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Markus 5

Einheitsübersetzung 2016

von Katholisches Bibelwerk

Die Heilung des Besessenen von Gerasa

1 Sie kamen an das andere Ufer des Sees, in das Gebiet von Gerasa.[1] (Mt 8,28; Lk 8,26) 2 Als er aus dem Boot stieg, lief ihm sogleich von den Gräbern her ein Mensch entgegen, der von einem unreinen Geist besessen war. 3 Er hauste in den Grabstätten. Nicht einmal mit einer Kette konnte man ihn bändigen. (Jes 65,1) 4 Schon oft hatte man ihn mit Fußfesseln und Ketten gebunden, aber er hatte die Ketten zerrissen und die Fußfesseln durchgescheuert; niemand konnte ihn bezwingen. 5 Bei Tag und Nacht schrie er unaufhörlich in den Grabstätten und auf den Bergen und schlug sich mit Steinen. 6 Als er Jesus von Weitem sah, lief er zu ihm hin, warf sich vor ihm nieder 7 und schrie laut: Was habe ich mit dir zu tun, Jesus, Sohn des höchsten Gottes? Ich beschwöre dich bei Gott, quäle mich nicht! (Mk 1,24; Mk 3,11; Lk 4,34; Joh 2,4) 8 Jesus hatte nämlich zu ihm gesagt: Verlass diesen Menschen, du unreiner Geist! 9 Jesus fragte ihn: Wie heißt du? Er antwortete: Mein Name ist Legion; denn wir sind viele.[2] 10 Und er flehte Jesus an, sie nicht aus diesem Gebiet fortzuschicken. 11 Nun weidete dort an einem Berghang gerade eine große Schweineherde. 12 Da baten ihn die Dämonen: Schick uns in die Schweine! 13 Jesus erlaubte es ihnen. Darauf verließen die unreinen Geister den Menschen und fuhren in die Schweine und die Herde stürmte den Abhang hinab in den See. Es waren etwa zweitausend Tiere und alle ertranken. 14 Die Hirten flohen und erzählten es in der Stadt und in den Dörfern. Darauf eilten die Leute herbei, um zu sehen, was geschehen war. 15 Sie kamen zu Jesus und sahen bei ihm den Mann, der von der Legion Dämonen besessen gewesen war, bekleidet und bei Verstand. Da fürchteten sie sich. 16 Die es gesehen hatten, berichteten ihnen, wie es mit dem Besessenen und den Schweinen geschehen war. 17 Darauf baten die Leute Jesus, ihr Gebiet zu verlassen. 18 Als er ins Boot stieg, bat ihn der Mann, der zuvor von den Dämonen besessen war, dass er bei ihm sein dürfe. 19 Aber Jesus erlaubte es ihm nicht, sondern sagte: Geh nach Hause und berichte deiner Familie alles, was der Herr für dich getan und wie er Erbarmen mit dir gehabt hat! 20 Da ging der Mann weg und verkündete in der ganzen Dekapolis, was Jesus für ihn getan hatte, und alle staunten. 

Die Auferweckung der Tochter eines Synagogenvorstehers und die Heilung einer kranken Frau

