1.Mose 42

Einheitsübersetzung 2016

von Katholisches Bibelwerk
1 Als Jakob erfuhr, dass es in Ägypten Getreide gab, sagte er zu seinen Söhnen: Warum schaut ihr einander so an?2 Und er sagte: Siehe, ich habe gehört, dass es in Ägypten Getreide gibt. Zieht hinunter und kauft dort für uns Getreide, damit wir am Leben bleiben und nicht sterben müssen!3 Zehn Brüder Josefs zogen also hinunter, um in Ägypten Getreide zu kaufen.4 Benjamin, den Bruder Josefs, ließ Jakob nicht mit seinen Brüdern ziehen, denn er dachte: Dass ihm nur kein Unglück zustößt!5 Die Söhne Israels kamen also mitten unter anderen, die auch gekommen waren, um Getreide zu kaufen; denn Hungersnot herrschte in Kanaan.6 Josef war der Gebieter über das Land. Er war es, der allen Leuten im Lande Getreide verkaufte. So kamen Josefs Brüder und warfen sich vor ihm mit dem Gesicht zur Erde nieder.7 Als Josef seine Brüder sah, erkannte er sie. Aber er gab sich ihnen nicht zu erkennen, sondern fuhr sie barsch an. Er fragte sie: Wo kommt ihr her? Aus Kanaan, um Brotgetreide zu kaufen, sagten sie.8 Josef hatte seine Brüder erkannt, sie aber hatten ihn nicht erkannt.9 Josef erinnerte sich an das, was er von ihnen geträumt hatte, und sagte: Spione seid ihr. Um nachzusehen, wo das Land eine Blöße hat, seid ihr gekommen. (1Mo 37,5)10 Sie antworteten ihm: Nein, Herr. Um Brotgetreide zu kaufen, sind deine Knechte gekommen.11 Wir alle sind Söhne ein und desselben Vaters. Ehrliche Leute sind wir, deine Knechte sind keine Spione.12 Er aber entgegnete ihnen: Nichts da, ihr seid nur gekommen, um nachzusehen, wo das Land eine Blöße hat.13 Da sagten sie: Wir, deine Knechte, waren zwölf Brüder, Söhne ein und desselben Mannes im Land Kanaan. Der Jüngste ist gegenwärtig bei unserem Vater und einer ist nicht mehr da.14 Josef aber sagte zu ihnen: Es ist so, wie ich euch gesagt habe: Spione seid ihr.15 So wird man euch auf die Probe stellen: Beim Leben des Pharao! Ihr sollt von hier nicht eher loskommen, bis auch euer jüngster Bruder da ist.16 Schickt einen von euch hin! Er soll euren Bruder holen; ihr anderen aber werdet in Haft genommen. So wird man eure Worte überprüfen, ob ihr die Wahrheit gesagt habt oder nicht. Beim Leben des Pharao, ja, Spione seid ihr.17 Dann ließ er sie für drei Tage in Gewahrsam nehmen.18 Am dritten Tag sagte Josef zu ihnen: Tut Folgendes und ihr werdet am Leben bleiben. Ich fürchte Gott.19 Wenn ihr ehrliche Leute seid, soll einer von euch Brüdern in Gewahrsam zurückgehalten werden. Ihr aber geht und bringt das Getreide heim, um den Hunger eurer Familien zu stillen.20 Euren jüngsten Bruder aber schafft mir herbei, damit sich eure Worte als wahr erweisen und ihr nicht sterben müsst. So machten sie es.21 Sie sagten zueinander: Ach ja, wir sind an unserem Bruder schuldig geworden. Wir