1Wehe den störrischen Söhnen - Spruch des HERRN -, / die einen Plan ausführen, der nicht von mir ist,
und ein Trankopfer ausgießen, / aber ohne meinen Geist, / um Sünde auf Sünde zu häufen! (2Kön 18,21; Jes 31,1; Jer 2,18)2Die sich auf den Weg hinunter nach Ägypten machen - / meinen Mund hatten sie nicht befragt -,
um sich zu bergen im Schutz des Pharao und Zuflucht zu suchen / im Schatten Ägyptens.3Doch wird euch der Schutz des Pharao zur Schande / und die Zuflucht im Schatten Ägyptens zur Schmach.4Wenn auch seine Fürsten in Zoan waren / und seine Boten Hanes erreichten,5so wurde doch jeder zuschanden an dem Volk, / das ihnen nicht nützt,
das nicht zur Hilfe und nicht zum Nutzen dient, / sondern nur zur Schande und gar zum Hohn.6Ausspruch über die Tiere des Negeb:
Durch ein Land der Not und der Bedrängnis - / Löwin und Löwe kommen daher, / Giftschlange und fliegender Seraf -
tragen sie auf dem Rücken der Esel / ihren Reichtum
und auf dem Höcker der Kamele / ihre Schätze zu einem Volk, das nichts nützt.7Ägypten ist nichtig und nutzlos ist, was sie helfen. / Darum nenne ich das: Rahab sind sie! Untätigkeit!
Verschriftung der Prophetie und Mahnung
8Nun komm, schreib es auf eine Tafel bei ihnen, / zeichne es in ein Schriftstück auf, / damit es für einen künftigen Tag Zeuge sei auf ewig!9Denn es ist ein trotziges Volk, verlogene Söhne, / Söhne, die nicht hören wollten auf die Weisung des HERRN. (Jes 1,4)10Die zu den Sehern sagten: Seht nicht! / und zu denen, die schauten: Erschaut für uns nicht, was richtig ist!
Sagt uns Schmeichelndes! / Schaut Täuschungen! (Am 2,12; Am 7,12)11Weicht ab vom rechten Weg, biegt ab vom Pfad, / lasst uns in Ruhe mit dem Heiligen Israels!12Darum - so spricht der Heilige Israels: / Weil ihr dieses Wort verworfen,
auf Gewalt und Arglist vertraut / und darauf euch gestützt habt,13darum wird für euch diese Schuld / wie ein von oben sich öffnender und sich verbreiternder Riss / in einer hoch aufragenden Mauer sein, / deren Zusammenbruch plötzlich, urplötzlich kommt.14Er zerbricht sie wie beim Zerbrechen eines Töpferkruges, / zerschmettert ohne Mitleid,
und unter seinen zerschmetterten Stücken findet sich keine Scherbe, / um Feuer vom Herd zu holen / oder Wasser aus der Zisterne zu schöpfen.15Denn so spricht der GOTT, der Herr, der Heilige Israels:
Durch Umkehr und Ruhe werdet ihr gerettet, / im Stillhalten und Vertrauen liegt eure Kraft.
Doch ihr habt nicht gewollt, /16sondern gesagt:
Nein, auf Pferden wollen wir fliehen. / Darum sollt ihr fliehen.
Ihr habt gesagt: Auf schnellem Pferd wollen wir reiten. / Darum werden eure Verfolger schnell sein.17Tausende fliehen vor dem Drohen eines Einzigen, / vor dem Drohen von fünfen ihr alle,
bis ihr übrig seid, / wie eine Signalstange auf dem Gipfel des Berges / und wie ein Feldzeichen auf dem Hügel. (5Mo 32,30)
Heilswende für das Volk auf dem Zion
18Darum wartet der HERR darauf, / euch gnädig zu sein,
darum erhebt er sich, / um sich eurer zu erbarmen.
Denn der HERR ist ein Gott des Rechts; / selig alle, die auf ihn warten. (Ps 2,12)19Ja, du Volk auf dem Zion, / das in Jerusalem wohnt, / ganz sicher wirst du nicht mehr weinen.
