1Die Sifiter kamen zu Saul nach Gibea und sagten: David hält sich auf der Anhöhe von Hachila gegenüber von Jeschimon auf. (1Sam 23,19; Ps 54,1)2Saul machte sich mit dreitausend Mann, ausgesuchten Kriegern aus Israel, auf den Weg und zog in die Wüste von Sif hinab, um dort nach David zu suchen. (1Sam 23,14)3Er schlug sein Lager auf der Anhöhe von Hachila am Weg gegenüber von Jeschimon auf, David aber blieb in der Wüste. Als er sah, dass Saul ihm in die Wüste folgte,4schickte er Kundschafter aus und erfuhr, dass Saul mit Sicherheit am Kommen war.5Er brach auf und kam zu dem Ort, wo Saul sein Lager hatte. Und David konnte die Stelle sehen, wo Saul sich mit seinem Heerführer Abner, dem Sohn Ners, zur Ruhe hingelegt hatte: Saul schlief mitten im Lager, während seine Leute rings um ihn herum lagen. (1Sam 14,50; 1Sam 17,55)6Da wandte sich David an den Hetiter Ahimelech und an Abischai, den Sohn der Zeruja, den Bruder Joabs, und sagte: Wer geht mit mir zu Saul ins Lager hinab? Abischai antwortete: Ich gehe mit. (Ri 7,9; 2Sam 2,18)7So kamen David und Abischai in der Nacht zu den Leuten und siehe, Saul lag mitten im Lager und schlief; sein Speer steckte neben seinem Kopf in der Erde und rings um ihn schliefen Abner und seine Leute.8Da sagte Abischai zu David: Heute hat Gott deinen Feind in deine Hand ausgeliefert. Jetzt werde ich ihn mit einem einzigen Speerstoß auf den Boden spießen, einen zweiten brauche ich nicht dafür. (1Sam 24,5)9David aber erwiderte Abischai: Bring ihn nicht um! Denn wer hat je seine Hand gegen den Gesalbten des HERRN erhoben und ist ungestraft geblieben? (1Sam 24,7; 2Sam 1,16)10Und er fügte hinzu: So wahr der HERR lebt: Der HERR möge ihn schlagen, ob nun der Tag kommt, an dem er sterben muss, oder ob er in den Krieg zieht und dort umkommt. (1Sam 25,39)11Mich aber bewahre der HERR davor, dass ich meine Hand gegen den Gesalbten des HERRN erhebe. Nimm jetzt den Speer neben seinem Kopf und den Wasserkrug und lass uns gehen!12David nahm den Speer und den Wasserkrug, die neben Sauls Kopf waren, und sie gingen weg. Niemand sah und niemand bemerkte etwas und keiner wachte auf; alle schliefen, denn der HERR hatte sie in einen tiefen Schlaf fallen lassen. (1Mo 2,21)13David ging auf die andere Seite hinüber und stellte sich in größerer Entfernung auf den Gipfel des Berges, sodass ein weiter Zwischenraum zwischen ihnen war. (2Sam 2,25)14Dann rief er dem Volk und Abner, dem Sohn Ners, zu: Abner, willst du antworten? Abner antwortete und sagte: Wer bist du, um den König anzurufen?15David antwortete Abner: Bist du nicht ein Mann, dem keiner in Israel gleicht? Warum hast du deinen Herrn, den König, nicht bewacht? Es ist nämlich einer aus dem Volk gekommen, um den König, deinen Herrn, umzubringen.16Das war nicht gut, was du da gemacht hast. So wahr der HERR lebt: Ihr habt den Tod verdient, weil ihr euren Herrn, den Gesalbten des HERRN, nicht bewacht habt. Sieh doch nach, wo der Speer des Königs und der Wasserkrug sind, die neben dem Kopf des Königs standen!17Saul erkannte die Stimme Davids und sagte: Ist das deine Stimme, mein Sohn David? David antwortete: Es ist meine Stimme, mein Herr und König. (1Sam 24,17)18Dann fragte er: Warum verfolgt eigentlich mein Herr seinen Knecht? Was habe ich denn getan? Welches Unrecht habe ich begangen? (1Sam 24,15)19Möge doch mein Herr, der König, jetzt auf die Worte seines Knechtes hören: Wenn der HERR dich gegen mich aufgereizt hat, möge er ein wohlriechendes Opfer erhalten. Wenn es aber Menschen waren, dann sollen sie verflucht sein vor dem HERRN; denn sie haben mich vertrieben, sodass ich jetzt nicht mehr am Erbbesitz des HERRN teilhaben kann. Sie sagen: Geh fort, diene anderen Göttern! (1Mo 8,21; 2Sam 14,6; 2Sam 24,1; 2Kön 5,17)20Doch mein Blut soll nicht fern vom HERRN zur Erde fließen. Der König von Israel ist ausgezogen, um einen einzigen Floh zu suchen, wie man in den Bergen ein Rebhuhn jagt. (1Sam 15,24; 1Sam 24,15)21Darauf sagte Saul: Ich habe gesündigt. Komm zurück, mein Sohn David! Ja, ich werde dir nichts zuleide tun, weil dir heute mein Leben so kostbar war. Ich sehe ein, ich habe töricht gehandelt und schwere Fehler gemacht. (2Kön 1,13)22David erwiderte: Seht her, hier ist der Speer des Königs. Einer von den jungen Männern soll herüberkommen und ihn holen. (1Sam 24,12)23Der HERR wird jedem seine Gerechtigkeit und Treue vergelten. Obwohl dich der HERR heute in meine Hand gegeben hatte, wollte ich meine Hand nicht an den Gesalbten des HERRN legen. (Ps 18,25)24Doch denk daran: Wie dein Leben heute in meinen Augen wertvoll war, so wird auch mein Leben in den Augen des HERRN wertvoll sein; er wird mich aus aller Bedrängnis erretten.25Saul sagte zu David: Gesegnet seist du, mein Sohn David. Du wirst es sicher vollbringen, dir wird es auch bestimmt gelingen. Und David zog weiter, Saul aber kehrte an seinen Ort zurück. (1Sam 24,21)
