1Vision Jesajas, des Sohnes des Amoz, die er über Juda und Jerusalem geschaut hat, in den Tagen des Usija, des Jotam, des Ahas, des Hiskija, der Könige von Juda. (Mi 1,1)
Untreue des Volkes
2Hört, ihr Himmel, horch auf, Erde! / Denn der HERR hat gesprochen:
Ich habe Söhne großgezogen und emporgebracht, / doch sie sind mir abtrünnig geworden. (Jes 23,4)3Der Ochse kennt seinen Besitzer / und der Esel die Krippe seines Herrn;
Israel aber hat keine Erkenntnis, / mein Volk hat keine Einsicht. (Lk 2,16)4Wehe der sündigen Nation, dem schuldbeladenen Volk, / der Brut von Übeltätern, den Söhnen, die Verderben bringen!
Sie haben den HERRN verlassen, / den Heiligen Israels verschmäht/ und ihm den Rücken zugekehrt. (Jes 30,9)
Die übrig gelassene Tochter Zion
5Wohin sollt ihr noch geschlagen werden? / Ihr bleibt ja doch widerspenstig.
Der ganze Kopf ist wund, / das ganze Herz ist krank.6Von der Fußsohle bis zum Kopf ist nichts heil an ihm, / nur Beulen, Striemen und frische Wunden,
sie sind nicht ausgedrückt, nicht verbunden, / nicht mit Öl gelindert.7Euer Land ist verwüstet, / eure Städte sind feuerverbrannt.
Fremde verzehren vor euren Augen den Ertrag eures Ackers; / eine Verwüstung wie bei der Zerstörung durch Fremde.8Die Tochter Zion ist übrig gelassen / wie eine Hütte im Weinberg,
wie ein Schutzdach für die Nacht im Gurkenfeld, / wie eine belagerte Stadt. (Jes 24,20)9Hätte der HERR der Heerscharen für uns nicht einige Entkommene übrig gelassen, / wir wären wie Sodom geworden, / wir glichen Gomorra. (1Mo 19,1)
Falscher und wahrer Gottesdienst
10Hört das Wort des HERRN, ihr Wortführer von Sodom! / Horcht auf die Weisung unseres Gottes, Volk von Gomorra!11Was soll ich mit euren vielen Schlachtopfern?, / spricht der HERR.
Die Brandopfer von Widdern / und das Fett von Mastkälbern habe ich satt / und am Blut der Stiere, Lämmer und Böcke habe ich kein Gefallen. (Am 5,21)12Wenn ihr kommt, um vor meinem Angesicht zu erscheinen - / wer hat von euch verlangt, dass ihr meine Vorhöfe zertrampelt?13Bringt mir nicht länger nutzlose Gaben, / Räucheropfer, die mir ein Gräuel sind!
Neumond und Sabbat, das Ausrufen von Festversammlungen, / ich ertrage nicht Frevel und Feier.14Eure Neumonde und Feste / sind mir in der Seele verhasst,
sie sind mir zur Last geworden, / ich bin es müde, sie zu ertragen.15Wenn ihr eure Hände ausbreitet, / verhülle ich meine Augen vor euch.
Wenn ihr auch noch so viel betet, / ich höre es nicht. / Eure Hände sind voller Blut.16Wascht euch, reinigt euch! / Schafft mir eure bösen Taten aus den Augen! / Hört auf, Böses zu tun!17Lernt, Gutes zu tun! / Sucht das Recht!
Schreitet ein gegen den Unterdrücker! / Verschafft den Waisen Recht, / streitet für die Witwen! (Am 5,24)
Streit Gottes mit seinem Volk
18Kommt doch, wir wollen miteinander rechten, / spricht der HERR.
Sind eure Sünden wie Scharlach, / weiß wie Schnee werden sie.
Sind sie rot wie Purpur, / wie Wolle werden sie.19Wenn ihr willig seid und hört, / werdet ihr das Beste des Landes essen.20Wenn ihr euch aber weigert und auflehnt, / werdet ihr vom Schwert gefressen. / Ja, der Mund des HERRN hat gesprochen.
Läuterungsgericht über Jerusalem
21Ach, wie ist zur Hure geworden die treue Stadt. / Die voll des Rechts war,
in der Gerechtigkeit die Nacht verbrachte - / und jetzt Mörder!22Dein Silber wurde zu Schlacke, / dein Wein ist mit Wasser gepanscht. (Hes 22,18)23Deine Fürsten sind Aufrührer / und eine Bande von Dieben,
ein jeder liebt Bestechung / und jagt Geschenken nach.
Dem Waisen verschaffen sie kein Recht / und der Rechtsstreit der Witwe gelangt nicht vor sie.24Darum - Spruch Gottes, des HERRN der Heerscharen, / des Starken Israels:
Wehe, ich werde mir Genugtuung verschaffen an meinen Gegnern, / mich rächen an meinen Feinden.25Ich will meine Hand gegen dich wenden, / ich schmelze wie mit Lauge deine Schlacken aus / und will all dein Blei entfernen. (Spr 25,4; Hes 22,18; Mal 3,3)26Ich will dir Richter geben wie am Anfang / und Ratgeber wie zu Beginn.
