Apostelgeschichte 11

Einheitsübersetzung 2016

von Katholisches Bibelwerk
1 Die Apostel und die Brüder in Judäa hörten, dass auch die Heiden das Wort Gottes angenommen hatten.2 Als nun Petrus nach Jerusalem hinaufkam, hielten ihm die gläubig gewordenen Juden vor:3 Du bist bei Unbeschnittenen eingekehrt und hast mit ihnen gegessen. (Apg 10,28; Gal 2,12)4 Da begann Petrus, ihnen der Reihe nach zu berichten:5 Ich war in der Stadt Joppe und betete; da hatte ich in einer Verzückung eine Vision: Eine Art Gefäß, das aussah wie ein großes Leinentuch, das, an den vier Ecken gehalten, auf die Erde heruntergelassen wurde, senkte sich aus dem Himmel und es kam bis zu mir herab. (Apg 10,9)6 Als ich genauer hinschaute, sah und betrachtete ich darin die Vierfüßler der Erde, die wilden Tiere, die Kriechtiere und die Vögel des Himmels.7 Ich hörte auch eine Stimme, die zu mir sagte: Steh auf, Petrus, schlachte und iss!8 Ich antwortete: Niemals, Herr! Noch nie ist etwas Unheiliges oder Unreines in meinen Mund gekommen.9 Doch zum zweiten Mal kam eine Stimme vom Himmel; sie sagte: Was Gott für rein erklärt hat, nenne du nicht unrein!10 Das geschah dreimal, dann wurde alles wieder in den Himmel hinaufgezogen.11 Und siehe, gleich darauf standen drei Männer vor dem Haus, in dem wir wohnten; sie waren aus Cäsarea zu mir geschickt worden.12 Der Geist aber sagte mir, ich solle ohne Bedenken mit ihnen gehen. Auch diese sechs Brüder zogen mit mir und wir kamen in das Haus jenes Mannes.13 Er erzählte uns, wie er in seinem Haus den Engel stehen sah, der zu ihm sagte: Schick jemanden nach Joppe und lass Simon, der Petrus genannt wird, holen!14 Er wird dir Worte sagen, durch die du mit deinem ganzen Haus gerettet werden wirst.15 Als ich zu reden begann, kam der Heilige Geist auf sie herab, wie am Anfang auf uns. (Apg 2,3)16 Da erinnerte ich mich an das Wort des Herrn: Johannes hat mit Wasser getauft, ihr aber werdet mit dem Heiligen Geist getauft werden. (Lk 3,16; Apg 1,5)17 Wenn nun Gott ihnen die gleiche Gabe verliehen hat wie uns, als wir zum Glauben an Jesus Christus, den Herrn, gekommen sind: Wer bin ich, dass ich Gott hindern könnte?18 Als sie das hörten, beruhigten sie sich, priesen Gott und sagten: Gott hat also auch den Heiden die Umkehr zum Leben geschenkt. (Apg 14,27)19 Bei der Verfolgung, die wegen Stephanus entstanden war, kamen die Versprengten bis nach Phönizien, Zypern und Antiochia; doch verkündeten sie das Wort nur den Juden. (Apg 8,1)20 Einige aber von ihnen, die aus Zypern und Kyrene stammten, verkündeten, als sie nach Antiochia kamen, auch den Griechen das Evangelium von Jesus, dem Herrn.21 Die Hand des Herrn war mit ihnen und viele wurden gläubig und bekehrten sich zum Herrn.22 Die Nachricht davon kam der Gemeinde von Jerusalem zu Ohren und sie schickten Barnabas nach Antiochia. (Apg 4,36)23 Als er ankam und die Gnade Gottes sah, freute er sich und ermahnte alle, dem Herrn treu zu bleiben, wie sie es sich im Herzen vorgenommen hatten.24 Denn er war ein trefflicher Mann, erfüllt vom Heiligen Geist und von Glauben. So wurde für den Herrn viel Volk hinzugewonnen.25 Barnabas aber zog nach Tarsus, um Saulus aufzusuchen. (Apg 9,30)26 Er fand ihn und nahm ihn nach Antiochia mit. Dort wirkten sie miteinander ein volles Jahr in der Gemeinde und lehrten eine große Zahl von Menschen. In Antiochia nannte man die Jünger zum ersten Mal Christen.[1] (Apg 11,30; Apg 12,25; Apg 13,2; Apg 26,28; Gal 2,1; 1Petr 4,16)27 In jenen Tagen kamen von Jerusalem Propheten nach Antiochia hinab.[2] (1Kor 12,28; 1Kor 14,3; Eph 2,20)28 Einer von ihnen namens Agabus trat auf und weissagte durch den Geist, eine große Hungersnot werde über die ganze Erde kommen. Sie brach dann unter Claudius aus.[3] (Apg 21,10)29 Sie beschlossen, jeder von den Jüngern solle nach seinem Vermögen den Brüdern, die in Judäa wohnen, etwas zur Unterstützung senden. (Röm 15,26; 1Kor 16,1; 2Kor 8,3; 2Kor 9,2; Gal 2,10)30 Das taten sie auch und schickten ihre Gaben durch Barnabas und Saulus an die Ältesten.

