Jesaja 22

Einheitsübersetzung 2016

von Katholisches Bibelwerk
1 Ausspruch über das Tal der Vision. Was ist denn mit dir, / dass du mit all den Deinen auf die Dächer gestiegen bist? (Jes 22,5)2 Vom Lärm erfüllte, tobende Stätte, / fröhliche Stadt! Deine Durchbohrten sind nicht vom Schwert durchbohrt / und keine Toten des Krieges.3 Alle deine Wortführer sind gemeinsam geflohen, / ohne einen Bogenschuss wurden sie gefangen; alle, die man von dir noch fand, wurden miteinander gefangen, / wenn sie auch noch so weit flohen.4 Darum habe ich gesagt: Schaut weg von mir, / ich weine bitterlich! Bemüht euch nicht, mich zu trösten / über die Verwüstung der Tochter meines Volkes!5 Denn der Tag des tobenden Lärms, des Niedertretens und der Verwirrung / gehört Gott, dem HERRN der Heerscharen, im Tal der Vision. Die Mauer bricht / und das Hilfegeschrei reicht bis zum Berg. (Jes 22,1)6 Elam hat den Köcher erhoben, / bemannte Wagen, Reiter / und Kir hat den Schild enthüllt.7 Deine erlesenen Täler füllten sich mit Wagen, / die Reiter bezogen Stellung zum Tor hin.8 So legte er den Schutz Judas bloß. / Und du blicktest an jenem Tag auf die Waffen im Waldhaus;9 und ihr habt gesehen, dass die Risse der Stadt Davids zahlreich waren, / und habt das Wasser des unteren Teichs gesammelt.10 Und habt Jerusalems Häuser gezählt; / ihr habt die Häuser abgerissen, / um die Mauer zu verstärken.11 Ein Sammelbecken habt ihr zwischen den Mauern angelegt / für das Wasser des alten Teiches. Aber ihr habt nicht auf den geblickt, der es bewirkt, / und auf den, der es von Ferne gestaltet, habt ihr nicht geschaut.[1] (2Kön 20,20; Sir 48,17)12 Und der Herr, der GOTT der Heerscharen, rief an jenem Tag zum Weinen und zur Klage auf, / zum Scheren einer Glatze und zum Gürten mit Sacktuch.13 Doch siehe: Freude und Frohsinn, / Rindertöten und Schafeschlachten, / Fleischessen und Weintrinken: Essen und trinken, / denn morgen sterben wir. (1Kor 15,32)14 Der HERR der Heerscharen offenbart sich in meinen Ohren: / Diese Schuld wird euch nicht vergeben, bis ihr sterbt, / spricht der Herr, der GOTT der Heerscharen.15 So spricht der Herr, der GOTT der Heerscharen: Auf, geh zu diesem Verwalter, zu Schebna, dem Palastvorsteher! (Jes 36,3)16 Wie kommst du dazu und wer bist du, dass du dir hier ein Grab ausgehauen hast? - Einer, der sich hoch oben sein Grab aushaut, sich im Felsen seine Wohnung ausmeißelt! -17 Siehe, der HERR schleudert dich in hohem Bogen weg, Mann! - Er wickelt dich fest ein,18 knäult dich zu einem Knäuel zusammen - wie einen Ball in ein nach allen Seiten hin offenes Land. Dort wirst du sterben und dorthin kommen deine Prunkwagen, du Schande im Haus deines Herrn.19 Ich werde dich von deinem Posten stoßen und er wird dich aus deiner Stellung reißen.20 An jenem Tag werde ich meinen Knecht Eljakim, den Sohn Hilkijas, berufen.21 Ich werde ihn mit deinem Gewand bekleiden und ihm deine Schärpe fest umbinden. Deine Herrschaft gebe ich in seine Hand und er wird zum Vater für die Einwohner Jerusalems und für das Haus Juda.22 Ich werde ihm den Schlüssel des Hauses David auf die Schulter legen. Er wird öffnen und niemand ist da, der schließt; er wird schließen und niemand ist da, der öffnet. (Mt 16,19; Offb 3,7)23 Ich werde ihn als Pflock an einer festen Stelle einschlagen und er wird zum Thron der Ehre für sein Vaterhaus.24 Dann wird sich an ihn das ganze Gewicht seines Vaterhauses hängen: die Sprösslinge und die Schösslinge, alles Kleingeschirr, von Schalen bis hin zu allen möglichen Krügen.25 An jenem Tag - Spruch des HERRN der Heerscharen - weicht der Pflock, eingeschlagen an fester Stelle. Er wird herausbrechen, herunterfallen und die Last, die an ihm hängt, wird zerschlagen. Ja, der HERR hat gesprochen.

