Römer 7

Einheitsübersetzung 2016

von Katholisches Bibelwerk
1 Wisst ihr denn nicht, Brüder und Schwestern - ich rede doch zu Leuten, die das Gesetz kennen -, dass das Gesetz für einen Menschen nur Geltung hat, solange er lebt?2 So ist die Ehefrau durch das Gesetz an ihren Mann gebunden, solange er lebt; wenn ihr Mann aber stirbt, ist sie frei von dem Gesetz, das die Frau an den Mann bindet. (1Kor 7,39)3 Wenn sie darum zu Lebzeiten des Mannes einem anderen gehört, wird sie Ehebrecherin genannt; ist aber der Mann gestorben, dann ist sie frei vom Gesetz und wird nicht zur Ehebrecherin, wenn sie einem anderen gehört.4 Ebenso seid auch ihr, meine Brüder und Schwestern, durch das Sterben Christi tot für das Gesetz, sodass ihr einem anderen gehört, dem, der von den Toten auferweckt wurde, damit wir Gott Frucht bringen. (Röm 6,4)5 Denn als wir noch dem Fleisch verfallen waren, wirkten sich die Leidenschaften der Sünden, die durch das Gesetz hervorgerufen wurden, so in unseren Gliedern aus, dass wir dem Tod Frucht brachten. (Röm 6,21; Gal 5,24)6 Jetzt aber sind wir frei geworden vom Gesetz, dem gestorben, woran wir gebunden waren, sodass wir in der neuen Wirklichkeit des Geistes dienen, nicht mehr in der alten Wirklichkeit des Buchstabens. (Röm 6,7)7 Was sollen wir nun sagen? Ist das Gesetz Sünde? Keineswegs! Jedoch habe ich die Sünde nur durch das Gesetz erkannt. Ich hätte ja von der Begierde nichts gewusst, wenn nicht das Gesetz gesagt hätte: Du sollst nicht begehren. (2Mo 20,17; 5Mo 5,21; Röm 3,20; Röm 5,13)8 Die Sünde aber ergriff die Gelegenheit, die ihr durch das Gebot gegeben war, und bewirkte in mir alle Begierde, denn ohne das Gesetz war die Sünde tot. (Jak 1,14)9 Ich aber lebte einst ohne das Gesetz; aber als das Gebot kam, wurde die Sünde lebendig, (Gal 3,12)10 ich dagegen starb und musste erfahren, dass dieses Gebot, das zum Leben führen sollte, mir den Tod brachte.11 Denn nachdem die Sünde die Gelegenheit ergriffen hatte, die ihr durch das Gebot gegeben war, täuschte und tötete sie mich durch das Gebot.12 Deshalb ist das Gesetz heilig und das Gebot ist heilig, gerecht und gut.13 Ist dann etwa das Gute mir zum Tod geworden? Keineswegs! Sondern die Sünde verursachte, damit sie als Sünde offenbar werde, mir durch das Gute den Tod; denn durch das Gebot sollte die Sünde sich in ihrem ganzen Ausmaß als Sünde erweisen. (Röm 5,20)14 Wir wissen nämlich, dass das Gesetz selbst vom Geist bestimmt ist; ich aber bin fleischlich, das heißt: verkauft unter die Sünde.15 Denn was ich bewirke, begreife ich nicht: Ich tue nicht das, was ich will, sondern das, was ich hasse. (Gal 5,17)16 Wenn ich aber das tue, was ich nicht will, erkenne ich an, dass das Gesetz gut ist.17 Dann aber bin nicht mehr ich es, der dies bewirkt, sondern die in mir wohnende Sünde.18 Ich weiß nämlich, dass in mir, das heißt in meinem Fleisch, nichts Gutes wohnt: Das Wollen ist bei mir vorhanden, aber ich vermag das Gute nicht zu verwirklichen. (1Mo 6,5)19 Denn ich tue nicht das Gute, das ich will, sondern das Böse, das ich nicht will, das vollbringe ich. (Gal 2,19)20 Wenn ich aber das tue, was ich nicht will, dann bin nicht mehr ich es, der es bewirkt, sondern die in mir wohnende Sünde.21 Ich stoße also auf das Gesetz, dass in mir das Böse vorhanden ist, obwohl ich das Gute tun will.22 Denn in meinem Innern freue ich mich am Gesetz Gottes,23 ich sehe aber ein anderes Gesetz in meinen Gliedern, das mit dem Gesetz meiner Vernunft im Streit liegt und mich gefangen hält im Gesetz der Sünde, das in meinen Gliedern herrscht.24 Ich elender Mensch! Wer wird mich aus diesem dem Tod verfallenen Leib erretten? (Röm 8,10; 2Kor 1,10)25 Dank aber sei Gott durch Jesus Christus, unseren Herrn! Es ergibt sich also, dass ich mit meiner Vernunft dem Gesetz Gottes diene, mit dem Fleisch aber dem Gesetz der Sünde. (1Kor 15,57)