Ganz sicher wird er dir gnädig sein auf die Stimme deines Hilfegeschreis hin; / sobald er es hört, antwortet er dir.20Der Herr wird euch Brot der Not und Wasser der Bedrängnis geben / und deine Lehrer werden sich nicht mehr verbergen,
sondern deine Augen werden stets deine Lehrer sehen. /21Deine Ohren werden ein Wort hinter dir hören:
Dies ist der Weg, geht ihn, / auch wenn ihr nach rechts oder links abbiegen wolltet!22Dann werdet ihr deine mit Silber überzogenen Schnitzbilder / und deine mit Gold umkleideten Gussbilder verunreinigen.
Du wirst sie wie Unrat wegwerfen. / Hinaus!, wirst du dazu sagen.23Dann wird er Regen geben deiner Saat, / die du auf den Acker gesät hast,
und das Brotkorn, der Ertrag des Ackers, / wird üppig und fett sein. / Deine Herden werden an jenem Tag auf weiten Wiesen weiden.24Die Rinder und Esel, die den Acker bearbeiten, / fressen Futter mit Sauerampfer, / das man mit Schaufel und Gabel ausstreut.25Auf jedem hohen Berg und auf jedem aufragenden Hügel / werden Bäche, Wasserläufe sein
am Tag des großen Mordens, / wenn Türme einstürzen. (Jes 2,14)26Dann wird das Licht des weißen Mondes wie das Licht der heißen Sonne und das Licht der heißen Sonne wird siebenfach hell sein wie das Licht von sieben Tagen, an dem Tag, an dem der HERR den Bruch seines Volkes verbindet und die Wunde seines Schlages heilt.
Gerichtstheophanie gegen Assur
27Siehe, der Name des HERRN kommt aus der Ferne, / brennend sein Zorn, / gewaltig an Wucht.
Seine Lippen sind voller Wut, / seine Zunge ist wie fressendes Feuer, (Jes 29,6)28sein Atem wie ein reißender Fluss, / der bis an den Hals reicht.
Er siebt Nationen im Sieb des Wahns - / er legt einen Zaum, der in die Irre führt, / an die Kinnbacken der Völker.29Das Lied wird für euch sein wie nachts, / wenn man sich fürs Fest heiligt,
und die Freude des Herzens, / wie wenn man unter Flötenspiel einhergeht, / um auf den Berg des HERRN zu kommen, zum Felsen Israels.30Dann lässt der HERR die Pracht seiner Stimme hören / und er lässt sehen, wie sein Arm niederfährt
mit grimmigem Zorn und einer Flamme fressenden Feuers - / Gewitter, Unwetter und Hagelschlag. (Jes 29,6; Jes 30,27)31Ja, vor der Stimme des HERRN wird Assur erschrecken; / mit dem Stock schlägt er zu.32Und es wird geschehen: Jeder Schlag mit der Zuchtrute, / die der HERR auf ihn niederfahren lässt,
geschieht mit Pauken und Leiern. / In Kämpfen mit Schwung des Armes kämpft er gegen ihn.[1]33Ja, längst schon ist eine Brandstätte vorbereitet, / auch für den König ist sie errichtet, / man hat sie tief und weit gemacht;
ihr Scheiterhaufen hat Feuer und Holz in Fülle, / der Atem des HERRN brennt darin wie ein Schwefelstrom.
