwert über seine Helden, / sie sollen zusammenbrechen!37Das Schwert über seine Rosse und Wagen und / über alles Völkergemisch in seiner Mitte, / sie sollen wie Frauen werden!
Das Schwert über seine Schätze, / sie sollen geraubt werden!38Trockenheit über seine Wasser, / sie sollen vertrocknen!
Denn es ist ein Land voll von Götzenbildern / und durch die Schreckbilder werden sie toll.39Darum werden Wüstenhunde und Hyänen dort hausen / und Strauße werden sich dort niederlassen.
Nie mehr soll es bewohnt sein, / von Geschlecht zu Geschlecht nicht mehr besiedelt werden. (Jes 13,20)40Wie Gott beim Untergang von Sodom und Gomorra / ihre Nachbarstädte untergehen ließ / - Spruch des HERRN -,
so wird dort niemand mehr wohnen, / kein Menschenkind wird sich darin aufhalten. (Jer 49,18)41Siehe, ein Volk zieht von Norden heran, / eine große Nation und viele Könige / brechen auf von den Grenzen der Erde. (Jer 6,22)42Bogen und Sichelschwert führen sie; / grausam sind sie und ohne Erbarmen.
Ihr Lärm gleicht dem Brausen des Meeres / und sie reiten auf Rossen,
gerüstet wie ein Mann für den Krieg / - gegen dich, Tochter Babel.43Sobald der König von Babel die Kunde von ihnen hört, / da erschlaffen ihm die Hände;
es packt ihn die Angst, / das Zittern, wie eine Gebärende.44Siehe, wie ein Löwe heraufsteigt aus dem Dickicht des Jordan / zu den immergrünen Auen,
so jage ich sie jählings davon / und setze meinen Erwählten dort ein.
Denn wer ist mir gleich, / wer will mich vorladen / und wer ist der Hirt, der vor mir besteht? (Jer 4,7; Jer 49,19)45Darum hört den Beschluss des HERRN, / den er gegen Babel gefasst hat,
und seine Pläne, die er ersann / gegen das Land der Chaldäer:
Wegschleppen wird man die Jüngsten der Herde, / ihr Weideplatz wird sich über sie entsetzen.46Vom Ruf „Erobert ist Babel!“ erbebt die Erde, / unter den Völkern hört man sein Schreien.
1Esta é a mensagem do SENHOR contra a Babilónia e contra os caldeus, proferida por Jeremias, o profeta.2“Diz a todo o mundo que a Babilónia será destruída; não façam segredo disso. O seu ídolo Bel foi humilhado, o seu deus Merodaque caiu totalmente em desgraça!3Porque uma outra nação virá sobre ela do norte e com tal destruição que ninguém poderá continuar a viver ali; toda a gente partirá, homens e animais, todos fugirão.4Então os povos de Israel e de Judá se juntarão e chorarão, buscando o SENHOR, seu Deus.5Perguntarão pelo caminho para Sião e começarão a regressar. ‘Vamos!’, dirão eles. ‘Unamo-nos ao SENHOR, por meio duma aliança eterna que nunca mais será quebrado!’6O meu povo é como uma ovelha perdida. Os seus pastores fizeram-no errar no caminho, desviando-os para os montes. Perdeu-se e não sabe voltar atrás.7Todos os que o encontram devoram-no e dizem: ‘Podemos atacá-lo à vontade, visto que pecou contra o SENHOR, o Deus da justiça, a esperança dos seus antepassados.’8Mas agora, fujam da Babilónia, a terra dos caldeus! Que o meu povo volte para casa, como os bodes, sempre à frente do rebanho!9Pois estou a levantar um exército de grandes nações do norte e vou trazê-lo contra a Babilónia, a qual será atacada e destruída. As setas deles, dos inimigos, não falharão o alvo, terão pontaria certeira!10A Caldeia será saqueada até que cada combatente esteja saciado com o despojo que obteve, diz o SENHOR.11Ainda que tenham ficado bem contentes, ó caldeus, saqueadores do meu povo, e tenham engordado como bezerras pastando em verdes pradarias, e relinchando como cavalos vigorosos e fartos,12mesmo assim a vossa mãe morrerá de vergonha, porque se tornarão na última das nações, num deserto, numa terra seca e abandonada.13Por causa da cólera do SENHOR, a Babilónia tornar-se-á num descampado estéril e todos os que por ali passarem ficarão atónitos e até se hão de rir das pragas que lhe sobrevieram.14Sim, preparem-se para combater a Babilónia, ó nações suas vizinhas! Que os atiradores façam pontaria sobre ela, porque pecou contra o SENHOR!15Vejam! Ela já se rendeu! As suas muralhas cederam e estão a cair. O SENHOR está-se a vingar. Façam-lhe como ela fez aos outros!16Que os fazendeiros se vão todos embora! Que fujam rapidamente para os seus locais de origem, antes que o inimigo os apanhe!17Os israelitas foram como cordeiros perseguidos por leões. Primeiro, foi o rei da Assíria a comê-los; depois foi Nabucodonozor, o rei da Babilónia, que se lançou sobre os seus ossos.”18Por isso, o SENHOR dos exércitos, o Deus de Israel, diz assim: “Agora chegou a altura de castigar o rei da Babilónia e a sua terra, da mesma forma que puni o rei da Assíria.19E trarei Israel de novo para a sua terra natal, para se fartar com a abundância do Carmelo e de