Römer 7

Новый Русский Перевод

von Biblica
1 Братья, я обращаюсь к вам как к знающим Закон[1]; разве вы не знаете, что Закон имеет силу над человеком, пока человек жив?2 Замужняя женщина, например, связана законом о браке со своим мужем, пока он жив. Если же муж умрет, она освобождается от этого закона.3 И поэтому, если она выходит замуж за другого, когда ее муж еще жив, она тем самым нарушает супружескую верность, но если ее муж умер, то она свободна от закона и не может быть обвинена в супружеской измене, выйдя замуж за другого.4 Также и с вами, братья мои. Вы умерли для Закона через смерть Христа в теле, чтобы вам принадлежать Другому, Тому, Кто был воскрешен из мертвых, и приносить плод Богу.5 Когда мы жили сообразно своей грешной природе, то Закон пробуждал в нас греховные желания, действовавшие в членах нашего тела, и плодом их была смерть.6 Сейчас же, когда мы умерли для того, что когда-то нас связывало, мы были освобождены от Закона, чтобы служить Богу по-новому, с помощью Святого Духа[2], а не как раньше – по букве Закона.7 Что же это значит? Что Закон – это грех? Конечно нет. Однако я бы и не знал, что такое грех, если бы не существовал Закон. Я бы не знал, например, что значит желать, если бы Закон не говорил: «Не желай»[3]. (2Mo 20,17; 5Mo 5,21)8 Грех, найдя предлог в этом повелении, породил во мне всевозможные желания, но без Закона грех мертв.9 Я когда-то жил, не зная Закона, но когда я узнал повеление, то грех во мне ожил,10 а я умер. Оказалось, что повеление, которое должно было принести жизнь, принесло смерть,11 потому что грех, используя само повеление, обманул меня и привел к духовной смерти.12 Но Закон святой, и повеление святое, справедливое и хорошее.13 Так что же, хорошее принесло мне смерть? Нет! Но чтобы грех мог проявить себя как грех, он, действуя через хорошее, произвел во мне смерть. И, таким образом, через повеление, мы смогли яснее увидеть, насколько ужасен грех.14 Мы знаем, что Закон духовен. Я же телесен, продан в рабство греху.15 Я и сам не понимаю, что делаю. То, что я хочу, я не делаю, а вместо этого делаю то, что ненавижу.16 И если я делаю то, чего не хочу, то я тем самым соглашаюсь, что сам Закон хорош.17 Ведь это уже делаю не я сам, а грех, который живет во мне.18 Я знаю, что во мне, в плоти моей, нет ничего хорошего, потому что я хочу делать добро, но не могу.19 И то, что я делаю, – это не то добро, которое я хотел бы делать. Я продолжаю делать зло, которого не хочу делать.20 Итак, если я делаю то, чего не хочу, то это уже не я делаю, а живущий во мне грех.21 Я обнаружил, что здесь действует такой закон: когда я хочу делать добро, то зло уже тут как тут.22 Внутренне я радуюсь Божьему Закону,23 но в моем теле действует другой закон. Этот закон ведет войну против закона моего разума и делает меня пленником закона греха, который действует в членах моего тела.24 Несчастный я человек! Кто бы избавил меня от этого тела смерти?25 Но благодарение Богу, Который сделал это через Иисуса Христа, нашего Господа! Итак, моим разумом я служу Закону Бога, а телом я раб закону греха.