von Katholisches Bibelwerk1In jener Zeit - Spruch des HERRN - wird man die Gebeine der Könige von Juda, die Gebeine seiner Beamten, die Gebeine der Priester, die Gebeine der Propheten und die Gebeine der Einwohner Jerusalems aus ihren Gräbern holen. (Bar 2,24)2Man wird sie hinstreuen vor die Sonne, den Mond und das ganze Himmelsheer, denen ihre Liebe galt, denen sie dienten und nachliefen, die sie befragten und vor denen sie sich niederwarfen. Sie werden weder gesammelt noch bestattet werden. Dünger auf dem Acker werden sie sein. (5Mo 4,19)3Besser als das Leben wäre der Tod auch für den Rest, für alle, die übrig bleiben von diesem bösen Geschlecht an allen Orten, überall, wohin immer ich sie verstoße - Spruch des HERRN der Heerscharen.
Abkehr und Bestrafung des Volkes
4Du sollst zu ihnen sagen: So spricht der HERR: / Wer hinfällt, steht der nicht wieder auf?
Wer vom Weg abkommt, / kehrt der nicht wieder zurück?5Warum wendet dieses Volk sich ab, / verharrt Jerusalem in der Abkehr?
Warum halten sie am Irrtum fest, / weigern sich umzukehren?[1]6Ich horche hin und höre: / Schlechtes reden sie, / keiner bereut sein böses Tun und sagt: / Was habe ich getan?
Jeder wendet sich ab und läuft weg, / schnell wie ein Ross, das im Kampf dahinstürmt.7Selbst der Storch am Himmel kennt seine Zeiten; / Turteltaube, Schwalbe und Drossel halten die Frist ihrer Rückkehr ein; / mein Volk aber kennt nicht die Rechtsordnung des HERRN.8Wie könnt ihr sagen: Weise sind wir / und die Weisung des HERRN ist bei uns?
Fürwahr, siehe: Der Lügengriffel der Schreiber / hat es zur Lüge gemacht.9Zuschanden werden die Weisen, / sie sind bestürzt und werden gefangen.
Siehe, das Wort des HERRN haben sie verworfen / und wessen Weisheit haben sie noch?10Darum gebe ich ihre Frauen an Fremde, / ihre Felder an Eroberer,
denn vom Kleinsten bis zum Größten sind sie alle nur auf Gewinn aus; / vom Propheten bis zum Priester betrügen sie alle.11Den Zusammenbruch der Tochter, meines Volkes, / möchten sie leichthin heilen, indem sie sagen: / Friede, Friede! - Doch da ist kein Friede.12Schämen müssten sie sich, weil sie Gräuel verüben. / Doch sie schämen sich nicht; / Scham ist ihnen unbekannt.
Deshalb müssen sie mit denen fallen, / die fallen,
sobald ich sie zur Verantwortung ziehe, / werden sie stürzen, spricht der HERR.13Ich will sie ernten und ihnen ein Ende machen - Spruch des HERRN. / Keine Trauben sind am Weinstock,
keine Feigen am Feigenbaum / und das Laub ist verwelkt. / Darum habe ich für sie Verwüster bestellt.14Warum sitzen wir da? Sammelt euch! / Hinein in die befestigten Städte!
Dort werden wir umkommen; / denn der HERR, unser Gott, lässt uns umkommen.
Er lässt uns Giftwasser trinken, / weil wir gesündigt haben gegen den HERRN. (Jer 4,5)15Wir hofften auf Frieden, / doch es gibt nichts Gutes;
auf die Zeit der Heilung, / doch siehe: Schrecken!16Man hört von Dan her das Schnauben seiner Rosse, / vom lauten Wiehern seiner Hengste bebt das ganze Land.
Sie kommen und fressen das Land und seine Fülle, / die Stadt und ihre Bewohner.[2]17Denn siehe, ich sende giftige Schlangen unter euch, / gegen die es keine Beschwörung gibt,
sie werden euch beißen - / Spruch des HERRN.18Meine einzige Freude ist der Kummer; / mein Herz ist krank.[3]19Siehe, die Tochter, mein Volk, / schreit um Hilfe aus einem fernen Land:
Ist denn der HERR nicht in Zion / oder ist sein König nicht dort?
