Markus 8

Einheitsübersetzung 2016

von Katholisches Bibelwerk
1 In jenen Tagen waren wieder einmal viele Menschen um Jesus versammelt. Da sie nichts zu essen hatten, rief er die Jünger zu sich und sagte: (Mt 14,13; Mt 15,32; Mk 6,34; Lk 9,10; Joh 6,1)2 Ich habe Mitleid mit diesen Menschen; sie sind schon drei Tage bei mir und haben nichts mehr zu essen. (Mt 9,36)3 Wenn ich sie hungrig nach Hause schicke, werden sie auf dem Weg zusammenbrechen; denn einige von ihnen sind von weit her gekommen.4 Seine Jünger antworteten ihm: Woher könnte jemand diese hier in der Wüste mit Broten sättigen?5 Er fragte sie: Wie viele Brote habt ihr? Sie antworteten: Sieben.6 Da forderte er die Leute auf, sich auf den Boden zu setzen. Dann nahm er die sieben Brote, sprach das Dankgebet, brach die Brote und gab sie seinen Jüngern zum Verteilen; und die Jünger teilten sie an die Leute aus. (Mk 8,20)7 Sie hatten auch noch ein paar Fische bei sich. Jesus segnete sie und ließ auch sie austeilen.8 Die Leute aßen und wurden satt. Und sie hoben die Überreste der Brotstücke auf, sieben Körbe voll.9 Es waren etwa viertausend Menschen beisammen. Danach schickte er sie nach Hause.10 Gleich darauf stieg er mit seinen Jüngern ins Boot und fuhr in das Gebiet von Dalmanuta. (Mt 15,39)11 Da kamen die Pharisäer und begannen ein Streitgespräch mit ihm; sie forderten von ihm ein Zeichen vom Himmel, um ihn zu versuchen. (Mt 12,38; Lk 11,16; Joh 6,30; 1Kor 1,22)12 Da seufzte er im Geist auf und sagte: Was fordert diese Generation ein Zeichen? Amen, ich sage euch: Dieser Generation wird niemals ein Zeichen gegeben werden. (Ps 95,10; Jer 8,3)13 Und er verließ sie, stieg in das Boot und fuhr ans andere Ufer.14 Die Jünger hatten vergessen, Brote mitzunehmen; nur ein einziges hatten sie im Boot dabei. (Mt 16,5)15 Und er warnte sie: Gebt Acht, hütet euch vor dem Sauerteig der Pharisäer und dem Sauerteig des Herodes! (Lk 12,1)16 Sie aber machten sich Gedanken, weil sie keine Brote bei sich hatten.17 Als er das merkte, sagte er zu ihnen: Was macht ihr euch darüber Gedanken, dass ihr keine Brote habt? Begreift und versteht ihr immer noch nicht? Ist denn euer Herz verstockt? (Mk 6,52)18 Habt ihr denn keine Augen, um zu sehen, und keine Ohren, um zu hören? Erinnert ihr euch nicht: (Jer 5,21; Hes 12,2)19 Als ich die fünf Brote für die Fünftausend brach, wie viele Körbe voll Brotstücke habt ihr da aufgehoben? Sie antworteten ihm: Zwölf. (Mk 6,41)20 Und als ich die sieben Brote für die Viertausend brach, wie viele Körbe voll habt ihr da aufgehoben? Sie antworteten: Sieben. (Mk 8,6)21 Da sagte er zu ihnen: Versteht ihr immer noch nicht?22 Sie kamen nach Betsaida. Da brachte man einen Blinden zu Jesus und bat ihn, er möge ihn berühren.23 Er nahm den Blinden bei der Hand, führte ihn vor das Dorf hinaus, bestrich seine Augen mit Speichel, legte ihm die Hände auf und fragte ihn: Siehst du etwas? (Mk 7,33; Joh 9,6)24 Der Mann blickte auf und sagte: Ich sehe Menschen; denn ich sehe etwas, das wie Bäume aussieht und umhergeht.25 Da legte er ihm nochmals die Hände auf die Augen; nun sah der Mann deutlich. Er war wiederhergestellt und konnte alles ganz genau sehen.26 Jesus schickte ihn nach Hause und sagte: Geh aber nicht in das Dorf hinein!27 Jesus ging mit seinen Jüngern in die Dörfer bei Cäsarea Philippi. Auf dem Weg fragte er die Jünger: Für wen halten mich die Menschen? (Mt 16,13; Lk 9,18)28 Sie sagten zu ihm: Einige für Johannes den Täufer, andere für Elija, wieder andere für sonst einen von den Propheten. (Mk 6,14)29 Da fragte er sie: Ihr aber, für wen haltet ihr mich? Simon Petrus antwortete ihm: Du bist der Christus! (Joh 11,27)30 Doch er gebot ihnen, niemandem etwas über ihn zu sagen.31 Dann begann er, sie darüber zu belehren: Der Menschensohn muss vieles erleiden und von den Ältesten, den Hohepriestern und den Schriftgelehrten verworfen werden; er muss getötet werden und nach drei Tagen auferstehen. (Mk 9,31; Mk 10,32)32 Und er redete mit Freimut darüber. Da nahm ihn Petrus beiseite und begann, ihn zurechtzuweisen.33 Jesus aber wandte sich um, sah seine Jünger an und wies Petrus mit den Worten zurecht: Tritt hinter mich, du Satan! Denn du hast nicht das im Sinn, was Gott will, sondern was die Menschen wollen.34 Er rief die Volksmenge und seine Jünger zu sich und sagte: Wenn einer hinter mir hergehen will, verleugne er sich selbst, nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach. (Mt 8,22; Mt 10,38; Mk 8,28; Mk 14,66; Lk 9,23; Lk 14,27)35 Denn wer sein Leben retten will, wird es verlieren; wer aber sein Leben um meinetwillen und um des Evangeliums willen verliert, wird es retten. (Mt 10,39; Lk 17,33; Joh 12,25)36 Was nützt es einem Menschen, wenn er die ganze Welt gewinnt, dabei aber sein Leben einbüßt?37 Um welchen Preis könnte ein Mensch sein Leben zurückkaufen?38 Denn wer sich vor dieser treulosen und sündigen Generation meiner und meiner Worte schämt, dessen wird sich auch der Menschensohn schämen, wenn er mit den heiligen Engeln in der Herrlichkeit seines Vaters kommt. (Mt 10,33)

