Matthäus 14

Einheitsübersetzung 2016

von Katholisches Bibelwerk
1 Zu dieser Zeit hörte der Tetrarch Herodes, was man von Jesus erzählte.[1] (Mk 6,14; Lk 9,7)2 Er sagte zu seinem Gefolge: Das ist Johannes der Täufer. Er ist von den Toten auferweckt worden; deshalb wirken solche Kräfte in ihm. (Mt 16,14; Mk 8,28; Lk 9,19)3 Herodes hatte nämlich Johannes festnehmen und in Ketten ins Gefängnis werfen lassen wegen der Herodias, der Frau seines Bruders Philippus. (Mk 6,17; Lk 3,19)4 Denn Johannes hatte zu ihm gesagt: Es ist dir nicht erlaubt, sie zur Frau zu haben. (3Mo 18,16; 3Mo 20,21)5 Dieser wollte ihn töten lassen, fürchtete sich aber vor dem Volk; denn man hielt Johannes für einen Propheten. (Mt 21,26)6 Als aber der Geburtstag des Herodes war, tanzte die Tochter der Herodias vor ihnen. Und sie gefiel Herodes,7 sodass er mit einem Eid zusagte, ihr zu geben, was immer sie sich wünschte.8 Sie aber, angestiftet von ihrer Mutter, sagte: Gib mir hier auf einer Schale den Kopf Johannes des Täufers!9 Und der König, der traurig wurde wegen der Eide und wegen der Gäste, befahl, den Kopf zu bringen.10 Und er schickte und ließ Johannes im Gefängnis enthaupten.11 Man brachte seinen Kopf auf einer Schale und gab ihn dem Mädchen und sie brachte ihn ihrer Mutter.12 Und seine Jünger kamen, holten den Leichnam und begruben ihn. Dann gingen sie und berichteten es Jesus.13 Als Jesus das hörte, zog er sich allein von dort mit dem Boot in eine einsame Gegend zurück. Aber die Volksscharen hörten davon und folgten ihm zu Fuß aus den Städten nach. (Mt 15,32; Mk 6,31; Mk 8,1; Lk 9,10; Joh 6,1)14 Als er ausstieg, sah er die vielen Menschen und hatte Mitleid mit ihnen und heilte ihre Kranken. (Mt 9,36)15 Als es Abend wurde, kamen die Jünger zu ihm und sagten: Der Ort ist abgelegen und es ist schon spät geworden. Schick die Leute weg, damit sie in die Dörfer gehen und sich etwas zu essen kaufen!16 Jesus aber antwortete: Sie brauchen nicht wegzugehen. Gebt ihr ihnen zu essen!17 Sie sagten zu ihm: Wir haben nur fünf Brote und zwei Fische hier.18 Er antwortete: Bringt sie mir her!19 Dann ordnete er an, die Leute sollten sich ins Gras setzen. Und er nahm die fünf Brote und die zwei Fische, blickte zum Himmel auf, sprach den Lobpreis, brach die Brote und gab sie den Jüngern; die Jünger aber gaben sie den Leuten20 und alle aßen und wurden satt. Und sie sammelten die übrig gebliebenen Brotstücke ein, zwölf Körbe voll. (2Kön 4,44)21 Es waren etwa fünftausend Männer, die gegessen hatten, dazu noch Frauen und Kinder.22 Gleich darauf drängte er die Jünger, ins Boot zu steigen und an das andere Ufer vorauszufahren. Inzwischen wollte er die Leute nach Hause schicken. (Mk 6,45; Joh 6,15)23 Nachdem er sie weggeschickt hatte, stieg er auf einen Berg, um für sich allein zu beten. Als es Abend wurde, war er allein dort. (Lk 6,12)24 Das Boot aber war schon viele Stadien vom Land entfernt und wurde von den Wellen hin und her geworfen; denn sie hatten Gegenwind.25 In der vierten Nachtwache kam er zu ihnen; er ging auf dem See.26 Als ihn die Jünger über den See kommen sahen, erschraken sie, weil sie meinten, es sei ein Gespenst, und sie schrien vor Angst.27 Doch sogleich sprach Jesus zu ihnen und sagte: Habt Vertrauen, ich bin es; fürchtet euch nicht!28 Petrus erwiderte ihm und sagte: Herr, wenn du es bist, so befiehl, dass ich auf dem Wasser zu dir komme!29 Jesus sagte: Komm! Da stieg Petrus aus dem Boot und kam über das Wasser zu Jesus.30 Als er aber den heftigen Wind bemerkte, bekam er Angst. Und als er begann unterzugehen, schrie er: Herr, rette mich!31 Jesus streckte sofort die Hand aus, ergriff ihn und sagte zu ihm: Du Kleingläubiger, warum hast du gezweifelt? (Mt 8,26)32 Und als sie ins Boot gestiegen waren, legte sich der Wind.33 Die Jünger im Boot aber fielen vor Jesus nieder und sagten: Wahrhaftig, Gottes Sohn bist du. (Mt 16,16; Joh 1,49; Joh 11,27)34 Sie fuhren auf das Ufer zu und kamen nach Gennesaret. (Mk 6,53)35 Als die Leute jener Gegend ihn erkannten, schickten sie in die ganze Umgebung. Und man brachte alle Kranken zu ihm36 und bat ihn, er möge sie wenigstens den Saum seines Gewandes berühren lassen. Und alle, die ihn berührten, wurden geheilt. (Mt 9,21)

