Die Rechenschaft des Petrus vor der Gemeinde in Jerusalem
1Die Apostel und die Brüder in Judäa hörten, dass auch die Heiden das Wort Gottes angenommen hatten.2Als nun Petrus nach Jerusalem hinaufkam, hielten ihm die gläubig gewordenen Juden vor:3Du bist bei Unbeschnittenen eingekehrt und hast mit ihnen gegessen. (Apg 10,28; Gal 2,12)4Da begann Petrus, ihnen der Reihe nach zu berichten:5Ich war in der Stadt Joppe und betete; da hatte ich in einer Verzückung eine Vision: Eine Art Gefäß, das aussah wie ein großes Leinentuch, das, an den vier Ecken gehalten, auf die Erde heruntergelassen wurde, senkte sich aus dem Himmel und es kam bis zu mir herab. (Apg 10,9)6Als ich genauer hinschaute, sah und betrachtete ich darin die Vierfüßler der Erde, die wilden Tiere, die Kriechtiere und die Vögel des Himmels.7Ich hörte auch eine Stimme, die zu mir sagte: Steh auf, Petrus, schlachte und iss!8Ich antwortete: Niemals, Herr! Noch nie ist etwas Unheiliges oder Unreines in meinen Mund gekommen.9Doch zum zweiten Mal kam eine Stimme vom Himmel; sie sagte: Was Gott für rein erklärt hat, nenne du nicht unrein!10Das geschah dreimal, dann wurde alles wieder in den Himmel hinaufgezogen.11Und siehe, gleich darauf standen drei Männer vor dem Haus, in dem wir wohnten; sie waren aus Cäsarea zu mir geschickt worden.12Der Geist aber sagte mir, ich solle ohne Bedenken mit ihnen gehen. Auch diese sechs Brüder zogen mit mir und wir kamen in das Haus jenes Mannes.13Er erzählte uns, wie er in seinem Haus den Engel stehen sah, der zu ihm sagte: Schick jemanden nach Joppe und lass Simon, der Petrus genannt wird, holen!14Er wird dir Worte sagen, durch die du mit deinem ganzen Haus gerettet werden wirst.15Als ich zu reden begann, kam der Heilige Geist auf sie herab, wie am Anfang auf uns. (Apg 2,3)16Da erinnerte ich mich an das Wort des Herrn: Johannes hat mit Wasser getauft, ihr aber werdet mit dem Heiligen Geist getauft werden. (Lk 3,16; Apg 1,5)17Wenn nun Gott ihnen die gleiche Gabe verliehen hat wie uns, als wir zum Glauben an Jesus Christus, den Herrn, gekommen sind: Wer bin ich, dass ich Gott hindern könnte?18Als sie das hörten, beruhigten sie sich, priesen Gott und sagten: Gott hat also auch den Heiden die Umkehr zum Leben geschenkt. (Apg 14,27)
Die Entstehung einer christlichen Gemeinde in Antiochia
19Bei der Verfolgung, die wegen Stephanus entstanden war, kamen die Versprengten bis nach Phönizien, Zypern und Antiochia; doch verkündeten sie das Wort nur den Juden. (Apg 8,1)20Einige aber von ihnen, die aus Zypern und Kyrene stammten, verkündeten, als sie nach Antiochia kamen, auch den Griechen das Evangelium von Jesus, dem Herrn.21Die Hand des Herrn war mit ihnen und viele wurden gläubig und bekehrten sich zum Herrn.22Die Nachricht davon kam der Gemeinde von Jerusalem zu Ohren und sie schickten Barnabas nach Antiochia. (Apg 4,36)23Als er ankam und die Gnade Gottes sah, freute er sich und ermahnte alle, dem Herrn treu zu bleiben, wie sie es sich im Herzen vorgenommen hatten.24Denn er war ein trefflicher Mann, erfüllt vom Heiligen Geist und von Glauben. So wurde für den Herrn viel Volk hinzugewonnen.25Barnabas aber zog nach Tarsus, um Saulus aufzusuchen. (Apg 9,30)26Er fand ihn und nahm ihn nach Antiochia mit. Dort wirkten sie miteinander ein volles Jahr in der Gemeinde und lehrten eine große Zahl von Menschen. In Antiochia nannte man die Jünger zum ersten Mal Christen.[1] (Apg 11,30; Apg 12,25; Apg 13,2; Apg 26,28; Gal 2,1; 1Petr 4,16)
Die Spende der Gemeinde von Antiochia für die Christen in Judäa
27In jenen Tagen kamen von Jerusalem Propheten nach Antiochia hinab.[2] (1Kor 12,28; 1Kor 14,3; Eph 2,20)28Einer von ihnen namens Agabus trat auf und weissagte durch den Geist, eine große Hungersnot werde über die ganze Erde kommen. Sie brach dann unter Claudius aus.[3] (Apg 21,10)29Sie beschlossen, jeder von den Jüngern solle nach seinem Vermögen den Brüdern, die in Judäa wohnen, etwas zur Unterstützung senden. (Röm 15,26; 1Kor 16,1; 2Kor 8,3; 2Kor 9,2; Gal 2,10)30Das taten sie auch und schickten ihre Gaben durch Barnabas und Saulus an die Ältesten.