Danach wird man dich Stadt der Gerechtigkeit nennen, / treue Stätte.27Zion wird durch Recht erlöst / und die zu ihr umkehren durch Gerechtigkeit.28Doch Abtrünnige und Sünder brechen zusammen. / Die den HERRN verlassen, sind am Ende.29Denn sie werden zuschanden wegen der Eichen, / die ihr begehrt habt,
und ihr werdet beschämt / wegen der Gärten, die ihr euch erwählt habt. (Jes 65,3)30Ja, ihr werdet wie eine Eiche, deren Blätter verwelken, / und wie ein Garten, der kein Wasser hat.31Dann wird der Starke zu Flachs / und sein Tun zum zündenden Funken;
beide verbrennen zusammen / und keiner ist da, der löscht.
Jesaja 1
Nueva Versión Internacional (Castellano)
von Biblica1Visión que recibió Isaías hijo de Amoz acerca de Judá y Jerusalén, durante los reinados de Uzías, Jotán, Acaz y Ezequías, reyes de Judá.
Judá, nación rebelde
2¡Oíd, cielos! ¡Escucha, tierra! Así dice el SEÑOR: «Yo crie hijos hasta hacerlos hombres, pero ellos se rebelaron contra mí.3El buey conoce a su dueño y el asno el pesebre de su amo; ¡pero Israel no conoce, mi pueblo no entiende!»4¡Ay, nación pecadora, pueblo cargado de culpa, generación de malhechores, hijos corruptos! ¡Han abandonado al SEÑOR! ¡Han despreciado al Santo de Israel! ¡Se han vuelto atrás!5¿Para qué recibir más golpes? ¿Para qué insistir en la rebelión? Toda su cabeza está herida, todo su corazón está enfermo.6Desde la planta del pie hasta la coronilla no les queda nada sano: todo en ellos es heridas, moretones y llagas abiertas, que no les han sido curadas ni vendadas, ni aliviadas con aceite.7Vuestro país está desolado, vuestras ciudades son presa del fuego; ante vuestros propios ojos los extraños devoran vuestros campos; vuestro país está desolado, como si hubiera sido destruido por extranjeros.8La bella Sión ha quedado como cobertizo en un viñedo, como choza en un melonar, como ciudad sitiada.9Si el SEÑOR Todopoderoso no nos hubiera dejado algunos sobrevivientes, seríamos ya como Sodoma, nos pareceríamos a Gomorra.10¡Oíd la palabra del SEÑOR, gobernantes de Sodoma! ¡Escucha la ley de nuestro Dios, pueblo de Gomorra!11«¿De qué me sirven vuestros muchos sacrificios? —dice el SEÑOR—. Harto estoy de holocaustos de carneros y de la grasa de animales engordados; la sangre de toros, corderos y cabras no me complace.12¿Por qué venís a presentaros ante mí? ¿Quién os mandó traer animales para que pisotearan mis atrios?13No me sigáis trayendo vanas ofrendas; el incienso es para mí una abominación. Luna nueva, día de reposo, asambleas convocadas; ¡no soporto que con vuestra adoración me ofendáis!14Yo aborrezco vuestras lunas nuevas y festividades; se han vuelto una carga para mí que estoy cansado de soportar.15Cuando levantáis vuestras manos, yo aparto de vosotros mis ojos; aunque multipliquéis vuestras oraciones, no las escucharé, pues tenéis las manos llenas de sangre.16¡Lavaos, limpiaos! ¡Apartad de mi vista vuestras obras malvadas! ¡Dejad de hacer el mal!17¡Aprended a hacer el bien! ¡Buscad la justicia y reprended al opresor! ¡Abogad por el huérfano y defended a la viuda!18»Venid, pongamos las cosas en claro —dice el SEÑOR—. ¿Son vuestros pecados como escarlata? ¡Quedarán blancos como la nieve! ¿Son rojos como la púrpura? ¡Quedarán como la lana!19¿Estáis dispuestos a obedecer? ¡Comeréis lo mejor de la tierra!20¿Rehusáis y os rebeláis? ¡Seréis devorados por la espada!» El SEÑOR mismo lo ha dicho.21¡Cómo se ha prostituido la ciudad fiel! Antes estaba llena de justicia. La rectitud moraba en ella, pero ahora solo quedan asesinos.22Tu plata se ha convertido en escoria; tu buen vino, en agua.23Tus gobernantes son rebeldes, cómplices de ladrones; todos aman el soborno y van tras los regalos. No abogan por el huérfano, ni se ocupan de la causa de la viuda.24Por eso afirma el Señor, el SEÑOR Todopoderoso, el Fuerte de Israel: «Me desquitaré de mis adversarios, me vengaré de mis enemigos.25Volveré mi mano contra ti, limpiaré tus escorias con lejía y quitaré todas tus impurezas.26Restauraré a tus jueces como al principio, y a tus consejeros como al comienzo. Entonces serás llamada “Ciudad de justicia”, “Ciudad fiel”».27Con justicia Sión será redimida, y con rectitud, los que se arrepientan.28Pero los rebeldes y pecadores a una serán quebrantados, y perecerán los que abandonan al SEÑOR.29Se avergonzarán de las encinas que tanto amáis; los jardines que elegisteis serán para ellos una afrenta.30Seréis como una encina con hojas marchitas, como un jardín sin agua.31El hombre fuerte se convertirá en estopa, y su trabajo en chispa; arderán los dos juntos, y no habrá quien los apague.