21 Jesus fuhr wieder ans andere Ufer hinüber und eine große Menschenmenge versammelte sich um ihn. Während er noch am See war, (Mt 9,18; Lk 8,40) 22 kam einer der Synagogenvorsteher namens Jaïrus zu ihm. Als er Jesus sah, fiel er ihm zu Füßen 23 und flehte ihn um Hilfe an; er sagte: Meine Tochter liegt im Sterben. Komm und leg ihr die Hände auf, damit sie geheilt wird und am Leben bleibt! 24 Da ging Jesus mit ihm. Viele Menschen folgten ihm und drängten sich um ihn. 25 Darunter war eine Frau, die schon zwölf Jahre an Blutfluss litt. (3Mo 15,25) 26 Sie war von vielen Ärzten behandelt worden und hatte dabei sehr zu leiden; ihr ganzes Vermögen hatte sie ausgegeben, aber es hatte ihr nichts genutzt, sondern ihr Zustand war immer schlimmer geworden. 27 Sie hatte von Jesus gehört. Nun drängte sie sich in der Menge von hinten heran und berührte sein Gewand. 28 Denn sie sagte sich: Wenn ich auch nur sein Gewand berühre, werde ich geheilt. (Mt 14,36; Mk 6,56) 29 Und sofort versiegte die Quelle des Blutes und sie spürte in ihrem Leib, dass sie von ihrem Leiden geheilt war. 30 Im selben Augenblick fühlte Jesus, dass eine Kraft von ihm ausgeströmt war, und er wandte sich in dem Gedränge um und fragte: Wer hat mein Gewand berührt? 31 Seine Jünger sagten zu ihm: Du siehst doch, wie sich die Leute um dich drängen, und da fragst du: Wer hat mich berührt? 32 Er blickte umher, um zu sehen, wer es getan hatte. 33 Da kam die Frau, zitternd vor Furcht, weil sie wusste, was mit ihr geschehen war; sie fiel vor ihm nieder und sagte ihm die ganze Wahrheit. 34 Er aber sagte zu ihr: Meine Tochter, dein Glaube hat dich gerettet. Geh in Frieden! Du sollst von deinem Leiden geheilt sein. (Mk 10,52; Lk 7,50; Lk 17,19; Lk 18,42) 35 Während Jesus noch redete, kamen Leute, die zum Haus des Synagogenvorstehers gehörten, und sagten: Deine Tochter ist gestorben. Warum bemühst du den Meister noch länger? 36 Jesus, der diese Worte gehört hatte, sagte zu dem Synagogenvorsteher: Fürchte dich nicht! Glaube nur! 37 Und er ließ keinen mitkommen außer Petrus, Jakobus und Johannes, den Bruder des Jakobus. 38 Sie gingen zum Haus des Synagogenvorstehers. Als Jesus den Tumult sah und wie sie heftig weinten und klagten, 39 trat er ein und sagte zu ihnen: Warum schreit und weint ihr? Das Kind ist nicht gestorben, es schläft nur. 40 Da lachten sie ihn aus. Er aber warf alle hinaus und nahm den Vater des Kindes und die Mutter und die, die mit ihm waren, und ging in den Raum, in dem das Kind lag. 41 Er fasste das Kind an der Hand und sagte zu ihm: Talita kum!, das heißt übersetzt: Mädchen, ich sage dir, steh auf! 42 Sofort stand das Mädchen auf und ging umher. Es war zwölf Jahre alt. Die Leute waren ganz fassungslos vor Entsetzen. 43 Doch er schärfte ihnen ein, niemand dürfe etwas davon erfahren; dann sagte er, man solle dem Mädchen etwas zu essen geben. 

Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift
© 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart
Alle Rechte vorbehalten.
Die Herausgeber sind: (Erz-)Bischöfe Deutschlands, Österreichs, der Schweiz u.a.
Herausgebender Verlag: Katholische Bibelanstalt GmbH

