Apostelgeschichte 16

Einheitsübersetzung 2016

von Katholisches Bibelwerk
1 Er kam auch nach Derbe und nach Lystra. Und siehe, dort lebte ein Jünger namens Timotheus, der Sohn einer gläubig gewordenen Jüdin und eines Griechen. (Apg 17,14; Röm 16,21; 1Kor 4,17; 1Kor 16,10; Phil 2,19; 2Tim 1,5; 2Tim 3,14)2 Er war Paulus von den Brüdern in Lystra und Ikonion empfohlen worden.3 Paulus wollte ihn als Begleiter mitnehmen und ließ ihn mit Rücksicht auf die Juden, die in jenen Gegenden wohnten, beschneiden; denn alle wussten, dass sein Vater ein Grieche war.4 Als sie nun durch die Städte zogen, überbrachten sie ihnen die von den Aposteln und den Ältesten in Jerusalem gefassten Beschlüsse und trugen ihnen auf, sich daran zu halten. (Apg 15,23)5 So wurden die Gemeinden im Glauben gestärkt und wuchsen von Tag zu Tag.6 Weil ihnen aber vom Heiligen Geist verwehrt wurde, das Wort in der Provinz Asien zu verkünden, reisten sie durch Phrygien und das galatische Land. (Apg 18,23)7 Sie zogen an Mysien entlang und versuchten, Bithynien zu erreichen; doch auch das erlaubte ihnen der Geist Jesu nicht.8 So durchwanderten sie Mysien und kamen nach Troas hinab.9 Dort hatte Paulus in der Nacht eine Vision. Ein Mazedonier stand da und bat ihn: Komm herüber nach Mazedonien und hilf uns!10 Auf diese Vision hin wollten wir sofort nach Mazedonien abfahren; denn wir kamen zu dem Schluss, dass uns Gott dazu berufen hatte, dort das Evangelium zu verkünden.11 So brachen wir von Troas auf und fuhren auf dem kürzesten Weg nach Samothrake und am folgenden Tag nach Neapolis.12 Von dort gingen wir nach Philippi, eine führende Stadt des Bezirks von Mazedonien, eine Kolonie. In dieser Stadt hielten wir uns einige Tage auf.13 Am Sabbat gingen wir durch das Stadttor hinaus an den Fluss, wo wir eine Gebetsstätte vermuteten. Wir setzten uns und sprachen zu den Frauen, die sich eingefunden hatten.14 Eine Frau namens Lydia, eine Purpurhändlerin aus der Stadt Thyatira, hörte zu; sie war eine Gottesfürchtige und der Herr öffnete ihr das Herz, sodass sie den Worten des Paulus aufmerksam lauschte.15 Als sie und alle, die zu ihrem Haus gehörten, getauft waren, bat sie: Wenn ihr wirklich meint, dass ich zum Glauben an den Herrn gefunden habe, kommt in mein Haus und bleibt da. Und sie drängte uns.16 Als wir einmal auf dem Weg zur Gebetsstätte waren, begegnete uns eine Magd, die einen Wahrsagegeist hatte und mit der Wahrsagerei ihren Herren großen Gewinn einbrachte.17 Sie lief Paulus und uns nach und schrie: Diese Menschen sind Knechte des höchsten Gottes; sie verkünden euch den Weg des Heils. (Mk 1,24; Apg 18,25; Apg 22,4; Apg 24,22)18 Das tat sie viele Tage lang. Da wurde Paulus ärgerlich, wandte sich um und sagte zu dem Geist: Ich befehle dir im Namen Jesu Christi: Fahre aus dieser Frau aus! Und im gleichen Augenblick fuhr er