Matthäus 14

Nueva Versión Internacional

von Biblica
1 En aquel tiempo Herodes el tetrarca se enteró de lo que decían de Jesús,2 y comentó a sus sirvientes: «¡Ése es Juan el Bautista; ha resucitado! Por eso tiene poder para realizar milagros.»3 En efecto, Herodes había arrestado a Juan. Lo había encadenado y metido en la cárcel por causa de Herodías, esposa de su hermano Felipe.4 Es que Juan había estado diciéndole: «La ley te prohíbe tenerla por esposa.»5 Herodes quería matarlo, pero le tenía miedo a la gente, porque consideraban a Juan como un profeta.6 En el cumpleaños de Herodes, la hija de Herodías bailó delante de todos; y tanto le agradó a Herodes7 que le prometió bajo juramento darle cualquier cosa que pidiera.8 Instigada por su madre, le pidió: «Dame en una bandeja la cabeza de Juan el Bautista.»9 El rey se entristeció, pero a causa de sus juramentos y en atención a los invitados, ordenó que se le concediera la petición,10 y mandó decapitar a Juan en la cárcel.11 Llevaron la cabeza en una bandeja y se la dieron a la muchacha, quien se la entregó a su madre.12 Luego llegaron los discípulos de Juan, recogieron el cuerpo y le dieron sepultura. Después fueron y avisaron a Jesús.13 Cuando Jesús recibió la noticia, se retiró él solo en una barca a un lugar solitario. Las multitudes se enteraron y lo siguieron a pie desde los poblados.14 Cuando Jesús desembarcó y vio a tanta gente, tuvo compasión de ellos y sanó a los que estaban enfermos.15 Al atardecer se le acercaron sus discípulos y le dijeron: —Éste es un lugar apartado y ya se hace tarde. Despide a la gente, para que vayan a los pueblos y se compren algo de comer.16 —No tienen que irse —contestó Jesús—. Denles ustedes mismos de comer.17 Ellos objetaron: —No tenemos aquí más que cinco panes y dos pescados.18 —Tráiganmelos acá —les dijo Jesús.19 Y mandó a la gente que se sentara sobre la hierba. Tomó los cinco panes y los dos pescados y, mirando al cielo, los bendijo. Luego partió los panes y se los dio a los discípulos, quienes los repartieron a la gente.20 Todos comieron hasta quedar satisfechos, y los discípulos recogieron doce canastas llenas de pedazos que sobraron.21 Los que comieron fueron unos cinco mil hombres, sin contar a las mujeres y a los niños.22 En seguida Jesús hizo que los discípulos subieran a la barca y se le adelantaran al otro lado mientras él despedía a la multitud.23 Después de despedir a la gente, subió a la montaña para orar a solas. Al anochecer, estaba allí él solo,24 y la barca ya estaba bastante lejos[1] de la tierra, zarandeada por las olas, porque el viento le era contrario.25 En la madrugada,[2] Jesús se acercó a ellos caminando sobre el lago.26 Cuando los discípulos lo vieron caminando sobre el agua, quedaron aterrados. —¡Es un fantasma! —gritaron de miedo.27 Pero Jesús les dijo en seguida: —¡Cálmense! Soy yo. No tengan miedo.28 —Señor, si eres tú —respondió Pedro—, mándame que vaya a ti sobre el agua.29 —Ven —dijo Jesús. Pedro bajó de la barca y caminó sobre el agua en dirección a Jesús.30 Pero al sentir el viento fuerte, tuvo miedo y comenzó a hundirse. Entonces gritó: —¡Señor, sálvame!31 En seguida Jesús le tendió la mano y, sujetándolo, lo reprendió: —¡Hombre de poca fe! ¿Por qué dudaste?32 Cuando subieron a la barca, se calmó el viento.33 Y los que estaban en la barca lo adoraron diciendo: —Verdaderamente tú eres el Hijo de Dios.34 Después de cruzar el lago, desembarcaron en Genesaret.35 Los habitantes de aquel lugar reconocieron a Jesús y divulgaron la noticia por todos los alrededores. Le llevaban todos los enfermos,36 suplicándole que les permitiera tocar siquiera el borde de su manto, y quienes lo tocaban quedaban sanos.