1Los habitantes de Zif fueron a Guibeá y le dijeron a Saúl: —¿No sabe el rey que David está escondido en el monte de Jaquilá, frente al desierto?2Entonces Saúl se puso en marcha con los tres batallones de hombres escogidos de Israel, y bajó al desierto de Zif en busca de David.3Acampó en el monte de Jaquilá, que está frente al desierto, junto al camino. Cuando David, que vivía en el desierto, se dio cuenta de que Saúl venía tras él,4envió espías para averiguar dónde se encontraba.5Luego se dirigió al campamento de Saúl, y observó el lugar donde dormían Saúl y Abner hijo de Ner, jefe del ejército. Saúl estaba dentro del campamento, y el ejército lo rodeaba.6David entonces les preguntó a Ajimélec el hitita y a Abisay hijo de Sarvia, hermano de Joab: —¿Quién quiere venir conmigo al campamento de Saúl? —Yo voy contigo —respondió Abisay.7David y Abisay llegaron esa noche y vieron a Saúl dormido en medio del campamento, con su lanza hincada en tierra a su cabecera. Abner y el ejército estaban acostados a su alrededor.8—Hoy ha puesto Dios en tus manos a tu enemigo —le dijo Abisay a David—. Déjame matarlo. De un solo golpe de lanza lo dejaré clavado en el suelo. ¡Y no tendré que rematarlo!9—¡No lo mates! —exclamó David—. ¿Quién puede impunemente alzar la mano contra el ungido del Señor?10Y añadió: —Tan cierto como que el Señor vive, que él mismo lo herirá. O le llegará la hora de morir, o caerá en batalla.11En cuanto a mí, ¡que el Señor me libre de alzar la mano contra su ungido! Sólo toma la lanza y el jarro de agua que están a su cabecera, y vámonos de aquí.12David mismo tomó la lanza y el jarro de agua que estaban a la cabecera de Saúl, y los dos se marcharon. Nadie los vio, ni se dio cuenta, pues todos estaban dormidos. No se despertaron, pues el Señor los había hecho caer en un sueño profundo.13David cruzó al otro lado y se detuvo en la cumbre del monte, de modo que había una buena distancia entre ellos.14Entonces llamó al ejército y a Abner hijo de Ner: —¡Abner! ¿Me oyes? Abner replicó: —¿Quién le está gritando al rey?15David le contestó: —¿No eres tú el valiente sin par en Israel? ¿Cómo es que no has protegido a tu señor el rey? Te cuento que uno del pueblo entró con la intención de matarlo.16¡Lo que has hecho no tiene nombre! Tan cierto como que el Señor vive, que ustedes merecen la muerte por no haber protegido a su rey, el ungido del Señor. A ver, ¿dónde están la lanza del rey y el jarro de agua que estaban a su cabecera?17Saúl, que reconoció la voz de David, dijo: —David, hijo mío, ¡pero si eres tú quien habla! —Soy yo, mi señor y rey —respondió David—.18¿Por qué persigue mi señor a este siervo suyo? ¿Qué le he hecho? ¿Qué delito he cometido?19Le ruego a Su Majestad que escuche mis palabras. Si quien lo mueve a usted en mi contra es el Señor, una ofrenda bastará para aplacarlo. Pero si son los hombres, ¡que el Señor los maldiga! Hoy me expulsan de esta tierra, que es la herencia del Señor, y me dicen: “¡Vete a servir a otros dioses!”20Ahora bien, no deje usted que mi sangre sea derramada lejos de la presencia del Señor. ¿Por qué ha salido el rey de Israel en busca de una simple pulga? ¡Es como si estuviera cazando una perdiz en los montes!21—¡He pecado! —exclamó Saúl—. Regresa, David, hijo mío. Ya no voy a hacerte daño. Tú has valorado hoy mi vida; yo, en cambio, me he portado como un necio.22David respondió: —Su Majestad, aquí está su lanza. Mande usted a uno de sus criados a recogerla.23Que el Señor le pague a cada uno según su rectitud y lealtad, pues hoy él lo había puesto a usted en mis manos, pero yo no me atreví a tocar siquiera al ungido del Señor.24Sin embargo, así como hoy valoré la vida de usted, quiera el Señor valorar mi propia vida y librarme de toda angustia.25—¡Bendito seas, David, hijo mío! —respondió Saúl—. Tú harás grandes cosas, y en todo triunfarás. Luego David siguió su camino, y Saúl regresó a su palacio.