Richter 18

Einheitsübersetzung 2016

von Katholisches Bibelwerk
1 In jenen Tagen gab es keinen König in Israel. Und in jenen Tagen war der Stamm der Daniter dabei, sich einen Erbbesitz zu suchen, um sich niederzulassen; denn es war ihm inmitten der Stämme Israels bis zu jener Zeit noch kein Erbbesitz zugefallen. (Jos 19,47; Ri 1,34; Ri 17,6)2 Die Daniter schickten aus ihrer gesamten Sippe fünf kampferprobte Männer aus Zora und Eschtaol aus, um das Land zu durchstreifen und zu erkunden. Sie sagten zu ihnen: Geht, erkundet das Land! Die Männer kamen ins Gebirge Efraim zum Haus Michas und übernachteten dort.3 Als sie beim Haus Michas waren, erkannten sie die Stimme des jungen Leviten. Sie gingen zu ihm hin und fragten ihn: Wer hat dich hierher gebracht? Was willst du hier und was tust du hier?4 Er antwortete ihnen: Das und das hat Micha mit mir gemacht; er hat mich angestellt und so wurde ich sein Priester.5 Sie sagten zu ihm: Befrag doch Gott für uns, damit wir erfahren, ob unser Weg, auf dem wir gehen, zum Erfolg führt!6 Der Priester erwiderte ihnen: Zieht in Frieden weiter! Der Weg, den ihr gehen wollt, liegt vor dem HERRN.7 Die fünf Männer zogen weiter und kamen nach Lajisch. Sie sahen, dass das Volk dort ungestört nach Art der Sidonier lebte, ruhig und sicher. Es gab niemand, der Schaden anrichtete im Land, keinen Eroberer und keine Unterdrückung. Sie waren weit entfernt von den Sidoniern und lebten zurückgezogen von den Menschen.[1]8 Als die Männer zu ihren Brüdern nach Zora und Eschtaol kamen, sagten ihre Brüder zu ihnen: Wie ist es euch ergangen?9 Sie antworteten: Auf, ziehen wir hinauf gegen sie! Denn wir haben gesehen, dass das Land sehr gut ist. Und da zaudert ihr? Zögert nicht! Macht euch auf den Weg dorthin und nehmt das Land in Besitz!10 Ihr findet ein sorgloses Volk vor, wenn ihr hinkommt. Das Land ist nach allen Seiten hin weiträumig. Wahrhaftig, Gott hat es in eure Hand gegeben. Es ist ein Ort, wo es an nichts fehlt, was es auf Erden gibt.11 Darauf brachen von dort, also von Zora und Eschtaol aus, sechshundert mit Waffen ausgerüstete Männer aus der Sippe der Daniter auf.12 Sie zogen hinauf und schlugen bei Kirjat-Jearim in Juda ihr Lager auf; deshalb nennt man diesen Ort bis auf den heutigen Tag Lager Dans; es liegt hinter Kirjat-Jearim.13 Von dort zogen sie hinüber ins Gebirge Efraim und kamen zum Haus Michas.14 Da sagten die fünf Männer, die unterwegs gewesen waren, um das Land Lajisch zu erkunden, zu ihren Brüdern: Wisst ihr auch, dass es in diesen Häusern ein Efod und Terafim sowie ein Schnitzbild und ein Gussbild gibt? Überlegt also, was ihr tun wollt!15 Da bogen sie dorthin ab und gingen zum Haus des jungen Leviten, zum Haus Michas, und fragten ihn nach seinem Befinden.16 Sechshundert mit Waffen