aus.19 Als aber ihre Herren sahen, dass sie keinen Gewinn mehr erhoffen konnten, ergriffen sie Paulus und Silas, schleppten sie auf den Markt vor die Stadtbehörden,20 führten sie den obersten Beamten vor und sagten: Diese Männer bringen Unruhe in unsere Stadt. Es sind Juden;21 sie verkünden Sitten und Bräuche, die wir als Römer weder annehmen können noch ausüben dürfen.22 Da erhob sich das Volk gegen sie und die obersten Beamten ließen ihnen die Kleider vom Leib reißen und befahlen, sie mit Ruten zu schlagen. (2Kor 11,25; Phil 1,30; 1Thess 2,2)23 Sie ließen ihnen viele Schläge geben und sie ins Gefängnis werfen; dem Gefängniswärter gaben sie Befehl, sie in sicherem Gewahrsam zu halten.24 Auf diesen Befehl hin warf er sie in das innere Gefängnis und schloss ihre Füße in den Block.25 Um Mitternacht beteten Paulus und Silas und sangen Loblieder; und die Gefangenen hörten ihnen zu.26 Plötzlich begann ein gewaltiges Erdbeben, sodass die Grundmauern des Gefängnisses wankten. Mit einem Schlag sprangen die Türen auf und allen fielen die Fesseln ab.27 Als der Gefängniswärter aufwachte und die Türen des Gefängnisses offen sah, zog er sein Schwert, um sich zu töten; denn er meinte, die Gefangenen seien entflohen.28 Da rief Paulus laut: Tu dir nichts an! Wir sind alle noch da.29 Jener rief nach Licht, stürzte hinein und fiel Paulus und Silas zitternd zu Füßen.30 Er führte sie hinaus und sagte: Ihr Herren, was muss ich tun, um gerettet zu werden? (Joh 6,28; Apg 2,37)31 Sie antworteten: Glaube an Jesus, den Herrn, und du wirst gerettet werden, du und dein Haus. (Joh 6,29; Apg 11,14)32 Und sie verkündeten ihm und allen in seinem Haus das Wort des Herrn.33 Er nahm sie in jener Nachtstunde bei sich auf, wusch ihre Striemen und ließ sich sogleich mit allen seinen Angehörigen taufen.34 Dann führte er sie in sein Haus hinauf, ließ ihnen den Tisch decken und war mit seinem ganzen Haus voll Freude, weil er zum Glauben an Gott gekommen war.35 Als es Tag wurde, schickten die obersten Beamten die Amtsdiener und ließen sagen: Lass jene Männer frei!36 Der Gefängniswärter überbrachte Paulus die Nachricht: Die obersten Beamten haben hergeschickt und befohlen, euch freizulassen. Geht also, zieht in Frieden!37 Paulus aber sagte zu ihnen: Sie haben uns ohne Urteil öffentlich auspeitschen lassen, obgleich wir römische Bürger sind, und haben uns ins Gefängnis geworfen. Und jetzt möchten sie uns heimlich fortschicken? Nein! Sie sollen selbst kommen und uns hinausführen. (Apg 22,25; Apg 23,27)38 Die Amtsdiener meldeten es den obersten Beamten. Diese erschraken, als sie hörten, es seien römische Bürger.39 Und sie kamen, um sie zu beschwichtigen, führten sie hinaus und baten sie, die Stadt zu verlassen.40 Vom Gefängnis aus gingen sie zu Lydia. Dort sahen sie die Brüder, sprachen ihnen Mut zu und zogen dann weiter.

