Matthäus 17

Einheitsübersetzung 2016

1 Sechs Tage danach nahm Jesus Petrus, Jakobus und dessen Bruder Johannes zu sich und führte sie auf einen hohen Berg. (Mk 9,2; Lk 9,28)2 Und er wurde vor ihnen verwandelt; sein Gesicht leuchtete wie die Sonne und seine Kleider wurden weiß wie das Licht. (2Petr 1,16)3 Und siehe, es erschienen ihnen Mose und Elija und redeten mit Jesus.4 Und Petrus antwortete und sagte zu Jesus: Herr, es ist gut, dass wir hier sind. Wenn du willst, werde ich hier drei Hütten bauen, eine für dich, eine für Mose und eine für Elija.5 Noch während er redete, siehe, eine leuchtende Wolke überschattete sie und siehe, eine Stimme erscholl aus der Wolke: Dieser ist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen gefunden habe; auf ihn sollt ihr hören. (5Mo 18,15; Ps 2,7; Jes 42,1; Mt 3,17)6 Als die Jünger das hörten, warfen sie sich mit dem Gesicht zu Boden und fürchteten sich sehr.7 Da trat Jesus zu ihnen, fasste sie an und sagte: Steht auf und fürchtet euch nicht!8 Und als sie aufblickten, sahen sie niemanden außer Jesus allein.9 Während sie den Berg hinabstiegen, gebot ihnen Jesus: Erzählt niemandem von dem, was ihr gesehen habt, bis der Menschensohn von den Toten auferweckt ist!10 Da fragten ihn die Jünger: Warum sagen denn die Schriftgelehrten, zuerst müsse Elija kommen? (Mk 9,11)11 Er gab zur Antwort: Ja, Elija kommt und er wird alles wiederherstellen. (Mal 3,23)12 Ich sage euch aber: Elija ist schon gekommen, doch sie haben ihn nicht erkannt, sondern mit ihm gemacht, was sie wollten. Ebenso wird auch der Menschensohn durch sie leiden müssen.13 Da verstanden die Jünger, dass er zu ihnen von Johannes dem Täufer sprach.14 Als sie zu den Volksscharen zurückkamen, trat ein Mensch auf ihn zu, fiel vor ihm auf die Knie (Mk 9,14; Lk 9,37)15 und sagte: Herr, hab Erbarmen mit meinem Sohn! Er ist mondsüchtig und hat schwer zu leiden. Oft fällt er ins Feuer und oft ins Wasser.16 Ich habe ihn schon zu deinen Jüngern gebracht, aber sie konnten ihn nicht heilen.17 Da sagte Jesus: O du ungläubige und verkehrte Generation! Wie lange muss ich noch bei euch sein? Wie lange muss ich euch noch ertragen? Bringt ihn her zu mir!18 Und Jesus drohte ihm und der Dämon fuhr von ihm aus. Und der Knabe war von jener Stunde an geheilt.19 Als die Jünger mit Jesus allein waren, wandten sie sich an ihn und fragten: Warum konnten denn wir den Dämon nicht austreiben?20-21 Er antwortete: Wegen eures Kleinglaubens. Denn, amen, ich sage euch: Wenn ihr Glauben habt wie ein Senfkorn, dann werdet ihr zu diesem Berg sagen: Rück von hier nach dort! und er wird wegrücken. Nichts wird euch unmöglich sein.[1] (Mt 21,21; Mk 11,23; Lk 17,6)22 Als sie in Galiläa zusammen waren, sagte Jesus zu ihnen: Der Menschensohn wird in die Hände von Menschen ausgeliefert werden (Mt 16,21; Mt 20,17; Mk 9,30; Lk 9,43)23 und sie werden ihn töten; aber am dritten Tag wird er auferweckt werden. Da wurden sie sehr traurig.24 Als Jesus und die Jünger nach Kafarnaum kamen, traten jene, welche die Doppeldrachme einzogen, zu Petrus und fragten: Zahlt euer Meister die Doppeldrachme nicht?[2] (2Mo 30,13)25 Er antwortete: Doch! Als er dann ins Haus hineinging, kam ihm Jesus mit der Frage zuvor: Was meinst du, Simon, von wem erheben die Könige dieser Welt Zölle und Steuern? Von ihren eigenen Söhnen oder von den anderen Leuten?26 Als Petrus antwortete: Von den anderen!, sagte Jesus zu ihm: Also sind die Söhne frei.27 Damit wir aber bei ihnen keinen Anstoß erregen, geh an den See, wirf die Angel aus und den ersten Fisch, den du heraufholst, nimm, öffne ihm das Maul und du wirst ein Vierdrachmenstück finden. Das gib ihnen als Steuer für mich und für dich.

