Matthäus 21

Einheitsübersetzung 2016

von Katholisches Bibelwerk
1 Als sie sich Jerusalem näherten und nach Betfage am Ölberg kamen, schickte Jesus zwei Jünger aus (Mk 11,1; Lk 19,28; Joh 12,12)2 und sagte zu ihnen: Geht in das Dorf, das vor euch liegt; dort werdet ihr eine Eselin angebunden finden und ein Fohlen bei ihr. Bindet sie los und bringt sie zu mir!3 Und wenn euch jemand zur Rede stellt, dann sagt: Der Herr braucht sie, er lässt sie aber bald zurückbringen.4 Das ist geschehen, damit sich erfüllte, was durch den Propheten gesagt worden ist:5 Sagt der Tochter Zion: / Siehe, dein König kommt zu dir. / Er ist sanftmütig / und er reitet auf einer Eselin / und auf einem Fohlen, / dem Jungen eines Lasttiers. (Sach 9,9)6 Die Jünger gingen und taten, wie Jesus ihnen aufgetragen hatte.7 Sie brachten die Eselin und das Fohlen, legten ihre Kleider auf sie und er setzte sich darauf.8 Viele Menschen breiteten ihre Kleider auf dem Weg aus, andere schnitten Zweige von den Bäumen und streuten sie auf den Weg.9 Die Leute aber, die vor ihm hergingen und die ihm nachfolgten, riefen: Hosanna dem Sohn Davids! / Gesegnet sei er, der kommt im Namen des Herrn. / Hosanna in der Höhe![1] (Ps 118,25; Mt 23,39; Lk 13,35)10 Als er in Jerusalem einzog, erbebte die ganze Stadt und man fragte: Wer ist dieser?11 Die Leute sagten: Das ist der Prophet Jesus von Nazaret in Galiläa.12 Jesus ging in den Tempel und trieb alle Händler und Käufer aus dem Tempel hinaus; er stieß die Tische der Geldwechsler und die Stände der Taubenhändler um (Mk 11,15; Lk 19,45; Joh 2,13)13 und sagte zu ihnen: Es steht geschrieben: Mein Haus soll ein Haus des Gebetes genannt werden. Ihr aber macht daraus eine Räuberhöhle. (Jes 56,7; Jer 7,11)14 Im Tempel kamen Lahme und Blinde zu ihm und er heilte sie.15 Als nun die Hohepriester und die Schriftgelehrten die Wunder sahen, die er tat, und die Kinder im Tempel rufen hörten: Hosanna dem Sohn Davids!, da wurden sie ärgerlich16 und sagten zu ihm: Hörst du, was sie rufen? Jesus antwortete ihnen: Ja. Habt ihr nie gelesen: Aus dem Mund der Kinder und Säuglinge schaffst du dir Lob? (Ps 8,3)17 Und er ließ sie stehen und ging aus der Stadt hinaus nach Betanien; dort übernachtete er.18 Als er am Morgen in die Stadt zurückkehrte, hatte er Hunger. (Mk 11,12)19 Da sah er am Weg einen Feigenbaum und ging auf ihn zu und fand an ihm nichts als nur Blätter. Da sagte er zu ihm: In Ewigkeit soll keine Frucht mehr an dir wachsen. Und der Feigenbaum verdorrte auf der Stelle.20 Als die Jünger das sahen, fragten sie erstaunt: Wie konnte der Feigenbaum so plötzlich verdorren? (Mk 11,20)21 Jesus antwortete ihnen: Amen, ich sage euch: Wenn ihr Glauben habt und nicht zweifelt, dann werdet ihr nicht nur das vollbringen, was ich mit dem Feigenbaum getan habe; selbst wenn ihr zu diesem Berg sagt: Heb dich empor und stürz dich ins Meer!, wird es geschehen.22 Und alles, was ihr im Gebet erbittet, werdet ihr erhalten, wenn ihr glaubt. (Mt 7,7; Mt 18,19; Joh 14,13; Joh 15,7; Joh 16,24; 1Joh 5,14)23 Als er in den Tempel ging und dort lehrte, kamen die Hohepriester und die Ältesten des Volkes zu ihm und fragten: In welcher Vollmacht tust du das und wer hat dir diese Vollmacht gegeben? (Mk 11,27; Lk 20,1)24 Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Auch