ausgerüstete Daniter blieben am Hoftor stehen,17 während die fünf Männer, die unterwegs gewesen waren, um das Land zu erkunden, hineingingen. Sie nahmen das Schnitzbild und das Efod und die Terafim und das Gussbild, während der Priester am Eingang des Tores bei den sechshundert mit Waffen ausgerüsteten Männern stand.18 Als die Leute in das Haus Michas eindrangen und das Schnitzbild und das Efod und die Terafim und das Gussbild nahmen, fragte sie der Priester: Was macht ihr da?19 Sie antworteten ihm: Schweig! Leg deine Hand auf deinen Mund! Geh mit uns und werde uns Vater und Priester! Was ist besser - wenn du Priester im Haus eines einzigen Mannes bist oder wenn du Priester für einen Stamm und eine Sippe in Israel bist?20 Da wurde der Priester froh in seinem Herzen. Er nahm das Efod, die Terafim und das Schnitzbild und begab sich damit unter die Leute.21 Sie wandten sich um und zogen weiter. Die Kinder, das Vieh und die Habe führten sie an der Spitze des Zuges mit sich.22 Als sie schon weit weg vom Haus Michas waren, wurden die Männer in den Häusern, die in der Nähe von Michas Haus lagen, aufgeboten und sie holten die Daniter ein.23 Sie riefen hinter den Danitern her, diese aber wandten sich um und sagten zu Micha: Was ist los? Warum habt ihr euch zusammengetan?24 Er antwortete: Ihr habt meinen Gott, den ich mir gemacht hatte, und auch den Priester weggenommen und seid davongezogen. Was habe ich jetzt noch? Wie könnt ihr da zu mir sagen: Was ist los?25 Die Daniter entgegneten ihm: Lass deine Stimme nicht bei uns hören, sonst fallen erbitterte Leute über euch her und du nimmst dir und deinem Haus selbst das Leben.26 Dann zogen die Daniter auf ihrem Weg weiter. Micha aber sah ein, dass sie stärker waren als er, kehrte um und ging nach Hause zurück.27 Sie aber hatten genommen, was Micha angefertigt hatte, samt dem Priester, den er hatte, und sie überfielen Lajisch, ein ruhiges und friedliches Volk. Sie erschlugen die Leute mit scharfem Schwert und steckten die Stadt in Brand. (Jos 19,47)28 Niemand kam zu Hilfe; denn die Stadt lag weit entfernt von Sidon und hatte mit keinem Menschen zu tun; sie lag im Tal von Bet-Rehob. Die Daniter bauten die Stadt wieder auf und wohnten in ihr.29 Sie nannten sie Dan, nach dem Namen ihres Stammvaters Dan, der einst dem Israel geboren worden war. Doch früher hatte die Stadt den Namen Lajisch.30 Die Daniter stellten das Schnitzbild bei sich auf und Jonatan, der Sohn Gerschoms, des Sohnes des Mose, und seine Nachkommen dienten dem Stamm der Daniter als Priester bis zu dem Tag, an dem die Bewohner des Landes in die Gefangenschaft geführt wurden.[2] (2Kön 15,29)31 Sie stellten also das Schnitzbild, das Micha gemacht hatte, bei sich auf, die ganze Zeit über, solange es das Gotteshaus in Schilo gab.