Matthäus 17

Neue evangelistische Übersetzung

1 Sechs Tage später nahm Jesus Petrus, Jakobus und dessen Bruder Johannes mit und führte sie auf einen hohen Berg,[1] wo sie allein waren.2 Dort, vor ihren Augen, veränderte sich sein Aussehen. Sein Gesicht begann zu leuchten wie die Sonne, und seine Kleidung wurde blendend weiß wie das Licht.3 Auf einmal erschienen Mose und Elija vor ihnen und fingen an, mit Jesus zu reden.4 "Herr, wie gut, dass wir hier sind!", rief Petrus da, "wenn du willst, werde ich hier drei Hütten bauen: eine für dich, eine für Mose und eine für Elija."5 Während er noch redete, fiel der Schatten einer lichten Wolke auf sie, und aus der Wolke sagte eine Stimme: "Das ist mein über alles geliebter Sohn. An ihm habe ich Freude. Hört auf ihn!"6 Diese Stimme versetzte die Jünger in solchen Schrecken, dass sie sich zu Boden warfen, das Gesicht auf der Erde.7 Da trat Jesus zu ihnen, rührte sie an und sagte: "Steht auf! Ihr müsst keine Angst haben."8 Als sie sich umschauten, sahen sie niemand mehr. Nur Jesus war noch bei ihnen.9 Während sie den Berg hinabstiegen, sagte Jesus den drei Jüngern mit Nachdruck: "Sprecht mit niemand über das, was ihr gesehen habt, bis der Menschensohn von den Toten auferstanden ist!"10 Da fragten ihn die Jünger: "Warum behaupten die Gesetzeslehrer, dass Elija zuerst kommen muss?"11 "Freilich kommt Elija zuerst", erwiderte Jesus, "und er wird alles wieder in den rechten Stand bringen.12 Aber ich sage euch, Elija ist schon gekommen, doch sie haben ihn nicht erkannt, sondern mit ihm gemacht, was sie wollten. Genauso wird auch der Menschensohn durch sie zu leiden haben."13 Da verstanden die Jünger, dass er von Johannes dem Täufer sprach.14 Als sie zu der Menschenmenge zurückkehrten, kam ein Mann zu Jesus. Er warf sich vor ihm auf die Knie15 und sagte: "Herr, erbarme dich über meinen Sohn. Er hat schwere Anfälle und leidet furchtbar. Oft fällt er sogar ins Feuer oder ins Wasser.16 Ich habe deine Jünger gebeten, ihn zu heilen, aber sie konnten es nicht."17 "Was seid ihr nur für ein ungläubiges und verkehrtes Geschlecht!", sagte Jesus zu ihnen. "Wie lange muss ich denn noch bei euch sein und euch ertragen? Bring deinen Sohn her!"18 Jesus bedrohte den bösen Geist. Sofort ließ der von dem Kranken ab und der Junge war geheilt.19 Als sie später wieder unter sich waren, fragten die Jünger Jesus: "Warum haben wir den Dämon nicht austreiben können?"20-21 "Wegen eures Kleinglaubens", antwortete er. "Ich versichere euch: Wenn euer Vertrauen nur so groß wäre wie ein Senfkorn, könntet ihr zu diesem Berg sagen: 'Rück weg von hier nach dort!' Und er wird wegrücken. Nichts wird euch unmöglich sein."[2]22 Als sie durch Galiläa zogen, sagte Jesus zu ihnen: "Der Menschensohn wird bald in der Gewalt von Menschen sein,23 und die werden ihn töten. Aber am dritten Tag wird er auferstehen." Da wurden die Jünger sehr traurig.24 Als sie nach Kafarnaum kamen, traten die Beauftragten für die Tempelsteuer[3] zu Petrus und fragten: "Zahlt euer Rabbi eigentlich keine Tempelsteuer?"25 "Doch!", sagte Petrus. Als er dann aber ins Haus kam, sprach Jesus ihn gleich an: "Was meinst du Simon, von wem erheben die Könige der Erde Zölle oder Steuern? Von ihren eigenen Söhnen oder von den anderen Leuten?"26 "Von den anderen Leuten", sagte Petrus. Da sagte Jesus zu ihm: "Also sind die Söhne davon befreit.27 Damit wir sie aber nicht vor den Kopf stoßen, geh an den See und wirf die Angel aus. Öffne dem ersten Fisch, den du fängst, das Maul. Dort wirst du einen Stater[4] finden. Nimm ihn und bezahle damit die Tempelsteuer für mich und für dich."