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Apostelgeschichte 15

Einheitsübersetzung 2016

von Katholisches Bibelwerk

Die Streitfrage zwischen Juden und Heiden

1 Es kamen einige Leute von Judäa herab und lehrten die Brüder: Wenn ihr euch nicht nach dem Brauch des Mose beschneiden lasst, könnt ihr nicht gerettet werden. (Apg 15,24; Gal 1,7; Gal 5,10) 2 Da nun nicht geringer Zwist und Streit zwischen ihnen und Paulus und Barnabas entstand, beschloss man, Paulus und Barnabas und einige andere von ihnen sollten wegen dieser Streitfrage zu den Aposteln und den Ältesten nach Jerusalem hinaufgehen. (Gal 2,1) 3 Die Gemeinde gab ihnen das Weggeleit. Dann zogen sie durch Phönizien und Samarien; dabei berichteten sie den Brüdern von der Bekehrung der Heiden und bereiteten damit allen Brüdern große Freude. 4 Bei ihrer Ankunft in Jerusalem wurden sie von der Gemeinde und von den Aposteln und den Ältesten empfangen. Sie erzählten alles, was Gott mit ihnen zusammen getan hatte. (Apg 14,27; Apg 15,28; Apg 21,19) 5 Da erhoben sich einige aus der Partei der Pharisäer, die gläubig geworden waren, und sagten: Man muss sie beschneiden und von ihnen fordern, am Gesetz des Mose festzuhalten. 

Die Versammlung der Apostel und der Ältesten mit der Gemeinde

6 Die Apostel und die Ältesten traten zusammen, um die Frage zu prüfen. 7 Als ein heftiger Streit entstand, erhob sich Petrus und sagte zu ihnen: Brüder, wie ihr wisst, hat Gott schon längst hier bei euch die Entscheidung getroffen, dass die Heiden durch meinen Mund das Wort des Evangeliums hören und zum Glauben gelangen sollen. 8 Und Gott, der die Herzen kennt, hat dies bestätigt, indem er ihnen ebenso wie uns den Heiligen Geist gab. (Apg 10,44; Apg 11,15) 9 Er machte keinerlei Unterschied zwischen uns und ihnen; denn er hat ihre Herzen durch den Glauben gereinigt. (Apg 10,34) 10 Warum stellt ihr also jetzt Gott auf die Probe und legt den Jüngern ein Joch auf den Nacken, das weder unsere Väter noch wir tragen konnten? (Mt 23,4; Gal 3,10; Gal 5,1) 11 Wir glauben im Gegenteil, durch die Gnade Jesu, des Herrn, gerettet zu werden, auf die gleiche Weise wie jene. (Gal 2,16; Eph 2,4) 12 Da schwieg die ganze Versammlung. Und sie hörten Barnabas und Paulus zu, wie sie erzählten, welch große Zeichen und Wunder Gott durch sie unter den Heiden getan hatte. 13 Als sie geendet hatten, nahm Jakobus das Wort und sagte: Brüder, hört mich an! (Apg 21,18; Gal 2,9) 14 Simon hat berichtet, dass Gott selbst zuerst darauf geschaut hat, aus den Heiden ein Volk für seinen Namen zu gewinnen. 15 Damit stimmen die Worte der Propheten überein, die geschrieben haben: 16 Danach werde ich mich umwenden / und die zerfallene Hütte Davids wieder aufrichten; / ich werde sie aus ihren Trümmern wieder aufrichten / und werde sie wiederherstellen, (Jer 12,15; Am 9,11) 17 damit die übrigen Menschen den Herrn suchen, / auch alle Völker, / über denen mein Name ausgerufen ist - / spricht der Herr, der das ausführt, (Am 9,12) 18 was ihm seit Ewigkeit bekannt ist. (Jes 45,21) 19 Darum halte ich es für richtig, den Heiden, die sich zu Gott bekehren, keine Lasten aufzubürden; 20 man weise sie nur an, Verunreinigung durch Götzenopferfleisch und Unzucht zu meiden und weder Ersticktes noch Blut zu essen.[1] (3Mo 18,6; Apg 15,29; Apg 21,25) 21 Denn Mose hat seit alten Zeiten in jeder Stadt seine Verkünder, da er in den Synagogen an jedem Sabbat verlesen wird. 