ich will euch eine Frage stellen. Wenn ihr mir darauf antwortet, dann werde ich euch sagen, in welcher Vollmacht ich das tue.25 Woher stammte die Taufe des Johannes? Vom Himmel oder von den Menschen? Da überlegten sie und sagten zueinander: Wenn wir antworten: Vom Himmel!, so wird er zu uns sagen: Warum habt ihr ihm dann nicht geglaubt?26 Wenn wir aber antworten: Von den Menschen!, dann müssen wir uns vor den Leuten fürchten; denn alle halten Johannes für einen Propheten. (Mt 14,5)27 Darum antworteten sie Jesus: Wir wissen es nicht. Da erwiderte er: Dann sage auch ich euch nicht, in welcher Vollmacht ich das tue.28 Was meint ihr? Ein Mann hatte zwei Söhne. Er ging zum ersten und sagte: Mein Kind, geh und arbeite heute im Weinberg!29 Er antwortete: Ich will nicht. Später aber reute es ihn und er ging hinaus.30 Da wandte er sich an den zweiten und sagte zu ihm dasselbe. Dieser antwortete: Ja, Herr - und ging nicht hin.31 Wer von den beiden hat den Willen seines Vaters erfüllt? Sie antworteten: Der erste. Da sagte Jesus zu ihnen: Amen, ich sage euch: Die Zöllner und die Dirnen gelangen eher in das Reich Gottes als ihr.32 Denn Johannes ist zu euch gekommen auf dem Weg der Gerechtigkeit und ihr habt ihm nicht geglaubt; aber die Zöllner und die Dirnen haben ihm geglaubt. Ihr habt es gesehen und doch habt ihr nicht bereut und ihm nicht geglaubt. (Lk 7,29)33 Hört noch ein anderes Gleichnis: Es war ein Gutsbesitzer, der legte einen Weinberg an, zog ringsherum einen Zaun, hob eine Kelter aus und baute einen Turm. Dann verpachtete er den Weinberg an Winzer und reiste in ein anderes Land. (Jes 5,1; Mk 12,1; Lk 20,9)34 Als nun die Erntezeit kam, schickte er seine Knechte zu den Winzern, um seine Früchte holen zu lassen.35 Die Winzer aber packten seine Knechte; den einen prügelten sie, den andern brachten sie um, wieder einen anderen steinigten sie. (Mt 22,6)36 Darauf schickte er andere Knechte, mehr als das erste Mal; mit ihnen machten sie es genauso.37 Zuletzt sandte er seinen Sohn zu ihnen; denn er dachte: Vor meinem Sohn werden sie Achtung haben. (Hebr 1,1)38 Als die Winzer den Sohn sahen, sagten sie zueinander: Das ist der Erbe. Auf, wir wollen ihn umbringen, damit wir sein Erbe in Besitz nehmen.39 Und sie packten ihn, warfen ihn aus dem Weinberg hinaus und brachten ihn um.40 Wenn nun der Herr des Weinbergs kommt: Was wird er mit jenen Winzern tun?41 Sie sagten zu ihm: Er wird diese bösen Menschen vernichten und den Weinberg an andere Winzer verpachten, die ihm die Früchte abliefern, wenn es Zeit dafür ist.42 Und Jesus sagte zu ihnen: Habt ihr nie in der Schrift gelesen: Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, / er ist zum Eckstein geworden; / vom Herrn ist das geschehen / und es ist wunderbar in unseren Augen? (Ps 118,22)43 Darum sage ich euch: Das Reich Gottes wird euch weggenommen und einem Volk gegeben werden, das die Früchte des Reiches Gottes bringt. (Mt 8,12)44 Und wer auf diesen Stein fällt, wird zerschellen; auf wen der Stein aber fällt, den wird er zermalmen.45 Als die Hohepriester und die Pharisäer seine Gleichnisse hörten, merkten sie, dass er von ihnen sprach.46 Sie suchten ihn zu ergreifen; aber sie fürchteten die Menge, weil sie ihn für einen Propheten hielt. (Mt 21,11; Mt 26,4)