1El SEÑOR ha dictado esta sentencia: «Ay de los hijos rebeldes que ejecutan planes que no son míos, que hacen alianzas contrarias a mi Espíritu, que amontonan pecado sobre pecado,2que bajan a Egipto sin consultarme, que se acogen a la protección de Faraón, y se refugian bajo la sombra de Egipto.3¡La protección de Faraón será su vergüenza! ¡El refugiarse bajo la sombra de Egipto, su humillación!4Aunque en Zoán tengan funcionarios, y a Janés hayan llegado sus mensajeros,5todos quedarán avergonzados por culpa de un pueblo que les resulta inútil, que no les brinda ninguna ayuda ni provecho, sino solo vergüenza y frustración».6Esta es la sentencia que se ha dictado contra los animales del Néguev: Por tierra de dificultades y angustias, de leones y leonas, de víboras y serpientes voladoras, llevan ellos a lomos de burro las riquezas de esa nación inútil, y sus tesoros, sobre jorobas de camellos.7La ayuda de Egipto no sirve para nada; por eso la llamo: «Rahab, la inmóvil».8Ve, pues, delante de ellos, y grábalo en una tablilla. Escríbelo en un rollo de cuero, para que en los días venideros quede como un testimonio eterno.9Porque este es un pueblo rebelde; son hijos engañosos, hijos que no quieren escuchar la ley del SEÑOR.10A los videntes les dicen: «¡No tengáis más visiones!», y a los profetas: «¡No nos sigáis profetizando la verdad! Decidnos cosas agradables, profetizad ilusiones.11¡Apartaos del camino, retiraos de esta senda, y dejad de enfrentarnos con el Santo de Israel!»12Así dice el Santo de Israel: «Vosotros habéis rechazado esta palabra; habéis confiado en la opresión y en la perversidad, y os habéis apoyado en ellas.13Por eso vuestra iniquidad se alzará frente a vosotros como un muro alto y agrietado, a punto de derrumbarse: ¡de repente, en un instante, se desplomará!14Vuestra iniquidad quedará hecha pedazos, hecha añicos sin piedad, como vasija de barro: ni uno solo de sus pedazos servirá para sacar brasas del fuego ni agua de una cisterna».15Porque así dice el SEÑOR omnipotente, el Santo de Israel: «En el arrepentimiento y la calma está vuestra salvación, en la serenidad y la confianza está vuestra fuerza, ¡pero vosotros no lo queréis reconocer!16Os resistís y decís: “Huiremos a caballo”. ¡Por eso, así tendréis que huir! Decís: “Cabalgaremos sobre caballos veloces”. ¡Por eso, veloces serán vuestros perseguidores!17Ante la amenaza de uno solo, mil de vosotros saldrán huyendo; ante la amenaza de cinco, huiréis todos vosotros. Quedaréis abandonados como un mástil en la cima de una montaña, como una señal sobre una colina».18Por eso el SEÑOR os espera, para tener piedad de vosotros; por eso se levanta para mostraros compasión. Porque el SEÑOR es un Dios de justicia. ¡Dichosos todos los que en él esperan!19Pueblo de Sión, que habitas en Jerusalén, ya no llorarás más. ¡El Dios de piedad se apiadará de ti cuando clames pidiendo ayuda! Tan pronto como te oiga, te responderá.20Aunque el Señor te dé pan de adversidad y agua de aflicción, tu maestro no se esconderá más; con tus propios ojos lo verás.21Ya sea que te desvíes a la derecha o a la izquierda, tus oídos percibirán a tus espaldas una voz que te dirá: «Este es el camino; síguelo».22Entonces profanarás tus ídolos enchapados en plata y tus imágenes revestidas de oro; los arrojarás como cosa impura, y les dirás: «¡Fuera de aquí!»23El SEÑOR te enviará lluvia para la semilla que siembres en la tierra, y el alimento que produzca la tierra será suculento y abundante. En aquel día tu ganado pacerá en extensas praderas.24Los bueyes y los burros que trabajan la tierra comerán el mejor forraje, aventado con bieldo y horquilla.25En el día de la gran masacre, cuando caigan las torres, habrá arroyos y corrientes de agua en toda montaña alta y en toda colina elevada.26Cuando el SEÑOR ponga una venda en la fractura de su pueblo y sane las heridas que le causó, brillará la luna como el sol, y será la luz del sol siete veces más intensa, como la luz de siete días enteros.27¡Mirad! El nombre del SEÑOR viene de lejos, con ardiente ira y densa humareda. Sus labios están llenos de furor; su lengua es como un fuego consumidor.28Su aliento es cual torrente desbordado que llega hasta el cuello, para zarandear a las naciones en la zaranda destructora. Pone en las quijadas de los pueblos un freno que los desvía.29Vosotros cantaréis como en noche de fiesta solemne; vuestro corazón se alegrará, como cuando uno sube con flautas a la montaña del SEÑOR, a la Roca de Israel.30El SEÑOR hará oír su majestuosa voz, y descargará su brazo: con rugiente ira y llama de fuego consumidor, con aguacero, tormenta y granizo.31La voz del SEÑOR quebrantará a Asiria; la golpeará con su bastón.32Cada golpe que el SEÑOR descargue sobre ella con su vara de castigo será al son de panderos y de arpas; agitando su brazo, peleará contra ellos.33Porque Tofet[1] está preparada desde hace tiempo; está dispuesta incluso para el rey. Se ha hecho una pira de fuego profunda y ancha, con abundancia de fuego y leña; el soplo del SEÑOR la encenderá como un torrente de azufre ardiente.