1The apostles and the believers all through Judea heard that Gentiles had also received God’s word.2Peter went up to Jerusalem. There the Jewish believers found fault with him.3They said, ‘You went into the house of Gentiles. You ate with them.’4Starting from the beginning, Peter told them the whole story.5‘I was in the city of Joppa praying,’ he said. ‘There I had a vision. I saw something that looked like a large sheet. It was being let down from heaven by its four corners. It came down to where I was.6I looked into it and saw four-footed animals of the earth. There were also wild animals, reptiles and birds.7Then I heard a voice speaking to me. “Get up, Peter,” the voice said. “Kill and eat.”8‘I replied, “No, Lord! I will not! Nothing that is not pure and ‘clean’ has ever entered my mouth.”9‘A second time the voice spoke from heaven. The voice said, “Do not say anything is not pure that God has made ‘clean’. ”10This happened three times. Then the sheet was pulled up into heaven.11‘Just then three men stopped at the house where I was staying. They had been sent to me from Caesarea.12The Holy Spirit told me not to let anything keep me from going with them. These six brothers here went with me. We entered the man’s house.13He told us how he had seen an angel appear in his house. The angel said, “Send to Joppa for Simon Peter.14He has a message to bring to you. You and your whole family will be saved through it.”15‘As I began to speak, the Holy Spirit came on them. He came just as he had come on us at the beginning.16Then I remembered the Lord’s words. “John baptised with water,” he had said. “But you will be baptised with the Holy Spirit.”17God gave them the same gift he gave those of us who believed in the Lord Jesus Christ. So who was I to think that I could stand in God’s way?’18When they heard this, they didn’t object anymore. They praised God. They said, ‘So then, God has allowed even Gentiles to turn away from their sins. He did this so that they could live.’
The believers in Antioch
19Some believers had been scattered by the suffering that unbelievers had caused them. They were scattered after Stephen was killed. Those believers travelled as far as Phoenicia, Cyprus and Antioch. But they spread the word only among Jews.20Some believers from Cyprus and Cyrene went to Antioch. There they began to speak to Greeks also. They told them the good news about the Lord Jesus.21The Lord’s power was with them. Large numbers of people believed and turned to the Lord.22The church in Jerusalem heard about this. So they sent Barnabas to Antioch.23When he arrived and saw what the grace of God had done, he was glad. He told them all to remain true to the Lord with all their hearts.24Barnabas was a good man. He was full of the Holy Spirit and of faith. Large numbers of people came to know the Lord.25Then Barnabas went to Tarsus to look for Saul.26He found him there. Then he brought him to Antioch. For a whole year Barnabas and Saul met with the church. They taught large numbers of people. At Antioch the believers were called Christians for the first time.27In those days some prophets came down from Jerusalem to Antioch.28One of them was named Agabus. He stood up and spoke through the Spirit. He said there would not be nearly enough food anywhere in the Roman world. This happened while Claudius was the emperor.29The believers decided to provide help for the brothers and sisters living in Judea. All of them helped as much as they could.30They sent their gift to the elders through Barnabas and Saul.