Richter 18

Nueva Versión Internacional

von Biblica
1 En aquella época no había rey en Israel, y la tribu de Dan andaba buscando un territorio propio donde establecerse, porque hasta ese momento no había recibido la parte que le correspondía de entre las tribus de Israel.2 Desde Zora y Estaol los danitas enviaron a cinco de sus hombres más valientes, para que espiaran la tierra y la exploraran. Les dijeron: «Vayan, exploren la tierra.» Los hombres entraron en la región montañosa de Efraín y llegaron hasta la casa de Micaías, donde pasaron la noche.3 Cuando estaban cerca de la casa de Micaías, reconocieron la voz del joven levita; así que entraron allí y le preguntaron: —¿Quién te trajo aquí? ¿Qué haces en este lugar? ¿Qué buscas aquí?4 El joven les contó lo que Micaías había hecho por él, y dijo: —Me ha contratado, y soy su sacerdote.5 Le dijeron: —Te rogamos que consultes a Dios para que sepamos si vamos a tener éxito en nuestro viaje.6 El sacerdote les respondió: —Vayan en paz. Su viaje tiene la aprobación del Señor.7 Los cinco hombres se fueron y llegaron a Lais, donde vieron que la gente vivía segura, tranquila y confiada, tal como vivían los sidonios. Gozaban de prosperidad y no les faltaba nada.[1]Además, vivían lejos de los sidonios y no se relacionaban con nadie más.8 Cuando volvieron a Zora y Estaol, sus hermanos les preguntaron: —¿Cómo les fue?9 Ellos respondieron: —¡Subamos, ataquémoslos! Hemos visto que la tierra es excelente. ¿Qué pasa? ¿Se van a quedar ahí, sin hacer nada? No duden un solo instante en marchar allí y apoderarse de ella.10 Cuando lleguen allí, encontrarán a un pueblo confiado y una tierra espaciosa que Dios ha entregado en manos de ustedes. Sí, es una tierra donde no hace falta absolutamente nada.11 Entonces partieron de Zora y Estaol seiscientos danitas armados para la batalla.12 Subieron y acamparon cerca de Quiriat Yearín en Judá. Por eso hasta el día de hoy el sector oeste de Quiriat Yearín se llama Majané Dan.[2]13 Desde allí cruzaron hasta la región montañosa de Efraín, y llegaron a la casa de Micaías.14 Entonces los cinco hombres que habían explorado la tierra de Lais les dijeron a sus hermanos: —¿Saben que una de esas casas tiene un efod, algunos dioses domésticos, una imagen tallada y un ídolo de fundición? Ahora bien, ustedes sabrán qué hacer.15 Ellos se acercaron hasta allí, y entraron en la casa del joven levita, que era la misma de Micaías, y lo saludaron amablemente.16 Los seiscientos danitas armados para la batalla se quedaron haciendo guardia en la entrada de la puerta.17 Los cinco hombres que habían explorado la tierra entraron y tomaron la imagen tallada, el efod, los dioses domésticos y el ídolo de fundición. Mientras tanto, el sacerdote y los seiscientos hombres armados para la batalla permanecían a la entrada de la puerta.18 Cuando aquellos hombres entraron en la casa de Micaías y tomaron la imagen tallada, el efod, los dioses domésticos y el ídolo de fundición, el sacerdote les preguntó: —¿Qué están haciendo?19 Ellos le respondieron: —¡Silencio! No digas ni una sola palabra. Ven con nosotros, y serás nuestro padre y sacerdote. ¿No crees que es mejor ser sacerdote de toda una tribu y de un clan de Israel, que de la familia de un solo hombre?20 El sacerdote se alegró. Tomó el efod, los dioses domésticos y la imagen tallada, y se fue con esa gente.21 Ellos, poniendo por delante a sus niños, su ganado y sus bienes, se volvieron y partieron.22 Cuando ya se habían alejado de la casa de Micaías, los hombres que vivían cerca de Micaías se reunieron y dieron alcance a los danitas.23 Como gritaban tras ellos, los danitas se dieron vuelta y le preguntaron a Micaías: —¿Qué te sucede, que has convocado a tu gente?24 Micaías les respondió: —Ustedes se llevaron mis dioses, que yo mismo hice, y también se llevaron a mi sacerdote y luego se fueron. ¿Qué más me queda? ¡Y todavía se atreven a preguntarme qué me sucede!25 Los danitas respondieron: —No nos levantes la voz, no sea que algunos de los nuestros pierdan la cabeza y los ataquen a ustedes, y tú y tu familia pierdan la vida.26 Y así los danitas siguieron su camino. Micaías, viendo que eran demasiado fuertes para él, se dio la vuelta y regresó a su casa.27 Así fue como los danitas se adueñaron de lo que había hecho Micaías, y también de su sacerdote, y marcharon contra Lais, un pueblo tranquilo y confiado; mataron a sus habitantes a filo de espada, y quemaron la ciudad.28 No hubo nadie que los librara, porque vivían lejos de Sidón y no se relacionaban con nadie más. La ciudad estaba situada en un valle cercano a Bet Rejob. Después los mismos danitas reconstruyeron la ciudad y se establecieron allí.29 La llamaron Dan en honor a su antepasado del mismo nombre, que fue hijo de Israel, aunque antes la ciudad se llamaba Lais.30 Allí erigieron para sí la imagen tallada, y Jonatán, hijo de Guersón y nieto de Moisés,[3] y sus hijos fueron sacerdotes de la tribu de Dan hasta el tiempo del exilio.31 Instalaron la imagen tallada que había hecho Micaías, y allí quedó todo el tiempo que la casa de Dios estuvo en Siló.