Warum haben sie mir wehgetan / mit ihren Götterbildern, mit den fremden Götzen?[4]20Die Ernte ist vorüber, der Sommer ist zu Ende, / wir aber, wir sind nicht gerettet worden.21Wegen des Zusammenbruchs der Tochter, meines Volkes, / bin ich zerbrochen, / traurig bin ich, Entsetzen hat mich gepackt.22Gibt es denn keinen Balsam in Gilead, / ist dort kein Wundarzt?
Warum schließt sich denn nicht / die Wunde der Tochter, meines Volkes? (Jer 46,11)23Ach, wäre mein Haupt doch Wasser, / mein Auge ein Tränenquell:
Tag und Nacht beweinte ich / die Erschlagenen der Tochter, meines Volkes.
Jeremia 8
New International Reader’s Version
von Biblica1‘At that time the tombs will be opened,’ announces the LORD. ‘The bones of the kings and officials of Judah will be brought out. The bones of the priests and prophets will be removed. So will the bones of the people of Jerusalem.2They will lie outside under the sun, moon and all the stars. All these people had loved and served these things. They had followed them and worshipped them. They had asked them for advice. So the bones of these people will not be gathered up or buried again. Instead, they will be like human waste lying there on the ground.3Everyone left alive in this evil nation will want to die rather than live. That is what they will long for in the lands where I force them to go.’ The LORD who rules over all announces this.
The Lord punishes his sinful people
4‘Jeremiah, tell them, “The LORD says, ‘ “ ‘When people fall down, don’t they get up again? When someone turns away, don’t they come back?5Then why have the people of Jerusalem turned away from me? Why do they always turn away? They keep on telling lies. They refuse to come back to me.6I have listened carefully. But they do not say what is right. They refuse to turn away from their sins. None of them says, “What have I done?” Each of them goes their own way. They are like horses charging into battle.7Storks know when to fly south. So do doves, swifts and thrushes. But my people do not know what I require them to do.8‘ “ ‘How can you people say, “We are wise. We have the law of the LORD”? Actually, the teachers of the law have told lies about it. Their pens have not written what is true.9Those who think they are wise will be put to shame. They will become terrified. They will be trapped. They have not accepted my message. So what kind of wisdom do they have?10I will give their wives to other men. I will give their fields to new owners. Everyone wants to get richer and richer. Everyone is greedy, from the least important to the most important. Prophets and priests alike try to fool everyone they can.11They bandage the wounds of my people as if they were not very deep. “Peace, peace,” they say. But there isn’t any peace.12Are they ashamed of their hateful actions? No. They do not feel any shame at all. They do not even know how to blush. So they will fall like others who have already fallen. They will be brought down when I punish them,’ says the LORD.13‘ “ ‘I will take away their harvest,’ announces the LORD. ‘There will not be any grapes on the vines. The trees will not bear any figs. The leaves on the trees will dry up. What I have given my people will be taken away from them.’ ” ’14Why are we sitting here? Let’s gather together! Let’s run to the cities that have high walls around them! Let’s die there! The LORD our God has sentenced us to death. He has given us poisoned water to drink. That’s because we’ve sinned against him.15We hoped peace would come. But nothing good has happened to us. We hoped we would finally be healed. But there is only terror.16When our enemy’s horses snort, the noise is heard all the way from the city of Dan. When their stallions neigh, the whole land trembles with fear. They have come to destroy the land and everything in it. The city and everyone who lives there will be destroyed.17‘People of Judah, I will send poisonous snakes among you. No one will be able to charm them. And they will bite you,’ announces the LORD.18LORD, my heart is weak inside me. You comfort me when I’m sad.19Listen to the cries of my people from a land far away. They cry out, ‘Isn’t the LORD in Zion? Isn’t its King there anymore?’ The LORD says, ‘Why have they made me so angry by worshipping their wooden gods? Why have they made me angry with their worthless statues of gods from other lands?’20The people say, ‘The harvest is over. The summer has ended. And we still haven’t been saved.’21My people are crushed, so I am crushed. I mourn, and I am filled with horror.22Isn’t there any healing lotion in Gilead? Isn’t there a doctor there? Then why doesn’t someone heal the wounds of my people?