1An jenem Tag wird dieses Lied im Land Juda gesungen:
Wir haben eine starke Stadt. / Zum Heil setzt er Mauern und Wall.2Öffnet die Tore, / damit eine gerechte Nation einzieht, / die Treue bewahrt. (Ps 118,19)3Festem Sinn gewährst du Frieden, ja Frieden, / denn auf dich verlässt er sich.4Verlasst euch stets auf den HERRN; / denn GOTT, der Herr, ist ein ewiger Fels.5Denn die Bewohner der Höhe hat er niedergebeugt, / die hoch aufragende Stadt erniedrigt;
er hat sie erniedrigt bis zur Erde, / sie bis in den Staub gestoßen. (Jes 25,12)6Füße zertreten sie, die Füße der Armen, / die Tritte der Schwachen.
Bittgebet der Gerechten
7Der Pfad des Gerechten ist Geradheit, / gerade ist die Bahn des Gerechten, die du ebnest.8Fürwahr, auf dem Pfad deiner Gerichte, HERR, / haben wir auf dich gehofft.
Deinen Namen anzurufen und deiner zu gedenken, / ist der Seele Verlangen.9Meine Seele verlangt nach dir in der Nacht, / auch mein Geist in meinem Innern ist voll Sehnsucht nach dir.
Denn wann immer deine Gerichte die Erde treffen, / lernen die Bewohner des Erdkreises Gerechtigkeit.10Wird dem Frevler Gnade gewährt, / so lernt er keine Gerechtigkeit.
Im Land des Rechts tut er Unrecht / und sieht nicht die Hoheit des HERRN.11HERR, deine Hand ist erhoben / und sie schauen es nicht.
Doch sie werden schauen / und beschämt dastehen
vor dem leidenschaftlichen Eifer für das Volk. / Ja, Feuer wird deine Gegner fressen. (2Mo 15,6; Hebr 10,27)12HERR, du wirst uns Frieden schaffen; / denn auch all unsere Taten hast du für uns gemacht.13HERR, unser Gott, es beherrschten uns andere Herren als du. / Allein durch dich bringen wir deinen Namen in Erinnerung.14Tote werden nicht lebendig, / Schatten stehen nicht auf;
denn du hast sie heimgesucht und vernichtet, / jede Erinnerung an sie hast du getilgt. (Jes 26,19)15Du hast die Nation vermehrt, o HERR, / du hast die Nation vermehrt,
hast dich verherrlicht, / hast alle Grenzen des Landes erweitert.16HERR, in der Not haben sie nach dir Ausschau gehalten; / sie schrien in der Bedrängnis, als deine Züchtigung sie traf.[1]17Wie eine Schwangere, / die kurz davor ist, zu gebären,
sich windet und schreit in ihren Wehen, / so waren wir, HERR, vor deinem Angesicht.18Wir waren schwanger und lagen in Wehen, / doch als wir gebaren, war es Wind.
Heil verschaffen wir nicht dem Land / und Erdenbewohner sind keine geboren.19Deine Toten werden leben, / meine Leichen stehen auf. / Wacht auf und jubelt, ihr Bewohner des Staubes!
Denn ein Tau von Lichtern / ist dein Tau / und die Erde gebiert die Schatten. (Jes 26,14)
Gericht über alle Erdenbewohner
20Geh, mein Volk, tritt ein in deine Kammern / und verschließe deine Türen hinter dir!
Verbirg dich für einen kurzen Augenblick, / bis die Wut vorüber ist.21Denn siehe, der HERR zieht aus von seinem Ort, / um die Schuld der Erdenbewohner an ihnen heimzusuchen.
Dann wird die Erde das Blut in ihr aufdecken / und die Getöteten nicht mehr bedecken.
1En aquel día se entonará esta canción en la tierra de Judá: «Tenemos una ciudad fuerte. Como un muro, como un baluarte, Dios ha interpuesto su salvación.2Abran las puertas, para que entre la nación justa que se mantiene fiel.3Al de carácter firme lo guardarás en perfecta paz, porque en ti confía.4Confíen en el Señor para siempre, porque el Señor es una Roca eterna.5Él hace caer a los que habitan en lo alto y abate a la ciudad enaltecida: la abate hasta dejarla por el suelo, la derriba hasta hacerla morder el polvo.6¡Los débiles y los desvalidos la pisotean con sus propios pies!»7La senda del justo es llana; tú, que eres recto, allanas su camino.8Sí, en ti esperamos, Señor, y en la senda de tus juicios; tu nombre y tu memoria son el deseo de nuestra vida.9Todo mi ser te desea por las noches; por la mañana mi espíritu te busca. Pues cuando tus juicios llegan a la tierra, los habitantes del mundo aprenden lo que es justicia.10Aunque al malvado se le tenga compasión, no aprende lo que es justicia; en tierra de rectitud actúa con iniquidad, y no reconoce la majestad del Señor.11Levantada está, Señor, tu mano, pero ellos no la ven. ¡Que vean tu celo por el pueblo, y sean avergonzados; que sean consumidos por el fuego destinado a tus enemigos!12Señor, tú estableces la paz en favor nuestro, porque tú eres quien realiza todas nuestras obras.13Señor y Dios nuestro, otros señores nos han gobernado, pero sólo a tu nombre damos honra.14Ya están muertos, y no revivirán; ya son sombras, y no se levantarán. Tú los has castigado y destruido; has hecho que perezca su memoria.15Tú, Señor, has engrandecido a la nación; la has engrandecido y te has glorificado; has extendido las fronteras de todo el país.16Señor, en la angustia te buscaron; apenas si lograban susurrar una oración[1] cuando tú ya los corregías.17Señor, nosotros estuvimos ante ti como cuando una mujer embarazada se retuerce y grita de dolor al momento de dar a luz.18Concebimos, nos retorcimos, pero dimos a luz tan sólo viento. No trajimos salvación a la tierra, ni nacieron los habitantes del mundo.19Pero tus muertos vivirán, sus cadáveres volverán a la vida. ¡Despierten y griten de alegría, moradores del polvo! Porque tu rocío es como el rocío de la mañana, y la tierra devolverá sus muertos.20¡Anda, pueblo mío, entra en tus habitaciones y cierra tus puertas tras de ti; escóndete por un momento, hasta que pase la ira!21¡Estén alerta!, que el Señor va a salir de su morada para castigar la maldad de los habitantes del país. La tierra pondrá al descubierto la sangre derramada; ¡ya no ocultará a los masacrados en ella!