www.bibelwerk.de

Markus 5

Новый Русский Перевод

von Biblica

Иисус изгоняет демонов в стадо свиней

1 Они переправились на другую сторону озера, к земле герасинцев. (Mt 8,28; Lk 8,26) 2 Как только Иисус вышел из лодки, навстречу Ему из гробниц выскочил человек, одержимый нечистым духом. 3 Человек этот жил в гробницах, и никто не мог связать его даже цепями: 4 его уже много раз сковывали по рукам и ногам, но он всегда разрывал цепи и разбивал кандалы на ногах. Никто не мог усмирить его. 5 Днем и ночью он бродил среди могил и по горам и с диким криком бил себя камнями. 6 Увидев Иисуса издалека, он подбежал к Нему, поклонился 7 и закричал во весь голос: – Что Ты от меня хочешь, Иисус, Сын Всевышнего Бога? Заклинаю Тебя Богом, не мучь меня! – 8 потому что Иисус говорил ему: «Выйди, нечистый дух, из этого человека». 9 Иисус спросил его: – Как тебя зовут? – Меня зовут Легион[1], – ответил тот, – потому что нас много. 10 И он настойчиво умолял Иисуса не выгонять их из тех мест. 11 А там у горы в это время паслось большое стадо свиней, 12 и нечистые духи попросили Иисуса: – Позволь нам войти в этих свиней. 13 Иисус позволил, и нечистые духи, выйдя из человека, вошли в свиней. Все стадо, около двух тысяч голов, тут же ринулось с обрыва в озеро и утонуло в нем. 14 А свинопасы побежали и рассказали о случившемся в городе и в окрестностях. Сбежался народ посмотреть, что произошло. 15 Подойдя к Иисусу, они увидели, что бывший одержимый, в котором был легион демонов, сидит одетый и в здравом уме, и они испугались. 16 Очевидцы же рассказали им, как все произошло с одержимым и со свиньями. 17 Тогда местные жители стали просить Иисуса покинуть их края. 18 Когда Иисус садился в лодку, то человек, который был одержим демонами, стал просить, чтобы Он взял его с Собой, 19 но Иисус отказал ему. – Ступай домой к своим родным, – сказал Он, – и расскажи им, что сделал для тебя Господь, и какую милость Он к тебе проявил. 20 Тот пошел и стал рассказывать в Десятиградии о том, что сделал для него Иисус. Его рассказ приводил всех в изумление. 

Господство Иисуса над болезнью и смертью

21 Когда Иисус переправился в лодке обратно на другую сторону озера, вокруг Него на берегу собралась большая толпа. (Mt 9,18; Lk 8,41) 22 Тут пришел Иаир, один из начальников синагоги. Он, увидев Иисуса, пал к Его ногам 23 и стал умолять: – Моя маленькая дочь умирает, приди и возложи на нее руки, чтобы она исцелилась и осталась жива. 24 Иисус пошел с ним, а за Иисусом следовала большая толпа и теснила Его со всех сторон. 25 Там была женщина, двенадцать лет страдавшая кровотечением. 26 Она натерпелась от многих врачей, истратила на лечение все, что у нее было, но не получила никакой помощи, напротив, ей становилось все хуже. 27 Она слышала об Иисусе, и поэтому она подошла сзади к Нему сквозь толпу и прикоснулась к Его одежде. 28 «Если я хоть к одежде Его прикоснусь, то исцелюсь», – говорила она себе. 29 Ее кровотечение сразу же остановилось, и она почувствовала, что исцелена. 30 А Иисус мгновенно почувствовал, что из Него вышла сила. Он обернулся в толпе и спросил: – Кто прикоснулся к Моей одежде? 31 Ученики ответили Ему: – Ты же видишь, что толпа теснит Тебя со всех сторон. Что же Ты спрашиваешь, кто к Тебе прикоснулся? 32 Но Иисус обводил толпу взглядом, чтобы увидеть ту, которая это сделала. 33 Женщина, дрожа от страха и зная, что с ней произошло, подошла, упала к Его ногам и рассказала всю правду. 34 Тогда Иисус сказал ей: – Дочь Моя, твоя вера исцелила тебя! Иди с миром и будь здорова от своего недуга. 35 Пока Иисус еще говорил, пришли люди из дома начальника синагоги и передали: – Твоя дочь умерла, зачем еще беспокоить Учителя? 36 Но Иисус, не обращая внимания на их слова, сказал начальнику синагоги: – Не бойся, только верь! 37 Он не позволил идти с Ним никому, кроме Петра, Иакова и Иоанна, брата Иакова. 38 Когда они подошли к дому начальника, Он увидел смятение. Люди плакали и причитали. 39 Иисус вошел в дом и спросил их: – Почему вы так скорбите и плачете? Девочка не умерла, она спит. 40 Над Ним начали смеяться. Но Иисус велел всем выйти, а Сам с отцом и матерью девочки и своими спутниками вошел в комнату, где она лежала. 41 Взяв ее за руку, Иисус сказал: – Талита, кум! (Что значит: «Девочка, говорю тебе: встань!») 42 Девочка сразу встала и начала ходить (ей было лет двенадцать). Все были сильно удивлены. 43 Но Иисус строго наказал им, чтобы никто не узнал о случившемся, а девочку велел покормить. 

Holy Bible, New Russian Translation TM
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