1Steig herab, Tochter Babel, / Jungfrau, setz dich in den Staub!
Setz dich auf die Erde, / wo kein Thron ist, Tochter Chaldäas! / Denn nicht mehr wirst du dich Zarte und Verwöhnte nennen lassen.2Nimm die Mühle und mahle das Mehl! / Decke auf deinen Schleier,
hebe hoch das Kleid, decke auf die Schenkel, / wate durch Ströme! (Nah 3,5)3Deine Scham wird entblößt, / deine Schande wird sichtbar.
Ich nehme Rache / und treffe auf keinen Menschen.4Unser Erlöser: HERR der Heerscharen ist sein Name, / der Heilige Israels.5Setz dich hin und verstumme, / geh ins Dunkel, Tochter Chaldäas!
Denn nicht mehr wirst du dich nennen lassen / Herrin von Königreichen.6Ich war zornig über mein Volk, / ich entweihte mein Erbe / und gab sie in deine Hand.
Doch du hast ihnen kein Erbarmen erwiesen, / du hast den Greisen dein allzu schweres Joch auferlegt.7Du dachtest: / Ich bleibe für immer und ewig die Herrin.
Du hast dir diese Dinge nicht zu Herzen genommen, / hast nie an ihr Ende gedacht.8Nun aber höre, du üppige Frau, / die du in Sicherheit lebst / und in deinem Herzen denkst:
Ich und keine sonst! / Niemals sitze ich da als Witwe, / Kinderlosigkeit kenne ich nicht. (Zef 2,15; Offb 18,7)9Doch beides wird zu dir kommen, / plötzlich, an einem Tag:
Kinderlosigkeit und Witwenschaft. / Mit ganzer Wucht kommen sie über dich,
trotz all deiner Zauberei / und trotz der Macht deiner beschwörenden Formeln. (Jes 47,12)10Du hast dich auf deine bösen Taten verlassen / und gedacht: Es sieht mich ja keiner.
Deine Weisheit und dein Wissen verleiteten dich, in deinem Herzen zu denken: / Ich und keine sonst!11Doch es wird ein Unheil über dich kommen, / das du nicht mildern kannst.
Ein Verderben wird dich überfallen, / das du nicht zu bannen vermagst.
Und plötzlich wird dein Untergang kommen, / an den du niemals gedacht hast.12Stell dich doch hin / mit deinen beschwörenden Formeln
und mit deinen vielen Zaubersprüchen, / mit denen du dich seit deiner Jugend abgemüht hast!
Vielleicht kannst du dir helfen, / vielleicht das Unglück verscheuchen. (Jes 47,9; Dan 2,2)13Du hast dich geplagt / um deine vielen Berater;
sollen sie doch auftreten und dich retten, / sie, die den Himmel deuten
und die Sterne betrachten, / die dir an jedem Neumond verkünden, was über dich kommt.14Siehe, sie sind wie Spreu geworden, / die das Feuer verbrennt.
Sie können sich nicht retten / vor der Gewalt der Flammen.
Das ist keine Glut, an der man sich wärmt, / kein Feuer, um das man herumsitzt.15So ergeht es all deinen Zauberern, / um die du dich seit deiner Jugend bemüht hast:
Ein jeder taumelt vor sich hin, / es gibt keinen, der dich rettet.
1– Сойди, сядь в пыли, девственная дочь Вавилона[1]; сядь на землю, а не на трон, дочь халдеев. Больше не назовут тебя нежной и утонченной.2Возьми жернова, мели муку; сними свое покрывало. Подбери свои юбки, оголи свои ноги, переходи через реки.3Пусть обнажится твоя нагота, откроются взглядам твои срамные места. Я отомщу, никого не пощажу.4Наш Искупитель – имя Его Господь Сил – Святой Израиля.5– Сиди в молчании, ступай во тьму, дочь халдеев; не назовут тебя больше владычицей царств.6Разгневался Я на народ Мой и унизил Свое наследие; Я отдал их в твои руки, и ты не явила им милосердия. Даже на стариков положила ты крайне тяжелое ярмо.7Ты сказала: «Вовеки пребуду владычицей!» Но не задумалась, не подумала о том, что может произойти.8Итак, послушай, искательница удовольствий, живущая в безопасности и говорящая себе: «Я, и нет никого другого. Никогда я не овдовею, не познаю потери детей».9И то и другое постигнет тебя, в мгновение, в один день – утрата детей и вдовство. В полной мере постигнут они тебя, невзирая на множество твоих чародейств и великую силу твоих заклинаний.10Ты полагалась на свое злодейство и говорила: «Никто меня не видит». Твоя мудрость и знание сбили тебя с толку, когда ты сказала себе: «Я, и нет никого, кроме меня».11Придет к тебе беда, и не будешь знать, как ее отвести. Обрушится на тебя несчастье, и не отвратишь его выкупом. Внезапно постигнет тебя крушение, которого ты не предвидишь.12Ну что ж, держись своих заклинаний и множества своих чародейств, в которых ты с юности преуспела. Может быть, получится, может быть, ужас внушишь.13Многочисленные советы лишь утомили тебя! Пусть встанут твои астрологи, эти звездочеты, предсказывающие по новолуниям; пусть спасут тебя от того, что тебя постигнет.14Вот, они как солома, палит их огонь. Самих себя не могут спасти от власти пламени. Это не угли, чтобы погреться, не костер, чтобы посидеть перед ним!15Вот что они для тебя – те, с кем трудилась ты, с кем торговала с юности! Каждый из них бредет в свою сторону; спасти тебя некому.