Markus 8

New International Reader’s Version

von Biblica
1 During those days another large crowd gathered. They had nothing to eat. So Jesus called for his disciples to come to him. He said,2 ‘I feel deep concern for these people. They have already been with me three days. They don’t have anything to eat.3 If I send them away hungry, they will become too weak on their way home. Some of them have come from far away.’4 His disciples answered him. ‘There is nothing here,’ they said. ‘Where can anyone get enough bread to feed them?’5 ‘How many loaves do you have?’ Jesus asked. ‘Seven’, they replied.6 He told the crowd to sit down on the ground. He took the seven loaves and gave thanks to God. Then he broke them and gave them to his disciples. They passed the pieces of bread around to the people.7 The disciples also had a few small fish. Jesus gave thanks for them too. He told the disciples to pass them around.8 The people ate and were satisfied. After that, the disciples picked up seven baskets of leftover pieces.9 About 4,000 people were there. After Jesus sent them away,10 he got into a boat with his disciples. He went to the area of Dalmanutha.11 The Pharisees came and began to ask Jesus questions. They wanted to test him. So they asked him for a sign from heaven.12 He sighed deeply. He said, ‘Why do you people ask for a sign? What I’m about to tell you is true. No sign will be given to you.’13 Then he left them. He got back into the boat and crossed to the other side of the lake.14 The disciples had forgotten to bring bread. They had only one loaf with them in the boat.15 ‘Be careful’, Jesus warned them. ‘Watch out for the yeast of the Pharisees. And watch out for the yeast of Herod.’16 They talked about this with each other. They said, ‘He must be saying this because we don’t have any bread.’17 Jesus knew what they were saying. So he asked them, ‘Why are you talking about having no bread? Why can’t you see or understand? Are you stubborn?18 Do you have eyes and still don’t see? Do you have ears and still don’t hear? And don’t you remember?19 Earlier I broke five loaves for the 5,000. How many baskets of pieces did you pick up?’ ‘Twelve’, they replied.20 ‘Later I broke seven loaves for the 4,000. How many baskets of pieces did you pick up?’ ‘Seven’, they answered.21 He said to them, ‘Can’t you understand yet?’22 Jesus and his disciples came to Bethsaida. Some people brought a blind man to him. They begged Jesus to touch him.23 He took the blind man by the hand. Then he led him outside the village. He spat on the man’s eyes and placed his hands on him. ‘Do you see anything?’ Jesus asked.24 The man looked up. He said, ‘I see people. They look like trees walking around.’25 Once more Jesus put his hands on the man’s eyes. Then his eyes were opened so that he could see again. He saw everything clearly.26 Jesus sent him home. He told him, ‘Don’t even go into the village.’27 Jesus and his disciples went on to the villages around Caesarea Philippi. On the way he asked them, ‘Who do people say I am?’28 They replied, ‘Some say John the Baptist. Others say Elijah. Still others say one of the prophets.’29 ‘But what about you?’ he asked. ‘Who do you say I am?’ Peter answered, ‘You are the Messiah.’30 Jesus warned them not to tell anyone about him.31 Jesus then began to teach his disciples. He taught them that the Son of Man must suffer many things. He taught them that the elders would not accept him. The chief priests and the teachers of the law would not accept him either. He must be killed and after three days rise again.32 He spoke clearly about this. Peter took Jesus to one side and began to scold him.33 Jesus turned and looked at his disciples. He scolded Peter. ‘Get behind me, Satan!’ he said. ‘You are not thinking about the things God cares about. Instead, you are thinking only about the things humans care about.’34 Jesus called the crowd to him along with his disciples. He said, ‘Whoever wants to be my disciple must say no to themselves. They must pick up their cross and follow me.35 Whoever wants to save their life will lose it. But whoever loses their life for me and for the good news will save it.36 What good is it if someone gains the whole world but loses their soul?37 Or what can anyone trade for their soul?38 Suppose anyone is ashamed of me and my words among these adulterous and sinful people. Then the Son of Man will be ashamed of them when he comes in his Father’s glory with the holy angels.’