Matthäus 21

nuBibeln

von Biblica
1 När de närmade sig Jerusalem och kom till Betfage vid Olivberget, skickade han iväg två lärjungar2 och sa till dem: ”Gå till byn som ligger framför er. Där kommer ni genast att hitta ett åsnesto stå bundet med ett föl bredvid sig. Ta dem och led hit dem,3 och om någon frågar vad ni håller på med, så säg bara: ’Herren behöver dem och kommer snart att lämna tillbaka dem.’ ”4 Genom detta gick det i uppfyllelse som förutsagts genom profeten:5 ”Säg till dotter Sion[1]: ’Se, din kung kommer till dig, ödmjuk och ridande på en åsna, ja, på ett åsneföl.’ ”[2]6 De båda lärjungarna gjorde som Jesus hade befallt dem och7 tog med åsnan och fölet till honom. Sedan lade de sina mantlar på åsnorna, och Jesus satt upp.8 Många i folkmassan bredde ut sina mantlar på vägen, och andra skar kvistar från träden och strödde ut på vägen.[3]9 Och allt folket, både de som gick framför Jesus och de som gick efter, ropade: ”Hosianna[4], Davids Son!” ”Välsignad är han som kommer i Herrens namn!” ”Hosianna i höjden!”10 Det blev stor uppståndelse i hela Jerusalem när han red in, och människorna frågade: ”Vem är han?”11 Folkmassan svarade då: ”Det är profeten Jesus från Nasaret i Galileen.”12 Sedan gick Jesus in i templet och drev ut alla köpmännen och deras kunder ur templet. Han välte omkull borden för dem som växlade pengar och stånden för dem som sålde duvor.[5]13 Och han sa till dem: ”Det står skrivet: ’Mitt hus ska kallas ett bönehus.’ Men ni gör det till ett rövarnäste.”[6]14 Nu kom många blinda och förlamade fram till honom på tempelplatsen, och han botade dem.15 Men när översteprästerna och de skriftlärda såg dessa märkliga under och små barn som ropade på tempelområdet: ”Hosianna, Davids Son”[7], blev de upprörda och frågade honom: ”Hör du inte vad barnen ropar?”16 ”Jo”, svarade Jesus. ”Men har ni inte läst: ’Av barns och småbarns mun har du gjort en lovsång till dig[8]?’ ”17 Sedan lämnade han dem och gick ut ur staden till Betania, där han stannade över natten.18 När Jesus på morgonen var på väg tillbaka till staden blev han hungrig.19 Han fick då syn på ett fikonträd vid vägen, gick fram för att se om det fanns någon frukt på det men det fanns bara blad.[9] Då sa han till trädet: ”Aldrig mer ska du bära frukt!” Och genast vissnade fikonträdet.20 Lärjungarna blev alldeles häpna och frågade: ”Hur kom det sig att fikonträdet vissnade så fort?”21 Då sa Jesus till dem: ”Sannerligen säger jag er: om ni tror och inte tvivlar, kan ni också göra så här med fikonträdet, och mer än så. Ni kan till och med säga till det här berget: ’Upp med dig och kasta dig i havet’ och det kommer att göra det.22 Ni kan få vad som helst som ni ber om i era böner, om ni bara tror.”23 När Jesus hade kommit till tempelplatsen och höll på att undervisa där, kom översteprästerna och folkets ledare fram till honom. De frågade: ”Vad har du för fullmakt att göra detta, och vem har gett dig den fullmakten?”24 Jesus sa: ”Jag vill också ställa en fråga till er. Om ni svarar på den, ska jag tala om för er vad jag har för fullmakt att göra detta.”25 ”Varifrån kom Johannes dop, från himlen eller från människor?” De började genast diskutera med varandra och sa: ”Om vi säger att det var från himlen, så kommer han att fråga varför vi inte trodde på honom.26 Men om vi säger att det var från människor, då kommer vi att få vara rädda för folket. Alla anser ju att Johannes var en profet.”27 Därför svarade de till slut: ”Vi vet inte.” Då sa Jesus till dem: ”I så fall säger inte jag heller vad jag har för fullmakt att göra detta.”28 ”Men vad säger ni om det här? En man hade två söner, och en dag sa han till den ene: ’Gå ut och arbeta i vingården idag.’29 ’Det vill jag inte’, svarade sonen, men efter ett tag ändrade han sig och gick ändå.30 Sedan sa fadern likadant till den andre, och han svarade: ’Javisst, far, det ska jag göra.’ Men han gick aldrig.31 Vilken av dessa två lydde sin far?” De svarade: ”Den förste naturligtvis.” Då sa Jesus till dem: ”Sannerligen säger jag er: tullindrivare och prostituerade ska gå före er till Guds rike.32 Johannes kom ju och visade er rättfärdighetens väg, men ni trodde inte på honom. Tullindrivarna och de prostituerade trodde däremot på honom. Men trots att ni såg detta ångrade ni er inte och började tro på honom.33 Hör nu på en annan liknelse. En jordägare planterade en vingård. Han byggde en mur runt omkring den och grävde en grop där han kunde pressa druvorna. Han byggde också ett vakttorn. Sedan arrenderade han ut vingården till några lantbrukare medan han själv reste bort.34 När det så blev dags att skörda, sände han några tjänare till lantbrukarna för att hämta den del av skörden som var hans.35 Men lantbrukarna tog fast tjänarna, misshandlade en, dödade en annan och stenade en tredje.36 Då sände jordägaren dit ännu fler tjänare, men samma sak hände igen.37 Till slut sände ägaren sin son, för han tänkte: ’Honom ska de väl ändå visa respekt för.’38 Men när lantbrukarna fick se sonen, sa de till varandra: ’Här kommer arvtagaren. Kom så dödar vi honom och lägger beslag på den själva!’39 Så tog de fast sonen, släpade ut honom ur vingården och dödade honom.40 Vad ska nu vingårdsägaren göra med dessa lantbrukare när han kommer tillbaka?”41 Översteprästerna och folkets ledare svarade: ”Han kommer helt säkert att döda dem, och sedan arrenderar han ut vingården till andra som ger honom hans del av skörden när det är dags.”42 Då sa Jesus till dem: ”Har ni aldrig läst i Skrifterna: ’Den sten som inte dög åt byggnadsarbetarna har blivit en hörnsten. Det är Herrens verk och förunderligt i våra ögon.’[10]43 Därför säger jag er att Guds rike ska tas ifrån er och överlämnas till ett folk som bär dess frukt.44 Den som snubblar på den stenen blir krossad, och den som stenen faller på blir söndersmulad.[11]45 När översteprästerna och fariseerna hörde Jesus liknelser, förstod de att det var dem han talade om.46 Därför ville de arrestera honom genast, men de var rädda för folket, som ansåg att Jesus var en profet.