haben zugesehen, wie er sich um sein Leben ängstigte. Als er uns um Erbarmen anflehte, haben wir nicht auf ihn gehört. Darum ist nun diese Angst über uns gekommen.22 Ruben entgegnete ihnen: Habe ich euch nicht gesagt: Versündigt euch nicht an dem Kind! Ihr aber habt nicht gehört. Seht, nun wird sein Blut von uns gefordert.23 Sie aber wussten nicht, dass Josef zuhörte, denn zwischen ihnen vermittelte ein Dolmetscher.24 Er wandte sich von ihnen ab und weinte. Als er zu ihnen zurückkehrte und mit ihnen redete, ließ er aus ihrer Mitte Simeon festnehmen und vor ihren Augen fesseln.25 Josef befahl dann, ihre Behälter mit Getreide zu füllen, einem jeden von ihnen das Geld wieder in den Sack zurückzulegen und ihnen für die Reise Verpflegung mitzugeben. So machte er es mit ihnen.26 Sie luden ihr Getreide auf ihre Esel und zogen fort.27 Als einer seinen Sack öffnete, um in der Herberge seinen Esel zu füttern, sah er sein Geld. Siehe, es lag in seinem Getreidesack ganz oben.28 Er sagte zu seinen Brüdern: Man hat mir mein Geld zurückgegeben. Siehe, hier ist es in meinem Getreidesack. Da verließ sie der Mut und sie sagten zitternd zueinander: Was hat uns Gott da angetan?29 Sie kamen zu ihrem Vater Jakob ins Land Kanaan und berichteten ihm alles, was ihnen zugestoßen war:30 Jener Mann, der Herr des Landes, hat uns barsch angefahren und uns für Leute gehalten, die das Land ausspionieren.31 Wir sagten ihm: Ehrliche Leute sind wir und keine Spione.32 Wir waren zwölf Brüder, Söhne ein und desselben Vaters. Einer ist nicht mehr und der Jüngste ist gegenwärtig bei unserem Vater im Land Kanaan.33 Jener Mann aber, der Herr des Landes, sagte zu uns: Daran will ich erkennen, ob ihr ehrliche Leute seid: Lasst einen von euch Brüdern bei mir zurück, nehmt das Getreide, das den Hunger eurer Familien stillen soll, geht34 und schafft mir euren jüngsten Bruder herbei! So werde ich erfahren, dass ihr keine Spione, sondern ehrliche Leute seid. Ich gebe euch dann euren Bruder heraus und ihr dürft euch frei im Land bewegen.35 Während sie nun ihre Säcke leerten, da war tatsächlich der Geldbeutel eines jeden in seinem Sack. Als sie und ihr Vater ihre Geldbeutel sahen, fürchteten sie sich.36 Ihr Vater Jakob sagte zu ihnen: Ihr bringt mich um meine Kinder. Josef ist nicht mehr, Simeon ist nicht mehr und Benjamin wollt ihr mir auch noch nehmen. Nichts bleibt mir erspart.37 Da sagte Ruben zu seinem Vater: Meine beiden Söhne magst du umbringen, wenn ich ihn dir nicht zurückbringe. Vertrau ihn meiner Hand an; ich bringe ihn dir wieder zurück.38 Er sagte: Mein Sohn wird nicht mit euch hinunterziehen. Denn sein Bruder ist schon tot, nur er allein ist noch da. Stößt ihm auf dem Weg, den ihr geht, ein Unglück zu, dann bringt ihr mein graues Haar vor Kummer in die Unterwelt.