Apostelgeschichte 16

O Livro

von Biblica
1 Paulo e Silas foram primeiro a Derbe e depois a Listra, onde encontraram Timóteo, um discípulo que era filho de mãe judaica cristã e de pai grego.2 Timóteo era muito considerado pelos irmãos em Listra e Icónio;3 pelo que Paulo lhe pediu que se juntasse a eles na viagem. Atendendo aos judeus daquela região, circuncidou Timóteo antes da partida, pois toda a gente sabia que o pai dele era grego.4 Depois, indo de cidade em cidade, tornaram conhecida a decisão relativa aos gentios dada pelos apóstolos e anciãos em Jerusalém.5 E assim as igrejas cresciam diariamente em fé e em número.6 Seguidamente Paulo e Silas percorreram a Frígia e a Galácia, pois o Espírito Santo impedira-os de ir à província da Ásia naquela altura.7 Chegando à fronteira da Mísia, encaminharam-se para a província da Bitínia, mas uma vez mais o Espírito de Jesus os impediu.8 Em alternativa, prosseguiram viagem através da província da Mísia até à cidade de Tróade.9 Naquela noite Paulo teve uma visão. Viu um homem da Macedónia, que lhe pedia: “Vem à Macedónia, vem ajudar-nos!”10 Depois de ter esta visão, logo procurámos seguir para a Macedónia, concluindo que era Deus quem nos enviara a pregar ali o evangelho.11 Embarcámos em Tróade, atravessámos para a Samotrácia e, no dia seguinte, para Neápolis.12 Chegámos finalmente a Filipos, colónia romana e capital do distrito da Macedónia. Ficámos ali vários dias.13 No sábado, saímos da cidade para a beira do rio, onde julgávamos que algumas pessoas se reuniriam para oração. Encontrámos ali algumas mulheres e fomos falar-lhes.14 Uma delas era Lídia, vendedora de púrpura, natural de Tiatira. Ela já adorava a Deus e, enquanto nos ouvia, o Senhor abriu-lhe o coração e aceitou tudo o que Paulo dizia.15 Foi batizada com todos os seus familiares e pediu-nos que fôssemos seus hóspedes: “Se acham que sou fiel ao Senhor, venham e fiquem na minha casa!” E tanto teimou que acabámos por aceitar.16 Certo dia, indo nós a caminho do local de oração junto ao rio, encontrámos uma rapariga escrava, possuída por demónios, e que ganhava muito dinheiro para os seus senhores prevendo o futuro.17 Pôs-se então a seguir-nos e a gritar: “Estes homens são servos do Deus altíssimo e vieram ensinar-nos o caminho da salvação!”18 Isto repetiu-se dia após dia, até que Paulo, bastante perturbado com o caso, se voltou e falou ao demónio que estava dentro dela: “Ordeno-te, em nome de Jesus Cristo, que saias do seu corpo!” E imediatamente assim foi.19 Destruídas as suas esperanças de fazer fortuna, os senhores desta escrava agarraram em Paulo e Silas e levaram-nos à praça pública, à presença dos líderes.20 “Estes judeus andam a corromper a cidade!”, gritavam.21 “Andam a ensinar ao povo a fazer coisas contrárias às leis romanas.”22 Depressa se formou uma multidão ameaçadora contra Paulo e Silas. E os juízes mandaram que os despissem e açoitassem. Repetidas vezes as varas caíram sobre as suas costas nuas;23 depois meteram-nos na cadeia e o carcereiro recebeu ordem para os guardar com toda a segurança.24 Por isso, meteu-os numa cela interior e prendeu-lhes os pés ao tronco de madeira.25 Cerca da meia-noite, quando Paulo e Silas oravam e cantavam hinos ao Senhor, escutados pelos outros presos,26 deu-se de súbito um grande terramoto; a prisão foi abalada até aos alicerces, as portas abriram-se e as cadeias de todos os presos cairam!27 O carcereiro acordou, viu as portas da prisão abertas e, julgando que os presos tinham escapado, puxou da espada para pôr fim à vida.28 Mas Paulo gritou-lhe: “Não faças isso! Estamos todos aqui!”29 Tremendo de terror, o carcereiro mandou vir luzes e, correndo à cela, prostrou-se no chão diante de Paulo e Silas.30 Trazendo-os para fora, perguntou-lhes: “Meus senhores, que devo fazer para ser salvo?”31 Eles responderam: “Crê no Senhor Jesus e serás salvo, tu e a tua casa.”32 Anunciaram-lhe então, a ele e a todos os seus familiares, as boas novas do Senhor.33 Naquela mesma hora, o carcereiro lavou-lhes os ferimentos e, com toda a sua família, foi batizado.34 Depois, levando-os à casa onde morava, serviu-lhes uma refeição. Tanto ele como os seus estavam cheios de alegria por serem agora todos crentes em Deus!35 Na manhã seguinte, os juízes mandaram guardas dizer ao carcereiro: “Ponham esses homens em liberdade!”36 O carcereiro disse a Paulo: “Podem sair quando quiserem! Vão em paz!”37 Mas Paulo respondeu: “Não! Castigaram-nos publicamente, sem julgamento, encarceraram-nos, a nós que somos cidadãos romanos, e agora querem que saiamos em segredo? Que venham eles mesmos soltar-nos!”38 Os guardas levaram a resposta aos juízes que ficaram receosos ao saberem que Paulo e Silas eram cidadãos romanos.39 Dirigiram-se então à prisão e pediram-lhes desculpas. Puseram-nos fora, rogando-lhes que abandonassem a cidade.40 Paulo e Silas voltaram a casa de Lídia, onde se encontraram com os crentes e os encorajaram uma vez mais antes de deixarem a cidade.