1Seht her, die Hand des HERRN ist nicht zu kurz, / um zu helfen,
sein Ohr ist nicht schwerhörig, / sodass er nicht hört. (Jes 50,2)2Aber eure Vergehen stehen trennend / zwischen euch und eurem Gott;
eure Sünden haben sein Gesicht vor euch verdeckt, / sodass er nicht hört. (Jes 1,15)3Denn eure Hände sind mit Blut befleckt, / eure Finger mit Unrecht.
Eure Lippen reden Lüge, / eure Zunge flüstert Bosheit.4Keiner bringt gerechte Klagen vor, / keiner hält ehrlich Gericht.
Man stützt sich auf Nichtiges / und redet Haltloses;
man geht schwanger mit Unheil / und gebiert Verderben. (Hi 15,35; Ps 7,15)5Schlangeneier brüten sie aus / und weben Spinnengewebe.
Wer von ihren Eiern isst, stirbt; / zerdrückt man eines, fährt eine Natter heraus.6Ihre Fäden taugen nicht zu Gewändern, / man kann sich nicht bedecken mit dem, was sie erzeugen.
Ihre Taten sind Taten des Unheils, / Gewalttat ist in ihren Händen.7Ihre Füße laufen dem Bösen nach, / schnell sind sie dabei, / unschuldiges Blut zu vergießen.
Ihre Gedanken sind Gedanken des Unheils, / Scherben und Verderben sind auf ihren Straßen. (Spr 1,16; Röm 3,15)8Den Weg des Friedens kennen sie nicht, / auf ihren Spuren gibt es kein Recht.
Sie machen selbst ihre Pfade krumm; / niemand, der darauf geht, lernt Frieden kennen.9Darum bleibt das Recht von uns fern, / die Gerechtigkeit erreicht uns nicht.
Wir hoffen auf Licht, / doch siehe, Finsternis;
auf Helligkeit, / doch wir gehen im Dunkeln.10Wir tasten uns wie Blinde an der Wand entlang, / ja, tasten wie jemand, der keine Augen hat.
Wir stolpern am Mittag wie in der Dämmerung, / bei blühender Gesundheit sind wir Toten gleich. (5Mo 28,29)11Wir brummen alle wie Bären / und gurren wie Tauben.
Wir hoffen auf das Recht, doch nichts, / auf das Heil, doch es ist fern von uns.12Denn zahlreich sind unsere Vergehen vor dir, / unsere Sünden klagen uns an.
Denn unsere Vergehen haften an uns, / unser Verschulden kennen wir: (Jer 14,7)13Abtrünnigkeit und Verleugnung des HERRN, / Abkehr von unserem Gott.
Von Gewalttat reden und Aufruhr, / mit Worten der Lüge schwanger gehen und sie aus dem Herzen von sich geben.14So wird Recht zurückgedrängt, / Gerechtigkeit steht in der Ferne.
Redlichkeit kommt auf dem Marktplatz zu Fall, / Rechtschaffenheit findet nirgendwo Einlass.
Theophanie gegen die Frevler
15Redlichkeit wird vermisst, / wer das Böse meidet, wird ausgeraubt. Das hat der HERR gesehen / und es war böse in seinen Augen, denn es gibt kein Recht.16Er sah, dass niemand da war, / und war entsetzt, dass niemand einschritt.
Da half ihm sein eigener Arm, / seine eigene Gerechtigkeit war seine Stütze. (Jes 63,5; Weis 5,16)17Er legte die Gerechtigkeit an wie einen Panzer / und setzte den Helm des Heils auf.
Er legte die Kleider der Vergeltung an / und umhüllte sich mit leidenschaftlichem Eifer wie mit einem Mantel.18Gemäß den Taten zahlt er heim; / Zorn seinen Gegnern,
Vergeltung seinen Feinden, / bis zu den Inseln vergilt er und zahlt heim. (Jes 66,6)19Dann fürchtet man im Westen den Namen des HERRN / und im Osten seine Herrlichkeit.