1.Mose 42

Nueva Versión Internacional (Castellano)

von Biblica
1 Cuando Jacob se enteró de que había alimento en Egipto, les dijo a sus hijos: «¿Qué hacéis ahí parados, mirándoos unos a otros?2 He sabido que hay alimento en Egipto. Id allí y comprad comida para nosotros, para que no muramos, sino que podamos sobrevivir».3 Diez de los hermanos de José fueron a Egipto a comprar alimento.4 Pero Jacob no dejó que Benjamín, el hermano de José, se fuera con ellos, porque pensó que podría sucederle alguna desgracia.5 Fue así como los hijos de Israel fueron a comprar alimento, al igual que otros, porque el hambre se había apoderado de Canaán.6 José era el gobernador del país, y el que vendía trigo a todo el mundo. Cuando sus hermanos llegaron ante él, se postraron rostro en tierra.7 En cuanto José vio a sus hermanos, los reconoció; pero, fingiendo no conocerlos, les habló con rudeza: ―¡Y vosotros!, ¿de dónde venís? ―Venimos de Canaán, para comprar alimento —contestaron.8 Aunque José los había reconocido, sus hermanos no lo reconocieron a él.9 En ese momento se acordó José de los sueños que había tenido acerca de ellos, y les dijo: ―¡De seguro vosotros sois espías, y habéis venido para investigar las zonas desprotegidas del país!10 ―¡No, señor! —respondieron—. Tus siervos hemos venido a comprar alimento.11 Todos nosotros somos hijos de un mismo padre, y además somos gente honrada. ¡Tus siervos no somos espías!12 ―¡No es verdad! —insistió José—. Vosotros habéis venido para investigar las zonas desprotegidas del país.13 Pero ellos volvieron a responder: ―Nosotros, tus siervos, éramos doce hermanos, todos hijos de un mismo padre que vive en Canaán. El menor se ha quedado con nuestro padre, y el otro ya no vive.14 Pero José los increpó una vez más: ―Es tal como os he dicho. ¡Vosotros sois espías!15 Y con esto lo vamos a comprobar: Os juro por la vida del faraón que de aquí no saldréis con vida a menos que traigáis a vuestro hermano menor.16 Mandad a uno de vosotros a buscar a vuestro hermano; los demás os quedaréis en la cárcel. Así sabremos si es verdad lo que decís. Y, si no es así, ¡por la vida del faraón, vosotros sois espías!17 José los encerró en la cárcel durante tres días.18 Al tercer día les dijo: ―Yo soy un hombre temeroso de Dios. Haced lo siguiente y salvaréis vuestra vida.19 Si en verdad sois honrados, quédese uno de vosotros bajo custodia, e id los demás y llevad alimento para calmar el hambre de vuestras familias.20 Pero traedme a vuestro hermano menor y probadme que decís la verdad. Así no moriréis. Ellos aceptaron la propuesta,21 pero se decían unos a otros: ―Sin duda estamos sufriendo las consecuencias de lo que hicimos con nuestro hermano. Aunque vimos su angustia cuando nos suplicaba que le tuviéramos compasión, no le hicimos caso. Por eso ahora nos vemos en aprietos.22 Entonces habló Rubén: ―Yo os advertí que no le hicierais daño al muchacho, pero no me hicisteis caso. ¡Ahora tenemos que pagar el precio de su sangre!23 Como José les hablaba por medio de un intérprete, ellos no sabían que él entendía todo lo que estaban diciendo.24 José se apartó de ellos y se echó a llorar. Luego, cuando se controló y pudo hablarles, apartó a Simeón y ordenó que lo ataran en presencia de ellos.25 José dio también la orden de que llenaran de alimentos sus costales, que repusieran en cada una de sus bolsas el dinero que habían pagado, y que les dieran provisiones para el viaje. Y así se hizo.26 Entonces ellos cargaron el alimento sobre sus asnos y emprendieron el viaje de vuelta.27 Cuando llegaron al lugar donde acamparon esa noche, uno de ellos abrió su bolsa para darle de comer a su asno, ¡y allí en la abertura descubrió su dinero!28 Entonces les dijo a sus hermanos: ―¡Me devolvieron el dinero! Mirad, ¡aquí está, en mi bolsa! Los otros se asustaron mucho y, temblando, se decían unos a otros: ―¿Qué es lo que Dios nos ha hecho?29 Al llegar a Canaán, donde estaba su padre Jacob, le contaron todo lo que les había sucedido:30 ―El hombre que gobierna aquel país nos trató con rudeza, hasta tal punto que nos acusó de ser espías.31 Nosotros le dijimos: “Somos gente honrada. No somos espías”.32 Además, le dijimos: “Somos doce hermanos, hijos de un mismo padre. Uno ya no vive, y el menor se ha quedado con nuestro padre en Canaán”.33 »Entonces el hombre que gobierna aquel país nos dijo: “Con esto voy a comprobar si en verdad sois gente honrada. Dejad aquí conmigo a uno de vuestros hermanos, e id a llevar alimento para calmar el hambre de vuestras familias.34 Pero a la vuelta traedme a vuestro hermano menor. Así comprobaré que no sois espías, y que en verdad sois gente honrada. Luego os entregaré de vuelta a vuestro hermano, y podréis moveros[1] con libertad por el país”».35 Cuando comenzaron a vaciar sus costales, se encontraron con que la bolsa de dinero de cada uno estaba allí. Esto hizo que ellos y su padre se llenaran de temor.36 Entonces Jacob, su padre, les dijo: ―¡Vosotros me vais a dejar sin hijos! José ya no está con nosotros, Simeón tampoco está aquí, ¡y ahora os queréis llevar a Benjamín! ¡Todo esto me perjudica!37 Pero Rubén le dijo a su padre: ―Yo me hago cargo de Benjamín. Si no te lo devuelvo, podrás matar a mis dos hijos.38 ―¡Mi hijo no se irá con vosotros! —replicó Jacob—. Su hermano José ya está muerto, y ahora solo él me queda. Si le llega a pasar una desgracia en el viaje que vais a emprender, vosotros tendréis la culpa de que este pobre viejo se muera de tristeza.