Die Beschlüsse der Versammlung

22 Da beschlossen die Apostel und die Ältesten zusammen mit der ganzen Gemeinde, Männer aus ihrer Mitte auszuwählen und sie zusammen mit Paulus und Barnabas nach Antiochia zu senden, nämlich Judas, genannt Barsabbas, und Silas, führende Männer unter den Brüdern. 23 Sie gaben ihnen folgendes Schreiben mit: Die Apostel und die Ältesten, eure Brüder, grüßen die Brüder aus dem Heidentum in Antiochia, in Syrien und Kilikien. 24 Wir haben gehört, dass einige von uns, denen wir keinen Auftrag erteilt haben, euch mit ihren Reden beunruhigt und eure Gemüter erregt haben. (Apg 15,1; Gal 1,7; Gal 5,10) 25 Deshalb haben wir einmütig beschlossen, Männer auszuwählen und zusammen mit unseren geliebten Brüdern Barnabas und Paulus zu euch zu schicken, 26 die beide für den Namen Jesu Christi, unseres Herrn, ihr Leben eingesetzt haben. 27 Wir haben Judas und Silas abgesandt, die euch das Gleiche auch mündlich mitteilen sollen. 28 Denn der Heilige Geist und wir haben beschlossen, euch keine weitere Last aufzuerlegen als diese notwendigen Dinge: (Mt 23,4) 29 Götzenopferfleisch, Blut, Ersticktes und Unzucht zu meiden. Wenn ihr euch davor hütet, handelt ihr richtig. Lebt wohl! (Apg 15,20; 1Kor 8,1; Offb 2,14) 

Die Mitteilung der Beschlüsse an die Gemeinde von Antiochia

30 Man verabschiedete die Abgesandten und sie zogen hinab nach Antiochia, riefen die Gemeinde zusammen und übergaben ihr den Brief. 31 Sie lasen ihn und freuten sich über den Zuspruch. 32 Judas und Silas, selbst Propheten, sprachen den Brüdern mit vielen Worten Mut zu und stärkten sie. (Apg 11,27; Apg 13,1) 33-34 Nach einiger Zeit wurden sie von den Brüdern in Frieden wieder zu denen entlassen, die sie abgesandt hatten.[2] 35 Paulus aber und Barnabas blieben in Antiochia und lehrten und verkündeten mit vielen anderen das Wort des Herrn. 

Die Trennung von Paulus und Barnabas und Beginn der zweiten Missionsreise

36 Nach einiger Zeit sagte Paulus zu Barnabas: Wir wollen wieder aufbrechen und sehen, wie es den Brüdern in all den Städten geht, in denen wir das Wort des Herrn verkündet haben. 37 Barnabas wollte auch den Johannes, genannt Markus, mitnehmen; (Apg 12,12) 38 doch Paulus bestand darauf, ihn nicht mitzunehmen, weil er sie in Pamphylien im Stich gelassen hatte, nicht mit ihnen gezogen war und an ihrer Arbeit nicht mehr teilgenommen hatte. (Apg 13,13) 39 Es kam zu einer heftigen Auseinandersetzung, sodass sie sich voneinander trennten; Barnabas nahm Markus mit und segelte nach Zypern. 40 Paulus aber wählte sich Silas und reiste ab, nachdem die Brüder ihn der Gnade des Herrn empfohlen hatten. 41 Er zog durch Syrien und Kilikien und stärkte die Gemeinden. (Apg 9,30; Apg 11,25; Gal 1,21) 

Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift
© 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart
Alle Rechte vorbehalten.
Die Herausgeber sind: (Erz-)Bischöfe Deutschlands, Österreichs, der Schweiz u.a.
Herausgebender Verlag: Katholische Bibelanstalt GmbH

www.bibelwerk.de

Apostelgeschichte 15

Nueva Versión Internacional (Castellano)