Basã, e para ser feliz, uma vez mais, nas colinas de Efraim e Gileade.20Naqueles dias, diz o SENHOR, não se encontrará pecado nem em Israel nem em Judá, porque perdoarei tudo ao restante povo que eu proteger.21Subam, ó meus valentes guerreiros, contra a terra de Merataim e o povo de Pecode! Sim, avancem contra ela, terra de rebeldes, terra que eu hei de julgar! Aniquilem-na tal como vos mandei!22Que se ouçam os brados de guerra nessa terra, gritos de grande destruição!23A Babilónia, que foi um poderoso martelo sobre toda a Terra, jaz ela própria esmigalhada e feita em bocadinhos. A Babilónia está arruinada no meio de todas as outras nações.24Ó Babilónia, armei-te um laço e foste apanhada, visto que lutaste contra o SENHOR.”25O SENHOR abriu o seu arsenal e trouxe para fora as munições, para fazer explodir a sua ira sobre os inimigos. O terror que se há de abater sobre a Babilónia é obra de Deus, o SENHOR dos exércitos.26Sim, venham contra ela de terras distantes! Abram os seus celeiros e derrubem as suas muralhas e os seus edifícios, fazendo deles montões de ruínas, numa destruição absoluta! Que nada seja poupado!27Nem sequer o gado! Matem tudo o que vive! Veio realmente o tempo em que a Babilónia terá de ser devastada.28Mas o meu povo escapará; correrá para o seu próprio país, para contar como o SENHOR, seu Deus, desencadeou a sua cólera sobre aqueles que antes tinham destruído o seu templo.29“Convoquem todos os atiradores para que venham à Babilónia. Cerquem a cidade para que ninguém fuja. Façam com ela como ela fez com os outros, pois desafiou arrogantemente o SENHOR, o Santo de Israel.30Os seus jovens cairão no meio das ruas e morrerão; todos os seus guerreiros serão mortos, diz o SENHOR.31Compreendam, ó povo altivo, que estou contra vocês e que agora chegou a vossa vez de prestar contas.32Terra orgulhosa, tropeçarás e cairás, sem que ninguém se incomode a procurar levantar-te. Deus, o SENHOR dos exércitos, ele mesmo acenderá o lume de enormes incêndios nas cidades do reino da Babilónia, os quais chegarão a queimar tudo o que há em volta.”33Diz o SENHOR dos exércitos: “O povo de Israel e Judá foi injuriado. Os seus captores retiveram-nos; não os deixaram ir.34Mas o seu Redentor é forte. O seu nome é SENHOR dos exércitos. Intervirá a favor deles e tomará as medidas necessárias para que sejam soltos e possam ir viver de novo para o sossego do seu país. Quanto ao povo da Babilónia não haverá descanso para ele!35A espada da destruição ferirá os caldeus, diz o SENHOR; ferirá o povo da Babilónia, tanto os seus nobres como os sábios.36Todos os sábios conselheiros se tornarão como loucos! Os valentes militares serão acometidos de pânico!37A guerra devorará os cavalos e os carros de combate; os seus aliados de outras terras tornar-se-ão tão fracos como mulheres; os seus tesouros serão pilhados.38Até as fontes de águas secarão. Tudo isso porquê? Porque toda a terra está cheia de imagens de ídolos e o povo está como que apaixonado por eles.39Por isso, esta grande cidade da Babilónia há de ser habitada somente por corujas do deserto e por chacais; será o abrigo de todos os animais selvagens do deserto. Nunca mais tornará a ser habitada por seres humanos; ficará assim desolada para sempre.40A Babilónia será destruída tal como foi Sodoma e Gomorra e as localidades vizinhas. Ninguém mais ali viveu, a partir de então, tal como nunca ninguém mais viverá na Babilónia. Assim diz o SENHOR.41Vejam-no aproximar-se! Esse grande exército que vem do norte! Vêm nele integrados muitos reis que Deus mandou vir de muitas terras.42Estão armados e preparados para a matança; são cruéis e não se deve esperar deles uma centelha sequer de misericórdia; os seus gritos guerreiros rugem como o barulho das vagas rebentando contra a costa. Ó Babilónia, eles cavalgam contra ti, prestes a travar batalha!43Quando o rei da Babilónia recebeu esta notícia, deixou cair os braços, desfalecido; a angústia apoderou-se dele como de uma mulher em trabalho de parto.44Enviarei contra eles um invasor que os assolará repentinamente, como um leão que surge dos matagais do Jordão e que salta repentinamente sobre os cordeiros a pastar. Porei os seus defensores a fugir dali e nomearei outros, da minha escolha, do meu agrado. Porque quem é semelhante a mim? Qual é o governante que se poderia opor aos meus mandamentos? Quem ousaria pedir-me contas?”45Deem atenção aos planos do SENHOR contra a Babilónia, a terra dos caldeus, pois até as criancinhas serão arrastadas e levadas como escravos.46Oh! Terror! Terror! Toda a Terra tremerá aquando da queda da Babilónia e o seu grito de desespero ouvir-se-á em todo o mundo.