Apostelgeschichte 11

New International Reader’s Version

von Biblica
1 The apostles and the believers all through Judea heard that Gentiles had also received God’s word.2 Peter went up to Jerusalem. There the Jewish believers found fault with him.3 They said, ‘You went into the house of Gentiles. You ate with them.’4 Starting from the beginning, Peter told them the whole story.5 ‘I was in the city of Joppa praying,’ he said. ‘There I had a vision. I saw something that looked like a large sheet. It was being let down from heaven by its four corners. It came down to where I was.6 I looked into it and saw four-footed animals of the earth. There were also wild animals, reptiles and birds.7 Then I heard a voice speaking to me. “Get up, Peter,” the voice said. “Kill and eat.”8 ‘I replied, “No, Lord! I will not! Nothing that is not pure and ‘clean’ has ever entered my mouth.”9 ‘A second time the voice spoke from heaven. The voice said, “Do not say anything is not pure that God has made ‘clean’. ”10 This happened three times. Then the sheet was pulled up into heaven.11 ‘Just then three men stopped at the house where I was staying. They had been sent to me from Caesarea.12 The Holy Spirit told me not to let anything keep me from going with them. These six brothers here went with me. We entered the man’s house.13 He told us how he had seen an angel appear in his house. The angel said, “Send to Joppa for Simon Peter.14 He has a message to bring to you. You and your whole family will be saved through it.”15 ‘As I began to speak, the Holy Spirit came on them. He came just as he had come on us at the beginning.16 Then I remembered the Lord’s words. “John baptised with water,” he had said. “But you will be baptised with the Holy Spirit.”17 God gave them the same gift he gave those of us who believed in the Lord Jesus Christ. So who was I to think that I could stand in God’s way?’18 When they heard this, they didn’t object anymore. They praised God. They said, ‘So then, God has allowed even Gentiles to turn away from their sins. He did this so that they could live.’19 Some believers had been scattered by the suffering that unbelievers had caused them. They were scattered after Stephen was killed. Those believers travelled as far as Phoenicia, Cyprus and Antioch. But they spread the word only among Jews.20 Some believers from Cyprus and Cyrene went to Antioch. There they began to speak to Greeks also. They told them the good news about the Lord Jesus.21 The Lord’s power was with them. Large numbers of people believed and turned to the Lord.22 The church in Jerusalem heard about this. So they sent Barnabas to Antioch.23 When he arrived and saw what the grace of God had done, he was glad. He told them all to remain true to the Lord with all their hearts.24 Barnabas was a good man. He was full of the Holy Spirit and of faith. Large numbers of people came to know the Lord.25 Then Barnabas went to Tarsus to look for Saul.26 He found him there. Then he brought him to Antioch. For a whole year Barnabas and Saul met with the church. They taught large numbers of people. At Antioch the believers were called Christians for the first time.27 In those days some prophets came down from Jerusalem to Antioch.28 One of them was named Agabus. He stood up and spoke through the Spirit. He said there would not be nearly enough food anywhere in the Roman world. This happened while Claudius was the emperor.29 The believers decided to provide help for the brothers and sisters living in Judea. All of them helped as much as they could.30 They sent their gift to the elders through Barnabas and Saul.