Jesaja 22

Nueva Versión Internacional (Castellano)

von Biblica
1 Profecía contra el valle de la Visión: ¿Qué te pasa ahora, que has subido a las azoteas,2 ciudad llena de disturbios, de tumultos y parrandas? Tus víctimas no cayeron a filo de espada ni murieron en batalla.3 Todos tus jefes huyeron juntos, pero fueron capturados sin haber disparado el arco. Todos tus prisioneros fueron capturados mientras trataban de huir.4 Por eso dije: «Apartaos de mí; voy a llorar amargamente. No insistáis en consolarme: ¡la hija de mi pueblo ha sido destruida!»5 El Señor, el SEÑOR Todopoderoso, ha decretado un día de pánico, un día de humillación y desconcierto en el valle de la Visión, un día para derribar muros y para clamar a las montañas.6 Montado en sus carros de combate, Elam toma la aljaba; Quir muestra el escudo.7 Llenos de carros de combate están tus valles preferidos; apostados a la puerta están los jinetes.8 ¡Judá se ha quedado indefensa! Aquel día os fijasteis en el arsenal del Palacio del bosque;9 visteis que en la Ciudad de David había muchas brechas, en el estanque inferior guardasteis agua,10 contasteis las casas de Jerusalén y derribasteis algunas para reforzar el muro,11 entre los dos muros construisteis un depósito para las aguas del estanque antiguo, pero no os fijasteis en quien lo hizo, ni considerasteis al que hace tiempo lo planeó.12 En aquel día el Señor, el SEÑOR Todopoderoso, los llamó a llorar y a lamentarse, a raparse la cabeza y a hacer duelo.13 ¡Pero mirad, hay gozo y alegría! ¡Se sacrifican vacas, se matan ovejas, se come carne y se bebe vino! «¡Comamos y bebamos, que mañana moriremos!»14 El SEÑOR Todopoderoso me reveló al oído: «No se te perdonará este pecado hasta el día de tu muerte. Lo digo yo, el Señor, el SEÑOR Todopoderoso».15 Así dice el Señor, el SEÑOR Todopoderoso: «Ve a encontrarte con Sebna, el mayordomo, que está a cargo del palacio, y dile:16 »“¿Qué haces aquí? ¿Quién te dio permiso para cavarte aquí un sepulcro? ¿Por qué tallas en las alturas tu lugar de reposo, y lo esculpes en la roca?17 »”Mira, hombre poderoso, el SEÑOR está a punto de agarrarte y arrojarte con violencia.18 Te hará rodar como una pelota, y te lanzará a una tierra inmensa. Allí morirás; allí quedarán tus gloriosos carros de combate. ¡Serás la vergüenza de la casa de tu señor!19 Te destituiré de tu cargo, y serás expulsado de tu puesto”.20 »En aquel día llamaré a mi siervo Eliaquín hijo de Jilquías.21 Le pondré tu túnica, le colocaré tu cinto y le daré tu autoridad. Será como un padre para los habitantes de Jerusalén y para la tribu de Judá.22 Sobre sus hombros pondré la llave de la casa de David; lo que él abra, nadie podrá cerrarlo; lo que él cierre, nadie podrá abrirlo.23 Como a una estaca, lo clavaré en un lugar firme, y será como un trono de honor para la dinastía de su padre.24 De él penderá toda la gloria de su familia: sus descendientes y sus vástagos, y toda la vajilla pequeña, desde los cántaros hasta las tazas.25 »En aquel día —afirma el SEÑOR Todopoderoso—, cederá la estaca clavada en el lugar firme; será arrancada de raíz y se vendrá abajo, con la carga que colgaba de ella». El SEÑOR mismo lo ha dicho.