von Biblica

El concilio de Jerusalén

1 Algunos que habían llegado de Judea a Antioquía se pusieron a enseñar a los hermanos: «A menos que os circuncidéis, conforme a la tradición de Moisés, no podéis ser salvos». 2 Esto provocó un altercado y un serio debate de Pablo y Bernabé con ellos. Entonces se decidió que Pablo y Bernabé, y algunos otros creyentes, subieran a Jerusalén para tratar este asunto con los apóstoles y los ancianos. 3 Enviados por la iglesia, al pasar por Fenicia y Samaria contaron cómo se habían convertido los gentiles. Estas noticias llenaron de alegría a todos los creyentes. 4 Al llegar a Jerusalén, fueron muy bien recibidos tanto por la iglesia como por los apóstoles y los ancianos, a quienes informaron de todo lo que Dios había hecho por medio de ellos. 5 Entonces intervinieron algunos creyentes que pertenecían a la secta de los fariseos y afirmaron: ―Es necesario circuncidar a los gentiles y exigirles que obedezcan la ley de Moisés. 6 Los apóstoles y los ancianos se reunieron para examinar este asunto. 7 Después de una larga discusión, Pedro tomó la palabra: ―Hermanos, sabéis que desde un principio Dios me escogió de entre vosotros para que por mi boca los gentiles oyeran el mensaje del evangelio y creyeran. 8 Dios, que conoce el corazón humano, mostró que los aceptaba dándoles el Espíritu Santo, lo mismo que a nosotros. 9 Sin hacer distinción alguna entre nosotros y ellos, purificó sus corazones por la fe. 10 Entonces, ¿por qué tratáis ahora de provocar a Dios poniendo sobre el cuello de esos discípulos un yugo que ni nosotros ni nuestros antepasados hemos podido soportar? 11 ¡No puede ser! Más bien, como ellos, creemos que somos salvos[1] por la gracia de nuestro Señor Jesús. 12 Toda la asamblea guardó silencio para escuchar a Bernabé y a Pablo, que les contaron las señales y prodigios que Dios había hecho por medio de ellos entre los gentiles. 13 Cuando terminaron, Jacobo tomó la palabra y dijo: ―Hermanos, escuchadme. 14 Simón[2] nos ha expuesto cómo Dios desde el principio tuvo a bien escoger de entre los gentiles un pueblo para honra de su nombre. 15 Con esto concuerdan las palabras de los profetas, tal como está escrito: 16 »“Después de esto volveré y reedificaré la choza caída de David. Reedificaré sus ruinas, y la restauraré, 17 para que busque al Señor el resto de la humanidad, todas las naciones que llevan mi nombre. 18 Así dice el Señor, que hace estas cosas” conocidas desde tiempos antiguos.[3] (Am 9,11; Am 9,12) 19 »Por lo tanto, yo considero que debemos dejar de ponerles trabas a los gentiles que se convierten a Dios. 20 Más bien debemos escribirles que se abstengan de lo contaminado por los ídolos, de la inmoralidad sexual, de la carne de animales estrangulados y de sangre. 21 En efecto, desde tiempos antiguos Moisés siempre ha tenido en cada ciudad quien lo predique y lo lea en las sinagogas todos los sábados». 

Carta del concilio a los creyentes gentiles

22 Entonces los apóstoles y los ancianos, de común acuerdo con toda la iglesia, decidieron escoger a algunos de ellos y enviarlos a Antioquía con Pablo y Bernabé. Escogieron a Judas, llamado Barsabás, y a Silas, que tenían buena reputación entre los hermanos. 23 Con ellos mandaron la siguiente carta: Los apóstoles y los ancianos, a nuestros hermanos gentiles en Antioquía, Siria y Cilicia: Saludos. 24 Nos hemos enterado de que algunos de los nuestros, sin nuestra autorización, os han inquietado, alarmándoos con lo que os han dicho. 25 Así que de común acuerdo hemos decidido escoger a algunos hombres y enviarlos a vosotros con nuestros queridos hermanos Pablo y Bernabé, 26 quienes han arriesgado su vida por el nombre de nuestro Señor Jesucristo. 27 Por tanto, os enviamos a Judas y a Silas para que os confirmen personalmente lo que os escribimos. 28 Nos pareció bien al Espíritu Santo y a nosotros no imponeros ninguna carga aparte de los siguientes requisitos: 29 abstenerse de lo sacrificado a los ídolos, de sangre, de la carne de animales estrangulados y de la inmoralidad sexual. Bien haréis si evitáis estas cosas. Con nuestros mejores deseos. 30 Después de despedirse, bajaron a Antioquía, donde reunieron a la congregación y entregaron la carta. 31 Los creyentes la leyeron y se alegraron por su mensaje alentador. 32 Judas y Silas, que también eran profetas, hablaron extensamente para animarlos y fortalecerlos. 33-34 Después de pasar algún tiempo allí, los hermanos los despidieron en paz, para que regresaran a quienes los habían enviado.[4] 35 Pablo y Bernabé permanecieron en Antioquía, enseñando y anunciando la palabra del Señor en compañía de muchos otros. 

Desacuerdo entre Pablo y Bernabé

36 Algún tiempo después, Pablo dijo a Bernabé: «Volvamos a visitar a los creyentes en todas las ciudades en donde hemos anunciado la palabra del Señor, y veamos cómo están». 37 Resulta que Bernabé quería llevar con ellos a Juan Marcos, 38 pero a Pablo no le pareció prudente llevarlo, porque los había abandonado en Panfilia y no había seguido con ellos en el trabajo. 39 Se produjo entre ellos un conflicto tan serio que acabaron por separarse. Bernabé se llevó a Marcos y se embarcó rumbo a Chipre, 40 mientras que Pablo escogió a Silas. Después de que los hermanos lo encomendaron a la gracia del Señor, Pablo partió 41 y viajó por Siria y Cilicia, consolidando a las iglesias. 

La Santa Biblia, Nueva Versión Internacional TM, NVI TM (Castilian)
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