Denn er kommt wie ein reißender Strom, / den der Sturm des HERRN treibt. (Ps 102,16; Jes 45,6)20Doch für Zion kommt der Erlöser / und für alle in Jakob,
die umkehren von ihrem Vergehen - / Spruch des HERRN. (Röm 11,26)
Bundeszusage für die Gemeinde auf dem Zion
21Das ist der Bund, den ich mit ihnen schließe, spricht der HERR: Mein Geist, der auf dir ruht, und meine Worte, die ich in deinen Mund gelegt habe, sollen nicht weichen aus deinem Mund, aus dem Mund deiner Nachkommen und aus dem Mund der Nachkommen deiner Nachkommen, spricht der HERR, von jetzt an und auf ewig. (Jes 51,16; Jer 1,9)
1La mano del Señor no es corta para salvar, ni es sordo su oído para oír.2Son las iniquidades de ustedes las que los separan de su Dios. Son estos pecados los que lo llevan a ocultar su rostro para no escuchar.3Ustedes tienen las manos manchadas de sangre y los dedos manchados de iniquidad. Sus labios dicen mentiras; su lengua murmura maldades.4Nadie clama por la justicia, nadie va a juicio con integridad. Se confía en argumentos sin sentido, y se mienten unos a otros. Conciben malicia y dan a luz perversidad.5Incuban huevos de víboras y tejen telarañas. El que coma de estos huevos morirá; si uno de ellos se rompe, saldrá una culebra.6Sus tejidos no sirven para vestido; no podrán cubrirse con lo que fabrican. Sus obras son obras de iniquidad, y sus manos generan violencia.7Sus pies corren hacia el mal; se apresuran a derramar sangre inocente. Sus pensamientos son perversos; dejan ruina y destrucción en sus caminos.8No conocen la senda de la paz; no hay justicia alguna en su camino. Abren senderos tortuosos, y el que anda por ellos no conoce la paz.9Por eso el derecho está lejos de nosotros, y la justicia queda fuera de nuestro alcance. Esperábamos luz, pero todo es tinieblas; claridad, pero andamos en densa oscuridad.10Vamos palpando la pared como los ciegos, andamos a tientas como los que no tienen ojos. En pleno mediodía tropezamos como si fuera de noche; teniendo fuerzas, estamos como muertos.11Todos nosotros gruñimos como osos, gemimos como palomas. Esperábamos la justicia, y no llegó; ¡la liberación sigue lejos de nosotros!12Tú sabes que son muchas nuestras rebeliones; nuestros pecados nos acusan. Nuestras rebeliones no nos dejan; conocemos nuestras iniquidades.13Hemos sido rebeldes; hemos negado al Señor. ¡Le hemos vuelto la espalda a nuestro Dios! Fomentamos la opresión y la traición; proferimos las mentiras concebidas en nuestro corazón.14Así se le vuelve la espalda al derecho, y se mantiene alejada la justicia; a la verdad se le hace tropezar en la plaza, y no le damos lugar a la honradez.15No se ve la verdad por ninguna parte; al que se aparta del mal lo despojan de todo. El Señor lo ha visto, y le ha disgustado ver que no hay justicia alguna.16Lo ha visto, y le ha asombrado ver que no hay nadie que intervenga. Por eso su propio brazo vendrá a salvarlos; su propia justicia los sostendrá.17Se pondrá la justicia como coraza, y se cubrirá la cabeza con el casco de la salvación; se vestirá con ropas de venganza, y se envolverá en el manto de sus celos.18Les pagará según sus obras; a las costas lejanas les dará su merecido: furor para sus adversarios, y retribución para sus enemigos.19Desde el occidente temerán el nombre del Señor, y desde el oriente respetarán su gloria. Porque vendrá como un torrente caudaloso, impulsado por el soplo del Señor.20«El Redentor vendrá a Sión; ¡vendrá a todos los de Jacob que se arrepientan de su rebeldía! —afirma el Señor—.21»En cuanto a mí —dice el Señor—, éste es mi pacto con ellos: Mi Espíritu que está sobre ti, y mis palabras que he puesto en tus labios, no se apartarán más de ti, ni de tus hijos ni de sus descendientes, desde ahora y para siempre —dice el Señor—.